Vorsatz 2021: Der Speck soll weg!

Ich vertrete genau die umgekehrte Meinung (nenn mir eine Diät die generell bei jedem vernünftig und dauerhaft funktioniert). Für mich ist Sport ein Muss und geht nur sehr schwer über die Ernährung, zumal viel zu viele Parameter beim Essen eine Rolle spielen, auf die du keinen Einfluss hast. Ausser du bist Chemiker.
Falsch. 1kg Fett sind 7000kcal. Dazu muss man ein Sportpensum von wöchentlich 10-15h absolvieren. Wer tgl. 1000kcal zu viel aufnimmt, was bei stärkerem Übergewicht eher der Normalfall als die Ausnahme ist, würde also dann von 0 auf 10h Sport lediglich nicht mehr zunehmen, aber nicht ab.

Mit starkem Übergewicht besteht praktisch keine reelle Chance, ein solches Sportpensum nur ansatzweise durchzustehen, geschweige denn ein höheres für eine essentielle Gewichtsreduktion.

Deshalb funktioniert zum abnehmen in der Regel nur erst einmal Ernährungsumstellung mit kcal Reduktion, idealerweise ergänzt durch Sport/Bewegung. Es ist aber de facto unmöglich da so viele Muskeln extra aufzubauen dass der Grundumsatz um die früher zu viel gegessenen 1000kcal steigt. D.h. zum Gewicht halten muss man gegenüber dem früheren Essverhalten etwas dauerhaft verändern, egal ob man Sport treibt oder nicht.

Geht's um 5kg zu viel bei einem extrem aktiven Menschen kann man vielleicht "nur mit Sport" oder "nur ein bisschen weniger essen" erfolgreich sein.

Bei BMI >30 hilft imho nur ein Konzept aus Ernährungsumstellung, möglichst durch ein Mehr an Bewegung flankiert. Alles andere ist Selbstbetrug bzw.möchte ich denjenigen kennenlernen der allein mit etwas mehr Sport damit Erfolg hatte und von fettleibig auf Normalgewicht reduzieren konnte.

Es geht schon physikalisch von der Energiebilanz nicht zusammen, dass man weiter frisst wie bisher und nur durch etwas mehr Sport essentiell abnimmt, und das dann auch noch hält.

@sdr_herrmanns Weißt Du wann ich misstrauisch werde? Wenn mir jemand den bei mir deutlichst fühl- und sichtbaren Erfolg, den gefühlt für mich genau richtigen Weg, versucht madig zu machen. Wenn gleiche Person dann den eigenen offenbar hohen BMI mit breiten Schultern erklärt, oder der bösen Nahrungsmittelindustrie den Schwarzen Peter zuschiebt...:rolleyes:

ICH wäre ohne Sport und Ernährungsumstellung niemals schlank + sportlich geworden, bin es aber seit bald 20a. Scheint also was dran zu sein wenn ich auf mein Gewicht und BMI achte. Die Fotos mit der Wampe von früher und den heute recht sportlichen flachen Bauch, wenn auch ohne Sixpack, beides habe ich warnend vor Augen!!! Dass das auf einem anderen Weg gegangen wäre, daran glaube ich nicht. Wunder sind für Märchen, auf (Abnehm-) Märchen habe ich viele, viele Jahre zuvor vielleicht vergeblich gehofft, bevor ich vor 20 Jahren vieles in meinem Leben geändert habe.

Ich werde nicht zurück wechseln weil mir jemand weismachen will, Übergewicht würde nur in meinem Kopf stattfinden! Ich werde mit beinahe 50 auch nicht mehr freiwillig versuchen auf Experimente herein zu fallen, die mir einfaches Abnehmen mit einfachen Mitteln versprechen. Sport und einfach weiter Fressen hatte ich übrigens auch schon erfolglos probiert.
 
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Falsch. 1kg Fett sind 7000kcal. Dazu muss man ein Sportpensum von wöchentlich 10-15h absolvieren. Wer tgl. 1000kcal zu viel aufnimmt, was bei stärkerem Übergewicht eher der Normalfall als die Ausnahme ist, würde also dann von 0 auf 10h Sport lediglich nicht mehr zunehmen, aber nicht ab.

