Vibration im Hinterbau nach Montage Code 5

Ich habe jetzt öfters gehört, dass das Kreischen von einem zu weichn Hinterbau kommen soll. Wie kann das sein? Das Hinterrad blockiert in der Regel lange bevor die Code ihre volle Kraft entfaltet hat, d.h., die Kräfte, die bis zu diesem Punkt auf den Hinterbau wirken sind maximal genauso groß wie die jeder anderen Scheibenbremse, die das Rad blockieren kann, und das sind ja nun fast alle. Bei denen kreischt es aber oft nicht so. Außerdem tritt das Kreischen und Vibrieren auch bei leichtem Bremsen auf.

Wenn dem so ist, das der Hinterbau schuld ist, dann quitscht und kreischt es auch bei jeder anderen Bremse die ähnlich ist. Hat dann also nix mehr mit der Bremse zutun sondern mit dem Rahmen.
JEDER Hinterbau verformt sich im Moment des Bremsens. Achse und Bremssattel stehen dann nicht mehr sauber ausgerichtet zueinander sondern schräg in alle Richtungen. Quasi so als wenn man den Bremssattel schlecht justiert hätte. Das Kreischen geht dann solange bis das Rad blockiert ist. Eigentlich logisch. Der Unterschied ist eben das es sich bei dem einen Rahmen in Grenzen hält und beim anderen diese Grenze überschritten wird. Da kann selbst die Rahmengröße (S,M,L...) eine Rolle spielen weil die Rohre ja unterschiedlich lang sind. Geringe Wandstärken, Leichtbau etc. geben dem Ganzen noch den Rest.


Von diesen tollen, "halbrunden" Scheiben halte ich persönlich mal gar nix. Die Dinger sind wie Kugelgelenke. Eine Bremssattelaufnahme muß aber steif sein ohne Ende. M.m. nach ist das eine Fehlkonstruktion und eher eine Art Notlösung des Herstellers. Es geht nämlich auch anders.
 
Ich denk dass das an dem Hinterbau liegt, an der Bremskraft und daran wo die Bremse sitzt. Bei mir ist mir aufgefallen dass bei meinem Bergamont die Bremse sehr weit hinten sitzt, also hinter der Achse, bei meinem Commencal sitzt die Bremse vor der Hinterachse.

Hab aber bei beiden keine Vibrationen :)
 
@Kettenglied
Hat dann also nix mehr mit der Bremse zutun sondern mit dem Rahmen.


Warum haben dann die Meisten bloß mit Avid´s das Problem?


Ich habe an meinem DEMO 7 auch die Code 5 mit 203/203 Scheiben und als Hinterachse den DT Swiss RWS 10mm Bolt. Ich denke mal das der Hinterbau recht steif sein muss. Trotzdem machte hinten die Code5 Radau wie Sau. Echt peinlich damit zu fahren. Verkaufsfördernd wirkt sich der Lärm sicher nicht aus. Mal sehen wann Avid das Problem in den Griff bekommt. Es betrifft ja wohl alle Modelle von denen. Auch die aktuelle Elixir.

Ich habe mir dann 203 Scheiben von Hope eingebaut. Und zwar die V2. Passen ohne Nacharbeiten. Und was war...

Schweigen :-)) Egal ob originale Sinter- oder Org-Beläge
 
Zuletzt bearbeitet:
ich hab mir jetz mal probeweise (anstatt 203mm) - eine 185mm scheibe verbaut. siehe da - das flattern tritt nur noch äußerst selten und bei weitem nicht mehr so intensiv auf...ist jetz eigentlich nur noch ein leichtes quietschen, und kann damit leben.
im vergleich zu vorher :daumen:
bissig genug ist die avid trotzdem noch...
 
