Welche Reiserad-Mäntel fahrt Ihr?

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Servus Miteinander,

bin gerade dabei mein Rocky Mountain MTB als Reiserad aufzubauen und bin auf der Suche nach guten Mänteln…

Schwalbe hat ja die Klassiker Marathon, die ich früher auch schon gerne gefahren bin. Mit diesen Pannenschutz-Streifen bieten sie auch einen guten Schutz gegen Scherben etc…

Nur hört man (und liest man) oft, dass die Mäntel nicht so gut rollen…und schwer sind sie auch noch - also welche Alternativen gibt es für mich und welche Erfahrungen habt Ihr?

Danke für jeden Tipp!

Cheers, L.
 
Schau dir mal die Marathon Racer an, fahre ich am Crosser - die rollen wirklich super. Ich habe schon einen 26er daheim, den habe ich aber noch nicht probiert.
 
Den Vittoria Hyper gäbs noch etwas breiter als den Hyper. Die Frage ist halt immer, wie sehr sich Gewichtseinsparungen am Reiserad lohnen. Wenn den Platz im Rahmen mit etwas mehr Reifenvolumen nutzen willst, wäre auch der Conti Raceking Protection ne Option.
 
Ich fahre momentan und eigentlich schon seit einer Weile die Bontrager Urban Earl mit denen ich auch sehr gluecklich bin, leider finde ich die in keinem Shop mehr, aber naja, bis jetzt sind sie noch kaum verschlissen.

Werde wohl auf Marathon Mondial wechseln wenns soweit ist, die gibts zumindest in 26 x 2.15, oder ev. hol ich dann doch die Big Apples
 
(...) Schwalbe hat ja die Klassiker Marathon, die ich früher auch schon gerne gefahren bin. Mit diesen Pannenschutz-Streifen bieten sie auch einen guten Schutz gegen Scherben etc…

Nur hört man (und liest man) oft, dass die Mäntel nicht so gut rollen…und schwer sind sie auch noch - also welche Alternativen gibt es für mich und welche Erfahrungen habt Ihr? (...)
Meine Erfahrung ist, dass man nicht so viel Internet lesen sollte, da schreiben zu viele uebergewichtige Theoretiker :D :D

Ich fahr an fast jedem Rad Marathons, mit 25ern am Rennrad Paris-Brest-Paris, mit 50-559ern an der Stadtgurke zum Einkaufen, und mit 32-622 auf Radreise.

Dieses Gelaber ueber 'rollt wie ein Sack Nuesse' oder dgl. ... Oh je ...

Wenn Du den Marathon selber schon gefahren hast - wie war denn Dein Eindruck? Diesem Eindruck darfst Du ruhig glauben, im Zweifelsfalle auch mal entgegen dem, was der Internet-Mainstream einem so vorbetet ;)

Marathon-Bashing ist irgendwie angesagt bei den Hipstern, das ist alles (meine Einschaetzung) ;)
Wenn Du nach denen gehst, darfst Du auch kein 26er mehr fahren. Geht gar nicht :eek:

Es gibt natuerlich Reifen die leichter laufen als der Standard-Marathon, aber wenn die weniger lang halten und/oder teurer sind, dann kostet Dich das Geld, und wenn die oefter platt werden, dann kostet es Dich Deine Nerven.
Also ueberlegs Dir ;)
 
HalloLeute,

vielen Dank erstmal für Euren Input….Die Vittoria sehen gut aus und werde ich bestimmt mal probieren…..von Panaracer gibt's wohl auch ganz gute.

Die Marathon Racer fahre ich momentan in 26 x 1,5 und die rollen wirklich gut. Liegt wahrscheinlich auch daran, dass sie leicht sind…was mir nicht so gefällt ist, dass sie für berliner Strassen zuwenig Pannenschutz haben und ich 1 x pro Monat einen Platten flicken muss.

Ich glaube schon, dass Reifen unterschiedlich gut rollen bzw. Rollwiderstand haben. Gerade wenn die "No-Pucture" Reifen so ein Antiplatt-Extragummi verbauen glaube ich, dass das "Saft kostet"….und auch weil sie einfach schwerer sind. Aber die Eierlegendewollmilchsau wird es auch hier wahrscheinlich nicht geben..
 