Mit starkem Übergewicht besteht praktisch keine reelle Chance, ein solches Sportpensum nur ansatzweise durchzustehen, geschweige denn ein höheres für eine essentielle Gewichtsreduktion.

Deshalb funktioniert zum abnehmen in der Regel nur erst einmal Ernährungsumstellung mit kcal Reduktion, idealerweise ergänzt durch Sport/Bewegung. Es ist aber de facto unmöglich da so viele Muskeln extra aufzubauen dass der Grundumsatz um die früher zu viel gemessenen 1000kcal steigt. D.h. zum Gewicht halten muss man gegenüber dem früheren Essverhalten etwas dauerhaft verändern, egal ob man Sport treibt oder nicht.

Geht's um 5kg zu viel bei einem extrem aktiven Menschen kann man vielleicht "nur mit Sport" oder "nur ein bisschen weniger essen" erfolgreich sein.

Bei BMI >30 hilft imho nur ein Konzept aus Ernährungsumstellung, möglichst durch ein Mehr an Bewegung flankiert. Alles andere ist Selbstbetrug bzw.möchte ich denjenigen kennenlernen der allein mit etwas mehr Sport damit Erfolg hatte und von fettleibig auf Normalgewicht reduzieren konnte.

Es geht schon physikalisch von der Energiebilanz nicht zusammen, dass man weiter frisst wie bisher und nur durch etwas mehr Sport essentiell abnimmt, und das dann auch noch hält.

Weißt Du wann ich skeptisch werde? Wenn mir jemand den bei mir fühl- und sichtbaren Erfolgen versucht madig zu machen. ICH wäre ohne Sport und Ernährungsumstellung niemals schlank + sportlich geworden, bin es aber seit 20a. Scheint also was dran zu sein wenn ich auf mein Gewicht und BMI achte. Die Fotos mit der Wampe von früher und den heute recht sportlichen flachen Bauch, wenn auch ohne Sixpack, beides habe ich warnend vor Augen!!!

Das würde ich so bestätigen.

Ich hab mir die letzten zwei Jahre (seit ich mit dem Radfahren angefangen habe) eingeredet, dass ich mit einem Mehr an Sport gut abnehmen kann und so weiter gefressen wie bisher.

Im November hats dann endlich Klick gemacht und ich hab dazu noch die Ernährung umgestellt. Seither purzeln die Kilos.
 
Ich vertrete genau die umgekehrte Meinung

„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber niemand hat das Recht auf eigene Fakten.“

Daniel Patrick Moynihan

(nenn mir eine Diät die generell bei jedem vernünftig und dauerhaft funktioniert).

Ich halte nichts von „Diäten“. Ich nehme ab durch ein Kaloriendefizit und halte mein Gewicht durch eine ausgeglichene Kalorienbilanz. Steuern kann ich das, da ich im Lauf der Jahre die Kalorienwerte der von mir konsumierten Lebensmittel verinnerlicht habe. Zudem weiß ich, welchen „Bonus“ ich von einer Sporteinheit erwarten kann. Energie ist bekanntlich Leistung mal Zeit.

Für mich ist Sport ein Muss und geht nur sehr schwer über die Ernährung, zumal viel zu viele Parameter beim Essen eine Rolle spielen, auf die du keinen Einfluss hast. Ausser du bist Chemiker.

Es ist ganz einfach:
  • Kaloriendefizit = Abnehmen.
  • Ausgeglichene Kalorienbilanz = Gewicht halten.
  • Kalorienüberschuss = Zunehmen.
 
Analog verhält sich das wie Zuckerkranke. Da wird "irgendein" Durschnittswert der irgendwann mal irgendwie gewürfelt wurde, mal ein bisschen nach unten gedrückt, dann fallen wieder 50000 Menschen in die Statistik "Zuckerkrank" und müssen medikamentös "behandelt" werden. Das spült wieder Geld in die entsprechenden Kassen. So Ähnlich isses mit dem Übergewicht.

Oh ich glaube das ist jetzt ein Argumentationsniveau dem ich - mangels Gewicht - nichts Adäquates mehr entgegen zu setzen habe.

Leiten lassen sollte man sich davon imho nicht, hat man vor aktiv sein Gewicht zu senken/halten und etwas für seine Gesundheit zu tun.