Also.. ich hab seit 2 Wochen ein KTM Caliber 38 mit original montierten Code 5.
Hatte bis jetzt kein derartiges Problem.
Ich hab mir den ganzen Fred durchgelesen und glaube, dass die Vibrationen einfach dadurch ausgelöst werden, dass die Eigenresonanz der Bremse genau die des Hinterbaus trifft, und somit die immer vorhandenen Schwingungen so verstärken, dass es zu diesen Problemen kommt. --> Versuchen die Resonanz der Bremse, oder des Rahmens verändern. Durch anderes Gewicht, Geometrie.... ( kleinere Scheibe )
Zu leicht angezogene Schrauben von Bremssattel-Adapter haben bei meinem Hardtail auch schon soetwas verursacht. Vielleicht nochmal alle Anzugsmomente kontrollieren. Am einfachsten ist es glaube ich einfach eine andere Bremse zu testen.
Irgendwas werden sich die Hersteller schon dabei denken, dass sie genau diese original montierte Bremse verwenden, und nicht eine Andere ( in einem Preis-Leistungs Segement gibt es mindestens 5 verschiedene gleichwertige Bremsen am Markt).
Mfg
 
nachdem ich meine noch guten vr beläge hinten reingesteckt hatte fing das ding hinten an übel zu dröhnen/vibrieren.

vorne hab ich jetzt dtswiss beläge drin da ist ruhe, als die jetzigen hr beläge (sind glaub ich originale von avid) noch vorne ihren dienst taten gab es auch nie probleme.

ich verstehs nicht...

was ich bereits versucht habe:

disc mit isopropylalkohol reinigen
schrauben nachziehen

beides nada

als nächstes werde ich die scheibe nochmal an den auflageflächen mit fett montieren und auch die befestigungsschrauben gut einfetten, sollte das auch nichts helfen kommen frische beläge hinten rein...
 
Habe das gleiche Problem bei meinem Ghost Northshore mit Code5 Bremse.

Man merkt eindeutig dass die Vibrationen aus dem Hinterbau kommen. Wenn ich während der Bremsung die Strebe die nach Oben geht fest anfasse, ist nix mehr mit Vibrationen.
Habe jetzt mal nen alten Schlauch um die Strebe gewickelt, hat leider nur mäßige Besserung gebracht.
Werde gleich nochmal weiter probieren.

*edit*
So ein kleiner Resonanzkörper an der Strebe hat geholfen.
Als Resonzkörper dient ein kleines mit Sand gefülltes Allurohr das an den Rahmen gestrappst wurde. Dazwischen noch nen kleines Stück Schaumstoff und fertig!
Sieht allerdings noch etwas provisorisch aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe das gleiche Problem bei meinem Ghost Northshore mit Code5 Bremse.

Man merkt eindeutig dass die Vibrationen aus dem Hinterbau kommen. Wenn ich während der Bremsung die Strebe die nach Oben geht fest anfasse, ist nix mehr mit Vibrationen.
Habe jetzt mal nen alten Schlauch um die Strebe gewickelt, hat leider nur mäßige Besserung gebracht.
Werde gleich nochmal weiter probieren.

*edit*
So ein kleiner Resonanzkörper an der Strebe hat geholfen.
Als Resonzkörper dient ein kleines mit Sand gefülltes Allurohr das an den Rahmen gestrappst wurde. Dazwischen noch nen kleines Stück Schaumstoff und fertig!
Sieht allerdings noch etwas provisorisch aus.

sagte ich ja.. resonanzen
gut dass es geklappt hat, glückwunsch
mfg
 
Ich reihe mich ein:
Ghoost AMR mit 180er Magura Marta und Koolstop-Belägen.
Schon bei leichtem Bremsen entsteht eine Resonanz an der Bremsscheibe die sich auf den gesamten Hinterbau überträgt. Erst nachdem ich die Beläge erneuert habe und eingebremst habe. (Wie in der Anleitung und dann einmal bis zum Fading)
Reinigen der Scheibe hat schon mal nichts gebracht. Schrauben der Scheibe sind fest.
Als nächstes werde ich mal die Beläge von vorne (BBB) nach Hinten tauschen.
Dann Sattel (IS-Befestigung) etwas verdrehen, dann Speichen nachspannen, Hinterbaugelenke nachziehen, Achsspanner fester anziehen, Bremsscheibe wechseln (Alligator), dann ....
 
Folgende Aktionen habe ich durchgeführt:
Alle Schrauben des Hinterbaus nachgezogen
Schnellspanner "richtig fest" angezogen
Bremssattel fester angezogen
Bremssattel in IS-Aufnahme etwas gedreht
Speichen nachgezogen
Bremsscheibe mit feinem Schleifpapier entgradet und gesäubert

nach jeder Aktion Probefahrt. Erst dachte ich, die Resonanz ist weg. Jedoch konnte ich mit etwas Gefühl (geringe Bremskraft, langsame Fahrt) das Aufschwingen der Scheibe - also die Resonanz wieder aufkommen lassen.
Es ist ähnlich wie wenn man mit einem nassen Finger ein Weinglas zum Schwingen anregt. Am Anfang denkt man es geht nicht, hat es sich erst einmal "eingeschwungen" ist es plötzlich leichter da.
Während der Resonanz nützt ein dämpfen des Hinterbaus nichts. Die Resonanz der Scheibe bleibt, egal ob ich die Hand an der Hinterbaustrebe habe oder nicht.

