Und noch 'ne Beratung...(Enduro/AM+)

hasardeur

hydrophob
Registriert
12. April 2012
Reaktionspunkte
3.884
Ort
Harz & Heide
Nachdem hier ich sicher nicht alle, jedoch eine Menge an Beratungsthreads durchgeackert habe, bin ich so schlau wie zuvor und brauche ein paar Tips für ein neues Bike.

Erstmal zu mir selbst. Ich bin 190 cm wiege mit Klamotten und Rucksack gern mal knapp an die 0,1t und mag am Biken sowohl das Rauf, als auch das Runter, denn keine Abfahrt schmeckt so süß wie die, die man sich selbst erarbeitet hat.
Mein Fahrkönnen ist eher mittelmäßig, aber ich arbeite daran. Ich mag flowige, aber gern auch technische Trails. D/H oder Hisghspeed ist nicht so mein Ding; bin eher der Genießer :dope:

Aktuell fahre ich ein Hardtail für's Flache sowie ein AMS 125 RX aus 2010 in Größe L.
Am AMS mag ich die für ein AM etwas sportlichere Sitzposition. Ohne Reverb oder abgesenkten Sattel schafft man es jedoch kaum, den Allerwertesten übers Hinterrad zu bewegen, ohne auf dem Rückweg hängen zu bleiben. Die Geo des AMS ist eher fürs Pedalieren gedacht und kommt mir auf dem Trail recht träge vor. Mit kürzerem (80 mm) Vorbau wurde es zwar besser, ist aber noch weit von anderen AM-Bikes entfernt. Der Hinterbau ist mir deutlich zu aktiv. Selbst mit Plattform wippt es enorm und viel Kraft wird im Dämpfer vernichtet. Das Problem mit den butterweichen Sunringle-XMB ist sicher bekannt und muss ich hier nicht beschreiben. Die RX-Bremse tut ihren Dienst, könnte aber definierter sein und mehr Biß haben (fahre vorn 203, hinten 180 mm).

Es gibt also einige Dinge, die Nerven und somit will ich jetzt mehr. Gerade aufgrund meiner Größe und meines Gewicht (kommt bei mir nicht vom Fressen :rolleyes: ) habe ich dabei an ein 160er AM+/Enduro gedacht. Ob ich wirklich 160 mm Federweg brauche, weiß ich nicht, hätte aber gern eine dickere Gabel (34 bzw. 36 mm) für mehr Robustheit. Antriebsneutralität ist mir sehr wichtig, eine absenkbare Gabel nicht (nutze ich heute auch kaum). Die übrige Ausstattgung sollte auf XT-Niveau liegen, gern auch eine Komplettgruppe. Bei Rädern habe ich keine Erfahrungswerte, lege aber eher Wert auf Steifigkeit. Dafür kann der Satz auch gern ein paar Gramm mehr auf die Wage bringen (dann passen wir besser zusammen).
Preislich sollte das Bike bei maximal 4k€ liegen, gern auch darunter. Einen Carbonrahmen brauche und will ich nicht.
Im Standardtrimm (ohne Pedale, verstellbare Sattelstütze, Seitenstäder und Gepäckträger) sollte das Bike deutlich unter 14 kg wiegen.

Ursprünglich hatte ich an ein LV 301 gedacht, vor allem wegen der Antriebsneutralität und dem sensiblen Fahrwerk. Ich benötige jedoch kein Statussymbol, sondern ein gut funktionierendes und zuverlässiges Bike. Auch gelegentliche Bike-Park-Besuche sollte es verkraften (noch die einfacheren Strecken). Für 4k€ muss man bei einem LV wohl zu viele Zugeständnisse in der Ausstattung machen oder lange nach Schnäppchen suchen. Ein eigener Aufbau wäre klasse, um die OEM-Preisvorteile mitzunehmen, käme auch ein Bike von der Stange in Frage.

Ich bin auf Eure Ratschläge gespannt...
 
LV301 taugt für dein Profil nicht, das ist zu hart - da muss man schon sauber fahren können (oder es eben lernen). Ist mehr ein CC/AM aber stabiler.

Ich hab jetzt hier öfter das RM Slayer (egal ob 50 oder 70) bewundern dürfen, das ist ein echt gutes Teil, würde in der 21" Version selbst mir noch passen. Echt ein Sahneteil!

