Vive la France: VTT Laiti

Wo siehst du denn einen umwerfer?auf dem verlinkten bike bei Kleinanzeigen?
Bin mit Handy online, da kann Ichs nicht so recht erkennen und aus holzmichels Fotos geht leider nix genaues bzgl der kettenlinie hervor...
Gruß,
Christian
 

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Re: Vive la France: VTT Laiti
Um die 14,98 kg (mit Klingel!) hier vernünftig bewegen zu können hätte ich schon gerne wieder einen Umwerfer. Ich dachte ja erst, das würde sich einfach mit einer Schelle machen lassen... Bei dem Abstand wird das aber wohl nichts, oder? Hat jemand eine Idee was da Original montiert gewesen sein könnte?

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Aber wenn ich mir den abstand Reifen zu Kurbel auf dem Foto mal anschaue, muss die Kurbel noch weiter Richtung rahmen.mehr Aufschluss gibt aber wohl nur ein Foto aus der senkrechten Perspektive.
 
Umwerfer.JPG

Die Sache mit dem Umwerfer kann man auf dem Handy eher schlecht sehen.

Die Kurbel sollte da bleiben wo sie ist: Bei diesem Rad ist die Kettenlinie weiter außen als gewöhnlich, da sich ja zwischen Nabenkörper und Kassette noch die dicke Monokettenstrebe befindet.
file.php

Hier sieht man gut, dass sich in Verbindung mit einem normalen Schellenumwerfer, die Kurbel viel zu weit links befindet, die Kettenlinie ist weiter außen rechts!
 

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So sieht die Kettenlinie an meinem Laiti aus:

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Vielleicht funktioniert es doch mit einem "normalen" Umwerfer mit Schelle. Jedenfalls sieht die Kettenlinie nicht besser aus wie bei dem auf dem Foto oben!
 
Das erklärt auch, warum das Blech abgebrochen ist: Ein ganz schön langer Hebel...
 
Jetzt habe ich mal genauer hingesehen und meine hiesigen Fotoshop-Möglichkeiten ausgespielt: Da war ein Rennradumwerfer für Lötsockel angebracht!
umwerfer.jpg
 

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jetzt habe ich noch einen PD-MC11 Umwerfer aus der Schrottkiste gezogen. Die Schelle würde passen (31,8mm). Und wenn ich da nachmesse, wirft der tatsächlich 54mm weit aus (gemessen vom Rahmen bis zur Innenseite des äußeren Blechs. Das große Kettenblatt sitzt bei 50mm. Wirklich ausprobieren kann ich es nicht, da erstens der MC11 für den Zug von oben ist, und ich dazu zweitens erst die Reste der weggebrochenen Umwerferhalterung wegflexen müsste.

Jetzt wäre also die Frage: Gibt es einen Umwerfer mit Schelle und Zuganlenkung von unten der mindestens 54mm (besser vielleicht noch weiter) ausschwenkt!?
 
Du fragst vielleicht Sachen! ;)
Ich bin früher zeitweise mit vier Kettenblättern gefahren. Dazu habe ich in meinem XT FD-M735-Umwerfer die inneren Anschlagnasen für die Begrenzungsschrauben etwas befeilt, um mehr Schwenkwinkel zu bekommen. Soll heißen, da sind notfalls noch ein paar Millimeter drin. Im Übrigen würde ich hier einen Umwerfer aus der 7fach-Zeit verbauen. PD-MC11 sagt mir jetzt gar nichts. :ka:
 
So, wegen dieses Themas hier war der "Habenwollen" Druck so groß, dass ich mir auch ein Laiti Mono zugelegt habe. Es ist das Rad aus den Kleinanzeigen. Es erscheint auf den ersten Blick wirklich sehr wenig gefahren zu sein. Es gibt am Rahmen keine Macken oder Kratzer. Auch alle anderen Teile machen einen neuwertigen Eindruck. Man muss aber leider sagen, dass die Ausstattung auch für damalige Verhältnisse insgesamt eher günstig war. Soweit ich gelesen habe, gab es die Räder aber auch in unterschiedlichen Ausstattungsvarianten, die alle nach Indianerstämmen hießen. Meins ist ein "Navajo" und hat eine Suntour XC-Master Ausstattung (vorderer und hinterer Umwerfer, Kurbel). Der Zahnkranz und die Schalthebel (Daumen - ähnlich STI) sind ebenfalls Suntour. Die Bremshebel sind von Dia-Compe, allerdings billig mit - so scheint mir - Plastikhebeln. Die Trommelbremsnaben haben "Excelioo" eingraviert - was immer das auch ist.

