Welchen Effekt hat das Gewicht

kleinbiker schrieb:
und so eine 5 Minuten Abfahrt im Stehen zu fahren geht auch in die Beine!

Ach deshalb war ich bei meinem letzten Marathon so erschöpft!
Nächstes Mal nehme ich dann wieder das Fully. Wiegt zwar 2,5 Kg
mehr, aber das ist ja deiner tollen Messung nach fast egal.

Thb
 
Hmm, genau dieser Frage bin ich auch auf der Spur. Vor zwei Wochen bin ich zum ersten mal einen MTB-marathon, die mittlere Runde am Gardasee, mitgefahren. Mit einem 17,2kg Freerider und ohne Flaschenhalter dran (hatte also nichts zum trinken dabei).

Bis heute weiß ich noch nicht ob mehr das Gewicht oder der fehlende Flaschenhalter Schuld war daß ich immer langsamer wurde.

Naja, jedenfalls werd ich demnächst mal rausfinden wieviel Unterschied ein leichtes bike nun wirklich macht. Ich meine, beim Downhill hab ich schon einiges an Leutz überholt - hat mir net allzuviel genützt: unten mußte ich schiffen und da haben mich dann alle, die ich auf'm trail mühsam überholt hab, wieder eingeholt.... ;)


Servus,
Robert
 
Hm. Ist echt so eine Frage.

An den Laufrädern find ich's halt echt wichtig, mit schweren Pellen fühlt man sich immer wie angewachsen, äußerst demotivierend...

Aber nach ein paar Runden neulich mit meinem schweren Bock (15.4kg) fand ich ehrlich gesagt eher, daß es eine psychische Sache im Vergleich zum Hardtail ist.
Allein wenn man die Doppelbrücke anschaut, fühlt man sich berghoch schon gebremst, ich zumindest. Dann sieht man, wie die Federung arbeitet, und denkt nur an die Kraft, die man reindrücken könnte, nicht an die Schläge, die absorbiert werden.

Ich baue gern relativ leicht, weil's sich handlicher anfühlt. Auf die Gesamtstrecke hin denke ich aber mittlerweile wirklich, daß ein großer Teil zum Kraft sparen mehr aus dem Kopf, als vom geringen Gewicht her kommt.
 
frenzy schrieb:
hi, grad mal ne blöde frage in den raum geworfen: macht es fahrerisch einen unterschied, ob der rahmen oder der fahrer 1Kg abnehmen?

weil bei letzterem ist das doch deutlich billiger will ich meinen, oder?

Der Unterschied ist einfach, dass man sein Gewicht 24h am Tag hat und es gewöhnt ist, auch noch mehr zu tragen (Rucksack, Klamotten). Bei Rad ist das die Sache mit beschleunigen hin und her und so. Also mein persönlicher Tip, wenn du auf der Heimrunde unbedingt am Berg gegen deinen Kumpel siegen willst und nicht wie Jan Ullrich die Flasche wegwerfen willst/kannst, dann steck sie ins Trikot, also an deinen Körper.
Noch deutlicher: Fahre ein Rennen gegen die Zeit mit "satteltasche" bzw. Gewicht am Rahemn und dann mit gleichem Gewicht als Rucksack. Man merkt das Gewciht am Rad stört und eher ins Gewicht (wie passend) fällt.

Und "Leichtbau" am Fahrer lohnt sich schon deshalb nicht, weil das Verhältnis Leistung / kg Körpergewicht zählt, und das sinkt wenn man mit Mühe abnimmt (Diät). Aber man sollte schon aufpassen dass das Grübeln und Basteln und die Trainings- und Fahrzeit in nem sinnvollen Verhältnis stehen. Also die Schwimmringe sollten schon weg...

Rein physikalisch macht jede Masse was aus am Rad, denn mit gleicher Leistung, die physisch da ist, kommt der leichtere Radler (Gewicht Rad + Fahrer) eher auf Berg, schon wegen Energieerhaltungssatz und so.
Deshalb: Leichtbau macht sinn... wieweit sollte man selbst entscheiden.
 
