Waldmaschinen

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Habe letztes Wochenende im Raum Regensburg ein "Waldungeheuer" entdeckt, dass richtig fett mit Ketten die schönsten Wege regelrecht umgepflügt hat (siehe Bilder). Das Ungetüm war im Raum Regenstauf / Schneitweg / Karlstein unterwegs. Wenn jetzt noch ein Förster, Landrat oder Bürgermeister behaupten soll, dass Biker die Wege zerstören, möchte ich mal wissen, was von solchen Bildern zu halten ist. Nach dem uns der Fahrer entdeckt hat, hat er Fahrt auf uns aufgenommen. Wir waren zum Glück schneller. Geht es nicht etwas "sanfter" ???
:confused:
 

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Klar geht es sanfter. Mit Gulaschtieren (Pferden). Nur macht das heute keiner mehr.
Es gibt, soweit ich weiß, auch aus den USA nen Ernter, der auf 6 Beinen "geht" anstatt zu fahren.
Nun.. Warum muss es das schwere Gerät sein?
Verdammt viel Holz (Geld) das rumliegt und schleunigst weg muss, damit man keine finanziellen Einbußen hat. Ausserdem sollte man so schnell wie möglich wieder aufforsten, damit die kahlen Hänge nicht abrutschen.
Klar zerstören diese Ernter Wege und vor allem auch Trails, aber dafür schaffen sie auch Neue. Habe erst heute wieder zwei neue Ernterwege gefunden, die man wunderbar nutzen kann um zu fahren..
Versuch das Beste draus zu machen, ändern kannst du es eh nicht.


Gruß
Unrest
PS: Wenn der Typ euch mit dem Ernter gejagt hat, warum habt ihr nicht die Forstbehörde kontaktiert und euch beschwert? Und gleichzeitig den Fahrer wegen Nötigung angezeigt?
 
Das ist doch was ganz anderes ... damit wird doch Geld verdient!

Das Problem gabs letzten Winter hier im Göttinger Wald auch. Diverse Singletrails sind einfach komplett umgepflügt worden... mit super tiefen Furchen. Seitdem bekomme ich beim Stichwort Mountainbike-Erosion auch nur noch nen Lachkrampf...
 
Servus,


Die Rechnung ist ganz einfach. Kosten pro Efm mit Motorsäge und Pferd:€ 37,-- bis € 42,--,Kosten pro Efm mit Harvester und Forwarder: € 17,-- bis € 25,--.
Aus heutiger Sicht am besten wäre der Einsatz einer Seilbahn. Geht im Gebirge nicht anders und kostet pro Efm € 27,-- bis € 37,--. Bei dieser Variante der Holzernte leiden jedoch auch die Wege recht ordentlich. Aber dafür sind die nun mal da.
Das, was auf den letzten Photo zu sehen ist, ist im Vergleich zu dem,was sonst an Schäden durch Holzernte angerichtet wird, eien Kleinigkeit.


Viele Grüße

Thomas
 
Ändern kann ich allein es wahrscheinlich kaum, jedoch DENKanstösse geben. Akzeptieren muss ich es noch lange nicht. Bei uns ist es erst wirklich seit letztem Winter (Kyrill) so extrem, und dass auch auf vielen ausgeschilderten Wanderwegen. Aber auch vor zwei Wochen im Harz die gleichen Bilder. Sicher legen die Ernter neue Wege an, aber zerstören wirklich auf der anderen Seite schmalere Singletrails und auch Erholungsgebiete! Als Wanderer würde es mir keinen Spass machen ständig in matschigen aufgefurchten Wegen zu laufen. Da steige ich doch lieber mal um den einen oder anderen Baum.
 
Wenn hier schon jemand ganz klugerweise meinte, meine Posts (ohne Erklärung, wie es der Forumsanstand eigentlich nahelegen würde, und wie es andere Forenmoderatoren ja auch machen) löschen zu müssen, so frage ich bitte, was er davon hält, dass man uns solche Lügen wie die von der schädlichen Erosion durch MTB-Reifen oder dem Aufscheuchen des Wildes angesichts des Ausmaßes der Waldschäden durch privates Wirtschaften.

Auf welcher Seite stehst Du, wer bezahlt Dich?
 