Zu dem Umwerfer vorne kann ich nur sagen, dass der verbaute in der Tat original aussieht. Ein Halteblech wie bei Holzmichl gibt es an meinem Rahmen nicht. Gerne bin ich hier mit detaillierten Fotos behilfreich.

Jetzt aber zu meinem Problem (ich hoffe, Holzmichel, es ist ok, wenn ich das hier mal mit anbringe, sonst bitte PN und ich mache ein eigenes Thema auf):

Trotz des wirklich (fast) neuwertigen und auch wohl originalen Zustandes funktioniert eigentlich so gut wie nichts.

Die Bremsen sind sehr mau. Das ist aber vielleicht noch einigermaßen in den Griff zu bekommen, wenn man sich die Trommeln mal richtig vornimmt.

Viel "schlimmer" ist eigentlich, dass das mit der Schaltung weder hinten noch vorne so richtig will. Ich muss da jetzt vorauschicken, dass ich zwar mechanisch wegen meines Auto-Oldtimer-Hobbies nicht völlig unbedarft bin, aber ich bin hinsichtlich Fahrradschaltungen noch blutiger Anfänger.

Vorne:
Der vordere Umwerfer schafft es nur gerade so, die Kette überhaupt auf das große Blatt zu heben - das aber auch nur, wenn hinten die Kette schon auf dem kleinsten Blatt ist. Ihr merkt, die Kettenlinie ist katastrophal. Aber selbst dann läuft die Kette vorne nicht sauber. Der Umwerfer müsste eigentlich noch ein paar MM weiter nach außen wandern - geht aber nicht - auch nicht per Hand. Mittleres und kleines vorderes Blatt lassen sich recht gut ansteuern. Die Kette läuft dort dann auch unabhängig von der Wahl auf dem hinteren Zahnkranz "recht" sauber.

Hinten:
Hinten lässt sich das Schaltwerk eigentlich recht gut einstellen. Die Kette springt leicht um. ABER: der Zahnkranz eiert! Das ist wohl auch einer der Gründe, dafür, dass die Kette vorne eigentlich immer irgendwie am Umwerfer schleift - insbesondere dann, wenn hinten ganz klein oder ganz groß eingestellt ist. Der Zahnkranz ist wohl ein Schraubkranz, denn er bleibt ja grundsätzlich auch an Ort und Stelle, wenn das Rad (auf der anderen Seite der Mono-Kettenstrebe) abgenommen wurde. Ich hatte den Kranz jetzt noch nicht ab, weil ich noch auf die Lieferung des Suntour Abziehers warte. Die Frage ist nur, warum eiert das Ding? Kann der Kranz in sich verbiegen? Er sitzt im Gegensatz zu einem konventiellen Fahrrad hier nicht zwischen zwei stabilisierenden Ausfallenden, sondern ist allein an seiner Verschraubung fixiert. Allerdings ist das ja immer so. Die Achse des konventionellen Fahrrades hat ja auch keinerlei stabilisierende Wirkung hinsichtlich des Zahnkranzes. Ich hoffe nur, dass das Gewinde für den Zahnkranz nicht defekt oder gar schief geschnitten ist.

In diesem Zusammenhang sei aber auch noch die völlig vermackte hintere Alu-Zentralmutter genannt, die, ließe sie sich öffnen, das Hinterrad von der Welle löst. Da diese Mutter wohl nabenspezifisch ist, habe ich keine Ahnung, wie ich die ersetzen kann, außer man fertigt sie selbst an.
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Kennt jemand hier diese "Excelioo" Naben? Im englischen Forum gab es hier bereits keine Erkenntnisse. Dort hatte ein Laiti Freund Beläge für die Bremse gesucht und war/ist auch nicht fündig geworden.

Ist hier jemand im Forum, der mir helfen könnte, obige Schraube - die im Bild ist die intakte des Vorderrades - (dann wohl besser mal zwei oder drei zum Ersatz) nachzufertigen (drehen)? Hierzu fehlen mir leider die notwendigen Werkzeuge (und wahrscheinlich Fertigkeiten). Eine noch ordendlich brauchbare Mutter als Vorlage gibt es ja zum Glück noch. Das Material ist Alu - weswegen wohl die hintere Mutter auch so schnell rundgedreht wurde.

