Wer kann den Wheelie?

Wer kann den Wheelie?

  • Natürlich kann ich Wheelie fahren, und zwar perfekt!

    Stimmen: 834 25,7%
  • Leider nur ansatzweise, über eine sehr kurze Strecke (0,5m)

    Stimmen: 1.948 60,1%
  • Überhaupt nicht, ich bekomme noch nicht mal das VR richtig hoch

    Stimmen: 461 14,2%

  • Umfrageteilnehmer
    3.243
vor 5jahren konnte ich den Wheelie, nach 5 jähriger Pause geht es nur noch ganz zaghaft so 2m oder so... Die angst am kipppunkt ist noch zu gross.
Genau gleich wie im Gelände, bin da auf Schotter total der Schisshase und habe kein Vertrauen mehr.
 
Heute hab ich mich mal gefragt, ob es mit einem 29er in der Theorie einfacher oder schwerer wärer einen ordentlichen Wheelie hinzulegen?
Wenn ich das richtig sehe ist der Schwerpunkt durch die gößeren Räder ja tiefer.
Ich grübel nur, ob man mit seinem Gewicht nun einen stärkeren oder schwächeren Impuls geben kann. :confused::confused:
Wer kann mir bei diesem Rätsel helfen, ist bestimmt nur ein doofer Denkfehler:daumen:
 
Wenn es um Geometrie geht, dann spielt die Länge des Fahrrades wohl die grösste Rolle. Je kürzer das Rad (Radstand), desto einfacher ist die Front hochzukriegen und ausbalanciert zu halten. Angenommen ein Rad hat einen 5cm kürzeren Radstand, den man mit einem 5cm längeren Vorbau ausgleicht (so dass man die gleiche Sitzposition hat im Vergleich zum längeren Fahrrad), dann wird trotz identischer Sitzhaltung das kürzere Rad besser zum Wheelie fahren sein. Je weniger hoch Gabel und VR in die Luft ragen, desto leichter sind sie in der Balance zu halten. Ebenso hilfreich ist ein möglichst kurzer Hinterbau, erkennbar am Abstand zw. HR und Sattelrohr, bei 26" Trialrädern etwa ist da kaum noch Luft dazwischen.
Breiter Lenker ist auf jeden Fall hilfreich.
Grössere Laufräder würde ich intuitiv sagen, machen alles eher wieder schwieriger. Der einzige Vorteil ist wohl, dass man seinen Schwerpunkt etwas weiter nach hinten kriegt, was wohl etwas stabilisierend wirken sollte.
:cool:
 
Also ich übe den Wheelie jetzt schon über mehrere Saisons. Vieleicht gehts bei jüngeren Fahrern schneller bin halt schon 31 Jahre.
Hab mich jedesmal gesteigert und an Feinheiten gearbeite, wie zum Beispiel:
Arme lang, breiter Griff, gleichmäßig tretten, aufrecht im rücken, füße eher am äußeren Pedalenrand, Knie einsetzen und ganz wichtig die Bremse.
Dazu kommen noch äußere Faktoren: richtige Gang Wahl, ich fahre vorne auf dem mittleren Ritzel und hinten auf dem 3 oder 4 größten Ritzel.
leichte Gänge sind zu Anfang besser geeignet.
Reifendruck, eher etwas mehr luft, welche Reifen, ein Strassenreifen geht besser als ein stollenreifen,
Untergrund Asphalt gerade mit leichter steigung, is klar oder?
Und das Wetter, es sollte relativ wind still sein, bei seitenwinden ist es sehr schwer.

Sicherlich gibt es bestimmt noch mehr zu beachten. Apropos beachten meine Wheelies sind so gut das ich mehrere 100m weit komme, dann kackt meistens meine Power und meine Konzentration ab. Aber is geil wie die Leute gucken.:)
 
Ich fahre auf Touren immer die halben Berge auf'm Hinterrad hoch. Klappt meistens ganz gut, wie auch in der Ebene. (oftmals auch + 1km) :)
Ich muss natürlich weiter perfektionieren im Kippunkt gut zu balancieren und vorsichtiger mit der Hinterbremse umzugehen :D
 
So, hab heute wieder kräftig geübet.