Wenn du einen Händler hast, der dich mal probefahren lässt...oder gar noch ein günstiges Vorjahresmodell hat - unbedingt ausprobieren!
 
Danke für die ersten Tipps. Ich denke, beide sind klasse Bikes. Für das Slayer würde der Federweg sprechen, der genau meiner Erwartung entspricht. Slayer 50 und Fanes V.2-F liegen in der gleichen Preisklasse, das Fanes hat aber die bessere Ausstattung. Allerdings liegt es mit 180mm schon im langhubigen Enduro-Bereich. Macht sich das nicht negativ auf die Fahreigenschaften im Uphill bemerkbar oder zeigt sich hier ganz besonders meine Unkenntnis? Wie sieht es bei beiden Modellen mit der Antriebsneutralität im Hinterbau aus?

Welches Fanes wäre die bessere Wahl, das V.2 mit Marzocchi oder kompletter Fox-Ausstattung (Kashima)? Glaubt man der Bravo, wohl klar die FOX. Von den aktuellen Gabeln kenne ich nur FOX. Die arbeiten klasse, haben aber dafür die dreistesten Servicebestimmungen.

Und danke für den Tipp zum 301. Das hake ich dann mal gleich ab.
 
Ich würde bei denem Profil auf AM gehen und nicht auf Enduro schauen. Dein Gewicht musst du bereits bewegen, da ist ein effizientes Fahrwerk auf jeden Fall vorzuziehen. Eine 32er Gabel reicht für das meiste, eigentlich alles. Die Steckachsen-Systeme machen auch die dünneren Gabeln relativ steif.
Auf Enduro würde ich eher gehen, wenn du wirklich öfters liften willst... willst du aber nicht. Auch wird es mit 4000 Euro nicht ganz einfach auf unter 14kg zu kommen und ohne Carbon brauchst du zumeist teure Anbauteile - dabei musst du bedenken, dass du sie austauschen musst, wenn sie defekt/abgenutzt sind und dann sind sie nochmal teuer.

Statussymbol ist dir egal, dann würde ich mich bei Cube (AMS 150) oder Ghost (AMR Plus 7700) im 3000-Euro-Bereich umschauen. Bei beiden bekommst du sehr viel fürs Geld und die gesparten 1000 Euro kannst du für ein Bikeurlaub nehmen.
Auch Trek Remedy, Stumpjumper EVO oder auch Cannondale Jekyll sind geniale Bikes, die alle genau in deinen Einsatzbereich passen. Alle sehr robust und für jeden Spass zu haben.

Alutech wird hier im Forum gerade extrem gehyped... eigentlich ist bei jeder Bike-Beratungsfrage hier im Forum der Name im Spiel. Ich wäre da etwas vorsichtig, es kann sich dabei auch um bezahltes Marketing handeln oder um einige wenige, die die Bikes halt wirklich geil finden (ohne den Jungens, die teils schon lange dabei sind das direkt vorzuwerfen... aber es nervt langsam).
 
Ich dachte immer Enduro bedeutet rauf und runter ohne fremde Hilfe. Hoch liften und runter fahren nennt man doch Downhill oder Freeride, zumindest meinem Verständnis nach.

Ein Kollege fährt ein Specialized Enduro und das finde ich für unsere Art der Nutzung klasse, nur muss man schon zu den Carbon-Modellen greifen, um nicht nachträglich in Ausstattung zu investieren. Also wird es deutlich teurer als 3,5-4k€.

Beim Gabeldurmesser geht es mir weniger um Steifigkeit, als um Stabilität und da sind 36 mm mMn deutlich im Vorteil. Alternative wäre ein 140er AM mit der Deville (34 mm). Die verbaut aber kein mir bekannter Hersteller.
 
Wenn ich deinen thread lese könnt ich denke ich habe ihn geschrieben. Mir gehts da ähnlich wie dir. Habe auch zwischen Enduro und AM geschwankt. Die Frage ist wo fängt AM an und wo hört Enduro auf. So ganz in reinen Federweg zu beurteilen ist mitterweile genauso wie einen PC nach seinen Ghz einzustufen. Da spielen so viele faktoren eine rolle.

Bei mir ist es auch die fanes geworden. Es gibt mittlerweile genug leute die das teil fahren und die tourentauglichkeit bzw. uphillfähigkeit wird immer wieder gelobt. Wenn ich gehyped höre dann denke ich als erstes an LV da wird es wohl auf die spitze getrieben. Schlecht scheinen die teile wohl trotzdem nicht zu sein.

