Westalpen-tops: Aosta- Paradiso-Monviso

so nun kennen wir den COL MAYT von einer früheren tour und den longia. fehlen uns in der ecke noch der THURES UND der COL DEL PIS. (übergang ins valle massello)
na, sind doch schon mal wieder sonnigere bilder.
Malrif wäre auch noch in der Ecke. Bisher mein Favorit (allerdings Nord-Süd).
Du hast meine Frage nach einer Track-Aufzeichnung noch nicht beantwortet?
 
Bin dieses Jahr einmal von Abries den Col Mayt anders rum (W->O bzw. S->N).
Glaube, es waren anstrengende 800Hm Schieben/Tragen. Trotzdem m.M. die sinnvollere Richtung. Hinunter nach Argentiera hatte es wenigstens einen vernünftigen Trail, wenn auch recht kurzweilig. Der Col Peas ist sicherlich ne leichtere Variante für S->N Crosser, aber halt noch weiter westlich.

Für N->S Crosser ist der Mayt ein einziges runtergebremse auf steiler Weide. Der Pfad war teils nicht im Gras zu erkennen. Fände ich total unspannend. Auf der Franzosenseite also eher Col Thures, oder, noch besser: den Pic Malrif für N->S nehmen!
 
Tag 9 : sestriere- assietta kammstraße- chiomonte- col clapier- rif petite moncenis
heute gibts den hammertag. und so sind wir in diesen reingestolpert.: wir haben einen ausfall- magen/darm -virus. nach 3 tagen sich rumschleppen, will der körper dehydriert nicht mehr. von sestriere hoch zur cima basset auf der assietta-kammstraße (400 hm)stellt sich dies heraus. da hilft auch das traumhafte wetter nicht. und chris hat seine sachen im 2. fahrzeug- also müssen wir die restlichen (4 tage) zu zweit weiter.
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das erste mal in 15 jahren alpencross, dass uns das passiert. bedauerlich bei der super tour und alledem, was noch kommt, aber die einzig richtige entscheidung. ein etwas wehmütiger abschied! all das kostet zeit.
Dafür ist die ass-kammstraße an dem tag ein (foto)-traum.
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der chaberton- der könig des susa-tales grüßt mit seinem weisen haupt herüber. wir kennen ihn von einer anderen tour. TO kennt ihn noch nicht. aber er ist heute nicht unser ziel. ein ander mal wieder.
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vorbei gehts den gegenanstieg hoch zum Col blegier. unsere 1. reifenpanne- felgenband war verrutscht. kostet auch wieder zeit.
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wieder gehts hoch zur testa del assietta.

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und dann weiter zu den kasernen am gr. SERIN, 2640 m, dem höchsten punkt der kammstraße. als ich auf den höhenmesser gucke, glaube ichs nicht. durch die gegenanstiege haben wir schon 1300 hm gemacht. und mittag ist es auch schon.

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es folgt die rasante 1.800 hm abfahrt nach chiomonte im susa-tal, 750 m, zuerst auf einer erdigen piste, später nach dem ort FRAIS auf einer kehrenreichen forstpiste. hier spürt man die hitze des susa-tales . wir machen kurze mittagspause.(14 uhr) ich verpasse den eigentlich etwas kürzeren weg nach Giaglione an der moncenis-passstraße- zwar kein riesiger umweg, aber auch wieder 150 hm und 30 min mehr. wir fahren zwar nicht weit auf der moncenis-passstraße, aber das reicht schon wieder von einigen wohnmobilen geschnitten zu werden. endlich gehts ins VALLE CLAREA UND es wird wieder ruhiger. bis s.pietra , 1150 m fahren wir straße. dann kommt die lange 1.300 hm schiebestrecke hoch zum COL CLAPIER, 2.477 m. ich rechne überschlägig mit 3,5 h,m also sollten wir es bis etwa 19.30 uhr schaffen. aber der aufstieg ist hart. zuerst eine steile grobschottrige piste. dann entkommen wir der hitze etwas bei einem stück durch ein wäldchen.
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dann schraubt sich die verfallende alte militärpiste in weiten kehren, vorbei an quellen, durch buschwerk immer höher bis wir endlich ein hochplateau in der alpinen region erreichen.

