Wie fährt sich das neue MK 8

Schönen guten Tag liebe Liteviller,
ich verolge seit geraumer Zeit die ganzen Mk8 Threads hier im Forum und werde immer mehr angetan von dem Gedanken ein eigenes (140mm) unterm Hintern zu haben...allerdings bin ich noch nie in den Genuss gekommen ein 301 zu fahren. Daher wende ich mich vertrauensvoll an euch: hat jemand eins im Raum Erlangen auf dem man mal eine Runde drehen könnte, weil ganz ohne Probefahrt möcht ich dann eigentlcih doch nicht zuschlagen.
Und wenn ich einmal beim fragen bin, hat jemand Erfahrungen mit der Magura Thor? Empfehlung oder doch lieber Revelation (bitte nicht das Thema Fox neu starten ;) )

Einen schönen Tag noch,
Falco
 
Schönen guten Tag liebe Liteviller,
ich verolge seit geraumer Zeit die ganzen Mk8 Threads hier im Forum und werde immer mehr angetan von dem Gedanken ein eigenes (140mm) unterm Hintern zu haben...allerdings bin ich noch nie in den Genuss gekommen ein 301 zu fahren. Daher wende ich mich vertrauensvoll an euch: hat jemand eins im Raum Erlangen auf dem man mal eine Runde drehen könnte, weil ganz ohne Probefahrt möcht ich dann eigentlcih doch nicht zuschlagen.
Und wenn ich einmal beim fragen bin, hat jemand Erfahrungen mit der Magura Thor? Empfehlung oder doch lieber Revelation (bitte nicht das Thema Fox neu starten ;) )

Einen schönen Tag noch,
Falco

Wenn Thor, dann die 2010er, die ist echt klasse. Ein 140er L mit Thor könntest du probefahren, wenn du im Raum Frankfurt wohnen würdest ;)
 
Erlangen ist leider zu weit weg....
aber zur Revelation (2010er U-Turn) kann ich was sagen
nachdem die Probleme mit dem U-Turn behoben sind, ist die Gabel klasse. Angemessen leicht, ausreichend steif und deutlich günstiger als Talas und Magura. Sie macht recht unauffällig ihren Job. Das Ansprechverhalten ist trotz Luft sehr gut. Kleines Manko ist nur die Dämpfungsverstellung der Motion-control, die könnte etwas mehr abgestufter und in der Wirkung spürbarer sein
U-Turn ist ok, lässt sich auch mal während der Fahrt verstellen, braucht man aber am 301Mk8 nicht unbedingt

Gruß Björn
 
Schon beim Velo in Nürnberg geschaut?
Die hatten zu meiner Zeit LV 301 Testbikes (Mk3 oder früher).
Vielleicht haben die jetzt dann auch MK8?

Gruß,

mofde
 
Möchte hier gerne auch meine ersten Eindrücke weitergeben.

Es ist mein erstes Liteville. Daher habe ich nur einen Vergleich zu anderen Bikemarken.
Rahmen S, 170/160 mm Federweg, Enduroaufbau.


Kann mich den anderen Berichten anschliessen. Möchte mich daher auf den Hinterbau beschränken. Dieser liegt einfach satt auf dem Trail. Ob langsam oder schnell, ob aufwärts oder abwärts, er ist eine Wucht. Da bin ich echt begeistert. So einen Hinterbau kannte ich bis jetzt nicht.
Im Downhill bietet das Bike dadurch enorm gesteigerte Sicherheit. Kein schlagendes Hinterrad. Im Uphill kam nochmals ein riesiges Aha. Bei einer steilen Wurzelpassage blieb das Hinterrad trotz ordentlich Vortieb am Boden kleben. Dadurch hatte ich allzeit vollen Grip. Die anspruchsvolle Passage wurde locker gemeistert.
Mein Fazit: Das Bike ist der absolute Hammer :daumen:
Mein Enduroaufbau macht es zum genialen Spassmobil.

Noch zur Gabel eine Bemerkung: Die Lyrik solo air hat 170 mm Federweg. Eine Absenkung habe ich bis jetzt nicht vermisst. Das Bike klettert genial.

Hier noch ein Dank an Michi, Jo und die anderen LV-Leute. Schön dass ihr so tolle Bikes entwickelt. So macht biken einfach noch viel viel mehr Spass.