Erst die letzte Aktion - das entgraden und polieren mit 400er Schleifpapier - führte vorerst zum Erfolg. Allerdings konnte ich wegen dem schlechten Wetter noch keine ausführliche Testfahrt machen.

Nächste Option wären dann die grünen Swiss Bremsbeläge welche schon zu Hause liegen. Die müsste ich dann allerdings erst noch einfahren.
 
Erst die letzte Aktion - das entgraden und polieren mit 400er Schleifpapier - führte vorerst zum Erfolg. Allerdings konnte ich wegen dem schlechten Wetter noch keine ausführliche Testfahrt machen.
Mach dir keine Hoffnung, sorry, aber sobald das Zeug wieder richtig eingebremst ist und die volle Bremskraft wieder da ist gehts von Neuem los. Das ist auch der Grund warum diverse "Silent-Sprays" Abhilfe schaffen können. Sie vermindern die Bremskraft bzw. die Reibung.


Bremssattel in IS-Aufnahme etwas gedreht
Wie meinst du das eigentlich?
 
Wie meinst du das eigentlich?

Meine Bremse hat die IS (International Standard) Befestigung.
Die beiden Schrauben mit welchen der Bremssattel am Rahmen befestigt ist, sind hierbei axial (also gleiche Richtung wie die Schrauben der Bremsscheibe).

Wenn ich die Schrauben etwas löse, kann ich den Sattel etwas nach außen ziehen (den Radius vergrößern wo die Beläge auf die Scheibe treffen), oder auch etwas nach innen schieben.
Sogar etwas drehen ist möglich. Die Beläge werden dann in einem etwas anderem Winkel von der Scheibe abgeschliffen.

Da ich einen Adapter verwende (von 160mm auf 180mm Scheibe), vergrößern sich durch die 4 Schrauben die oben genannten Möglichkeiten.

Mach dir keine Hoffnung, sorry, aber sobald das Zeug wieder richtig eingebremst ist und die volle Bremskraft wieder da ist gehts von Neuem los. Das ist auch der Grund warum diverse "Silent-Sprays" Abhilfe schaffen können. Sie vermindern die Bremskraft bzw. die Reibung.

Wenn ich ganz leicht bremse, kann ich den Hinterbau bzw. die Scheibe bereits wieder zur Resonanz bringen.

Werde nun doch mal die grünen Beläge versuchen. Oder gibts noch andere Vorschläge?
 
Ich habe mir also die grünen Swiss-Beläge eingebaut.

Die Vibrationen waren weg. Nach dem einbremsen fuhr ich die Beläge einmal bis zum "Fading". Das soll durch das Warmfahren der Bremse die letzten Lösungsmittel des Belags verdampfen und die Bremse dadurch standfester werden. Die Belägen sollen sich dann nicht so schnell abfahren.
Scheinbar halten die Swiss-Beläge dieses Fading - also das Fahren bis die Bremse so heiß ist, dass die Bremswirkung deutlich nachlässt - nicht aus:



Die Bremse hörte sich an als wäre Dreck zwischen Belag und Scheibe gekommen, obwohl ich auf trockenem saubern Asphalt unterwegs war.

Belagsbestandteile hatten nicht nur Riefen im Belag hinterlassen sondern sich sogar in die (orginal Magura) Bremsscheibe "gefressen". Auch kleine Metallsplitter (von Scheibe?) stecken im Belag. Sind leider rausgefallen und deshalb auf dem Bild nicht mehr zu sehen.

Irgendwas in dem Swiss-Belag scheint bei großer Hitze zu schmelzen und auszuhärten und sich in der Bremsscheibe zu verewigen.

Habe dann wieder die Kool-Stop Beläge eingebaut. Vorher etwas abgeschmirgelt. Sofort waren bei langsamer Fahrt und wenig Bremsdruck die Vibrationen wieder da. Diese zogen sich durchs ganze Rad und auch eine Hand am Hinterbau konnte die Vibrationen nicht stoppen.