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wenn nicht ein gewisser zeitdruck bestünde, könnten wir alledem das gewisse etwas abgewinnen. so stolpern wir immer weiter hoch, schweißgebadet und die zeit läuft und läuft. es besteht kein zweifel, dass dieses mal die gegenrichtung, also abfahrt vom clapier nach SO die weitaus bessere wahl wäre. ich denke, da ist ein großer teil fahrbar, auch wenn Achim dazu schreibt: "Es ist beinahe so, als würde man 1 Stunde in ein haifischmaul glotzen, das nur darauf wartet, zuzupacken."
endlich gegen 20 uhr erreichen wir mit dem abschied des tages auch die passhöhe. wie gesagt, genießen können wir es nicht mehr so richtig, es heißt, weiter gehts.
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nun dachte ich eigentlich, dass es nicht mehr weit ist, zum rif pet. moncenis. aber der weg entlang des lac savine zieht sich. immer wieder absteigestellen. dann nochmals eine kleine gegensteigung und zu allem überfluss die 2. reifenpanne- das rifuge bereits im blick.(nachpumpen)

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um 21 uhr laufen wir endlich ein. der wirt schlägt die hände überm kopf zusammen- die küche ist natürlich zu. aber freundlich wie er ist, macht er uns noch eine riesige platte mit wurst und käse. und es gibt noch einige biere. zum glück hat er auch noch 2 betten im lager frei.
übermüdet fallen wir in einen unruhigen schlaf, den man kennt, wenn man sich etwas übernommen hat.
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es war ein sehr anstrengender, aber auch einmaliger tag. was willst du machen, wenn du mittags bei super stabilem wetter in einem tal bist und weißt, du hast noch fast 2000 hm vor dir und es wird wahrscheinlich spät? aber man zahlt es am nächsten tag. umso besser, wenn man sich sein programm dann selbst machen kann....
 

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Harter Tag, Respekt. Magen-Darm hatte ein Mitfahrer bei unserem WestAX 2008, keine Ahnung, wie er damit über den Mayt, den Agnel und den Sampeyre gekommen ist. Man leidet ja mit und denkt an das Schlimmste, glücklicherweise hat er sich wieder gefangen und wir konnten die Tour gemeinsam beenden.

Jetzt habt ihr euch aber einen lazy day verdient, bin mal gespannt, wie es weiter geht. Danke für den Bericht.
 
hi mauntm,
magen-darm ist sprichwörtlich sch.... ich hatte es zum glück noch nicht. bilde mir ein, dass wenn ich bei ersten anzeichen "diarrhel" nehme, dass es hilft. wir vermuten ja, dass irgendwelche spritzer von kuhfladen an der trinkflasche waren. vom essen konnte es ja nicht kommen. wir haben mitgelitten, vor allem wenn du weißt, dass er sonst ein "harter hund" ist. der ärger ist natürlich groß, dass es nicht mehr über den clapier und vor allem den caro ging. den macht man ja nicht jeden tag....
ja der tag 10 war zur erholung. 3000 hm am tag mit gepäck sind schon hart. ich berichte noch über die letzten 3 tage. aber wir freuen uns schon auf die nächste tour.
ausradeltour dieses jahr in südfrankreich. ich hoffe mal, dass es da noch 20 gr. hat.

VO
 
der 10. tag rif petite moncenis- lanslevillard- bonneval sur arc
ist schnell erzählt. am morgen sind wir erstmal platt und schlafen etwas länger- unser "treiber" ist auch nicht mehr dabei. (7 h frühstück, 8 Uhr abfahrt) wir erholen uns beim frühstück und reparieren erst mal die reifenpannen, kleben ein neues felgenband ein etc. so wird es auch 10 uhr.
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dann fahren wir doch weg- vom clapier ziehen bereits dunkle wolken rüber. es geht entlang des schönen moncenis-sees......

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dann die moncenis-passstraßé runter nach LANSLEBOURG. viele rennradler kommen uns entgegen. die gletscher der VANOISE grüßen herüber. leider heute alles im dunst.