Gibt es noch etwas Negatives? Ich will nicht mehr von diesem Gaul runter. Das kann bös Ärger geben :eek:

Was mir beim Aufbau aufgefallen ist:
Zwischen Dämpfer und Rahmen beim Schwingenlager ist sehr wenig Platz. Durch dieses Nadelöhr muss noch das Schaltkabel durch. Mein DT-Dämpfer hat diesen roten Gummiring dran. Dieser touchiert mit der Kabelhülle leicht. Dies verursacht jedoch kein Problem. Ohne roten Gummiring ist alles gut.
 
Hi,

ich weiß ich fahr für Liteviile, aber das 301 is wirklich Hammer. Habe zwar nur eins mit 100mm Federweg, doch das ist der absolute Knaller, ist nur für 4cross und Rennen ausgelegt. Beim Sprint Federt es kein bischen, is wie a Hardtail, und in den Kurven nimmt es genau die Schläge die normalerweise Gripverlust bedeuten.



Anbei mal ein Foto....

Grüße
Sascha
 

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Hi,

ja fahr ich auch, und Syntace hat mir aus dem Xtr Schnellspannerhinterrad ein Xtr Steckachsenhinterrad gebaut, das funktioniert 1a, bin ich letzte Saison auch schon gefahren. Xtr is stabiler als alles was ich zuvor gefahren bin. Mal n kleiner Schlag aber das is total normal.

Grüße

Sascha
 
Hi,

ja fahr ich auch, und Syntace hat mir aus dem Xtr Schnellspannerhinterrad ein Xtr Steckachsenhinterrad gebaut, das funktioniert 1a, bin ich letzte Saison auch schon gefahren. Xtr is stabiler als alles was ich zuvor gefahren bin. Mal n kleiner Schlag aber das is total normal.

Grüße

Sascha

Hmmm... interessant. Andererseits Ryan Leech ist die alte Version ja auch schon in seinen Trialvideos gefahren und wahrscheinlich fahrt ihr Droogs einfach smoother als wir Freizeitreiter.
 
Für meinen zweiten Bericht muss ich etwas ausholen ;)

Hab in einer sehr starken Gruppe biken gelernt (die einen fahren an der 4X WM mit, andere bei Megavalanche weit vorne mit und viele sind super in Form). Auf einer Tour gibt es zwei kurze Rampen mit Wurzeln und kleinen Absätzen. Sie sind einfach supersteil und wurden erst von 2 oder 3 Leuten gefahren die ich kenne. Mir ist das weder mit dem HT noch mit dem Fusion Raid noch mit dem Fusion Freak je gelungen. Ich war auch halbwegs fit (Ironman in 12h 6min :cool:) aber wie gesagt, es hat nie gereicht.

bis gestern.

Ich bin beide Rampen hochgefahren!!!

(Ich bin gerade ca. 15kg über meinem Kampfgewicht.)

Das Bike geht super runter. Es ist schon noch einmal eine Verbesserung zu meinem Freak, aber der Hammer ist echt die Bergaufperformance. Sowas habe ich noch nie gefahren.
Ich geb das Bike auf jeden Fall nie mehr her (vielleicht ändere ich meine Meinung wenn das MK 9 Lieferbar ist :D)
 
@olivier :daumen:
Glückwunsch zur geschafften Rampe :)


Mir hat das Mk8 gestern sprichwörtlich den Tag gerettet :D
Bin komplett am Ende (nach über 1000 Wochenkilometern und viel zu vielen Höhenmetern auf RR und Mtb) noch eine 50km/1500hm Tour mitgefahren. Mit jedem anderen Bike wäre ich wahrscheinlich einfach den Berg runtergepurzelt... das Fahrwerk vom 301 hat mich sicher zum Ziel geleitet (so ist's richtig: ich hatte es nicht mehr so richtig unter Kontrolle, eher umgekehrt :D)... dafür ein dickes :love: ans LV!
 
So,
hier eine kurzer Fahrbericht zu meinem MK8 in der 120mm Version.


Zuerst hatte ich es als 140mm Version aufgebaut, in Kombination mit einer 2010er Fox Talas, den 140er Hebeln und Flow Felgen mit 2.4er NN.
Diese Kombi fand ich in Summe sehr gelungen und meinem alten 301 speziell in der Performance des Hinterbaus überlegen.

Aus dem niemals endenden Drang des Änderns heraus habe ich es vor Kurzem dann auf eine 2010er Fox F120 in Verbindung mit den 120er Hebeln und DT XR1450 Felgen mit 2.25er NN/RR tubeless aufgebaut (siehe Bild oben).
Der Hintergedanke war auch, dass ich etwas leichteres haben wollte, da ich oft auch alleine schnelle Touren fahre und ich einfach dachte, dass das mit einem 120er MK8 schneller geht.