Thunderbird schrieb:
Nächstes Mal nehme ich dann wieder das Fully. Wiegt zwar 2,5 Kg
mehr, aber das ist ja deiner tollen Messung nach fast egal.

in ner französischen Radelzeitung waren auch mal solche Vergleichsmessungen. Die kamen sogar zum Ergebnis das Fully sei schneller über alles! Ich denke man hat subjektiv das Gefühl mit dem Hardtail schneller zu sein, da es rüttelt und hüpft und sich das wie enorme Geschwindigkeit anfühlt. Meine (subjektive) Meinung, basierend auf drei Rädern:

am schnellsten: mein Intense Spider (12 kg), zweiter Giant NRS im "Renntrimm" aber mit Psylo Gabel (13 kg), dritter Hardtail (11 kg)

Für superaustrainierte Sportler auf überschaubaren CC Kursen und erträglichen Bodenverhältnissen mag es anders sein, bei meiner Konstitution überkompensiert die Traktion der Fullies im Gebirge den "Spritzigkeitsvorteil" des Hardtails.

Und zu guter Letzt: wie schon mehrfach angemerkt kann man das am besten bei den Reifen fühlen. Klar geht ein Twister ab wie Schmidt's Katze, aber in schwierigem Gelände und bergab spielen die kanpp 200 g pro Reifen nicht die Rolle, da der Traktionsvorteil das locker ausgleicht!
 
Bei meinem Neuaufbau habe ich schon auf`s Gewicht geachtet, habe mir trotzdem eine Speedhub gegönnt. Ein Bike ist immer ein Kompromiss, man kann ihn aber so gestalten, das für einen persönlich das Beste herauskommt.
Ich möchte z.B. nach über 5.000 km den Schaltkomfort und den Fahrspaß mit meiner Schaltung mit keinem XTR-Nobelhobel der Welt mehr tauschen! :daumen:
 
Jeder der will soll doch Leichtbau betreiben,........

...aber ich zeige mit niemanden mitleid der sich mit blutender
zertrümmerter Fesse sich am Boden windet weil ihm die Aluschrauben
bei der Lenkerklemmung abgerissen sind und er in den Vorbau gebissen
hat :lol:


@ *adrenalin*

Und wenn ich mit ner SID fahre und Stahlschrauben verwende dann
ist das zwar nicht wirklich leichtbau, ,aber ich muss nich bei jedem Downhill behten das mir nicht der Lenker davonfliegt (oder ähnliches).

Jeder wie er will !!!!! ..nur nacher bitte nicht jammern...


So meine Steinigung kann jetzt beginnen :hüpf: :blah: :aetsch:
 
Nu ja, ich denke da sollte sich eh jeder selbst an die Nase fassen, das ist klar. Die wirklich leichtesten Teile sind wie ich meine für echtes "Mountain-Biking" eh nur für Fahrer zwischen 60 und 70kg. Drüber kann man das "eigentlich" nicht mehr empfehlen.
Wer nur lockere Touren fährt, dem dürft's nix tun, aber wer auch gern knackiger unterwegs ist...

Ich weiß schon, warum ich mir meine Teile mit Bedacht auswähle, und bewußt nicht auf 5 oder 10g irgendwo schaue. Nix gegen Leichtbau, ist ja meist eh für den Spaß, aber mit Bedacht sollte man dann eben doch vorgehen.
 
Wenn er nur 5000km hält, ist er aber alles andre als nobel, der Hobel... :D Ist ja kein Formel 1!
 
Das Gewicht hat einen serh gewichtigen Einfluss. Rein schon in der Fahrdynamik, der Kinematik des Bikes der Verzögerung und der Beschleunigung. Weiter hat der Anbringungsort resp. der Ort wo Gewicht gemindert oder erhöht wird einen wesentlichen Einfluss sprich zum Beispiel das "Center of Gravity" und vieles mehr

Was ist die genaue Frage, denn leichter ist in vielen Fällen besser für Beschleunigung und Verzögerung, wie wir aber alle wissen nicht unbedingt für Robustheit. Also was wird genau gefragt? ;)
 
@sterniwaf

Naja, ich sag mal nach einer Saison (wennst Training und Rennen mit ein und dem selben Bike fährst) is das Bike sowiso Schrott...

