Wegenutzung (und was es dazu zu sagen und zu bedenken gibt)

Nach dem Motto: wo kein Kläger da kein Richter! Wenn wir uns so verhalten, dass uns keiner was
übelnehmen kann, dann wird uns langfristig auch keiner mehr vertreiben wollen!?

Ich denke auch, dass das der sinnvollste Weg ist.
Weil rechtlich brauchen wir gar nicht diskutieren...

Unsere Forderung ist ja: "Öffnung aller Wege für die verantwortungsbewussten Radler". Weil Downhillfräser mögen wir ja selbst nicht.
Gut, dass das unrealistisch ist, darauf brauch ich gar nicht näher eingehen - wer soll das kontrollieren? Soll es ähnlich dem Segelschein einen Alpinfreerideschein geben, der von Alpingendarmen überprüft wird und bei gefährdendem Verhalten wieder entzogen wird...

Machen wir uns nichts vor, eine rechtlich gedeckte Lösung, der auf uns kleinen Haufen zugeschnitten ist, wird weder Ingo, noch ich jemals miterleben.

Es bleibt für mich also bei der alten Strategie: Defensive Fahrweise: Rücksicht auf Wanderer und Rücksicht auf Wege. Die Meinung des Richters werd ich nicht ändern können, wohl aber die des Klägers.


Weiters denke ich, dass das Bikebergsteigen.org Portal eine wichtige Sache ist. Damit distanzieren wir uns klar von den bunten Bikeparkflitzern.



Grüße, Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
Damit distanzieren wir uns klar von den bunten Bikeparkflitzern.

wie gesagt: für mich entspringt diese denke zu sehr aus der sicht des verantwortungsvollen bikebergsteigers. das bild des bikers an sich wird aber nicht von der handvoll bikebergsteigern gemacht, sondern von denen, die normale touren fahren. insofern ist er viel wichtiger, wie sich der biker verhält, der samstags oder sonntags zum beispiel zum karwendelhaus fährt - mitten in der masse von wanderen und spaziergängern.

außerdem halte ich auch nach wie vor nix davon, biker in gruppen und grüppchen aufzuteilen und sich von irgendeiner gruppe zu distanzieren. erstens weil eine große, einheitliche gruppe mehr einfluss hat und zweitens weil es auch nix bringt immer mit finger auf den jeweils anderen zu zeigen und zu sagen: das sind die bösen und wir sind ganz anders und distanzieren uns. imho erreicht man so gar nix - eher im gegenteil.
 
Ich kann die Verteufelung von Bikeparkfahrern auch nicht ganz nachvollziehen. Ich fahre selbst hin und wieder im Bikepark und mache auch Shuttletouren. Trotzdem fahre ich auf Wanderwegen möglichst sauber um nicht unnötig Spuren zu hinterlassen (grundsätzlich fahre ich auch im Bikepark so, nur dass ich da aggressiver und scheller fahre). Die Leute mit denen ich fahre machen das eigentlich auch so.
Klar gibt es Rowdies denen es egal ist, ob sie den Trail umpflügen, vielleicht auch mehr unter Bikeparkfahrern? Ich sehe aber auch Tourenfahrer die auf Wanderwegen zu schnell fahren, wahrscheinlich aus einer Mischung von mangelnder Fahrtechnik und Unbewußtsein mit blockierendem HR steile Abfahrten runterrutschen, Spitzkehren abkürzen und einen obligatorischen HR Slide am Ende des Trails auf den Weg ziehen.
 
Bikebergsteiger sind doch dermaßen außerhalb der Bikepark/Downhill Szene, dass man sich doch wirklich keine Sorgen um eine Vermischung machen muss.
 
...bikeparkbesuche gehören für mich genauso zum biken, wie ausgedehnte touren mit dem kleinen am main entlang. dass man sich vom rowdietum distanzieren möchte verstehe ich ja, aber diese miefige schubladen könnte man zulassen.
 
