Vario Gabeln

mischuwi

Triathlet
Registriert
21. Juli 2002
Reaktionspunkte
0
Ort
Nidderau (bei Frankfurt am Main)
Also bei steht eine neue Gabel für mein hardtail an!

Ich finde die Idee der vario-gabeln mit unterschiedlichem Federweg sehr interessant. Mein momentaner Spitzenreiter ist die RS Duke SL U-Turn.

Gibt es hier jemanden, der schon eigene Erfahrungen mit den neuen Variogabeln gemacht hat? Mich schreckt das Gewicht ein bisschen ab. Lohnt sich das Mehrgewicht gegenüber einer normalen 80mm Gabel?

Muss zugeben, dass ich im Moment nur die RS Indy fahre. Gewichtsmäßig würde ich dann aber ca. 500g zulegen. Und genau das schreckt mich ein wenig, da ich doch spasseshalber nächstes Jahr nen paar Marathons mitnehmen wollte OHNE letzter zu werden.

So Leutz, jetzt sagt mal was zu den neuen Gabeln. Ich traue dem Test in der Mountain BIKE nicht über den Weg. Bin da immer ein bisschen kritisch und vertraue lieber auf die Erfahrungen, die auf dem Trail gemacht werden.

Nochmal:
Einsatzzweck ist CC und Tour in einem Hardtail.

Was empfehlt ihr? Und warum?
 
Also, bei aller Euphorie für die gut vermarkteten Variogabeln:
Hat sich denn wirklich schon mal jemand während des Fahrens deutlich mehr oder weniger Federweg gewünscht?
Gut, "nice to have" und bestimmt 'ne nette Spielerei, aber gerade am Hardtail reichen 80mm für alle Lebenslagen aus.
Aber wenn schon, dann macht auf mich das U-Turn-System von RS den besten Eindruck, weil sich da auch gleich mit dem Federweg die Kennlinie ändert.

Forest
 
Den Eindruck habe ich auch. Vor allem ist es (mit dem Magurasystem) das einzige System, mit dem man den Federweg wirklich verstellen kann und auf die jeweilige Strecke einstellen kann. (Ob man das denn auch ständig macht, ist ja ne ganz andere Frage! Deswegen frage ich ja hier nach Erfahrungen!)

Also berichtet doch mal bitte. Es muss doch hier ne Menge Psylo Fahrer geben, die das System schon ein Jahr getestet haben.

Wie sehr nutzt ihr U-Turn?
Ober fahrt ihr letztendlich immer mit dem selben Federweg?
 
also ich fahr ne 2001er psylo mit tullio und ohne u-turn. ein kumpel von mir hat die selbe gabel mit schnellspanner und mit u-turn. er benutzt das system so gut wie nie höchstens bei langen bergauf strecken. auf jeden fall steht fest das das runterschrauben sehr mühsam ist und zum raufschrauben von 80 auf 125mm muss man sogar absteigen. naja ich vermisse u-turn nicht und würd mir einfach eine gabel mit soviel federweg wie du für deinen einsatzzweck benötigst zulegen.
MfG Andi
 
Ich fahre eine Psylo SL 2002 und finde das System schon als genial. Bergauf stelle ich auf 80 mm ein, dadurch senkt sich das Vorderrad in demselben Maße. Das ist gut für den Schwerpunkt. Bergab stelle ich auf 125 mm ein und habe reichlich Federweg zur Verfügung. Die kurze Zeit für die Pause zur Verstellung oben auf dem Berg tut mir gut.

franz_fn
 
ich finds schwachsinnig

ich kanns verstehn wenn jemand n lockout will für bergauf...hab ich selbst und nutze es auch, ich find auch dass ecc gut, aber ne variabilität von 80 auf 125 oder 63 auf 100 find ich schwachsinnig...weiss nicht wo der vorteil liegen soll, hab ich bergauf zu viel federung mach ichs lockout an, fertig, was bringen mir dann 40mm weniger, wenn die gabel auf den ersten 3 cm immer noch wippt, bergab isses ja wohl logisch dass das maximum gerade genug is

bezügl. duke frag ich mcih was die gabel soll, die 50gr. gewichtsunterschied zur psylo rechtfertigen meiner meinung nach keine neue gabel...die ohne uturn war da um einiges leichter
 
Je mehr Tingel Tangel jeh mehr geht Kaputt. Ich fahre seit drei Monaten eine MZ MX Comp'03. Ohne alles, nur federn. Kein Flaschenöffner oder ähnliches. Bei 200€ ist das auch nicht drin. Mir gefällt sie sehr gut. Allerdings sind die gut 100mm am Berg schon manchmal zu bemerken.