PS: ich fahre mit Sram :rolleyes:
 
Das Bike hält nur eine Saison? Dein Pech, oder ich vermute mal, gewollt. Denn Du willst ja sicher immer mit dem neuesten Schnickschnack, die die Bike-Industrie fabriziert, durch die Gegend eiern. Selbst Radprofis haben ein Trainingsrad, das sie möglichst lange behalten. Ich freue mich für Deinen Händler, der rollt bestimmt den roten Teppich aus, wenn Du kommst und lacht sich hinterher kaputt!!!! :daumen:
 
da hier anscheinend jemand von was redet wo er keine ahnung hat, stell ich das jetzt mal richtig:

@sterniwaf --> Du hast ne Private Nachricht erhalten !
 
328 schrieb:
Jeder der will soll doch Leichtbau betreiben,........

...aber ich zeige mit niemanden mitleid der sich mit blutender
zertrümmerter Fesse sich am Boden windet weil ihm die Aluschrauben
bei der Lenkerklemmung abgerissen sind und er in den Vorbau gebissen
hat :lol:


@ *adrenalin*

Und wenn ich mit ner SID fahre und Stahlschrauben verwende dann
ist das zwar nicht wirklich leichtbau, ,aber ich muss nich bei jedem Downhill behten das mir nicht der Lenker davonfliegt (oder ähnliches).

Jeder wie er will !!!!! ..nur nacher bitte nicht jammern...


So meine Steinigung kann jetzt beginnen :hüpf: :blah: :aetsch:





yep, das kann ich unterschreiben, nachdem sich einmal im wiegetritt ( zum glück bei noch niedrigem tempo ) die rechte lenkerhälfte in die ewigen jagdgründe verabschiedet hat, kommt leichtbau an gabel, vorbau und lenker nicht mehr in frage. man kann ja an der satteltasche sparen und das werkzeug zuhause lassen. :D :D :D :p

ausserdem: habe an meinen beiden mittlerweile verkauften hartails mal die lrs getauscht, um die wirkung der 220 gramm zu testen. ergebnis: es war nicht die welt. viel wichtiger für einen kernigen antritt ist für mich die geometrie. wenn die nicht 100%ig passt, fängt man das mit einer - wenn auch minimal -ungeeigneten körperhaltung auf, und das geht viel mehr zu lasten des vortriebs.

greez

f.u.r.y.m.a.n.
 
"welchen effekt hat das gewicht" war die frage:

ich nehme mal an es geht um das gewicht des bikes und um das sinnvoll zu beantworten sollte man davon ausgehen das die anderen physikalischen umstände gleich bleiben, oder.
d.h. das leichte bike ist stabil genug, hat die selbe geometrie usw.
wurde sicher schon einiges genannt, also nicht schimpfen.


effekte (objektiv):
- normalerweise teurer in der anschaffung
- normalerweise wartungsintensivere teile die sauber verbaut werden wollen
- 1kg in tretlagerhöhe bring auf 1100hm (z.b. hohe Kiste) etwa eine minute (und wer eine minute früher oben ist, der ist eine minute kürzer im anstieg...)
- 1kg etwas höher bringt gerade im wiegetritt noch mehr
- 1kg an den laufrädern fällt zusätzlich beim beschleunigen/bremsen auf (je aussen desto effekt)
- das handling wird besser (und wirkt sich evtl. auch auf die fahrleistung aus)
- die federung des leichten bikes spricht schlechter an
- mosers tragestücke werden angenehmer

effekte (subjektiv):
- besser motiviert
- man erfreut sich an etwas schönem
- ...

hab das jetzt mal so neunmalklug zusammengefasst, weil immer wenn ich hier infos suche ist es für mich $auschwehr zwischen den ganzen "dualcontrol ist $chei$$e" od. "30% fahr ich dir mit zwei kettenblättern" -posts die info zu finden die ich brauche und die zum thema passt.

prost
kosti
 
Soweit richtig. Nur: Federung spricht schlechter an? Das ist wohl eher falsch.

Denn: Je geringer die ungefederten Massen sind, desto BESSER spricht sie normalerweise an.
Daß man die Federraten/Luftdrücke ändern muß, weil das Bike leichter geworden ist, halte ich (was ich mir vorstellen kann daß du daher drauf kommst) für ein Gerücht. Die Masse vom Bike ist ja nichts im Vergleich zu der Masse vom Fahrer, im Gegensatz z.B. zum Motorrad oder Auto.
 
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