Zum ersten Mal hab ich mich mit 3 Jahren aufs Bike gesetzt, hab aber nie
Bremsen gelernt und mich daher immer wieder hingepackt.
Dann 5 Jahre später gabs ein neues Bike und ich lernte
Bremsen. Damit konnte man jedoch nicht lange fahren, da ich nun die Mechanik kennen lernen wollte - ich habs also immer wieder auseinander und zusammengebaut, bis ich alle Teile verlohren hatte.
Nachdem ich nun Anfahren,
Bremsen und absteigen sowie reparieren konnte bin ich auf ein 10 Gang Tourenrad umgestiegen. Hierbei bekam ich üble Knieschmerzen, also bin ich eher selten gefahren, schießlich wollte ich mir mir 13 ja auch nicht die Knie für immer verderben.
Etwas später wollte ich dann Zeitungen austragen, wozu ein billiges 500 DM MTB hervorragend geeignet war. Hiermit konnte ich super umgehen und bin auch reichlich viel gefahren. Also täglich zur Schule und zu meinen Nebenjobs usw.. Als Zweitrad hatte ich noch ein BMX-Rad, was aber mehr zum cruisen war.
Allerdings hab ich mich dann mit dem Motorrad-Virus infiziert und bin von 14 bis 19 nur verschiedene Mopeds und Motorräder gefahren. Auch 2 Jahre Motocross - dagegen sind Sprünge mit dem MTB nur langweilig.
Mit 21 hab ich dann das letzte Motorrad verkauft und mir ein Bulls Beta Ride 7.5 zugelegt. Mit diesem fahre ich seit dem und bin auch sehr zufrieden. Naja, viele Teile wurden mittlerweile ausgewechselt, da die Originalteile billiger Murks waren. Allerdings hat das Bike auch nur 1200 DM gekostet. Ausgetauscht habe ich: Vorbau,
Reifen, Tretlager, Pedalen (jetzt Clickies), Tretkurbel, natürlich mehrfach die Kette und das Hinterrad.
Mit diesem Bike habe ich erst erlernt längere Strecken zu fahren. In den ersten Monaten hatte ich nen Schnitt von 17 km/h und bin selten weiter als 35 km gekommen, wobei ich nach 20 km ne lange Pause brauchte. Hauptsächlich hat mir der Arsch weh getan.
Nach ca. einem Jahr habe ich begonnen mir Handschuhe,
Helm, Bikeshirts, Weste, Jacke, Bikehosen und Bikeschuhe zuzulegen und bin auch weit mehr gefahren. Das Durchschnittstempo verbesserte sich stark, mir tut nichts mehr weh und vor Strecken bis 100 km schrecke ich auch nicht mehr zurück. Allerdings fahre ich lange nicht so viel wie viele hier im Forum - ich bin froh, wenn ich 1000 km pro Sommer schaffe. Problem ist die Zeit - ich hab ja auch viele andere Hobbies bzw. Verpflichtungen.
Zudem würde ich mich als Schönwetterbiker bezeichnen, für die schlechten Tage habe ich seit einiger Zeit ne Trainigsrolle.
Irgendwelche Tricks habe ich noch nie geübt, ich wollte zwar mal, hab mir auch "No Way" von Hans Ray gekauft, allerdings will ich fahren und nicht Kunststückchen auf nem Platz machen. Das würde mir schnell zu langweilig werden. Das viele Übungen wichtig für die Bike-Beherrschung im Gelände sind, weis ich auch, aber durch meine Motocross-Vergangenheit habe ich immer ein sicheres Gefühl und springe auch unabsichtlich bei ner Abfahrt mehrere Meter. Ich legs halt blos nicht drauf an und unfahre auch oft die Rampen, die Dirtbiker/BMXer bei uns in den Wald gebaut haben. Zudem habe ich keine Lust mein Hinterrad oder die Kettenblätter bei nem Sprung oder an nem Stein zu schrotten, d.h. mir ist es nicht peinlich mal an nem umgestürzten Baum abzusteigen. Über kleinere Stämme spring ich natürlich und auch lange Treppenabfahrten muss ein Bike aushalten.