Der Colle Mayt ist sehr schwer zu finden, zumal die Beschreibung im Buch eigentlich sehr verwirrend, nicht zu sagen falsch ist.
Am besten hält man sich am Abzweig (siehe Foto) gleich rechts neben dem Bach, da erspart man sich 200Hm Aufstieg, die man dann völlig Weg und Planlos wieder absteigen soll.
2. Foto in der Mitte ist der Passübergang
3. Foto Abfahrt ab der Passhöhe super fahrbar, allerdings verliert sich der Weg dann in der Wiese, hier ist es sehr wichtig sich immer links am Hang entlang fahren und möglichst wenig höhe verlieren. Erst wenn man die fast verfallene Schafalm erreicht hat ist man dann wieder auf einem richtigen Schotterweg (ich bin mir nicht sicher, ob Dein Track da wirklich richtig ist).
Du fährst nicht durch den Vanoise Nationalpark, warscheinlich wegen dem Bikeverbot, wir sind so gefahren, haben auch keinen Ranger gesehen....
Aber wer weiß vieleicht haben wir nur Glück gehabt, das Wetter war da aber auch nicht sehr schön, da ist dann wohl keiner unterwegs. Abfahrt war trotzdem gut.
Termignon-Thures haben wir uns im Anstieg zum Col de val Etroite verfahren und sind dann über den Colle de la Roue nach Bardoneccia abgefahren, dadurch haben wir insgesamt 600hm gespart.
Übernachtung in der im Buch beschriebenen Posto Tappa in Thures ist super 4 Gänge Menue, 36,-Euro

sehr lecker !
Überhaupt sind die Zeitangaben sehr ernst zu nehmen (reine Fahrzeit, ohne Probleme bei der Orientierung), wir haben in der regel immer länger gebraucht als angegeben,
ich halte die Etappe Thures - Ponteciniale 2700hm an einem Tag nicht für machbar !! Wir haben dafür insgesammt 12St.30Min. reine Fahrzeit (davon ca. 1100hm schieben/tragen) gebraucht !
Wenn man die Etappe auf 2 Tage aufteilt ist das dann Stressfrei zu machen. Es ist auch immer zu bedenken, dass am Nachmittag ab 16.00uhr (teilw. auch schon früher) gerne Gewitter aufziehen.
Auch die Posto Tappa Ceaglio in Vernetti ist ein absolutes muss, hier gabs gleich ein 7 Gänge Menue........
Gleiches gilt für die Posto Tappa in Sambuco, hier nächtigt man zwar sehr primitiv im Massenlager, dafür gibt es das Abendessen neben an im mehrfach von Slowfood ausgezeichneten Restauran! Diese Auszeichnungen hat das Restaurant auch zurecht. Der Cher ist auch Biker
In Isola 2000 nicht zum Pass Col Merciere aufsteigen ! (weshalb das in der Tourenbeschreibung steht bleibt wohl ein ewiges Geheimnis von Achim Zahn, der Pass ist für die Tour völlig unwichtig und führt nur in die falsche Richtung, hier meine ich, dass Dein Track passt. Wir haben oben am Pass Sampyere welche getroffen, die haben den GTA nicht verlassen, ob das funktioniert weis ich aber auch nicht, aus der Ferne betrachtet hatte man den Eindruck, dass sich der Weg in einer Felswand verliert, vieleicht findest Du ja hier im Nezt jemanden, der diese Variante schon erfolgreich ausprobiert hat.
Super Wichtig ist am Ligurischen Grenzkamm genügend Wasser mit zu nehmen, da wir in fast 2 Tagen nur 1x an eine Wasserstelle gekommen sind, wir hatten jeder 3 bzw. 4 Flaschen dabei (und wir hatten noch Glück, dass den ganzen Tag leichter Hochnebel war, sonst wäre uns wohl trotzdem das Wasser ausgegangen).
Die Abfahrt nach Limonetto ist nicht mehr nötig, da es seit 2006 eine neue Barbera Hütte gibt (die ist nur noch in keiner Literatur beschrieben).
Die Übernachtung in der Allavena Hütte war ziemlich bescheiden, keine Duschen wegen Wassermangel ! Aber hier gibt es keine Alternative. Aber waren wir erst im August unterwegs.
Eins ist sicher, dass diese Alpenüberquerung fast nicht zu toppen ist, da man hier Landschaftlich unglaublich viel Abwechslung geboten bekommt.
So anstrengend die Anstiege oftmals sind um so genialer sind die Abfahrten, hier ist wirklich alles fahrbar (ohne dass man Trialmeister ist).
Wer auf langgezogene Singeltrails und viel Einsamkeit steht ist hier absolut richtig