Gerüchteweise habe ich sogar von Leuten gehört die Downhill Rennen fahren, gerne Dirts springen, sich mit einem CC Rad auszutoben wissen, gerne im Bikepark die Sau rauslassen und am nächsten Tag dann eine Hochtour machen ohne Spuren zu hinterlassen... vielleicht sind wir uns näher als du denkst. (lieb ist) Nur mit dem einen Unterschied der eine ist ein kompletter Radfahrer während du in deiner Schublade versauerst... viel Spass dabei.
 
Fünf Euro für`s Phrasen-Schwein:

"Was zählt ist auf dem Trail!"

Man kann ja gerne im Bikepark die Sau raus lassen. Dafür sind sie ja da.
Außerhalb des Mountainbiker-Reservats gilt aber wieder FAIR ON TRAILS!

Ciao

Roland
 
he he ... wenn man gängige Begriffe verwendet um irgendwas zum Ausdruck zu bringen, hat das doch nichts mir Schubladen zu tun?!
Eine Formulierung wie "Damit distanzieren wir uns klar von den bunten Bikeparkflitzern" ist auf den Trails um unserer Akzeptanz Willen doch soweit ok!?

Und Werten tut das ja per se auch nix!?: Ich distanziere mich in meinem Fahrverhalten auf der Strasse auch von Schuhmacher & Co
und würde dennoch auch ein Bierchen mit ihm Trinken gehn :D

Aber wahrscheinlich würde es doch problematisch, wenn viele Autofahrer auf Rennstrecken ihre Fahrpraxis für der Strasse trainieren!?
Wenn man in der Aussendarstellun klar macht, dass man Wanderwege nicht als Bikepark-Ersatz befährt, ist das sicherlich nicht verkehrt!?

Carsten plädiert für Aufklärung, Bewusst machen, Miteinander reden, ...
Aber ja ... wenn wir miteinander reden sind wir sofort bei Gruppierung und Anfeindung!?

Sehr schöne Formulierung von Thomas "Die Meinung des Richters werd ich nicht ändern können, wohl aber die des Klägers."
Fangen wir doch bei uns selbst an!?: Klagen wir nicht so viel an sondern versuchen wir zu verstehen und das beste draus zu machen!?
 
Dieses Distanzieren bringt doch nichts ausser das man wieder in Grabenkämpfen versinkt. Für 95% der Aussenstehenden ist das ein MTBler nicht mehr und nicht weniger und wenn jemand Mist baut dann waren es die MTBler und wird als MTBler daraif angesprochen und versucht als MTBler die Lage zu entschärfen, entschuldigt sich vielleicht im Namen desjenigen der den Mist angestellt hat und gut ist.
Welchen Hans Wurst aus Wanne Eickel interessiert es ob du ein CCler, Marathonfahrer, Freerider, Bikebergsteiger, DHler, Dirter oder sonstwas bist... für ihn bist du ein MTB Fahrer und wenn er ein gutes Erlebnis mit dir hatte dann fällt das auf alle MTBler zurück und wenn es schlecht war ebenso.
Jede Gruppe hat ihr recht auf Ar5chlöcher und jede Gruppe macht gleichermassen von diesem Recht gebrauch... es gibt kein gut und böse. Wir sitzen, von aussen betrachtet, alle in einem Boot.
 
Yep ... ich glaube dass Du damit im Kern absolut recht hast - Daher machen wir uns ja Gedanken, wie wir wahrgenommen werden wollen.
Und um das zu beschreiben verwenden wir "Schubladen-"Begriffe (wie Du oben ja auch) - aber nicht um zu werten, sondern um zu beschreiben!?

Oft sagen mir Wanderer auf dem Weg: fahrt uns nicht zusammen wenn ihr wieder runter kommt. Dann sag ich denen, dass wir
wahrscheinlich eh langsamer sind als sie und das was man von DH-Racern so kennt, hier auf den Wegen nicht zu befürchten ist.

Und dann: Wenn der Wanderer nach und nach versteht, dass ein DH Race (aus Presse und Fernsehen) was anderes ist als
das was wir so treiben, dann fängt er an uns zu mögen und zu bewundern und dann tun wir durch eben dieses differenzieren*
für das gemeinsame Boot aller MTB'ler was gutes!?