Wahrscheinlich hätte für mich auch ein AM gereicht (jetziges fahrkönnen bzw. nichtkönnen) aber das herz hat nunmal für das Enduro geschlagen :love:

Also ob die fanes nur ein hype ist werde ich dir hoffentlich bald sagen können.
 
  1. Cannondale Claymore 2: 3999,00 Euro
  2. Centurion Trailbanger Ultimate 3: 3999,00 Euro
  3. Commencal Meta SX: 3999,00 Euro
  4. Cube AMS 150 Super HPC SL: 3999,00 Euro
  5. Cube Stereo Super HPC SL: 3999,00 Euro
  6. GT Force Carbon Expert: 3999,00 Euro
  7. Haibike Heet RC: 3999,00 Euro
  8. Haibike Rock Star RC: 3999,00 Euro
  9. Kona Abra Cadabra: 3999,00 Euro
  10. Lapierre Zesty 714: 3999,00 Euro
  11. Last Herb 160: 3999,00 Euro
  12. Last Herb 180: 3999,00 Euro
  13. Morewood Sukuma: 3999,00 Euro
  14. Nicolai Helius AC Pro: 3999,00 Euro
  15. Nox Flux ED 5.9 Team: 3999,00 Euro
  16. Nox Flux FR 6.7 Team: 3999,00 Euro
  17. Quantec All Mountain XTR: 3999,00 Euro
  18. Rotwild R.X2 FS Comp: 3999,00 Euro
  19. Scott Genius 20: 3999,00 Euro
  20. Simplon Dozer AM-2: 3999,00 Euro
  21. Trek Rumblefish Pro: 3999,00 Euro
  22. Zonenschein Pan All Mountain Team: 3999,00 Euro
  23. Zonenschein Pan Enduro Team: 3999,00 Euro
  24. Zonenschein Pan Hard Enduro Team: 3999,00 Euro
Kannst dir mal noch diese Räder anschauen. Sind alles All-Mountains und Enduro's im Preisbereich von 4000 Euro.
Das Cannondale Claymroe ist natürlich sehr geil bergauf vielleicht minimal hecklastig aber bergab dafür ein Traum mit einem sagenhaften Federweg von 180mm!!!! Somti würd ich wohl zu diesem Rad greifen.


Ride on,
Ruben
 
Das Claymore hat doch wieder diesen Speziellen Dämpfer, erschlag mich aber ich weiß nicht mehr wie der hieß; Equalizer? Kann man den auch Ausbauen und z.B. gegen einen Fox 5.0 Air tauschen, sollte doch kein Problem sein oder?
Hab das Bike letztlich im Stadler Probe gesessen; sehr geil aber auf jeden Fall L für mich (1,85).

oder billigheimer

Poison Tropan 2999.-

Radon Slide 2799.-

YT Wicked Ltd 2999.-

was ich beim fanes witzig finde, dass der Rahmen so ca. 3,4 kg ohne Dämpfer wiegt, was aber aufgrund der tollen Geo nix macht (laut Alutech und dem Forum hier) :lol:

Ja, finde es auch komisch, dass das Bike so gehypt wird. Ich wills nicht schlecht Reden (habs nicht gefahren)(!) aber verstehen kann ich es nicht...werde mich mal bei Gelegenheit auf eins drauf setzen.

Ich werf mal das Remedy 9.8 4500€ (wenn du dich vll mit deinem Händler auf 4k € einigen kannst) falls nicht das Remedy 9.7 3500€

[...]

Also ob die fanes nur ein hype ist werde ich dir hoffentlich bald sagen können.

Hoffentlich ist es nicht nur hype ^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wollte Euch erstmal für die wirklich guten Beiträge danken. Ich kenne einige Foren, aber das Risiko einer Beratungsfrage ist oft, dass man zahlreiche Hinweise auf die Suchfunktion erhält, jedoch nicht die erwarteten Tipps. Das ist hier anders. Danke!

Zum Fanes und Hypes an sich. Ich denke, dass viele Bikes gehypt werden, in den Bravos aber auch hier. Am Ende zählen die Erfahrungen der Besitzer, die hoffentlich auch ausreichend Vergleichsmöglichkeiten haben.
Ich denke, es ist wie mit Ski. Es gibt keine schlechten Ski mehr, aber es ist die Kunst, den auf sein perönliches Profil passenden Ski zu finden.

