Vorzeitiges Saison-Ende: Thibaut Daprela bricht sich das Kahnbein

Hilfreichster Beitrag geschrieben von Gregor

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Wann war Thibaut Daprela denn das letzte Mal schlimm verletzt? Ich erinnere mich da nur an die Sache mit der Zunge 2021. Wenn er so Amok ist, wie schafft er es denn dann, 2 Jahre lang auf Top-Niveau zu fahren, ohne dass groß was passiert? Da gibt's einige sehr sicher wirkende Fahrer, die viel öfter hart stürzen.

Aus meiner Sicht passt da irgendwas nicht so richtig, Fahrweise, Physiologie (Kraftausdauer), Geometrie oder Fahrwerk.
Zu frontlastig, zu hibbelig am Vorderrad, trifft die Linien zu beginn einer Kurve eigentlich gut, aber mittendrin und am Ende wirkt er sehr zappelig.

Keine Ahnung, aber echt seltsam die Fahrweise.

Dort wo er gestürzt ist, ist gar keine schlimme Bodenwelle / schlimmes Loch. Entweder zu schnell (Muss zu stark verzögern) oder zu frontlastig beim Anbremsen. Wie es ihm den Lenker aus der rechten Hand schlägt, das ist schon hart.

Gute Besserung und viel Erfolg weiterhin!
Dort, wo er gestürzt ist, kommen sie absolut vollgas über einen großen Buckel, den wenige Fahrer gescrubt haben – was Finn Iles ja das Renne gekostet hat. Die meisten sind einfach drübergesendet. Auf der Rückseite ist es ziemlich steil, knochenharter Boden, alles voller Bremswellen und man kommt in diese schmierige Bikepark-Kurve reingestofft mit viel zu viel Speed. Den meisten ist bei der Landung das Fahrwerk durchgeschlagen oder war nah dran. Also ich hab mich gewundert, warum da sonst niemand gestürzt ist, das sah in echt total sketchy aus.
 
Brrrr... Kahnbeinfraktur ist garstig. Hatte ich zweimal: 6 Wochen Gips bis zur Schulter, danach 6 Wochen Gips am Unterarm. Heilt scheinbar sehr langsam...
Ich hatte damals nur 9 Wochen Gips am Unterarm. Aber hat sicher 10 Jahre gedauert bis der Schmerz auch bei manchen ungewohnten Belastungen komplett weg war.

@Thibaut: Gute Besserung.
 
...gescrubt...drübergesendet...reingestofft...durchgeschlagen...

bitte mal auf deutsch für alte weiße Männer... :rolleyes:

(das letzte Wort hatte ich unter der Flut von Anglizismen tatsächlich zuerst in diese Ecke verortet, positive Überraschung - es ist Muttersprache!)
 
Brrrr... Kahnbeinfraktur ist garstig. Hatte ich zweimal: 6 Wochen Gips bis zur Schulter, danach 6 Wochen Gips am Unterarm. Heilt scheinbar sehr langsam...
Ja, das ist ganz schlecht durchblutet, deshalb glaube ich der am schlechtesten zusammenwachsende Knochen. Bei mir gings damals recht problemlos, aber ich hab mir auch das Handgelenk so zertrümmert, dass ich einen Fixateur für 8 Wochen hatte und der hat es sehr gut ruhig gestellt.
bitte mal auf deutsch für alte weiße Männer... :rolleyes:

(das letzte Wort hatte ich unter der Flut von Anglizismen tatsächlich zuerst in diese Ecke verortet, positive Überraschung - es ist Muttersprache!)
Das sind ja alles deutsche Wörter, außer dem ersten, wofür es keinen deutschen Begriff gibt. Nennt sich Fachsprache.
 
Dort wo er gestürzt ist, ist gar keine schlimme Bodenwelle / schlimmes Loch. Entweder zu schnell (Muss zu stark verzögern) oder zu frontlastig beim Anbremsen. Wie es ihm den Lenker aus der rechten Hand schlägt, das ist schon hart.

Ben Cathro hat eine Idee warum (Wasseransammlung).

Ja, das ist ganz schlecht durchblutet, deshalb glaube ich der am schlechtesten zusammenwachsende Knochen. Bei mir gings damals recht problemlos, aber ich hab mir auch das Handgelenk so zertrümmert, dass ich einen Fixateur für 8 Wochen hatte und der hat es sehr gut ruhig gestellt.