Am vergangenen WE bin ich bei schönstem Wetter 2 Touren (75 + 60km) gefahren.
Da ich die letzten Monate vorher eigentlich fast nur 901 gefahren bin, hinkt der Vergleich zu meinen vorigen 301 Aufbauten allerdings etwas.

Auf jeden Fall ist das MK8 120mm gefühlt und gemessen auf meiner Hausstrecke hin zum Berg (ca. 20km) über asphaltierte Straßen, Feld- und Forstwege schnell und auch noch relativ komfortabel (zumindest im Vergleich zu meinem Ex-101er). Von der Zeit her war ich hin zum Berg ca. 8min schneller als mit dem 901, aber nicht schneller als mit dem 101 oder dem alten 301.
Sobald man jedoch im Berg etwas mehr Performance benötigt, stossen die 120mm für mich zu schnell an Ihre Grenzen. Mein altes MK3 mit neuem 130mm Hinterbau fährt da bedeutend entspannter. Ganz LV unüblich begann der Hinterbau eher zu springen, und das, obwohl ich schon relativ wenig Druck im Dämpfer fuhr (Sag Anzeige auf "eher weiche Abstimmung"). Auch mehrmalige Abstimmung des Dämpfers unterwegs hat nicht viel geändert.
Nach zwei Touren mit 120mm hat auch tatsächlich mein Rücken wieder weh getan, ein Problem dass ich nur vom LV 101 kannte, aber nie beim 301 oder 901 hatte. Das zeigt also, dass das MK8 bei 120mm sehr straff geht.

Sehr positiv fand ich die Fox F120 Gabel, die zwar straffer als eine 140er Talas ist, aber eigentlich ausreichend Performance bietet.
Die Zusammenarbeit der Gabel mit dem 120er Hinterbau fand ich nicht überzeugend, der Hinterbau kam nicht an die Performance der Gabel heran.

Zudem sind 2.25er Reifen zwar schön schnell auf Forstwegen und Asphalt, auf Wurzelteppichen und etwas gröberem Gelände gebe ich den 2.4ern aber den Vorzug.
Überzeugend fand ich die DT XR1450 Felgen, die selbst bei meinem aktuellen Gewicht von 86kg sehr steif waren und in keiner Situation weich oder labil wirkten.

Als Fazit zum 120mm Aufbau des MK8 kann ich sagen, dass die 120er Hebel meiner Meinung nach für einen schnellen Aufbau des Rahmens eine nette Sache sind, den MK8 Rahmen aber nicht ausreizen können und zumindest mir die Abstimmung des Dämpfers im Vergleich zur 140mm Variante sehr schwer fiel.
Wenn man einen 120mm Race Hobel (oder auf neu-deutsch "All-Mountain-Sport") haben möchte, dann würde ich eher zu etwas leichterem aus Carbon greifen. Das MK8 ist da "Perlen vor die Säue".

Ich werde das MK8 wieder auf die 140mm Variante zurückrüsten, da es mir in Verbindung mit der Fox Talas 140mm und den etwas breiteren Felgen und Reifen persönlich viel besser gefiel.

Leider hat Syntace die 120er Hebel ohne Lager ausgelifert, so dass ich die Lager aus- und wieder einpressen mußte. Die gleiche Prozedur steht mir jetzt wieder bevor. Ist zwar ohne weiteres machbar aber einfach nervig.
Weiß jemand, welche Lager ich für die Hebel brauche?

Gruß
gotti

PS: Ach ja, 160mm Hebel habe ich auch schon liegen, ausprobieren muß ich die natürlich auch... :lol:
 
@gotti
wo hast du denn die Hebel her? Direkt auf der Syntace Seite gibt's die ja nicht zu ordern... einfach mal anrufen und fragen?

Ich spiele im Moment auch mit dem Gedanken, das 301 auf 160mm und das 901 auf 200mm hochzurüsten (na ja, der übliche Werdegang eines LV eben ;))
 
@gotti
wo hast du denn die Hebel her? Direkt auf der Syntace Seite gibt's die ja nicht zu ordern... einfach mal anrufen und fragen?
Hallo scylla.