Das längste was ich geschafft habe waren ca. 150m, die Blicke der Leute waren einfach nur göttlich :D

Mein Problem is momentan noch dass ich immer zur Seiter wegkippe, aber ansonsten klappts echt immer besser :)
 
So, hab heute wieder kräftig geübet.

Das längste was ich geschafft habe waren ca. 150m, die Blicke der Leute waren einfach nur göttlich :D

Mein Problem is momentan noch dass ich immer zur Seiter wegkippe, aber ansonsten klappts echt immer besser :)

evtl. Sattel paar cm tiefer, dann bekommst die Knie weiter raus.

Das schwierige am Wheelie is m.M. nach, das vorausschauend Fahren. Wenn die Kiste einmal ins Kippen kommt, ists sehr schwer, alles aufrecht zu halten. Man muss schon im Ansatz erkennen, was das Bike machen wird, um rechtzeitig gegenzusteuern.

... Vieleicht gehts bei jüngeren Fahrern schneller bin halt schon 31 Jahre. ...

Kopfsache. Sollte man nicht überbewerten. Den Manual - ohne zu treten die Karre hochziehen - hab ich auch erst mit Ende 20 angefangen zu üben. Nach gut zwei Jahren gings dann. :D

... Dazu kommen noch äußere Faktoren: richtige Gang Wahl, ich fahre vorne auf dem mittleren Ritzel und hinten auf dem 3 oder 4 größten Ritzel. ...

Mach ich ähnlich, zu langsames Fahren is für den Anfang viel zu schwer. Denn wer von den Sonntagsfahrern kann schon Schrittgeschwindigkeit fahren!? ;D

Die Gangwahl ist sehr wichtig. Kleine Gänge sind rotz, denn man kann ab ner bestimmten Trittfrequenz einfach nicht mehr beschleunigen, um das VR noch einen cm höher zu bekommen. Also lieber ein zwei Gänge größer, damit man nach oben und unten Luft hat. Entsprechende Bein-Power vorausgesetzt - aber die haben wir doch :)

... dann kackt meistens meine Power und meine Konzentration ab. ...

:D Ich hab mich anfangs immer aufs VR konzentriert. Irgendwann kam ich zu dem Punkt, dass der Wheelie so lang wurde, bis das VR aufhörte sich zu drehen. Das hat mich so durcheinander gebracht, dass genau zu dem Moment der Wheelie aufhörte. Jetzt guck ich nichmehr auf das blöde VR :D
 
Ich bekomme es einfach nicht hin die Kiste gerade zu halten. Ich kippe immer direkt in eine Richtung weg.
Ich benötigte Tipps ;)

Ich halte die arme immer stecke steif beim hochziehen.
 
Ich bekomme es einfach nicht hin die Kiste gerade zu halten. Ich kippe immer direkt in eine Richtung weg.
Ich benötigte Tipps ;)

Ich halte die arme immer stecke steif beim hochziehen.

Wenn du bereits beim Anfahren kippst, lehne das Bike etwas entgegen dem Schokofuß. Also nach links, wenn du mit rechts antrittst.

Während des Fahrens korrigierst mit den Knien. Also Sattel mindestens 10 cm runter, damit du die Knie so weit wie möglich nach außen bekommst.

Ich glaub ich hab die Arme leicht angewinkelt, damit Spielraum in beide Richtungen vorhanden ist. Hat auch den Vorteil, daß es viel cooler aussieht, wenn das VR so hoch wie nur möglich ist :D
 
Zuletzt bearbeitet:
am wheelie bin ich auch dran....ich schaff drei kurbelumdrehungen. mein größtes problem ist aber, dass ich bei 9 von 10 Versuchen beim VR-hochziehen seitlich ziehe. ich achte auf gestreckte arme....auf geraden impuls nach hinten...aber es bleibt die größte hürde im moment. das gleiche passiert auch, wenn ich backwheel-hop üben möchte. nicht der hop ist das problem, sondern aufs HR zu kommen. auch hier 9 von 10 versuchen gehen seitlich weg....

wer hat ähnliche probleme gehabt und wie habt ihr das in den griff bekommen?

vielen dank für eure tips.
 