Vielleicht war das Wörtchen "distanzieren" ungünstig gewählt und "differenzieren" passt besser!?

Aber sonst hast Du aus meiner Sicht absolut recht!
 
Hallo,
das war überhaupt nicht gegen die Bikeparkfahrer gerichtet. Ich bin selbst gerne im Bikepark und hab mir sogar ein eigenes Rad dafür aufgebaut.
Distanzieren ist nicht persönlich gemeint, sondern in der Fahrweise! Denn das macht für den Wanderer den Unterschied. Wenn er weiß, dass es auf der einen Seite die schnelle Downhillfahrweise gibt, auf der anderen Seite aber die defensive Gruppierung (auch wenns die selben Leute sind), wird er vielleicht nicht automatisch Angst haben, wenn er Radler am Trail sieht.
 
Ich gehe halt den Weg denen zu erklären wie schnell man mit so einem Rad wieder zum stehen kommt, wie es funktioniert etc. Einfach die Angst vor dem Unbekannten nehmen dann kippen die auch nicht direkt aus den Latschen wenns mal jemand übertreibt und "zu spät" in die Eisen geht. Man fährt ja auf Sicht und ist selber nicht an einem Unfall interessiert, das ist vielen gar nicht so bewusst.
Die Passagen mit rumgehopse sind , zumindest hier, ja eher im Streckenanteil kleiner als die in denen man über den Trail surft.
Ich fahre ja selber noch Rennen, wenn auch nicht mehr so viele, von daher kann und will ich mich nicht differenzieren, bergauf ein CCler und Wanderer, bergab ein DHler und Trialer... und alle auf einem Fahrrad.
 
Nun .. wie auch immer du es anstellst: wenn du auf Deinen Wegerln ein gern gesehener Nutzer bist und die Wege heile bleiben, dann is
das schon mal ordendlich viel wert!? Bleibt noch die Frage, was wir denen erzählen, die es dir/uns nachmachen wollen und das nicht so hinbekommen!?

Weil wir sitzen ja alle in einem Boot!? ;)
 
Nun .. wie auch immer du es anstellst: wenn du auf Deinen Wegerln ein gern gesehener Nutzer bist und die Wege heile bleiben, dann is
das schon mal ordendlich viel wert!? Bleibt noch die Frage, was wir denen erzählen, die es dir/uns nachmachen wollen und das nicht so hinbekommen!?

Weil wir sitzen ja alle in einem Boot!? ;)

"denen" zeigt man wie es richtig geht, sofern sie es sich zeigen lassen möchten. ;)
 
also, um das klar zu stellen:
Die Sektion baut KEINEN Weg für Biker sondern restauriert einen bestehenden Wanderweg auf den Grüner. Es ging bei meinem Post lediglich um ein konkretes Beispiel, wo die Sektion zum Mithilfe aufgefordert hat.

Trotzdem kann man sich an so was ja mal beteiligen...macht sicher Spaß.

ein Wanderweg ist grundsätzlich ein Trail (auch wenn das Andere evtl nicht so sehen).

Sorry, wenn das der Eine oder Andere hier falsch verstanden hat
 
Meinst der erhobene Zeigefinger der Moralkeule bringt mehr? Ich habe meine Zweifel.


Bestimmt nicht. Keinen Millimeter, egal was ich mache. Wenn ich so einfach Leute dazu bringen könnte, irgendwas Schlechtes nicht zu machen, dann würd ich diese Fähigkeit nicht mit wegschonender Fahrweise vergeuden.

Einzig zählt der Gruppenzwang. Die Vertrider (ich schätz, dass dies waren), haben die schonende Fahrweise eingeführt. Das ist gottseidank üblich geworden, man hält sich einfach ans ungeschriebene Gesetz.

Die Diskussion sensibilisiert die Leute einfach ein bisschen, sie denken darüber überhaupt erst einmal nach. Nicht mehr und nicht weniger.
Egal, ob ich jetzt nackt in der U-Bahn tanze oder nicht...

Grüße
 
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