Wie Tyrolens schon Fachkundig vorgerechnet hat sind Harvester sehr Wirtschaftlich, zudem muß das Bruchholz schnell Verarbeitet werden da sonst Kolegga Borkenkäfer darüber herfällt, auch wenn diese Großgeräte starke Spuren hinterlassen bin ich Froh das sie unsere Waldwege wieder frei gemacht haben, sonst hätten wir hier die nächsten Jahre nur noch auf der Straße fahren können.
 
die nachfrage nach bauholz und somit die preise dafür sind enorm
gestiegen. dies erklärt die vermehrte anwesenheit dieser gerätschaften in den
forsten.
ich bin dazu übergegangen diese fichtenstangenmonokulturen nicht mehr als wald zu bezeichnen.


gruß dentabiker
 
In der Regel gehören Wälder einem Eigentümer (Bund, Land, Privat).
Wenn der Eigentümer einen Harvester in den Wald jagt,
soll er das doch tun.

Wenn Du Deinen Vorgarten umgräbst, juckts doch auch keinen.
Wenn Dein Nachbar dann nörgelt, weil sein Pudel beim K..... auf Deinem
Grundstück schmutzige Pfoten kriegt, dann trägt das nicht gerade
zur freundschaftlichen Beziehung bei.

Übrigens, wer von Euch kennt denn einen Förster, Landrat oder Bürgermeister,
der behauptet, daß Biker Wege zerstören?
Ich persönlich kenne keinen.
Aber ich kenne einen Biker, der kennt einen, der hat gehört daß es.....

Die Nörgler sind i.d.R. Jagdpächter, also Menschen, die für viel Geld
das Recht kaufen, in einem Gebiet mit Ihrem Geländewagen rumzufahren, die Tiere zu hegen und einige (viele) dieser Tiere totzuschiessen.
 
So etwas ähnliches hatten wir auch letzens Schobüllerwald.
Ist zwar nicht die selbe Dimesion da unser Wald viel kleiner ist
aber trotdem haben diese dämlichen Arbeiter tiefe Spuren gezogen die teilweise biszu 30cm tief waren. :eek:

Dafür das der Wald ein Erhohlungswald ist und kein Wirtschaftswald ist das eine Schande. Und zu uns hat der Förster gesagt das wir den Boden aufreissen und die Wälle plattfahren. Aber was soll mann machen. :(

mfg Chrische
 
Ärgerlich finde ich das dann immer gleich der ganze Wald für Wochen abgesperrt wird. Ich sehe ja ein dass Radler bzw. Fußgänger bei Vollernter-Arbeiten in dessen Nähe nichts zu suchen haben, aber sonntags würde ich dann schon gerne mal den einen oder anderen Trail fahren.

Klar zerstören diese Ernter Wege und vor allem auch Trails, aber dafür schaffen sie auch Neue. Habe erst heute wieder zwei neue Ernterwege gefunden, die man wunderbar nutzen kann um zu fahren..

Na,
wenn ich die "Erntewege" bei uns im Schwarzwald so sehe.......die sind doch eher unbenutzbar. Die Furchen sind so tief, dass das Wasser und der Schlamm dann das ganze Jahr drin stehen.....macht nicht wirklich Spass :heul:
 
Ist es nicht meistens so(zumindest in meiner Region(Chiemgau)) dass danach dann ein kleiner Trupp kommt die dann wege wieder instand setzen wenn die mit dem ausholzen fertig sind und vorraussichtlich nicht mehr so schnell da rein müssen. Aber was ich ganz ehrlich gesagt schlimmer find als die Tatsache dass da ausgeholzt wird und die wege nicht mehr top zustand haben ist dann sonntags alle warnschilder verräumt sind und man dann schön mit topspeed in so nen harvester crashed. is mir zum Glück noch nicht Passiert aber jn den ich auf Tour getroffen hab hat einen mitgenommen. naja war eben alles ungesichert, der Weg war noch im Top zustand. Der Harvester stand hinter einer kurve und erst danach waren die zeichen zum sehn dass die lieben leute ausholzen.
 
Ist es nicht meistens so(zumindest in meiner Region(Chiemgau)) dass danach dann ein kleiner Trupp kommt die dann wege wieder instand setzen wenn die mit dem ausholzen fertig sind und vorraussichtlich nicht mehr so schnell da rein müssen.

also ich hab noch keine gesehen......lass mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen. Das macht von der wirtschaftlichen Seite her für die Voll-Ernter ja keinen Sinn......aber vielleicht haben die bei Euch ja einen grüneren Daumem.:daumen:

Aber was ich ganz ehrlich gesagt schlimmer find als die Tatsache dass da ausgeholzt wird und die wege nicht mehr top zustand haben ist dann sonntags alle warnschilder verräumt sind und man dann schön mit topspeed in so nen harvester crashed. is mir zum Glück noch nicht Passiert aber jn den ich auf Tour getroffen hab hat einen mitgenommen. naja war eben alles ungesichert, der Weg war noch im Top zustand. Der Harvester stand hinter einer kurve und erst danach waren die zeichen zum sehn dass die lieben leute ausholzen.