Ob das Fanes nun mit 3,4 kg Rahmengewicht netto gut oder schlecht ist, hängt mMn von mehreren Faktoren ab (Schwerpunkt, Sitzposition, Geo allgemein). Ob der Rahmen nun 1kg schwerer oder leichter ist, spielt für mich nicht die entscheidende Rolle. Ich bin schließlich auch nicht der Leichteste, Rennen will ich mit dem Hobel nicht fahren und wenn das Mehrgewicht sinnvoll investiert ist..... Am Ende lassen wir doch auch nicht die Trinkblase und das Werkzeug zu Hause, um 2-3 kg weniger mit auf Tour zu nehmen.

Mein Ziel ist es, mir mit Eurer Hilfe einen engeren Favoriten-Kreis zu schaffen, um nicht alle Bikes testen zu müssen. Slayer, Fanes, Slide 160 und Claymore gehören schonmal dazu, wobei es schwer sein wird, ein Radon zu testen.

So, jetzt schwinge ich mich aber erstmal auf mein AMS und habe Spaß mit Freunden. Bis später :-)
 
Nur mal so zur Erklärung des Gewichts. Das liegt an den Verstellmöglichkeiten von Lenk-Sattelwinkel und Radstand, sowas wiegt dann schonmal ein halbes Kilo und etwas davon kann kman ja wieder einsparen durch die neuen Carbonstreben. Also wird der Vergleich erst fair, wenn man auch mit Rädern vergleicht, die ähnlich anpassungsfähig sind.

Zum Hype. das Rad wird sehr häufig als Paradebeispiel für zu hohes Rahmengewicht und tiefes Tretlager hergenommen. Faktisch ist ein Trelager +10mm über der Nabenachse recht normal und auch ein Rahmengewicht von 3,4kg ist noch in der Norm. Da oben sind ein paar Rahmen genannt, die diese Latte locker reißen auch ohne Verstellungen(Mega, Last Herb, AM Herb FR, Nox Zonenschein, Meta SX). Warum wird das dort nicht angeführt?
 
In einer der letzten FREERIDE war ein Test von Superenduros, der ist ggfs. auf dk-content.de als pdf zu finden.
Da hat das Slayer ausser Konkurrenz (Listenpreis zu hoch) gewonnen, und das Fanes war Testsieger.
Ich hab in Riva wieder massig Fanes gesehen (am Stand) und ich find die in XL einfach ganz furchtbar hässlich mit diesem neuen Hinterbau. Da ist das Slayer doch viel harmonischer (das 50 kostete hier im Laden 2011er Modell 2499.-).

Mein Torque hatte ein Rahmengewicht von 3,8kg incl.Dämpfer, und das waren einfach 500gr zuviel, um damit ständig den Berg hoch zu wollen (wenn man nicht ein Tier ist).
Diese "ich-nehm-dann-halt weniger-Stullen-mit" Vergleiche ziehen ja nicht, weil abspecken kann man auch mit einem leichten Rahmen, da wird eben alles noch leichter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Statussymbol ist dir egal, dann würde ich mich bei Cube (AMS 150) oder Ghost (AMR Plus 7700) im 3000-Euro-Bereich umschauen.

Die Kunst bei der Bikekategorie scheint aktuell zu sein, überhaupt noch eins zu bekommen.... war im April in X Bikeläden, bevor ich noch ein 2012er AMR Plus ergattert hab...

Die sucherei hat sich aber gelohnt: Sehr geiles Teil :daumen:
 
XL Ist nie irgendwie hübsch, die Großen sind oft die gekniffenen, aber dafür steigt wenigstens der Sattelrohrwinkel bei den Größen an.
Ich würde das Gewicht nicht überbewerten, die Fanes oder auch ein Last herb fahren sich sehr gut hoch. Ich kommen von enm leichteren Rahmen mit gleichen Teilen und cih weiß was ich lieber hochtrete.

Das Problem ist doch ein anderes: man versucht in schriftform etwas herauszufinden, was man nicht durch lesen oder eine Parkplatzprobefahrt sagen kann, taugt mir das Rad auf Dauer. Man merkt meißt erst nach ein paar Anpassungen und erst nach ein paar Wochen ob das Rad taugt. Da helfen einfach keine Austattungslisten, Gewichtskalkulationen und Papiervergleiche. Ich erpare euch auch mal die Systemgewichtsdiskussion und den Einfluß von nem halben kilo. Am Ehesten könnte man eine Entscheidung treffen, wenn man sich bewußt macht, daß man schon zu einem Teil eine Fehlerquote und unwägbarkeiten bei der Kaufentscheidung akzeptieren muß. Dann gehts leichter, im Zweifel gibts ja auch nen Gebrauchtmarkt und das Spiel kann wieder von vorne losgehen;).
 