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die franzosen sind ja ziemlich strikt, was strafen für radler in nationalparks angeht. aber am nächsten tag haben wir ja noch unser erlebnis am carro...
dann gehts wieder die ISERAN-PASSstraße rauf. auch wenn es nur ein paar km sind- schrecklich. und das 150 km als alternative zum carro- noch schrecklicher! für uns zum glück nicht!. zum glück können wir bald auf eine piste in das verschlafene BESSANS abbiegen und dort einen cafe au lait schlürfen- heute ist wirklich ruhetag.

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zum glück geht die abwechslungsreichge piste entlang der arc weiter bis BONNEVAL. wir kommen an einer steinwand vorbei, wo erklärt ist, dass dies ein ganz harter stein ist, der schon seit menschengedenken für werkzeuge etc. benutzt wurde. deshalb wurde das arctal u.a. zu einem wichtigen handels- und verkehrsweg.
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als wir gegen 15 uhr in bonneval ankommen, haben sich die wolken auch hier zusammengezogen und es kommen ein paar schauer runter. bonneval ist ein pittoresker ort mit hergerichteten steinhäuschen- für touristen.
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im winter natürlich skigebiet. es gibt hier nur einkaufsläden und hotels. auf achims empfehlung übernachten wir im hotel "le glacier des evettes". das ist für hiesige verhältniss rel. preisgünstig. abends ziehen wir uns ein käsefondue rein- am nächsten tag soll es ja über den carro gehen. ein bisschen grummeln im bauch spüre ich schon: wie wird das wetter? lassen uns die ranger im vanoise-park durch- auch wenn achim schreibt, dass er noch nie probleme mit ihnen hatte? wie ist die kletterstelle im abstieg?
 

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ich hätte euch gerne noch über unsere letzten beiden -wahrlich eindrucksvollen- tage über den colle del carro und pso loson berichtet. aber die nächste tour steht an. also bitte etwas geduld.
zunächst nur so viel zum carro: das ist ein wanderberg. 3 h-3,5 von bonneval hoch und der abstieg zum lago serru über ein schier endloses moränenfeld auch nochmals 3 h. das ist schon happig. geradelt sind wir an dem tag ca. 0,5 h von bonneval und ca. 1 h vom lago serru zum rif. chivasso.
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zum glück ist der weg durch das moränenfeld neu und gut markiert. aber macht das nicht bei schlechtem wetter!
mir ist überhaupt schleierhaft, wie und warum Achim Z. das von Cogne aus macht. schon alleine hoch zum rif chivasso ist es ein halber tag und fast 2.000 hm!! und dann noch über den carro! gut, er startet auch schon um 5 uhr morgens. also er macht das in gegenrichtung, wie wir unterwegs waren. meine meinung: bonneval- rif chivasso reicht und ist ein voll ausgefüllter tag, an dem man den gipfel noch bewußt erleben kann.
Na ja, schon ein tolles gefühl, da oben zu stehen auf diesem geilen gipfelplateau, das wie ein riesiges prähistorisches gräberfeld wirkt.
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wie gesagt, demnächst dann die ganze story....
 

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moin fubbes,

wir sind jetzt im engadin. konnten gestern immerhin noch die uina schlucht als TT machen- sesvenna/schlinig/prämajur/WW 3b/Reschenpass/Nauders/Martina: 70 km, 1.900 hm-
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aber nach der schlucht zum schlinig-ps hast du dann kaum mehr 10 m weit gesehen.
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die Sesvenna -H hast du erst gesehen, als wir davor standen.
aber es fing dann erst am Reschenpass zu regnen an, so dass wir die querung von Nauders nach SNiklas nicht mehr machen konnten und dann halt den schönen Innradweg von Martina zurück nach Sur-En genommen haben.
Jedenfalls warten wir jetzt, dass der regen nachlässt und wir zumindest mal eine wanderung unternehmen können. deshalb bin ich jetzt doch online.