Letzte Woche hab ich bei einem Kollegen eine MZ MX Comp ECC'03 (280€) eingebaut. Während der fahrt kann man die ganz einfach absenken. Nette spielerei, die Gabel senkt sich merklich ab.

Heute waren wir im Teutoburgerwald (max 10 min Anstiege). Erst hat mein Kollege natürlich bei jedem Anstieg die Gabel abgesenkt. Diese Euphorie war dann nach ner Stunde verflogen. Nach zwei Stunden meinte er das er ECC gar nicht braucht.

Falls man in den Alpen sich stundenlang einen Hang hochquält und drauf steht ist es eine nette Hilfe. Aber zum verstellen Absteigen ist ja echt schlecht. Wer entwickelt so einen Scheiss. Ok vor der Eisdiele macht damit schon eindruck.....

Meine Meinung: Für Touren eine "kurze" Gabel z.B Black Super Elite :love: (Träume werden wahr) 80mm mit einen "passenden" Rahmen. Lenkverhalten empfinde ich als sehr wichtig.

Nur meine Meinung...Back to the Roots... (eines tages werde ich wieder ohne Federgabel fahren, siehe unten......)
 

Anhänge

@weedman:

Ja. Das mit dem passenden Rahmen ist so eine Sache. Meiner hat nämlich (genau wie die Gabel) knappe fünf Lenzen auf dem Buckel. Meine Indy hat noch gute 60mm Federweg und mit der daraus resultierenden Geometrie bin ich (fürs CC fahren) eigentlich sehr zufrieden. AAAAABER wenn es mal ne etwas FR-haltigere Tour wird wünsche ich mir deutlich mehr Federweg. Also, was soll ich machen, wenn ich nur Kohle für ein Bike habe? :confused:

@Hugo:

Genau dieses Gewichtsproblem hat mich auch stutzig gemacht. Der einzige Unterschied ist jetzt der unterschiedliche Federweg. Deswegen käme für mich nur die Duke in Frage.
Außerdem ist es wohl so, dass sich die Federkennlinie bei geringerem FW auch 'verhärtet'. Soll heißen, bei kleinem FW spricht sie zögerlicher an und man vermindert das Ansprechen im Wiegetritt. (Theoretisch!!!) :)

@bad-religion

Das mit dem Absteigen hat sich bei den neuen Modellen erledigt. Der Drehknopf ist griffiger geworden und man soll auch weniger Umdrehungen brauchen. Sie sagen zumindest, dass man den FW ganz locker während der Fahrt verstellen kann.
 
Wenn, dann eine Gabel, die bei jedem eingestellten Federweg gut funktioniert. Also Psylo mit U-Turn oder die neue Magura Quake CP 125. Meine nächste Gabel wird eine von beiden sein.

Der Grund ist sehr einfach:
Klar, so gut wie keiner verstellt andauernd den Federweg. Aber man kann sehr einfach und schnell genau so viel Federweg einstellen wie zum Rad, Fahrstiel und Haupteinsatzgebiet am besten passt. 20 mm mehr oder weniger können manchmal im Fahrverhalten eine Menge ausmachen.
Und jetzt nicht sagen "kauf doch einfach ne Gabel die den passenden Federweg hat". Weiß man das vorher? Bloß weil der Hersteller soundsoviel Federweg verbaut muß das nicht optimal sein (für den persönlichen Fahrstiel).
 
Ich bin auch ein verfechter der Variogabeln, bin selber längere Zeit ne Psylo XC 02 gefahren.

Ich habe es an der Psylo sehr geschätzt, die Geometrie für den entsprechenden Zweck einzustellen. Grobe Stufen sind auf einmal kein Problem mehr. Zusätzlich merkt man im verblockten Gelände, das man auch ein höheres Innenlager hat, weniger 'hängenbleiben' mit dem Pedal ist die Folge.
Dass die Gabel auch sauber anspricht (wippt) in der kürzesten Einstellung beim Uphill finde ich ebenfalls einen Vorteil, auch hier hat man bei verblockten Aufstiegen immer maximale Traktion.
Ich hab die Gabel immer während des fahrens verstellt, ohne Pause, ein kurzes mini-Entlasten des Vorderrades während des Drehens macht die Sache sogar noch leichter.