Leih dir für 2 ausfahrtrn das Specialized Enduro deines Kumpels. Wenn es dir nicht zu träge oder schwer ist bist du in der kategorie richtig. Das enduro klettert auch sehr gut für den federweg.
 
Tja, das Problem ist, dass mein Kumpel in Zürich wohnt und ich ihn erst im September im Wallis wiedersehe....

Ich denke aber, dass nichts übers Probieren geht. Ich möchte hier auch nur eine Hilfe für die Endauswahl...bin ja schließlich kein professioneller Biketester. Mir ist auch klar, dass jedes Bike ein paar Unzulänglichkeiten hat. Meine Prioritäten hatte ich ja geschildert. In diesen Bereichen sollten die Kandidaten Top sein. Mit dem Rest kann ich dann entweder leben oder vielleicht nachbessern.

@cxfahrer: ein Slayer 70 für 2,5k€???? Wo gibt es dieses Hammer-Schnäppchen?
 
Tja, das Problem ist, dass mein Kumpel in Zürich wohnt und ich ihn erst im September im Wallis wiedersehe....

Ich denke aber, dass nichts übers Probieren geht. Ich möchte hier auch nur eine Hilfe für die Endauswahl...bin ja schließlich kein professioneller Biketester. Mir ist auch klar, dass jedes Bike ein paar Unzulänglichkeiten hat. Meine Prioritäten hatte ich ja geschildert. In diesen Bereichen sollten die Kandidaten Top sein. Mit dem Rest kann ich dann entweder leben oder vielleicht nachbessern.

@cxfahrer: ein Slayer 70 für 2,5k€???? Wo gibt es dieses Hammer-Schnäppchen?

Sorry :heul: es waren 50er :) ...hat auch bei crc unter 2400 gekostet. Das 70er ist ja doch ne Ecke teurer - hat aber auch effektiv nur Einstellbare Druckstufe an der Gabel, bessere Laufräder und ne Absenkstütze mehr.
Das aktuelle 50erSE ist ja schon ganz ok (ist halt nur 9-fach), Aufrüsten kann mans immer noch:
http://www.hibike.de/shop/product/p...er-50SE-Komplettbike-anthracite-Mod-2012.html

http://www.ebay.de/itm/ROCKY-MOUNTA...=Sport_Radsport_Fahrräder&hash=item4165b92f7a
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun ja, 2,8k€ ist der tatsächliche Preis. Wenn ich dann noch das Aufrüsten auf 2x10 und bessere Bremsen, verstellbare Sattelstütze, Tuning der Gabel und weitere "Notwendigkeiten" drauf rechne, liege ich schnell bei deutlich über 3,5k€.

Ich habe mich parallel mal hier im Fanes-Bereich umgesehen. Die meisten Fanes-Besitzer nutzen das Teil (Enduro) eher als leichte und uphilltaugliche Freeride-Waffe. Ich muss mir mal das Fanes-AM ansehen.

Ansonsten scheint das Thema hier wohl erschöpft zu sein. Vielen Dank für die hilfreichen Beiträge. Ich schau dann mal, wo ich die oben genannte Auswahl testen kann. Vielleicht gesellt sich ja doch noch ein Secialized Enduro Expert zu der illustren Schar. Das gibt's auch schon für 2,8k€, da bleibt Raum fürs Gabeltuning und diverse andere Optimierungen.

Wenn ich mir allerdings das Radon Slide Ed 160 8.0 ansehe, scheint es fast der beste Kompromiss zwischen AM um Enduro zu sein. Das 8er gefällt mir von der Ausstattung sogar noch besser als das 9.0 (mag keine Saint-Schaltung). Fragt sich nur, ob es von der Geo und der Antriebsneutralität mit anderen Bikes mithalten kann.
 
Bekannter fährt das Slide 160 auch beim Riva Marathon, mir wärs zu (eh) klein und zu hoch, aber das musst du probieren.