Zurück zum carro oder zum pso del campo: man soll nie nie sagen. Wenn das wetter passt und man mit den richtigen leuten unterwegs ist, kann man das schon machen. wie gesagt, wir standen vor der entscheidung, sollen wir die 150 km straße mit den autos fahren oder über den carro. und nachdem kaiserwetter war, war die entscheidung klar. in dem moment waren wir auch nur noch zu zweit. ich möchte nur sagen, dass es TO erste westalpentour war und dann gleich den carro! besser kann man es nicht treffen. aber im prinzip ist das halt ein wanderberg: 6-7 h laufen und 1,5 h radeln sagt wohl alles. also ob man den beradeln will, muss jeder für sich selbst entscheiden.

gut der pso del campo lag damals auch auf unserer route: comer see und 7 seen cross und zurück über die Heckmair-route in die CH.
am campo hatten wir noch gutes wetter. den aufstieg habe ich jetzt als nicht so schlimm in erinnerung. ich glaube da waren wir in 1,5 h oben- wir sind praktisch von S/N, also in gegenrichtung heckmair gefahren. querung und abstieg ziehen sich halt ewig. du denkst von weiten: lässt sich ja viel fahren, aber es ist so viel verblockt, dass mit alpencross gepäck nicht viel geht. und wo wir runter sind, hochzufahren/schieben stelle ich mir auch nicht so lustig vor.
wieso streichen: sind deine erinnerung an die tour so schlecht?

carro-story kommt dann, wenn zeit ist.

VO
 

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Das ist ja lustig. Ich wusste gar nicht, dass du am Campo warst. Ich war da noch nicht. Aber wer sich mit Heckmair beschäftigt, der übersieht natürlich nicht die ausgeprägte Wanderung auf der Adamello-Etappe. Ich bin außenrum (Croce Domini).

"Streichen" heißt, dass ich da mit dem Rad nicht lang möchte. Ich schiebe und trage zwar gerne, da stundenlanges Fahren eine Quälerei ist, aber einen ganzen Tag nur Schieben scheidet für mich aus. Aber du hast Recht, man soll nie Nie sagen.
 
carro war der anlass, dass ich mir sagte, es müssen mal wieder ordentliche schuhe her, um solch ausgedehnte wanderungen über moränenfelder schadlos zu überstehen bzw. die füße. in shimanos kann man auch gut laufen. aber sobalds felsig wird, hat man einfach keinen solchen halt wie in bergschuhen. also habe ich unsere engadin-woche dazu genutzt, Orlando Rada aus samedan (bei St Moritz) am Dienstag rel. günstige bergschuhe zu bringen. Heute, Donnerstag waren sie fertig für ca. 150 SFR. dadurch spart man sich die ca.70 Eu Portokosten D/CH + zurück. Orlando verkauft keine fertigen Schuhe mit clickies mehr, aber arbeitet alle Schuhe um, die man ihm bringt und die sich neu besohlen lassen. er hatte auch five ten schuhe da mit sohlen für flatpedale. info über [email protected] / www.newrada.ch.
klar das ist keine "billige " schuhausstattung. aber je anspruchsvoller die tour, desto angemessener sollte eben auch die ausrüstung sein. ist meine meinung.
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Oh je - Schuhdiskussion - ich habe für den disjährigen schiebelastigen AlpX gleich leichte (hohe) Wanderschuhe - Scarpa - angezogen. Aber die Clickie-Pro-Contro Diskussion füllt sicher Seiten.

Erst noch mal dicken Respekt für die Tour und den tollen Bericht
 
moin nulty,
gleich mit bergschuhen und flatties ist natürlich auch eine möglichkeit. ich habe immer nur angst, dass ich mir die bergschuhsohle mit den pins ruiniere. wollte den an einer solchen tour interessierten nur mitteilen, dass es eben die möglichkeit mit RADA gibt. (nicht billig , aber gut)sonst macht ja keiner solche schuhe. ausserdem finde ich den kontakt mit solch einem alteingesessenen schuhmacher und handwerker interessant. er fährt übrigens auch bike, scarpa+ la sportiva sind seine hausmarken. er hat 2 geschäfte- eines in samedan, das andere in Poschiavo.

VO

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ps: der eigentliche bericht vom carro+ loson- tag kommen noch, wenn ich wieder zu hause bin.
 