Meine Erfahrung ist, dass man nicht so viel Internet lesen sollte, da schreiben zu viele uebergewichtige Theoretiker :D :D

Ich fahr an fast jedem Rad Marathons, mit 25ern am Rennrad Paris-Brest-Paris, mit 50-559ern an der Stadtgurke zum Einkaufen, und mit 32-622 auf Radreise.

Dieses Gelaber ueber 'rollt wie ein Sack Nuesse' oder dgl. ... Oh je ...

Wenn Du den Marathon selber schon gefahren hast - wie war denn Dein Eindruck? Diesem Eindruck darfst Du ruhig glauben, im Zweifelsfalle auch mal entgegen dem, was der Internet-Mainstream einem so vorbetet ;)

Marathon-Bashing ist irgendwie angesagt bei den Hipstern, das ist alles (meine Einschaetzung) ;)
Wenn Du nach denen gehst, darfst Du auch kein 26er mehr fahren. Geht gar nicht :eek:

Es gibt natuerlich Reifen die leichter laufen als der Standard-Marathon, aber wenn die weniger lang halten und/oder teurer sind, dann kostet Dich das Geld, und wenn die oefter platt werden, dann kostet es Dich Deine Nerven.
Also ueberlegs Dir ;)

Da möchte ich mich Nightwolf anschließen, natürlich sind die Marathon's nicht ultraleicht, aber rollen tun sie wieder erwarten trotzdem :). Ich fahre im Moment den Marathon Plus auf dem Rad für alles, weil ich im Winter einfach keinen Platten haben möchte...und es funktioniert. Es ist eine Frage der Priorität. Würde es mir nur um die Geschwindigkeit gehen, wäre ein leichterer Reifen mit weniger Rollwiderstand sicher nett, aber was nützt mir das alles, wenn ich im Winter, bei Dunkelheit, Kälte und gerne noch Regen den Reifen flicken muss? Und bis jetzt habe ich sie mir alle mit Scherben und Nägeln durchgeschossen, die Vittorias und Grand Prix und auch die MTB-Reifen. Nur der Marathon Plus blieb bis jetzt ohne Platten. Und das obwohl ich morgens und abends, vor und nach der Arbeit, im dunkeln fahre und trotz gutem Licht in manches reinrolle, was mir im hellen nicht passieren würde.

Also mein Rat - überleg dir, was die oberste Priorität für dich ist und dann entscheide. Sollte "Leichtlauf" herauskommen, dann nimm keinen Marathon. Sollte "Pannensicherheit" ganz oben stehen, dann ignorier das ganze Gelaber von wegen "der rollt nicht". Der rollt!! :D

Gruß Silke
 
Mit der Pannenhäufigkeit kommt es auch ein bißchen drauf an wo man fährt. Ich fahre zum Beispiel praktisch gar nicht durch die Stadt mit den scherbenbedeckten Radwegen. Deswegen hatte ich mit meinem GP4000 am Randonneur bei 18 000 nur eine Panne wegen einem verrutschenden Felgenband.

So einen unplattbaren Marathon plus brauche ich daher nicht.
 
Hi,

ich kann die Marathon Supreme aus der Evolution-Reihe empfehlen: Sehr geringer Rollwiderstand, geschmeidiges Abrollen, angenehme Eigendämpfung, gut zu beschleunigen aufgrund geringen Gewichts.
Für Asphalt top, auf Feld- und Waldwegen für mich selbst am beladenen Reiserad völlig ausreichend.
Bisher nach knapp 5tkm erst eine Panne auf einer langen, fiesen Schotterabfahrt mit 16% Gefälle, ansonsten selbst in der Stadt problemlos... toi, toi, toi.