Ich probierte noch mal alle Möglichkeiten (Bremssattel etwas verändern, alle Gelenke des Hinterbaus festziehen, Speichenspannung, Bremsscheibe schmirgeln, ..) - nix zu machen.

Schließlich wechselte ich die Beläge von vorne (auch Kool-Stop, fast abgefahren) nach hinten und umgekehrt.

Seit dem ist Ruhe! Bremse ist eingebremst. Bei später mal neuen Belägen werde ich auf diese "Fading" verzichten.
 
Hi ,
ich hatte das gleiche Problem auch bei meinem P.2. Hab ein bisschen Reinigungsalkohol auf die Beläge getropft, angezündet, abkühlen lassen und danach wieder eingebaut. Das Quitschen ist bist jetzt weg (nach ca. 20km).

mfg
speschelaisd
 
Ich habe mir also die grünen Swiss-Beläge eingebaut.

Die Vibrationen waren weg. Nach dem einbremsen fuhr ich die Beläge einmal bis zum "Fading". Das soll durch das Warmfahren der Bremse die letzten Lösungsmittel des Belags verdampfen und die Bremse dadurch standfester werden. Die Belägen sollen sich dann nicht so schnell abfahren.
Scheinbar halten die Swiss-Beläge dieses Fading - also das Fahren bis die Bremse so heiß ist, dass die Bremswirkung deutlich nachlässt - nicht aus:



Die Bremse hörte sich an als wäre Dreck zwischen Belag und Scheibe gekommen, obwohl ich auf trockenem saubern Asphalt unterwegs war.

Belagsbestandteile hatten nicht nur Riefen im Belag hinterlassen sondern sich sogar in die (orginal Magura) Bremsscheibe "gefressen". Auch kleine Metallsplitter (von Scheibe?) stecken im Belag. Sind leider rausgefallen und deshalb auf dem Bild nicht mehr zu sehen.

Irgendwas in dem Swiss-Belag scheint bei großer Hitze zu schmelzen und auszuhärten und sich in der Bremsscheibe zu verewigen.

Habe dann wieder die Kool-Stop Beläge eingebaut. Vorher etwas abgeschmirgelt. Sofort waren bei langsamer Fahrt und wenig Bremsdruck die Vibrationen wieder da. Diese zogen sich durchs ganze Rad und auch eine Hand am Hinterbau konnte die Vibrationen nicht stoppen.

Ich probierte noch mal alle Möglichkeiten (Bremssattel etwas verändern, alle Gelenke des Hinterbaus festziehen, Speichenspannung, Bremsscheibe schmirgeln, ..) - nix zu machen.

Schließlich wechselte ich die Beläge von vorne (auch Kool-Stop, fast abgefahren) nach hinten und umgekehrt.

Seit dem ist Ruhe! Bremse ist eingebremst. Bei später mal neuen Belägen werde ich auf diese "Fading" verzichten.

Habe jetzt hinten die günstigen Jagwire Beläge drin. Beim Bremsverhalten merke ich keinen Unterschied zu den teuren Belägen. Vibrationen sind ebenfalls weg.

Die (noch guten) Cool-Stop vorne zeigten nach einer längeren Abfahrt (mit Fading die gleichen negativen Eigenschaften wie die Swiss-Stop (s.oben).

Ebenfalls Riefen in der orginal-Magura Scheibe und Metallstückchen in den Bremsbelägen. Werde jetzt 210er Scheiben vorne einbauen und damit (hoffentlich) kein Fading mehr haben.

Dieses Fading empfliehlt Magura für seine Bremsbeläge (um letzte Lösungsmittel zu verdampfen und dadurch die Haltbarkeit/Lebensdauer der Beläge zu erhöhen). Bei Bremsbelägen von Cool-Stop u. Swiss-Stop werde ich es jedenfalls tunlichst vermeiden.
 
Hy,
hab das selbige Problem an meinem BigAir9.8. Ich wollte jetzt die Sache mit der Hope V2 Floating Disc ausprobieren, aber irgendwie bekomme ich die in keinem Shop mehr zu kaufen.
Kann mir einer sagen woher ich die beziehen kann?

Gruß, Azonic
 
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