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Servus VO!
Merci für den tollen Reisebericht unserer Tour, da ist man gleich wieder mitten drin und kann die Eindrücke nochmals abrufen.
Da bin ich ja gespannt wie die neuen Schuhe modisch integriert wirken ;-) Bis die Tage und ich bin auch schon gespannt auf den letzten Abschnitt. Grüße TO
 
Oder man faehrt Flatpadels, nimmt den Wanderschuh seiner Wahl und geht zum lokalen Schuster und laesst sich fuer 15 Euronen Andere Sohlen draufkleben. ;-)

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Wann geht's weiter mit dem Bericht?
 
ich hatte ja schon mal gesagt, dass "Rada" auch so etwas wie radl-weltanschauung ist. das sind einfach handwerksspezialisten mit einem anderen drive wie ein shimano von der stange: Individualismus. unabhängig davon: obiger schuh wäre wahrscheinlich beim abstieg vom carro vom moränenschutt aufgeschlitzt worden.
der bericht geht weiter, wenn das laktat von der letzten tour "Sisteron-Nizza" abgebaut ist - aber evtl. vor dem 7.10. oder wenn mich mal wieder einer eurer kommentare dazu bewegt.
war und bin einfach zu viel unterwegs...

VO
 
also nulty,
auf deine nette bitte hin raffe ich mich nochmals auf.
11. Tag: bonneval sur arc- colle carro (3146 m) -rifugio citta di chivasso (2.616 m)
als wir morgens in bonneval aufwachen und aus dem fenster schauen, sehen wir blauen himmel und wissen, dass wir alles richtig gemacht haben, indem wir am vortag in bonneval abgehangen sind. denn den carro sollte man nur bei wirklich gutem wetter machen. zu groß ist die gefahr in einen wetterumschwung zu kommen. und dieser tourentag ist schon bei gutem wetter schwer genug. In zahlen: aufbruch 9 h- vielleicht etwas spät- ankunft in der chivasso-hütte 19 uhr: 10 h für 35 km. das sagt eigentlich alles. pause haben wir lediglich am carro-gipfel gemacht.
wir radeln also in der morgenfrühe einen nicht gesperrten teerweg ins arctal hoch. leider sind deshalb schon morgens sehr viele autos unterwegs, die die etwa 5 km und 200 hm befahren, um einen ausgangspunkt zum wandern und bergsteigen zu haben. der wanderparkplatz ist jetzt schon gerammelt voll. zum glück ist dieser abschnitt nicht lange, denn 2 autos kommen kaum aneinander vorbei.
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Nun kann man noch ca. 2-3 km ins tal bis zur alp tuiliere, 2115 m weiterradeln. hier beginnt unser langer aufstieg über ca. 1000 hm auf einem schmalen pfad zum carro in herrlicher hochgebirgslandschaft.

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das ganze ist wie ein riesiges amphitheater aus gletschern, die sich hin zum paradiso/aostatal in höhen zwischen 3.000-3.500 m erheben. der carro ist im prinzip der einzige kleine gletscherfreie übergang. der höchste gipfel ist die levanna orientalis mit 3.560 m.

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je höher wir kommen, desto sichtbarer wird diese ganze gletscherwelt. wir treffen einige wanderer aus Frankreich und italien, die meist zur carro-hütte in 2.760 m höhe wandern. alle sind freundlich und wünschen uns "courage" oder "forza". als ich eine weile gelaufen bin, kommt mir ein almbauer o.ä. entgegen. er spricht mich an, ob ich weiß, dass im Vanoise -nationalpark radverbot ist. er hat überhaupt nichts gegen radler- allzu viele trauen sich eh nicht hier herauf. er will mich nur darauf hinweisen, dass ranger mit ferngläsern beobachten, ob jemand auf dem sattel sitzt. der bekommt dann eine geldstrafe. aber wenn das rad am buckel ist, machen sie nichts. da ich bei steilen stücken mein rad eh lieber trage als schiebe, ist das für mich kein problem.