Meines war mal zertrümmert in mehrere Teile nach einem Zusammenstoß bergab mit Rennrad bei 60km/h und einem Moped (Vorrangverletzung). 1. OP Knochenspan linke Hüfte, 2. OP Knochenrekonstruktion aus der rechten Hüfte (6h OP) und 3. OP wieder einiges an Metall raus, die Gefäßklammern sind noch drin. War 51 Wochen Krankenstand und bin dann aus eigenem Willen arbeiten gegangen, während noch mehrmals Therapie, weil irgendwann ists daheim auch fad.
Seitdem hab ich einen Freibetrag bei der Steuererklärung wegen 30% Behinderung und Arthrose, aber keine Probleme, hab danach sogar klettern angefangen, konnte halt ein paar Sachen wegen Bewegungseinschränkung nicht mehr greifen. Hab mir aber beide Kahnbeine auch schon beim Snowboarden gebrochen (unabhängig von einander)
Bin auch mal bei einem Schlag mit der Hand vom Lenker bei einem Rennen -> Heliflug ins KH -> Schockraum -> Diagnose Leberriss und den Zeh gebrochen (das war dann auch mein Argument für die 2 Wochen Intensivstation, gab welche die glaubten das).
 
War der da schon so fertig oder warum lässt er da den Lenker los? So sieht es für mich hier aus:
Leider geht nicht langsamer als 0,25.
Das mit dem Durchschlag könnte sein. Nur wenn man schon so viel mit Telemetriesystemen arbeitet, sollte man das Fahrwerk dann nicht so einstellen das es zu keinem Durchschlag kommt oder wird der in Kauf genommen weil das Fahrwerk sonst auf dem Rest der Strecke deutlich mehr Zeit verlieren würde?
 
Erstmal gute Besserung, hoffe alles verheilt ordentlich, so das 2024 wieder angegriffen werden kann.

Ich vermute das es ein Kombination aus, Fahrweise, Kraftausdauer und Fahrwerkeinstellung war.
Seine Fahrweise sieht nach viel mehr Kraftaufwand aus als z.B. Brunis oder Gregs Run, die Fahrwerkseinstellung ist ja auch immer ein Kompromiss, im gemäßigten Gelände nicht zu hart, sonst ermüden einem die vielen kleinen Schläge, aber auch nicht zu weich bei den heftigen Sachen.
Dann im Finale noch etwas aggressiver/schneller als in den Läufen davor und schon ist es passiert.
Auf jeden Fall schade für ihn persönlich und dem Wettkampf als ganzes.
i
Ist aber auch nur meine Meinung, kann und darf gerne jeder anders sehen.
 
Er fährt augenscheinlich oft über dem Limit, in Lourdes hat es ihn ja auch auf der Geraden Highspeed Passage ausgehebelt.
Ein Bruni fährt da überlegter, das kostet ihm eben auch manchmal Zeit.
Schade für Daprela, Commencal Pit ist aktuell wohl sehr ruhig...
Gute Besserung!
 
Wann war Thibaut Daprela denn das letzte Mal schlimm verletzt? Ich erinnere mich da nur an die Sache mit der Zunge 2021. Wenn er so Amok ist, wie schafft er es denn dann, 2 Jahre lang auf Top-Niveau zu fahren, ohne dass groß was passiert? Da gibt's einige sehr sicher wirkende Fahrer, die viel öfter hart stürzen.


Dort, wo er gestürzt ist, kommen sie absolut vollgas über einen großen Buckel, den wenige Fahrer gescrubt haben – was Finn Iles ja das Renne gekostet hat. Die meisten sind einfach drübergesendet. Auf der Rückseite ist es ziemlich steil, knochenharter Boden, alles voller Bremswellen und man kommt in diese schmierige Bikepark-Kurve reingestofft mit viel zu viel Speed. Den meisten ist bei der Landung das Fahrwerk durchgeschlagen oder war nah dran. Also ich hab mich gewundert, warum da sonst niemand gestürzt ist, das sah in echt total sketchy
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Brrrr... Kahnbeinfraktur ist garstig. Hatte ich zweimal: 6 Wochen Gips bis zur Schulter, danach 6 Wochen Gips am Unterarm. Heilt scheinbar sehr langsam...
Kahnbei ist mit das Mieseste, was man sich brechen kann: Ist ein Miniknochen, nicht durchblutet, heilt also sehr langsam, ist auch zu klein um geschraubt oder geschient zu werden. Und wenn mans nicht richtig heilen lässt, hat man ein Leben lang ne steife Hand. Fuck.
 
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