Direkt von Syntace.
Entweder erst anrufen und fragen, dann wollen die aber trotzdem noch eine offizielle Bestellung per Mail.
Oder einfach nur eine Mail (habe ich dann bei meinen 160er Hebeln so gemacht).
Syntace ist sehr freundlich. Bestellbestätigung hatte ich meist noch am gleichen Tag, Ware geht dann nach Zahlungseingang per UPS raus, dauert nochmal so 3 Tage.

Gruß
gotti
 
Ich spiele im Moment auch mit dem Gedanken, das 301 auf 160mm hochzurüsten

mit dem Gedanken spiele ich auch :p:D
aber dazu braucht man (zumindest ich) auch eine entsprechend potente Gabel
so zufrieden ich mit der 2010er Revelation derzeit (mittlerweile) auch bin, mit dem 160er Hinterbau (glaube ich) wird sie nicht mehr so harmonieren
und derzeit bin ich zu geizig mir mit einer 160/170/180mm Gabel auch ein entsprechendes Mehrgewicht einzukaufen. Das an anderer Stelle wieder einsparen wird sooo teuer ;)

wie ist das eigentlich beim Umbau auf einen anderen Hebel
was ändert sich an den Maßen außer dem FW noch ?
Winkel, Tretlagerhöhe, .... ?

Gruß Björn
 
mit dem Gedanken spiele ich auch :p:D
aber dazu braucht man (zumindest ich) auch eine entsprechend potente Gabel
so zufrieden ich mit der 2010er Revelation derzeit (mittlerweile) auch bin, mit dem 160er Hinterbau (glaube ich) wird sie nicht mehr so harmonieren
und derzeit bin ich zu geizig mir mit einer 160/170/180mm Gabel auch ein entsprechendes Mehrgewicht einzukaufen. Das an anderer Stelle wieder einsparen wird sooo teuer ;)

wie ist das eigentlich beim Umbau auf einen anderen Hebel
was ändert sich an den Maßen außer dem FW noch ?
Winkel, Tretlagerhöhe, .... ?

Gruß Björn

Hi Du,
die Änderungen beim Hebelumbau kannst Du auf der Geotabelle von LV sehr genau nachvollziehen. Das einzige, wa Du mit einberechnen musst ist, dass Deine Gabel eine Einbauhöhe von 525mm hat und 2cm Gabellänge 1° veränderung machen in der Geometrie.

Lg
Qia:)
 
so, nachdem ich heute die erste Runde mit dem MK8 drehen konnte, hier meine Eindrücke. Vergleichen konnte ich direkt mit dem MK7 meiner Frau, wir haben während der Tour ein paar Mal die Bikes getauscht, ausserdem bin ich ja bis letzten Herbst über 6.000 km ein MK5 gefahren. Sag hinten habe ich im Sitzen so eingestellt, dass der rote Indikator etwas über dem Pin am Rahmen steht:
  • bereits nach ein paar Metern habei ich das Gefühl, dass das Rad passt wie ein gut eingetragener Maßschuh. Man sitzt sehr zentral im Bike, mit ausgewogener Gewichtsverteilung. Ja, dieses Rad wird mein Freund!
  • zunächst geht's ein paar hundert Meter über Asphalt den Berg hoch, der Winter war lang, ich hab' wenig trainiert und derzeit noch einen ziemlich unrunden Tritt. Ein Blick auf die Hebel zeigt, dass der Hinterbau ein bisschen arbeitet, das Wippen ist aber minimal.
  • dann weiter auf Schotter, nicht besonders steil, aber ein paar kurze knackige Rampen sind schon dabei. Was auffällt ist die unglaubliche Traktion des Hinterbaus, das Rad klettert wie eine Gemse und die einzige Limitierung an steilen Stellen ist meine Kraft. Im Gegensatz zu vielen anderen Bikes, zieht sich das 301 unter Kettenzug nicht in den Federweg sondern bleibt angenehm straff und trotzdem schluckfreudig.
  • dann rüber auf den "Ho Chi Minh-Trail", einen flowigen Singletrail mit ein paar Wurzeln und Steilabfahrten. Der Hinterbau bügelt das alles weg, ich bin den Trail schon zig mal gefahren, aber so smooth wie heute lief das noch nie. Ich bin mir jetzt schon sicher, der Hinterbau des MK8 ist um einiges besser als der vom MK7, er spricht sensibler an, ist schluckfreudig und fühlt sich sehr linear an. Im unteren Teil des Trails gibt's ein paar Anlieger und Bremswellen. Hier fühlt sich das MK8 ein bisschen weniger spritzig an als mein altes MK5, liegt vermutlich am etwas längeren Radstand. Das Bremsstempeln ist kein Problem, ich habe nicht das Gefühl, dass sich der Hinterbau stark verhärtet
  • zum Schluss dann noch eine schnelle Abfahrt, erst über Schotter, dann auf Teer mit querliegenden Wasserrinnen, die man beim Überfahren kaum spürt. Der MK8 Hinterbau mit 140 mm harmoniert perfekt mit der 150er Talas.
  • ich rolle Richtung Heimat, habe das große Grinsen im Gesicht und denke an den Spass mit dem MK8 beim Fahrtechnik-Wochenende am Gardasee im April, die Trailtrophy im Juni und den Bikeurlaub in Nauders im August.
  • mir geht kurz durch den Kopf "und wozu brauchst Du jetzt noch das 101 und das 901" - der Gedanke ist aber schnell wieder weg, den drei LVs sind in jedem Fall besser als nur eines