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nach dem 1 steilaufstieg und passieren eines bachlaufes, wendet sich der pfad nach osten und man gelangt in einen flacheren bereich. vor der carro-hütte kommt man an eine wanderwegekreuzung mit dem "sentier de balcon" , der bis zum col d iseran führt. der schmale pfad windet sich am berghang entlang und nach etwa 2 h haben wir an der carro-hütte den 1. teil des aufstieges geschafft.

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unsere augen suchen nun den übergang des carro, der sich wie eine felskuppel zwischen den gletschern abzeichnet.

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östlich der carro-hütte liegen die gebirgsseen lac blanc und lac noir.

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ja von der carro-hütte sieht der übergang eher easy aus- halt ein geröllfeld. aber je näher wir dem schutthügel kommen, desto steiler wird dieser. der weg ist zum glück gut markiert und führt zwischen mannshohen steinblöcken hindurch. für diese 400 hm muss man nochmals ca. 1,5 h rechnen.
ich laufe etwas vor TO .beide haben wir die räder auf dem rücken.

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mir kommen 2 wanderer entgegen, die mich auf französisch ansprechen, ob ich eine genehmigung der parkverwaltung habe wegen des rades. ich frage zurück, ob ich sie mit dem rad auf dem rücken störe. die frau fragt mich nun auf deutsch, ob ich deutscher wäre. ich kapiere nicht, was das zur sache tut und meine - weiterhin auf französisch- dass ich keine zeit habe für solch unfruchtbare diskussionen und stapfe weiter. ich denke mir nur: so dumm kann nur ein deutscher sein!
als TO die beiden passiert, stellen sie ihm dieselbe frage. na ja, er wird vielleicht selbst erzählen, was er der guten geantwortet hat. er war schlagfertiger als ich....
endlich erreichen wir das carro-gipfelplateau, das wie ein riesiges gräberfeld wirkt. zum glück ist auf französicher seite gutes wetter, während von italien dichte wolken raufziehen. bei wind stelle ich mir dies nicht so toll vor.

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es ist ein geniales panorama!

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natürlich wollen wir diesen einmaligen moment entspr. festhalten.

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nun der schwierigste teil ist aber der abstieg, der mit einer seilstelle über ca. 50 hm beginnt. bergab geht das, weil man die räder immer wieder auf absätzen abstellen und sich zureichen können. aber mit höhenangst sollte man diesen teil nicht begehen.

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das war die 1. seilstelle:
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als nächstes kommt ein steiler moränenhang. hier muss man aufpassen, dass man sich bei den großen blöcken nicht den fuß vertritt.

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danach geht es in ständigen auf und ab über beinahe endlos erscheinende moränenhalden. hier könnte man sich leicht verlaufen. aber der weg ist eigentlich gut und neu markiert. wir kommen uns soo verloren vor und sehen kein ende.

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endlich nach etwa 3 h gehatsche über die moränenblöcke kommt der lagu serru in unser blickfeld. aber wir sind ja immer noch auf 2.600 m. eine ganz kurze fahrtstelle, aber es geht immer noch 400 hm bergab, bis wir gegen 18 uhr endlich den serru-stausee erreichen.

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wir sind froh, dass wir endlich wieder in den sattel können. aber die beine sind schwer. noch 500 hm gehts auf teer hinauf zum colle de nivolet, in dessen windschutz sich die chivasso-hütte versteckt.

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zum glück hat hüttenwirt alessandro gerade noch 2 betten frei. es gibt zwar keine dusche, aber das essen ist super und alessandro, den ich noch von einem früheren aufenthalt kenne, ist ein äusserst belesener, netter hüttenwirt. ich freue mich, ihn wiederzusehen.
 

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Du würdest wegen sprachlicher Wissenslücken tatsächlich auf die Westalpen verzichten? Das ist immerhin Europa und nicht die peruanischen Anden. Englisch, Deutsch, Hände, Füße. Irgendwie geht es immer. Wie machst du es denn in Italien?
 