Gibt es jemanden im Raum Rhein-Main (ich komme aus Wiesbaden), der sich mit Kettenlinien und Schaltungen so gut auskennt, dass er beurteilen kann, ob der Ist-Zustand reparabel ist, oder ob man improvisieren muss, damit das Rad sich so bewegt, wie es soll. Bevor ich hier upgrade (anderer Umwerfer oä.) würde ich eigentlich gerne wissen, ob das insgesamt ein Konstruktionsfehler ist, oder ob an dem Rad doch gebastelt wurde und man das evtl. wieder richten kann. Da würde mir der Rat eines Profis hier aus dem Forum sicher sehr helfen.

Vielen Dank schon mal!

Holzmichl, falls Du irgendwelche Infos, Fotos oder Maße meines Fahrrades brauchst, lass es mich wissen.

Ich berichte weiter (auch mit Fotos auch vom ganzen Rad), wenn ich den Kranz hinten ab habe.

Gruß
Andy
 

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Der Zahnkranz eiert sehr wahrscheinlich, weil es ein Schraubkranz mit leicht verschnittenem Gewinde ist. Ist bei Schraubkränzen wohl nicht unüblich. Hatte dazu mal ein aufschlussreiches Youtube-Video gesehen. Wenn ich es finde, verlinke ich es noch. Oder suche mal bei youtube nach "free wheel wobble".
 
Ich habe einen eiernden Schraubkranz erlebt, weil die im Schraubkranz liegenden Konuslager ausgeschlagen waren. Nach Austausch des Kranzes war das Eiern dann weg.
Ein Freund von mir hatte ein Hercules-MTB aus den 80ern (siehe http://www.mtb-news.de/forum/t/zwei-neue-projekte-mtbs-der-ersten-stunde-1985.444324/). In dem war eine komplette Suntour-Gruppe, mit Trommelbremsen hinten und vorne verbaut. Vielleicht sind das ja die gleichen Naben und Bremsen wie in Deinem Rad. Weil die Bremsen etwas schwach waren, habe ich die Naben zerlegt, die Bremsbeläge gesäubert, alle Lagerpunkte der Beläge mit Kupferpaste versehen, die Beläge und die Trommeln grob mit Schleifleinen aufgeraut, alle Lager neu gefettet und neu eingestellt. Die Bremse ging dann damals wieder ganz hervorragend.
 
(ich hoffe, Holzmichel, es ist ok, wenn ich das hier mal mit anbringe, sonst bitte PN und ich mache ein eigenes Thema auf)
Ich finds gut, wenn hier noch meht Informationen zusammengetragen werden. Daher: Vielen Dank schonmal fürs teilen :daumen:
Ich nehme an, du kennst dieses Thema auf retrobike!? http://www.retrobike.co.uk/forum/viewtopic.php?f=6&t=251213&hilit=laiti&start=0
Da steht einiges zur Bremse. Ich hätte jetzt angenommen, das die an allen Laitis gleich sind. Meine sind allerdings Sturmey Archer. Die Zentralmutter gibt es da gar nicht! (für eine Neuanfertigung würde ich evtl. mal hier reinfragen)
Was mich noch interessieren würde:
Woher hast du die Informationen zu den unterschiedlichen Ausstattungsvarianten?
Wie weit schwenkt dein Umwerfer denn aus, und wieviel Abstand hat das große Kettenblatt zum Sitzrohr?

@ArSt: ans Bearbeiten des Anschlags am Umwefer habe ich auch schon gedacht. Wenn das mit 4 Kettenblättern vorne (habe ich bisher auch noch nie gehört oder gesehen :eek:) funktioniert, sollte es beim Laiti auch zu machen sein...

Jedenfalls konnte ich durch den Verkauf eines anderen Teils das Laiti erstmal "retten". Gleichzeitig habe ich nun von einem anderen Rad einige Komponenten übrig die ich gerne ans Laiti schrauben würde (Suntour Bremsgriffe für Cantis, Deore Daumenschalthebel, LX Schaltwerk). Sobald wieder etwas Platz im Keller ist :(
 
Was mir noch eingefallen ist: Vier Kettenblätter funktionieren nur mit Daumis oder stufenlosen Drehschaltgriffen auf der Umwerferseite! Mit STI's hat man bei solchen Basteleien keine Chance. Ich könnte mir vorstellen, dass das auch mit drei Kettenblättern so ist, wenn man den Umwerfer durch Rumfeilen an den Anschlagnasen so weit ausreizen muss. Zumindest kann man mit Daumis oder Drehgriffen stufenlos Nachstellen, wenn mal was schleifen sollte.
 