Das ist natürlich böse :mad:
Bei uns ist in der Regel dann immer alles Komplett-Gesperrt ..... Wochenlang!!
 
also ich hab noch keine gesehen......lass mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen. Das macht von der wirtschaftlichen Seite her für die Voll-Ernter ja keinen Sinn......aber vielleicht haben die bei Euch ja einen grüneren Daumem.:daumen:
Naja is auch nicht immer so. Aber wenn die wege dann echt nicht mehr zum benutzen sind wird des bei uns gemacht. und vorallem die touristischen Wege werden sofort wieder hergestellt weil ich (manchmal LEIDER ;)) in einer absoluten touri region lebe. vorallem im Sommer is des schlimm. dann heists teilweise echt tourislalom:mad: . aber in letzter zeit wars zum glück nicht so schön=>keine Touris=>Freie Trails :D

Das ist natürlich böse :mad:
Bei uns ist in der Regel dann immer alles Komplett-Gesperrt ..... Wochenlang!
Und zu dem Thema: Also dass die Sonntage offen sind wenn ausgeholzt wird ist normal. aber normalerweise sehen die maschienen dann im Wald rum oder auf abgesperrten teilen (In dem Fall aber mit Warnschildern in ausreichenden Abstand). Aber warum des Ding da dann stand und keine Warnschilder da waren ist richtig ärgerlich. Aber vieleicht dachten leute sie wären ganz cool wenn sie die schilder verräumen. ist irgendwie bei manchen Leuten grad im Trend. Hab auch schon mit meinem ehem. Trainer(Polizist:lol:) bei ner tour solche erwischt. natürlich dann erst mal von ihm zurecht gewiesen und dann no später bei den etern bescheid gesagt :D
 
Verstehe ich dich jetzt korrekt? Du magst es nicht, wenn das Ding die Waldwege aufreibt? Also die Leute, die ich kenne, die Trails fahren, ich selbst mags nicht so sehr - lieben gerade die total schlammigen und unebenen Wege und beschweren sich über die Industriewaldwege.
 
da kennste aber komische Leute, zumal 'n Trail was anderes ist, als ein Stück umgepflügter Waldweg.

Ein total industrialisierter Waldweg ist natürlich kein Trail mehr, um da zu fahren, brauche ich aber auch kein MTB, sondern da kann ich sogar mit Cyclobereifung mit dem RR durchfahren, was ja auch gemacht wird (Cyclocross).

Man kann halt nicht alles haben, entweder ich hab einen Waldweg, der wenigstens noch ein "bisschen" naturbelassen ist oder zumindest wieder so hergerichtet wird (Stichwort Rückbau) oder ich fahre halt nicht im Wald bzw. nur in Industriewäldern.

Wo ich fahre, gibts 3 Wälder, 1 Industriewald, 1 supersteiler mit Trail Strecken und 1 im weitesten Sinne unbelassenen, extrem grober Schotter, fast keine Bearbeitung durch Maschinen. Im Industriewald kann ich mit meinem RR fahren, ohne die Bereifung zu wechseln, selbst der Reisig ist künstlich angelegt.

http://www.singletrail-skala.de/
 
P.S. Die Förster meckern nicht, weil die MTB etwa den Boden mehr schädigen, als diese Maschinen, sondern weil sich viele (sicher nicht alle, aber halt viele) MTBler ihre Singletrails selbst schaffen und querfeld ein von den Industriewaldwegen abfahren, weil sie halt richtig Wald fahren wollen, im Gegensatz zu Hammelhetzer, der nicht nachvollziehen kann, dass es Leute gibt, die auch mit ihrem Mountainbike über Wurzeln fahren wollen, spricht das eine deutliche Sprache - nämlich die, dass einige MTBler keine Lust haben auf Industriewege. Walker sind mit ihren Stöcken auch eine Spezies, die bei uns sowas gern tun, von den Wegen ab in kleine Trampelpfade rein.

Das ist es, was die Förster bemeckern (zu Recht) und nicht, dass etwa MTBler irgendwelche vorgesehenen Wege beschädigen, das hat ganz sicher noch kein Förster behauptet, der noch bei Verstand ist.
 
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