Wie gesagt, die Ausstattung ist eins - aber die Fahreigenschaften werden durch den Rahmen vorgegeben, und den wirst du nicht verändern.
10fach bräuchte ich nicht...RX wären erst am Kohlern oder so überfordert...

Hast du mal übers Torque nachgedacht? Von den Fahreigenschaften top - ist allerdings wie das Fanes ne Ecke schwerer als das RM.
 
Mit "zu hoch" meinst Du sicher, dass man mehr auf dem als im Bike sitzt?

Mir ist schon klar, dass der Rahmen das maßgebliche Teil am Bike ist. Ich denke, die meisten der von mir genannten Prioritäten werden durch den Rahmen bestimmt.

An Canyon kann ich leider nicht ran. Meine Augen sagen da immer NEIN und mit geschlossenen Augen fahre ich irgendwie unsicher :cool:
Bei Rose ist es ähnlich.

Aktuell schwanke ich am meisten zwischen Fanes und Slide. Das Slide kommt meinem aktuellen Bike am nächsten, die kritischen Elemente verbessert. Das Fanes ist der größte Sprung und zumindest theoretisch ein cleveres Konzept (ich mag so Daniel-Düsentrieb-Teile).

Aber erstmal alle testen...nur wo testet man ein Slide??? Alutech ist nur 150 km von mir entfernt. Da kann man fast hinradeln.
 
Ich habe einen ähnlichen Anforderungsbereich und stand zum Jahreswechsel vor einer ähnlichen Entscheidung.
Für den Bereich bis 4k€ werfe ich mal noch das Nukeproof Mega mit ein. Das hat zwar hinten "nur" 150mm, kann aber vorne mit bis zu 180mm gefahren werden. Ideale Kombi ist IMHO 170/150.
Ich bin bei meinem noch unter 3500€ und mit Lyrik U-Turn (auf 170mm getunt) sowie mit Reverb & Pedalen wiegt es derzeit 14,8kg.
Aber ich habe bei dem Aufbau ausnahmsweise mal gar nicht auf das Gewicht geachtet (dafür habe ich ja das 301:p), sondern nur auf die für mich passende Funktion.
Mit ein paar Änderungen in der Ausstattung (z.B. leichtere Gabel) und sorgfältigerer Auswahl der Komponenten, schafft man durchaus die 14 kg, bleibt unter 4000€ und hat trotzdem ein individuell aufgebautes "Enduro light" mit 170/150mm, das auch durchaus Touren tauglich ist.
Klar geht es mit dem 301 (mit aktuell 12,2kg) schneller den Berg hoch, trotz allem klettert das Mega aber super gut hinterher. Eben etwas gelassener und langsamer ;)
Die Kletterfreundigkeit des Mega hat mich jedenfalls sehr angenehm überrascht, damit hatte ich so überhaupt nicht gerechnet schon gar nicht als es nach dem Zusammenbau an der Waage hing.
Und bergab ist das Mega im Vergleich zum 301Mk8 (150/140mm) eine Wucht, da merke ich beim 301 eben den ein oder anderen Gewichts-Kompromiss, den ich aber bewusst eingegangen bin. Beide machen für sich gesehen jede Menge Spaß. Das 301 mag es lang und schnell, das Mega hart und derbe :D
Von der Idee, ein Bike für alles, bin ich jedenfalls kuriert. Das geht in meinen Augen einfach nicht. Die einzugehenden Kompromisse stehen sich irgendwann im Weg.

Das aktuelle 301Mk10 mit der 160er Wippe dürfte dem Mega sehr ähnlich sein (von den Geowerten gesehen) aber der Rahmen kostet eben auch das Doppelte, bei ~700g weniger Rahmengewicht (Gr. L). Da wird die Luft zu den 4K€ dann schnell eng, insbesondere bei einem artgerechten Aufbau.
Das bzw. die Fanes spielt in der gleichen Liga wie das Mega, vielleicht sogar etwas höher, ist aber als Individualaufbau auch nicht gerade günstig. Die mittlerweile angebotenen Komplettbikes bieten aber schon viel und sind eine Top Basis für späteres Tuning.
Die Fanes stand bei mir auch lange auf der Liste, aber bedingt durch vorhandene Teile war ich mit dem Mega letztendlich günstiger. Das lies sich meiner besseren Hälfte auch besser verkaufen, zumal das jetzt innerhalb von 24 Monaten Bike Nr. 3 war. Da gingen mir langsam die Argumente aus warum man(n) das braucht ;) :lol:
 
Zurück