Zu viele Lebenserfahrungen sagen mir dass der Ansatz "(un)gesund/normal-/übergewichtig ist nur eine Frage der Definition von Krankenkassen und Nahrungsmittelindustrie" oft genug in die Hose geht. Oder womöglich beizeiten dazu führt dass man deren Hilfe in Anspruch nehmen muss.

Die wenigsten Schlaganfälle, abgefaulten Diabetesfüße oder Herzinfarkte dürften mithin mit "gesunder Ernährung/sportlichem Leben/Normalgewicht" zusammenfallen. Da halt ich mich lieber an Evidenz.

Übrigens basiert die biologische Impedanz auf physikalischen Prinzipien und ist mitnichten "ein Strom der vom linken in den rechten Fuß fließt". Man müsste sich halt mal intensiver mit etwas befassen bevor man eine Sache so unqualifiziert abkanzelt. Ja, Unzulänglichkeiten der Messung sind bekannt, dto. BMI. Bei wem eine (gescheite) Fettmess-Waage 40% anzeigt oder der BMI >>30 ist, wird man trotzdem fast nie einen durchtrainierten Muskelprotz sehen.

Ich glaube Du machst es Dir an vielen Stellen zu einfach. Wenn Du damit zufrieden oder gar beim abnehmen erfolgreich bist, herzlichen Glückwunsch. Ansonsten ist es für meinen Geschmack ein bisschen viel Selbstbetrug, oder vielleicht Ignoranz. Hilfe für andere die ernsthaft abnehmen wollen ist es keine!

Der threadtitel ist Dir bewusst?!? "Der Speck soll weg", nicht "Der Speck soll weg diskutiert werden" oder "an meinem Speck sind andere schuld"!!
 
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Das ist so meine Messmethode, Hausberg , Schnauffaktor und welches Ritzel ;)

Über den Sommer mache ich dann meistens so ca. 3 Zahnreihen gut, Nachteil es braucht weniger Zeit und der Kuchenfaktor auf dem Herzberg ist immer gleichbleibend :D
Bei mir ist das viel stärker tagesformabhängig. Die allein kann schon mal 10% schneller oder langsamer und 2 Gänge am 1x11er Ritzel an gleicher Steigung ausmachen.

Mit Gewicht hat es bei mir wenig bis nichts zu tun. Bzw.möchte ich mich nicht Gewichtsschwankungen aussetzen, die sich am Berg in gleichem Maße auswirken, das müssten dann weit über 5, eher schon 10kg sein. Persönlich wäre mir das zu heikel mich allein darauf zu verlassen. Zumal mein Trainingspensum übers Jahr recht konstant bleibt.

Will sagen: messbare Leistung ist zu stark trainings-/formabhängig, 3kg Mehrgewicht sind wohl allenfalls im regelmäßigen Wettkampfmodus an Zeiten auf gleicher Strecke messbar. Im Sommer schneller/besser bergauf dürfte bei den meisten an besserer Form und dünneren Klamotten etc.liegen, weniger am Gewicht.
 
Ich vertrete genau die umgekehrte Meinung (nenn mir eine Diät die generell bei jedem vernünftig und dauerhaft funktioniert). Für mich ist Sport ein Muss und geht nur sehr schwer über die Ernährung, zumal viel zu viele Parameter beim Essen eine Rolle spielen, auf die du keinen Einfluss hast. Ausser du bist Chemiker.
Du wirfst zwei Sachen durcheinander: für den Kopf mag Sport hilfreich sein, zum abnehmen ist es der unwichtigere Teil. Ohne Kalorindefizit ist da nichts zu machen. (auch wenn das selbe schon vor 2 Seiten diskutiert wurde)

Im November hats dann endlich Klick gemacht und ich hab dazu noch die Ernährung umgestellt. Seither purzeln die Kilos.
Das ist die Kopfsache die ich meine. Ohne das ich selber abnehmen wollte habe ich vor Jahren meine Ernährung "automatisch" umgestellt, weil ich ansonsten mein Sportpensum nicht durchgehalten hätte. Ohne mir viel Gedanken zu machen, sondern weil ich auf gesündere Dinge eher Appetit hatte.