Was mir noch eingefallen ist: Vier Kettenblätter funktionieren nur mit Daumis oder stufenlosen Drehschaltgriffen auf der Umwerferseite! Mit STI's hat man bei solchen Basteleien keine Chance. Ich könnte mir vorstellen, dass das auch mit drei Kettenblättern so ist, wenn man den Umwerfer durch Rumfeilen an den Anschlagnasen so weit ausreizen muss. Zumindest kann man mit Daumis oder Drehgriffen stufenlos Nachstellen, wenn mal was schleifen sollte.

Es gab in den 90ern Firmen, die haben 7-fach STIs auf 8-fach mittels zusätzlicher Kerbe upgegraded :daumen:

Könnte auch von 3 auf 4-fach funzionieren
 
Vorsicht beim letztgenannten Link! Wenn man da auf die Seiten klickt, hat die Seite bei mir versucht, irgendwelche "Softwarebeigaben" unterzuschieben.
 
Hier mal ein kleines Update. Ob das mit den weißen Geax so bleibt muss ich noch sehen. Das rad ist für meine Freundin und ich könnte mir vorstellen, ihr gefällt es. Da steht vor TC die Optik im Vordergrund. Insgesamt soll das Rad auch nur für die stilvolle Fahrt zur Eisdiele oder Supermarkt herhalten müssen.
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Die Schaltung habe ich vorne einigermaßen eingestellt bekommen. Hinten ist das noch nicht so toll. Es gibt zwei Probleme: (i) die Kettenlinie als Solches und (ii) das Freewheel-Wobble (Danke an Trek-Maniac und ArSt). Einen neuen Shimano Kranz hätte ich hier noch, um zu testen, ob das Eiern vom Kranz oder der Befestigung kommt. Bei klassischen Naben ist dasa Eiern häufig ein Resultat schlecht gearbeiteter Naben. Das ist ja bei Laiti anders. Das Rad selbst dreht völlig ohne Eiern.

Kleine Frage an die Geschmackspolizei: Wenn die weißen Reifen bleiben sollten, wären durchsichtige Griffe (Ourys) schöner, als schwarze (weiße will ich nicht, weil die ja sofort dreckig sind)? Der Lenker ist silbernes Alu. Ich bin am Überlegen.

Gruß
Andy
 

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Die weißen Reifen machen sich gut! :daumen:
Bei den Griffen würde ich die zukünftige Fahrerin fragen: Die sollen ja nicht nur optisch passen, sondern auch den zarten Händen genehm sein.
Der Shimano-Kranz wäre überhaupt die funktionellere Wahl, da der sich sicherlich besser schalten lässt als der alte Suntour-Kranz.
VG, Armin
 
Mit weiß an Sattel und Griffen tue ich mich schwer. Wenn man das Rad wirklich benutzt, sieht das schnell nicht mehr so toll aus. Bei durchsichtigen Griffen ist das (denke ich) nicht ganz so schlimm.

Der Sattel ist recht bequem und original und soll daher bleiben. Die Originalgriffe waren leider sehr hart. Die habe ich aufgehoben und gegen schwarze Ourys, die ich liegen hatte, getauscht. Dabei habe ich mich erinnert, dass es Ourys ja in allen möglichen Farben gibt. Ich habe gerade vor einigen Wochen "glow in the dark" Ourys am Fahrrad des Sohnes einer Freundin montiert. Der ist sehr stolz darauf. Die sind beinahe klar durchsichtig und das hat mir auf dem Alulenker gut gefallen. Das Alu schimmtert da schön durch. Ich denke, ich probiere es mit den durchsichtigen Ourys einfach.

Das mit der US Fahne drunter ist eine gute Idee. Das würde ja mit bleu, blanc, rouge auch gehen. Ich mache die Griffe übrigens immer mit Bremsenreiniger drauf. Das flutsch gut, wenn es noch feucht ist und verdunstet auch relativ schnell. Damit gehen alte Griffe auch schnell vom lenker runter. Einfach einen unbenutzten Kabelbinder oder sonstiges recht steifes schmales Stück Plastik zwischen Lenker und Griff schieben und dann Bremsenreiniger reinsprühen. Der Bremsenreiniger läuft mit Kapillarwirkung am Kabelbinder entlang. Wenn man den Griff jetzt dreht, verteilt er sich. ich konnte dann alle Griffe, die mir bis jetzt in Quere kamen, leicht abziehen.

Gruß
Andy
 
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