Wenn mich jetzt einer frage würde, ob das 301MK8 das beste Bike der Welt ist, wäre die Antwort eindeutig "JA"
so ist es :-)
 
So,
hier eine kurzer Fahrbericht zu meinem MK8 in der 120mm Version.


Zuerst hatte ich es als 140mm Version aufgebaut, in Kombination mit einer 2010er Fox Talas, den 140er Hebeln und Flow Felgen mit 2.4er NN.
Diese Kombi fand ich in Summe sehr gelungen und meinem alten 301 speziell in der Performance des Hinterbaus überlegen.

Aus dem niemals endenden Drang des Änderns heraus habe ich es vor Kurzem dann auf eine 2010er Fox F120 in Verbindung mit den 120er Hebeln und DT XR1450 Felgen mit 2.25er NN/RR tubeless aufgebaut (siehe Bild oben).
Der Hintergedanke war auch, dass ich etwas leichteres haben wollte, da ich oft auch alleine schnelle Touren fahre und ich einfach dachte, dass das mit einem 120er MK8 schneller geht.

Am vergangenen WE bin ich bei schönstem Wetter 2 Touren (75 + 60km) gefahren.
Da ich die letzten Monate vorher eigentlich fast nur 901 gefahren bin, hinkt der Vergleich zu meinen vorigen 301 Aufbauten allerdings etwas.

Auf jeden Fall ist das MK8 120mm gefühlt und gemessen auf meiner Hausstrecke hin zum Berg (ca. 20km) über asphaltierte Straßen, Feld- und Forstwege schnell und auch noch relativ komfortabel (zumindest im Vergleich zu meinem Ex-101er). Von der Zeit her war ich hin zum Berg ca. 8min schneller als mit dem 901, aber nicht schneller als mit dem 101 oder dem alten 301.
Sobald man jedoch im Berg etwas mehr Performance benötigt, stossen die 120mm für mich zu schnell an Ihre Grenzen. Mein altes MK3 mit neuem 130mm Hinterbau fährt da bedeutend entspannter. Ganz LV unüblich begann der Hinterbau eher zu springen, und das, obwohl ich schon relativ wenig Druck im Dämpfer fuhr (Sag Anzeige auf "eher weiche Abstimmung"). Auch mehrmalige Abstimmung des Dämpfers unterwegs hat nicht viel geändert.
Nach zwei Touren mit 120mm hat auch tatsächlich mein Rücken wieder weh getan, ein Problem dass ich nur vom LV 101 kannte, aber nie beim 301 oder 901 hatte. Das zeigt also, dass das MK8 bei 120mm sehr straff geht.

Sehr positiv fand ich die Fox F120 Gabel, die zwar straffer als eine 140er Talas ist, aber eigentlich ausreichend Performance bietet.
Die Zusammenarbeit der Gabel mit dem 120er Hinterbau fand ich nicht überzeugend, der Hinterbau kam nicht an die Performance der Gabel heran.

Zudem sind 2.25er Reifen zwar schön schnell auf Forstwegen und Asphalt, auf Wurzelteppichen und etwas gröberem Gelände gebe ich den 2.4ern aber den Vorzug.
Überzeugend fand ich die DT XR1450 Felgen, die selbst bei meinem aktuellen Gewicht von 86kg sehr steif waren und in keiner Situation weich oder labil wirkten.

Als Fazit zum 120mm Aufbau des MK8 kann ich sagen, dass die 120er Hebel meiner Meinung nach für einen schnellen Aufbau des Rahmens eine nette Sache sind, den MK8 Rahmen aber nicht ausreizen können und zumindest mir die Abstimmung des Dämpfers im Vergleich zur 140mm Variante sehr schwer fiel.
Wenn man einen 120mm Race Hobel (oder auf neu-deutsch "All-Mountain-Sport") haben möchte, dann würde ich eher zu etwas leichterem aus Carbon greifen. Das MK8 ist da "Perlen vor die Säue".