@p100473 Danke für die genialen Eindrücke.
Und wenn du über die deutschen Wanderer meckerst, vergiss bitte nicht, dass die Franzosen ihre Nationalparks mit diesen unmöglichen Regeln versehen haben, nicht wir. Ein Grund, warum ich mich von Frankreich bisher eher fern gehalten habe.
 
hi ihr beiden,

Fubbes: du hast recht, dass die Franzosen diese fahrverbote in den nationalparken erlassen haben. aber wenn du dich darin aufhältst, wirst du von franzosen+ italienern angefeuert. Aber warum muss sich eine deutsche aufregen bzw. sich als permit-controllerin aufspielen, wenn du mit dem radl auf dem buckel an ihr vorbeiläufst? wenn ich irgendwo angemacht worden bin, obwohl ich wirklich bei jedem wanderer abbremse oder ihm den vortritt lasse, dann war das immer von deutschen. das pochen auf regeln und das rechthaberische getue ist für mich typisch deutsch. sorry, meine erfahrung.

nulty: man erfährt halt mehr von den menschen, wenn du ein wenig ihre sprache sprichst. ich habe das glück, etwas französisch zu können und damit kann man sich auch das italienische erschließen. es gibt aber auch VHS-kurse - z.B. in der kalten jahreszeit. da kannst du dich dann zumindest verständlich machen.

soo, 1 tag habe ich noch zu berichten. dann ist diese wunderbare tour 2015 auch geschichte. aber die tollen eindrücke bleiben.

VO
 
keiner hat was gesagt, aber es fehlt noch der letzte tag
12. tag rifugio chivasso- eau rousse- col lauson (3.295m ) - Valnontey
ein genialer Tag begrüßt uns am col de nivole, abschied von Alessandro und seinem hüttenteam. im kühlen morgen gehts über das plateau de nivolé- eine hochebene in 2.500 m Höhe.
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als der weg ins Valsavaranche abknickt, tauchen die gletscherberge des Paradiso auf- ein geniales panorama.

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der rel. vielbegangene Wanderweg hinunter nach Pont (1960 m) ist überwiegende schiebestrecke. aber bei dem panorama maCHT auch dies spaß.
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In Pont gibts einen riesigen wanderparkplatz, der auch gut gefüllt ist. bei dem genialen sonnentag hat TO noch lust einen der höchsten mit dem bike befahrbaren pass der alpen, den COL LAUSON mit knapp 3.300 m zu knacken. Natürlich gibts noch höhere von bike-bergsteigern begangene übergänge. aber für uns normalos sind 3.300 m schon eine kernige sache.ich kenne den übergang von einer früheren tour im paradiso. aber sowohl auf- wie abfahrt sind so schön, dass man sie mind. 2 mal machen kann.
so rollen wir nach eau rousse, 1.660 m hinunter, wo die alta via valle aosta beginnt.

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nach einigen schiebemetern beginnt ein genialer, auf weiten strecken fahrbarer uphill 600 hm hinauf ins hochtal von levionaz. fahren können wir, weil König Vittorio emmanuelle 1862 das Jagdrecht am Paradiso kaufte und dort seine "Reitwege" für die Jagdausübung anlegen ließ.

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zwischen den etwa 3.800 m hohen Gipfeln der GRIVOLA und des HERBETET schlängelt sich unser weg weiter und weiter in diesem phantastischen hochtal empor.

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man kann irgendwo ahnen, wo der loson-übergang ist. aber der weg ist noch weit. es sind nochmals 1000 hm.

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im prinzip können wir bis etwa 3000 m höhe im sattel bleiben, bis an den schutthang des loson! jetzt wird es steil und man läd das radl besser auf den rucksack. man hat das gefühl, dass die luft schon spürbar dünner wird.
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die scharte des loson kommt näher und näher. wanderer sind jetzt am späten nachmittag keine mehr unterwegs.

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endlich haben wir den höchsten punkt unserer reise erreicht. 3.300 m Höhe- ein tolles gefühl. und das bei traum wetter: es genügt, eine windjacke überzu ziehen.

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und dann natürlich dieses panorama:
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die ersten 100 hm des abstiegs sind steil und rutschig.

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aber dann schon beginnt eine geniale abfahrt hinunter bis zum RIFUGIO VITTORIO EMMANUELLE, 2.534 m.
 

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