Doch die Gabel hat ein paar Nachteile:
Über die Dämpfungseigenschaften lasse ich mich hier nicht aus, vielleicht ist die Duke ja brauchbar gedämpft. Zu meiner aktuellen Marzocchi Marathon S 03 ist das wie Tag und Nacht.

Aber mitentscheidend ist das Lenkverhalten (resultierend aus dem Vorlauf). Da ist die Psylo, wenn ich sie auf die selbe Bauhöhe einstelle extrem viel träger und hat mehr Laufruhe. Die Marzocchi ist extrem quirlig und ich hatte zu beginn enorm mühe damit. Doch unterdessen muss ich sagen, auf technischen, verwinkelten Trails möchte ich nicht mehr auf die Psylo zurückwechseln müssen.

Fazit: Falls du mehr der Langstreckentourer als der Trialfreak bist, denke ich ist ne psylo SL (vielleicht race) ne gute Wahl. So kannst Du auf längeren ähnlichen Streckenabschnitten immer die passende Geometrie einstellen. In sehr abwechslungsreichem und technischem Gelände ist eine Marzocchi eher die bessere Wahl.


Gruss

Roric
 
Hmm, ich hatte auch drueber nachgedacht mir was Variables zuzulegen. Am Ende wurde es dann doch "nur" eine blockierbare Fox, die man zerlegen muss um den Federweg zu aendern.

Gruende:

Ich will nicht mehr machen muessen, als einen Knopf zu druecken oder einen Hebel umzulegen (ich seh mich vor einem Anstieg auch nie meine VRO anders einstellen ;)) um das Kletterverhalten zu verbessern.

Keine Lust, mich innerhalb einer Ausfahrt immer wieder an eine leicht unterschiedliche Geometrie zu gewoehnen (ich hab mich sogar schon auf die Zwoelf gelegt, als ich mal den Hebelweg der vorderen Scheibenbremse spontan veraendert habe :D).
 
Ich persönlich fahre eine Psylo C 2002. Diese beitzt auch U-Turn. Der Einsteller für die Zugstufe fehlt eben, sonst baugleich zur XC. Um ehrlich zu sein fahre ich die Gabel nur mit 125mm (maximal-) Federweg. Begründung: Rock Shox baut knetschweiche Federn in die Gabeln (zumindest habe ich das bei der XC eines Kumpels und meiner eigenen C so festgestellt), bei 80mm Federweg und Körpergewicht um 75kg sind Gabeldurchschläge keine Seltenheit. - an dieser Stelle werden viele sagen, "warum kauft man sich dann nicht einfach eine härtere Feder ?", zu diesem Thema muss ich sagen, dass die gelbe (verbaute) Feder mit etwas geänderter Dämpfung und 125mm Federweg das optimale Setup für mich darstellt und ich deshalb nichts verändern will.
In unserem Ort und Umkreis gibt es viele CC-Fahrer welche Gabeln mit Lock-Out-Funktion fahren. Ich persönlich bin der Ansicht, dass diese Funktion schwachsinn ist, nicht weil ich sie nicht habe, sondern weil ich in einigen Hobby-Rennen (wohlgemerkt Uphill) schneller ohne die Funktion unterwegs war als mein Konkurrent. Die Zeit, die der brauchte, um die Umdrehungen bis zum Lock-Out zu machen, nutzte ich zum beschleunigen. Ich möchte dass jetzt auch nicht verallgemeinern, jedoch gibt dies meine Erfahrung damit wieder.

Fazit: U-Turn Funktion mit härterer Feder (rot/schwarz je nach Gewicht) absolut funktionell für Fahrer die aus Geometriegründen 80mm fahren möchten. Lock-Out-Aufpreis aus meiner sicht unnötig. Beispiel: Psylo XC anstatt SL reicht aus.

Auch wenn hier vom Autor eine der Duke-Gabeln angestrebt wird, habe ich dazu, aus mangel an Erfahrungen, nichts geschrieben.

Gruß
Björn
 
<-- Black ELite 100/120

Ich brauche das nicht...und sowieso ist das RTA sehr schnell kaputt gegange, also ich kann garnicht mehr verstellen. Stört mich aber eigentlcih nicht...Fderweg hat man NIE genug :bier:
 
Zurück