Geht's um 5kg zu viel bei einem extrem aktiven Menschen kann man vielleicht "nur mit Sport" oder "nur ein bisschen weniger essen" erfolgreich sein.
Imho jein. ist man zu aktiv fehlt der "Puffer" nach oben um das Pensum noch zu steigern. Aber grundsätzlich bin ich bei dir.
 
dass man Körpergrösse und Gewicht ins Verhältnis setzt nur ansatzweise irgendwas über Übergewicht aussagen kann und dann vllt noch folgern, ob das jetzt gesund oder ungesund ist
Du hast natürlich recht, nur würde ich es so nicht formulieren da die Grundaussage Gewicht/Körpergröße im Normfall schon gut Rückschlüsse zulässt.
Interessant ist das mittlerweile immer mehr der Bauchumfang statt dem BMI genommen wird und behautet wird das hier erheblich besser Rückschlüsse zulässig sind.

Um Missverständnisse zu vermeiden, das „Muss“ bezieht sich in meinem Kommentar nur auf die Behauptung, dass ein konstantes Gewicht nur mit Sport gehalten werden kann. Das stimmt einfach nicht.
So hab ich das auch verstanden.

und dass Sport weniger wichtig ist als die Ernährung.
Das sehe ich aus meiner Entwicklung heraus anders.
Ich war schon Mitte 90 stark Übergewichtig und nur mit Ernährung hätte ich das nicht ändern können.
Hier war ganz klar Sport der wesentliche Faktor.
Anders verhält es sich bei schlanken Menschen die mit Sicherheit bei entsprechender Ernährung nicht zunehmen werden.
 
3kg Mehrgewicht sind wohl allenfalls im regelmäßigen Wettkampfmodus an Zeiten auf gleicher Strecke messbar. Im Sommer schneller/besser bergauf dürfte bei den meisten an besserer Form und dünneren Klamotten etc.liegen, weniger am Gewicht.
3 Kilo sind schon viel, die merke ich auch brutal an einigen Dehnübungen.
Aus der Rolle die Beine nach hinten oder rechts und links am Kopf die Knie plazieren.
Da sind 3 KG eine Welt bezüglich Atmen. Klar, Sommer und Klamotten machen was aus aber letztendlich in die Kleidung kein wöchentlicher Wechsel, sondern über moderate Frühlungstemparaturen bis Spätsommer recht ähnlich.
Schwankungen von 1,5 KG sind denke ich normal.
Wenn das Gewicht mal stark nach oben schwankt, tröste ich mich damit das es die anderen beim Bodenkampf schwerer haben :D
Ohne Kalorindefizit ist da nichts zu machen.
Ja schon, nur nach dem wie du dich regelmäßig bewegst, sei es Arbeit oder Sport hast du schon bis zu 2000 Kalorien mehr an Tagesumsatz und das sind einige Pizza, Hamburger, Marzipanbrot und Rotwein die Woche und du nimmst trotzdem ab.
Wenn du 2 x die Woche 1, 5 Std. Sport machst dann ist das zwar gesund, wird aber bezüglich Abnehmen erheblich weniger ausmachen als die Kalorienzufuhr zu senken.
 
Ja schon, nur nach dem wie du dich regelmäßig bewegst, sei es Arbeit oder Sport hast du schon bis zu 2000 Kalorien mehr an Tagesumsatz und das sind einige Pizza, Hamburger, Marzipanbrot und Rotwein die Woche und du nimmst trotzdem ab.
Wenn du 2 x die Woche 1, 5 Std. Sport machst dann ist das zwar gesund, wird aber bezüglich Abnehmen erheblich weniger ausmachen als die Kalorienzufuhr zu senken.
2000kcal Mehrumsatz ist aber wirklich nur bei sehr harter körperlicher Arbeit oder tgl. 3-4h Sport (!) realistisch.

Bei 2x 1.5h Sport pro Woche würde ich so weit gehen zu sagen dass das bzgl. Gewicht vollkommen unmaßgeblich ist. Trotzdem muss man die nicht gleich als nutzlos weg lassen!!!

Herr Froböse hat es kürzlich nett formuliert, sinngemäß war das glaub ich so etwa "die ersten 1000kcal pro Woche an Sportverbrauch nimmt man als Belohnung zusätzlich zu sich".
 