Davor waren am Rad serienmäßig Marathon Tour Plus verbaut: Sackschwer und träge mit der fetten Pannenschutzschicht, knallhartes Abrollen wegen der dicken Karkasse - Fahrspaß sieht für mich anders aus. Wer DAS nicht deutlich als Unterschied wahrnimmt... ;)
 
Ich habe neulich nach Skinwalls gesucht und den Panaracer Pasela TG als Faltreifen gekauft. Über die Performance kann ich noch nix sagen, der Crosser ist noch nicht fertig. Gewicht liegt bei 360 g und die machen einen sehr hochwertigen Eindruck auf mich.
 
Danke für die weiteren Tipps - Der Marathon Supreme in 26 x 1,6 scheint ne tolle Sache zu sein und möchte ich bestimmt mal ausprobieren.
 
Im Straßenreifenbereich würde ich auch Schwalbe nehmen. Wobei der normale Marathon (habe ich lange gefahren) und erst recht der Marathon Plus (fahre ich im Moment) für den reinen Innenstadtbereich ausgelegt sind. Nach meinen Er-fahrungen auf meinem 28er läuft ein Marathon Plus nur oberhalb von 5 Bar akzeptabel. Darunter kostet die dicke Pannenschutzschicht höllisch viel Kraft. Wenn es nur ebener Asphalt ist, würde ich ebenfalls den Marathon Supreme in die engere Wahl ziehen. Wenn es auch ruppiger wird, ist der Marathon Mondial (hieß bisher XR) wohl die erste Wahl bei Weltreisenden. Macht auf mich einen wirklich überzeugenden Eindruck, aber ich habe ihn nur mal kurz probegefahren. Nun hat man natürlich im MTB Platz für dickere Reifen, und bei langen Etappen auf holperigen Strecken macht es Sinn, mit weniger Druck zu fahren. Das geht aber nur bedingt mit einer Pannenschutzschicht. Ich fahre im Moment den Maxxis Hookworm auf schnelleren Strecken. Das Konzept geht auf: Mit wenig Druck sehr komfortabel, mit viel Druck sehr schnell. Den Pannenschutz eines Marathons hat er allerdings nicht, das würde auch nicht funktionieren. Gibt es zwar in ähnlicher Form als Big Apple mit dem Green Guard - Pannenschutz des Marathon, heißt dann glaube ich Big Ben, ist aber eine Fehlkonstruktion.
 
Im Straßenreifenbereich würde ich auch Schwalbe nehmen. Wobei der normale Marathon (habe ich lange gefahren) und erst recht der Marathon Plus (fahre ich im Moment) für den reinen Innenstadtbereich ausgelegt sind. Nach meinen Er-fahrungen auf meinem 28er läuft ein Marathon Plus nur oberhalb von 5 Bar akzeptabel. Darunter kostet die dicke Pannenschutzschicht höllisch viel Kraft.

Deiner Meinung kann ich nun gar nicht zustimmen. Grade der Plus ist für Wald und Feldwege Ideal durch das etwas grobere Profil als bei der Version ohne Plus. Wir fahren die Mäntel bei 4 bar und das rollverhalten ist tadellos. Das Mehrgewicht dürfte nun auch nicht überraschen und der Kraft aufwand dürfte einem halbwegs fitten Fahrer nun absolut nicht schocken.

In der Trekkingbike 03/2013 ist außerdem auch ein Test speziell für touren-Reifen.
 
Ich habe im Moment sogar den Marathon Plus Tour. Der Grip ist nicht überragend, aber in Ordnung. Ich fülle Luft nur dann nach, wenn ich spüre, daß der Rollwiderstand höher wird. Und dann habe ich immer 5,0 Bar im Reifen bei 37-622. Und pumpe dann auf 6.0 auf. Der Fahrkomfort ist IMMER rüttelig. Bei 2,5 Bar geht es, dann ist der Rollwiderstand allerdings indiskutabel. Bei 5 Bar geht der Rollwiderstand, aber dann fliegen einem abseits vom Asphalt die Plomben aus den Zähnen. Mein direkter Vergleich ist der 2,5er Hookworm. Er ist egal bei welchem Druck schneller, komfortabler UND hat mehr Grip! Für eine Radreise würde ich den eher nehmen als den Marathon Plus. Aber das hängt von der Strecke ab, auf meinen Radreisen am besten irgendwas dazwischen.
 
