Ich weiß nicht, was die frisch lackierten (gepulverten) Rahmen bei der Übergabe an den Kunden an Ausdünstungen von sich geben. Zumindest scheint es eine Droge zu sein, die den Kunden zur uneingeschränkten Loyalität zwingt. Es gibt, glaube ich, keine andere Bike-Marke auf dem deutschen Markt die seine Kunden so verarschen kann. Ich bin selbst dieser Droge aufgesessen, nur hatte wahrscheinlich der 4. Rahmen, den ich im Austausch bekam, eine zu geringe Dosis, so dass ich plötzlich nur noch auf diesen verchromten Schmelzkäse meckern konnte.
Technik, Innovation und deutsches Produkt hin oder her, solange es immer noch Hersteller gibt, die deutliche stabilere Bikes bauen, kann ich dieser Firma keine Träne nachweinen. Nur eins ist wirklich traurig, da gab es eine deutsche Firma mit Potential (ich war wirklich begeistert vom Federungsverhalten des M6 und NC1) und wird von den eigenen Leuten in den Sand gesetzt.
Sich bei einer so kleinen Firma auch nur das Management als Schuldigen zu suchen, ist mir zu einfach. Schließlicht steht nicht der Chef am Schweißgerät, sondern immer noch der der eigentlich was von seinem Handwerk verstehen sollte. Ich bin der Meinung, die Mitarbeiter von Votec haben nicht mehr hinter ihrem Produkt und ihrer Firma gestanden und sich damit ihren Arbeitsplatz selbst zerstört.
Die vielen Probleme die einige hier schildern, sind doch schlicht handwerkliche Dinge, die schludrig ausgeführt wurden. Keine Firma überlebt, die einen Reklamationsanteil von mehr als 50% haben. Und wenn ich mir hier die Rückmeldungen einiger Votec-Fahrer so durchlese, so komme ich zu der Vermutung, das einige Händler bei fast 100% Reklamationsanteil liegen müssen. Es ist Schade - aber gerecht!
Ritzelflitzer