Ja schon, nur nach dem wie du dich regelmäßig bewegst, sei es Arbeit oder Sport hast du schon bis zu 2000 Kalorien mehr an Tagesumsatz
Es geht ja um zusätzliche Bewegung. Arbeit zählt da nicht. Wenn ich mich hierdran orientiere wären 2k Kalorien z.b. 2h MTB oder Spinning am Tag oder 4h Wandern. (Werte gerundet). Nicht dass das nicht möglich ist, aber diese zusätzliche Bewegung muss ich in den vorhanden 24h noch unterbringen.

Um die Werte Andersherum umzurechnen: 2k sind laut fddb ca. 400g Marzipanbrot oder 1kg Pizza (Margherita).

Ich bleibe auf meinem Standpunkt: Ausschließlich zusätzlicher Sport zum Abnehmen funktioniert nicht. Ohne eine Ernährungsumstellung ist es nicht möglich.
Aber: Sport kann helfen die Ernährung umzustellen. Insofern ist Sport auf keinen Fall verkehrt (was auch in einem MTB-Forum hoffentlich niemand behaupten würde ;))
 
Kaloriendefizit, wenn ich sowas schon höre. Wenn das die Lösung wäre gäbe es keine dicken Menschen. Das is ne Milchmädchenrechnung. Aber ich hab auf dieses Argument schon früher gewartet.
 
Mir fällt hier momentan eine ziemlich rechthaberische Stimmung auf. Jeder hört nur sich selbst zu und es gibt für niemanden einen Erkenntnisgewinn. Aber ich mag mich irren :)
 
Kaloriendefizit, wenn ich sowas schon höre. Wenn das die Lösung wäre gäbe es keine dicken Menschen. Das is ne Milchmädchenrechnung. Aber ich hab auf dieses Argument schon früher gewartet.

Vielleicht magst Du auch noch was Konstruktives beitragen? Man könnte auch meinen dass Du resigniert hast oder frustriert bist. Vielleicht provozieren möchtest. Worauf willst Du hinaus?

Nicht funktionierende Wege fallen mir hunderte ein ... bei langfristig funktionierenden Wegen wird die Luft echt dünn. Im fitty gehen viele Menschen "durch meine Hände" (sofern geöffnet). Die meisten wollen abnehmen. Den wenigsten gelingt es, trotz teilweise seit vielen Jahren durchaus intensivem Sportprogramm.

Verrat uns bitte das aus Deiner Sicht und Erfahrung funktionierende "Geheimnis". Ich verstehe noch immer nicht, worin DEIN Ansatz in Bezug auf "Der Speck soll weg" liegt. Ich meine das nicht zynisch, würde es nur gern verstehen. "Lebe damit" oder "hör nicht auf Industrie und Krankenkassen" ist mir persönlich offen gestanden viel zu wenig.
 
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Da steht nicht 2000 Kalorien, sondern bis zu. Bei vielen wird hier aus Zeitgründen es schon schwierig sein in den Bereich von 1000 + reinzukommen. Wobei das schon ein guter Wert ist.
Daher rege ich auch immer an Bewegung in den Alltag ohne großen Zeitverlust zu integrieren.
Eine tägliche Belastung ist kaum zu schlagen was die Kalorienreduktion betrifft.
Mit ein Grund warum E-Bike als Alltagsfahrzeug eingesetzt genial fürs Abnehmen sein kann.
Wenig Hemmschwelle es zu nutzen, weil körperlich nicht zu stark fordernd und gleichzeitig eine moderate Dauerbelastung.
Das im Alltag, um 15 Km zur Arbeit, zum Shoppen, ins Training fahren und dazu 2-3 mal mit dem MTB den Berg hoch und einen Trail runter und du kannst gar nicht soviel Kochen wie du essen kannst. (bitte jetzt nicht wieder zu wörtlich nehmen).
Sport ist nichts anderes als Bewegung und erst der Freizeitwert macht aus notwendiger Bewegung Sport.
Also warum nicht den Umkehrweg gehen und aus möglicher bequemer Fortbewegung wieder weniger bequeme Bewegung machen und den Faktor Zeit ein schnipchen schlagen und schon wird der Weg zum Supermarkt oder in die vierte Etage Sport.
Und selbstverständlich zählt körperliche Arbeit. Abnehmen ist etwas Individuelles, manchmal kommt es mir so vor wir bei einer Bike Diskussion ..... nur mein Bike ist das beste.
Viel Wege führen nach Rom und nicht für jeden ist jeder gleich gut.
Das heißt, die Lebensbedingungen sind wesentlicher Bestandteil bei der Bewertung der Gesamtsituation.
Es geht um Input und um kontroverse Diskussion und sich daraus seine für sich verwertbaren und vor allem umsetzbaren Informationen zu suchen.
Natürlich auch schlicht um Unterhaltung als positiven Miteffekt, gerade auch in Corona.
Wir sind alle anders, haben ein unterschiedliches Tagwerk, Schwächen Stärken und Vorlieben.
Und daraus und einigen naturgegebenen Grundgesetzen muss jeder von uns sich das zusammensetzen was für ihn funktioniert.
 