Dann liegt wohl in der Tat ein Unterschied in der Sensibilität. Ich finde ihn weder schnell noch komfortabel und schon gar nicht beides gleichzeitig. Der Marathon Plus ist in Göttingen, Berlin und Potsdam der beste aller Reifen! Aber die Gummimischung ist hart, die Kautschuk-Pannenschutzschicht frißt Kraft, sobald sie sich auch nur ein wenig verformen kann. Und leider kann sich der Reifen praktisch nicht dem Untergrund anpassen und rollte entsprechend holperig. Und ich weiß, wovon ich rede, da ich auf meinem täglichen Weg zur Arbeit damit immer ca. einen Kilometer über Feld- und Waldwege zurücklegen muß. Da geht jeder Kieselstein in die Haarwurzeln. In Deutschland und Skandinavien mag es gehen, auf französischen Nebenstraßen würde ich dringend abraten.
 
Hi,

wie gesagt, das deckt sich auch mit meinen Erfahrungen (s.o.) bzgl. des Marathon Plus Tour - ich habe den knapp 1.000km "ertragen", anders kann man das nicht nennen. An einem Reiserad hat der Reifen für mich persönlich nichts verloren - allenfalls an einem Stadtrad, bei dem Pannensicherheit oberste Priorität hat, macht der Reifen je nach Strecke Sinn.
 
Siehe Gewichtsdatenbank: http://gewichte.mtb-news.de/product-5148/maxxis-reifen-hookworm

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Meine waren knapp unter 1100, wenn ich mich richtig erinnere. Sie bauen auf einer 19er Felge ca. 60mm breit und 59mm hoch. Ich habe einen ganzen Keller voller Reifen. Und fahre seit 1989 MTB. Der Hookworm hat es trotzdem geschafft, mich total zu überraschen. Ich hatte unglaubliches über ihn gelesen, so daß ich dachte: Wenn nur die Hälfte davon stimmt, ist er einen Versuch wert. Aber das verblüffende: Es stimmt alles. Ja, er ist extrem schwer, das schreckt erstmal ab. Und das merkt man tatsächlich beim Beschleunigen. Aber was danach passiert, ist jenseits aller Vorstellungskraft. Das Ding ist sauschnell, klar, erwartet man ja von einem Slick. Aber aufgrund des riesigen Volumens und der stabilen Karkasse kann man ihn mit extrem wenig Druck fahren, sogar auf eigentlich zu schmalen Felgen. Ich (75 kg) fahre ihn zwischen 1,0 und 1,3 bar mit Talkum. Und das ist in Verbindung mit der 60a-Maxxpro-Gummimischung wirklich erstaunlich. Man sinkt praktisch nicht ein, der Rollwiderstand bleibt gering. Aber mit der entstehenden, riesigen Auflagefläche ist der Grip erstaunlich. Und zwar auch deswegen, weil immer die gesamte Fläche Bodenkontakt hat. Profil bringt nur dort etwas, wo es sich verzahnen kann. Selbst in Kurven geht erheblich mehr, als man denkt. Aber WENN Schluß ist, greift auch kein Seitenprofil mehr nach. Dann rutscht er ziemlich plötzlich weg. Gerade noch beherrschbar, aber nichts für Anfänger. Ich habe schon überlegt, ob ich mal Hookworm hinten mit Highroller Semislick vorne kombiniere. Müßte richtig gut funktionieren. Selbst bei pappig-feuchten Verhältnissen ist er beeindruckend gut. Bei Lehm und Ton und richtigem Regen und RICHTIGEN Steigungen kommt er dann aber doch an seine Grenzen. Und auf schmierigem Laub auch schon früher. Muß man halt mal langsamer fahren oder ggf. kurz absteigen bzw. leichtere Strecken wählen. Ich hatte allerdings auch schon 2 Platte: Ein Dorn und eine Glasscherbe. Die mit einer Pannenschutzschicht vielleicht vermeidbar gewesen wären.
 
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