Ich werde das MK8 wieder auf die 140mm Variante zurückrüsten, da es mir in Verbindung mit der Fox Talas 140mm und den etwas breiteren Felgen und Reifen persönlich viel besser gefiel.

Leider hat Syntace die 120er Hebel ohne Lager ausgelifert, so dass ich die Lager aus- und wieder einpressen mußte. Die gleiche Prozedur steht mir jetzt wieder bevor. Ist zwar ohne weiteres machbar aber einfach nervig.
Weiß jemand, welche Lager ich für die Hebel brauche?

Gruß
gotti

PS: Ach ja, 160mm Hebel habe ich auch schon liegen, ausprobieren muß ich die natürlich auch... :lol:

Bei meinem Marathonbike (allerdings kein Liteville) ist der Effekt der Reifendimension größer, als der des Federwegs.
Ich kann mir vorstellen, dass leichte 2.4 Reifen auf dem 120er Bike richtig schnell machen in jedem Gelände.
 
so, nachdem ich eben von einem 5-Tage Kurztrip an den Gardasee zurück bin, mal noch ein paar weitere Eindrücke von meinem 140 mm MK8. Zum vergleichen hatte ich noch mein 170 mm 901 dabei.

Das MK8 macht wirklich Laune, mit 12,5 kg im AM-Aufbau sind auch 1.000 hm uphill Richtung Altissimo kein großer Schmerz und die ausgezeichnete Sitzposition zentral im Bike tut das ihre dazu.
Ich wiederhole mich hier, trotzdem möchte ich nochmal kurz auf das Thema "Grip bergauf" eingehen: wir waren heute in einer Gruppe mit 8 Bikern unterwegs (3 x Liteville, 1 x Scott Genius, 1 x Rotwild X1, 1 x Specialized Enduro, 1 x Canyon Torque, 1 x Canyon Nerve AM) und sind den Wanderweg 6 vom Altissimo Richtung Navene hochgefahren. Das sind echte 300 hm (gefühlt mehr als 500...) mit ein paar richtig steilen Rampen auf losem Schotter. Was soll ich sagen, die Kollegen hatten erhebliche Grip-Probleme, obwohl fast alle mit Fat Albert oder Rubber Queen unterwegs waren. Ich bin mit einem frohen Lied auf den Lippen hochgekurbelt und hatte das Gefühlt, der MK8 Hinterbau saugt sich am Untergrund fest.

Nach kurzer Mittagsrast ging's dann 1.000 hm nach Navene runter, dieser Trail hat so ziemlich alles was man braucht: Spitzkehren, flowige Kurven, loser Schotter, Stufen in fast allen Höhen, ruppiger Untergrund etc. Mit dem MK8 ließ sich (fast) alles fahren, was nicht ging, lag an mir und nicht am Bike. Das MK8 lief sehr verspielt und wendig, manchmal fast schon ein bisschen nervös (besonders im Verleich zum Vortag, siehe weiter unten) aber stets gut kontrollierbar und mit guter Rückmeldung vom Untergrund.

Tags zuvor waren wir auf der anderen Seeseite auf dem Trail vom Passo Rocchetta runter nach Pregasina unterwegs und ich hatte das 901 dabei. Der Uphill vom Ledrosee war mit dem 16 kg-Gerät und Muddy Maries natürlich kein wirklicher Spaß, aber durchaus machbar.
Die Abfahrt war dann aber ein echtes Gedicht. Im Vergleich zum MK8 ist das 901 ein echter Panzer, liegt extra satt im Trail und vermittelt durch die flachen Winkel extreme Sicherheit. Selbst höhere Stufen lassen sich einfach wegpushen, Wurzelteppiche und ruppige Felspassagen werden von der Federung weggeschluckt, trotzdem ist das Bike nicht tranig, sondern auch in Spitzkehren neutral und gut zu kontrollieren.

Im Nachhinein betrachtet war es richtig, beide Bikes mitzunehmen und auf den Trails am Gardasee auszuprobieren. Es würde mir sehr schwer fallen mich für nur eines zu entscheiden, denn das Fahrerlebnis zwischen 301 und 901 ist wirklich sehr verschieden aber jedes auf seine Art reizvoll.
 
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