Challenge accepted! :p

So, morgen heißts 7,5km durch den Winter wandern und dann mit dem Bike Heim. Und bei Euch so?
Spinningrad oder Crosser, je nachdem was meine Frau bevorzugt. Bike hab ich gestern versucht, bei 40cm Schnee sinnlos. Joggen geht mal ne Stunde wenn es unbedingt sein muss. Dazu die Kälte, da sind heute Abend etliche Gläser Wein und die eine oder andere Kalorie zu viel vernichtet worden. Da die Woche recht "diszipliniert" lief ist das aber so auch okay! Die Waage wird auch morgen noch halbwegs gnädig mit mir sein.
 
Challenge accepted! :p

So, morgen heißts 7,5km durch den Winter wandern und dann mit dem Bike Heim. Und bei Euch so?
Heute war ein guter Tag.
DSC_3643.JPGBei in der Sonne leichtem Plus und kaltem Wind ca. 1,5 Stunden im Feld gefahren. Taunus keine Chance für mich zu kalt.

DSC_3655.JPGGut gefrühstückt, zwichsendurch eine Banane und für meine Verhältnisse leckeres aber kleines Abendessen.
das Brot ist selbstgebackenes Dinkelbrot (Tocher war der Bäcker) Gehört noch ein Feldsalat dazu.
 
Es geht ja um zusätzliche Bewegung. Arbeit zählt da nicht. Wenn ich mich hierdran orientiere wären 2k Kalorien z.b. 2h MTB oder Spinning am Tag oder 4h Wandern. (Werte gerundet).
die Tabelle ist nicht falsch aber für die Fragestellung Gewichtskontrolle sehr theoretisch. Wer 1000 kcal/h für eine Stunde auf dem Bike raushauen kann, der ist schon fit, wer das über 2h halten kann, der ist schon echt gut drauf und hat sicher kein Gewichtsproblem.
1000 kCal sind 1163 Wh. Nimmt man 22% Muskel-Effizienz an, dann werden da immer noch über 250 W im Schnitt getreten. 250 W Durchschnittsleistung über mehrere Stunden ist eine saugute Leistung. Für den Hausgebrauch würde ich für eine normale Ausfahrt deshalb eher mit 400-600 kCal/h rechnen. (Die Hausrunde mit Rollpausen eher 400 kCal, Spinning eher 600kCal, je nach Trainingszustand).
 
die Tabelle ist nicht falsch aber für die Fragestellung Gewichtskontrolle sehr theoretisch. Wer 1000 kcal/h für eine Stunde auf dem Bike raushauen kann, der ist schon fit, wer das über 2h halten kann, der ist schon echt gut drauf und hat sicher kein Gewichtsproblem.
1000 kCal sind 1163 Wh. Nimmt man 22% Muskel-Effizienz an, dann werden da immer noch über 250 W im Schnitt getreten. 250 W Durchschnittsleistung über mehrere Stunden ist eine saugute Leistung. Für den Hausgebrauch würde ich für eine normale Ausfahrt deshalb eher mit 400-600 kCal/h rechnen. (Die Hausrunde mit Rollpausen eher 400 kCal, Spinning eher 600kCal, je nach Trainingszustand).
Deshalb schrieb ich oben auch schon dass 2000kcal extra eher 3-4h Sport sind. Mit 2h kommt da kaum einer hin, erst recht niemand der stark abnehmen muss.