Meine Wheelies werden zwar langsam besser (5Meter sind schon viel), dafür verreise ich aber wieder umso häufiger beim VR hochziehen.
Das ging zu Beginn des Übens irgendwie besser, dafür konnte ich aber den Kipppunkt nicht exakt erfühlen, was inzwischen widerum besser funzt.
Letztens habe ich das dann auch mal im Stehen (Manual?) versucht. Fand ich einfacher als meine ersten Wheelie versuche im Sitzen.
Aber ich denke es kommt mir nur einfacher vor, weil das Hirn durch das Wheelies üben nicht mehr völlig überfordert wird.

Die Träumerei von Wheelies und Bunny Hops ist zu geil. Endlich Airtime!!!
 
Ich bin jetzt soweit dass ich 30-60 Meter im Wheelie fahren kann, übe bereits aber auch schon seit mehreren Saisonen. Und was mir am meisten gebracht hat (entgegen der weitverbreiteten Meinung) ist: Geschwindigkeit. Ich kann den Wheelie am besten wenn´s bergab geht und nicht bergauf. Weil ich dann das abfallende Vorderrad am einfachsten durch Beschleunigen wieder hochbekomme. Aber das liegt vermutlich daran dass ich als Anfänger die Hinterradbremse nicht gut dosiere und deshalb mein Vorderreifen abruppt abzukippen droht. Auf alle Fälle geht es bei mir bergab mit mittlerer Geschwindigkeit am besten.
 
Ich brauche bitte mal ein paar Tipps wie ich den Wheelie ohne Bremse fahren kann.
Mit welchen Körperteilen muss ich Balance halten damit ich in der Ebene fahren kann ohne nach hinten zu kippen?

Mit leichtem Bremseinsatz funktioniert das alles prima für ein paar Kilometer.

Danke
 
Ich brauche bitte mal ein paar Tipps wie ich den Wheelie ohne Bremse fahren kann.
Mit welchen Körperteilen muss ich Balance halten damit ich in der Ebene fahren kann ohne nach hinten zu kippen?

Mit leichtem Bremseinsatz funktioniert das alles prima für ein paar Kilometer.

Danke
Das einzige Körperteil, das du nicht brauchst, ist der Kopf (bis auf Ohren, Augen und Kleinhirn).
 
Ich brauche bitte mal ein paar Tipps wie ich den Wheelie ohne Bremse fahren kann.
Mit welchen Körperteilen muss ich Balance halten damit ich in der Ebene fahren kann ohne nach hinten zu kippen?

Mit leichtem Bremseinsatz funktioniert das alles prima für ein paar Kilometer.

Danke

Meinst Du den Manual (Tipps dazu hier), also im Stehen ohne Pedalieren? Denn der Wheelie im Sitzen funktioniert in der Ebene ab einem gewissen Punkt besser mit Bremseinsatz, da man den "Sweet Point" so am besten halten kann ohne immer schneller zu werden. Ohne Bremseinsatz kannst Du den Wheelie bergauf optimal durchziehen ;)

Ride on,
Marc
 
Der Manual ist eine andere Baustelle. Mir gehts wirklich um den Wheelie, wenn es auf ebener Strecke mal gut läuft schaffe ich es gute 30 Meter ohne Bremsen und ohne schneller zu werden.
Irgendwann kommt aber das kippen nach hinten was ich nur mit der Bremse beeinflussen kann. Jeder andere Körperbewegung verstärkt das noch.
 
ich bin auch eher immer frontlastig und pedalliere dadurch automatisch immer schneller, bis es nicht mehr klappt. Mit Bremse hauts nicht so hin. Aber leichtes Sattelabsenken scheint schonmal gut zu sein.
Früher, als Kröte mit dem alten Stahlrahmen ohne Federelemente, mehrere Hundert Meter durch Kreisverkehre ect ohne Probleme.

Kumpel arbeit nur mit HR Bremse und kann den sehr gut, selbst Bergab mal eben bei 30 Sachen hoch kein Ding. Ist für mich immer sehr motivierend ;)
 
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