Dazu kommt, dass Pulsuhren die kcal auch stark nach Gewicht bemessen. Der so berechnete Verbrauch dürfte aber bei einem stark fettleibigen Menschen nicht mehr viel mit dem wirklichen Verbrauch zu tun haben - da darf man sich auch nix vormachen.

Ich selbst richte meine Ernährung trotz niedrigem Gewicht vorsichtshalber nicht am extra kcal-Verbrauch laut Pulsuhr aus. Auch wenn ich in der Woche auf ~7.000kcal in ~10-12h Sport komme ist mein Eindruck, dass ich die nicht oben auf meine Nahrung drauf packen kann ohne zuzunehmen.
 
Ich habe hier jetzt seit einiger Zeit die Diskussion über die Vor- und Nachteile des Kalorienzählens mitgelesen. Durch den Stress im Medizinstudium und Mangel an Sport habe ich 2020 gute 20 kg zugelegt. Nun habe ich mich diese Semesterferien durch die Literatur zum Thema Abnehmen gekämpft.

Dabei bin ich auf die BROAD-Study von Dr. Esselstyn gestossen. Man hat übergewichtige Patienten mit mindestens einer Komorbidität (Herzerkrankungen, Diabetes etc) genommen und sie auf eine vollwertige pflanzliche Kost (WFPB) umgestellt. Diese Ernährungsform beinhaltet unverarbeitete pflanzliche Lebensmittel. Hauptsächlich Kartoffeln, Süsskartoffeln, Früchte, Hülsenfrüchte und Gemüse. Nach 6 Monaten wurde bei der Interventionsgruppe eine BMI-Abnahme von mehr als 4 Punkten erreicht. Dies ohne Sportprogramm oder Kalorienrestriktion. So ein grosser Gewichtsverlust wurde laut Autoren in keiner ähnlich aufgebauten Studie zu anderen Ernährungsweisen beobachtet.

Unverarbeitete pflanzliche Lebensmittel haben den Vorteil, dass sie ein sehr gutes Verhältnis von Nährstoffen zu Kalorien haben. Zudem enthalten sie tonnenweise Mikronährstoffe die zu einem gesunden Stoffwechsel und sportlicher Regeneration beitragen.

Ich selbst werde mit der WFPB-Diät beginnen und meine Erfahrungen hier im Forum posten.

Mir ist klar, dass vielen hier die vegane Ernährung eine zu radikale Umstellung bedeuten würde. Jedoch würde es aus wissenschaftlicher Sicht vielen hier beim Abnehmen helfen Fleisch, Eier und Milchprodukte zumindest zu reduzieren. Die dabei eingesparten Kalorien sollten durch unverarbeitete pflanzliche Lebensmittel ersetzt werden.

Achtung: Wer sich vegan ernährt muss zwingend Vitamin B12 supplementieren. Zudem ist iodiertes Salz oder der Konsum von Algen für die Schilddrüse von Vorteil. Während der Wintermonate sollte man zusätzlich den Vitamin D Spiegel überprüfen und ggf supplementieren.

Die vegane Ernährung mag etwas drastisch erscheinen. Jedoch erfordert ein derart drastisches Problem wie Übergewicht auch drastischere Massnahmen. Wir alle wollen schliesslich etwas mehr Zeit mit unseren Liebsten auf dieser Erde verbringen.

In diesem Sinne wünsche ich allen gutes Gelingen und werde euch auf dem Laufenden halten was meine Erfolge/Misserfolge angeht.


Hier ist noch der Link zur BROAD-Study, welche ich vereinfacht wiedergegeben habe:

https://www.nature.com/articles/nutd20173.pdf
 
Nach 6 Monaten wurde bei der Interventionsgruppe eine BMI-Abnahme von mehr als 4 Punkten erreicht. Dies ohne Sportprogramm oder Kalorienrestriktion. So ein grosser Gewichtsverlust wurde laut Autoren in keiner ähnlich aufgebauten Studie zu anderen Ernährungsweisen beobachtet.
Das stellt hier wahrscheinlich keiner infrage, eher ob es ein Weg ist, den man gehen möchte.
Ich wünsche Dir auf jeden Fall Erfolg und bin neugierig auf Deine Berichte.
 
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