Wie stark merkt man ein leichteres Rad?

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ich überlege mir gerade ein neues MTB zuzulegen.
Ich weiß aber noch nicht so genau, in welche Richtung ich soll. Aktuell habe ich ein Ghost hardtail von 1995 mit ca. 12kg und ein Cube AMS Fully von 2010 mit ca. 13,8kg.
Die Frage ist, welchen Einfluss hat das Radgewicht denn wirklich. Merkt man das beim uphill eigentlich sehr, wenn das Rad 2kg leichter ist. Ein Mitradler meint, damit käme man in ganz andere Regionen. Andere, auch ich, sind da eher skeptisch.
Habt Ihr dazu irgendwelche Erfahrungsberichte?
Klar ist natürlich, dass man ohne Probefahrt nichts kaufen sollte. Aber alle Modelle die irgendwie infrage kommen wirklich am Berg probefahren ist ja auch nicht so einfach zu realisieren.
Daher die Überlegung, welchen Stellenwert das Gewicht bei der Suche haben sollte. Ist ja letztlich auch ne Preisfrage.
Christian
 
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War die Frage zu blöde?. ;)
Bin auch der Meinung, dass es sinnvoller ist 2kg am eigenen Gewicht zu tunen. Ist aber auch nicht so einfach.
Danke schon mal für Eure Einschätzungen.
 
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Geo bringt am meisten.
Für uphill sind Reifen ein entscheidender Faktor. Dann kommt irgendwann Gewicht. Laufräder zuerst.

Ich achte übrigens recht stark auf das Gewicht. Also auf das meiner Bikes. Nicht auf meins. :o
 
Will mal so sagen:
Je besser der Wirkungsgrad der untereinander beweglicher Teiler (Lager) ist, desto weiter kommt Du mit der von Dir mitgeführten Energie.
Irgendwann kommt dann natürlich auch das Verhältnis des Gewichts zu mitgeführten Energie ...

Schön press eingestellte Konuslager sind also viel kontraproduktiver als vorher nicht gepinkelt oder gekackt zu haben.
 
Will mal so sagen:
Je besser der Wirkungsgrad der untereinander beweglicher Teiler (Lager) ist, desto weiter kommt Du mit der von Dir mitgeführten Energie.
Irgendwann kommt dann natürlich auch das Verhältnis des Gewichts zu mitgeführten Energie ...

Schön press eingestellte Konuslager sind also viel kontraproduktiver als vorher nicht gepinkelt oder gekackt zu haben.

Pro Tipp: ZZ-Lager statt 2RS-Lager, bringt 2 Minuten aufs Jahr gerechnet.
 
Je steiler und je länger der Anstieg desto mehr macht sich das Gewicht bemerkbar.
Und auch wenn oft beschleunigt werden muss.
Wenn man Google oder auch die suche hier im Forum bemüht findet man auch ganz genaue Angaben und berechnung.

Ist ja nicht so das die frage noch nie gestellt wurde ;)
 
Pro Tipp: ZZ-Lager statt 2RS-Lager, bringt 2 Minuten aufs Jahr gerechnet.
Na? Ich waas ned ...
Wenn eine Nabe mit Rillenkugellagern ausgestattet ist, dann ja meißt gleich mit 4 Stk.
Allein schon die Schleppleistung die bei denen die Dichtungen so vor sich hin "verschleifen". Isch waas ned ...

Wenn das Konuslager richtig gut eingestellt (aber eben nur bei nicht minderer Qualität) ist, würde ich das jederzeit einem Rillenkugellager vorziehen.
 
Wichtiger als ein leichtes Bike ist eigentlich eine genaue Hängewaage (geeicht aufs 1/10g ist Minimum) sonst kann man nie damit angeben wie leicht das Bike wirklich ist.

@zehbeh: lass mich raten, dein Weight-weenie-Kumpel is weder bergauf, noch bergab der erste eurer Gruppe?
 
Ich sag's mal so:Wenn Du mit 'ner alten Gurke jemanden auf seinem Carbonteil im Uphill abhängst, wirst Du merken, dass ohne Muskelkraft nix läuft. Vorher braucht es kein neues Bike :o
 
... Bin auch der Meinung, dass es sinnvoller 2kg am eigenen Gewicht zu tunen ...
Mit Körpergewicht tunen, meint man meistens abnehmen. Wenn man nicht wirklich übles Übergewicht hat, dann macht das nicht immer und dann auch nur eingeschränkt Sinn, denn man braucht auch etwas Druck auf dem Pedal.

Testaufbau 1:
Fahrergewicht 50 kg
Radlgewicht: 10 kg

Testaufbau 2:
Fahrergewicht 10 kg
Radlgewicht: 50 kg

Mit welchem Testaufbau wird die Beschleunigung und Steigleistung wohl besser sein?

Deine genannten 2 kg sind 1/30tel vom Gesamtgewicht. Das heißt dass man damit Bergauf mindestens um 1/30tel langsamer ist. Was soviel bedeutet, dass man nach einer Stunde, wegen den 2 kg am Radl, einen Rückstand von mehr als 120 Sekunden, also 2 Minuten einfährt. Sowas läßt sich nicht schönreden. In einer Trainingsgruppe, in der alle aufeinander eingespielt sind, geht es garnicht, dass man plötzlich mit einem übergewichtigen Gaul oder ungeeigneten Reifen antanzt. Es ist nicht so, dass man mehr leiden würde, sondern man verheizt sich.
 
Meinetwegen. Dann kannst Du die Testaufbauten noch modifizieren und zwar um Fahrergewicht jeweils nur Muskelmasse oder jeweils nur Fett.

Mein Testaufbau: Ersetze 2 kg Fett durch 2 kg Beinmuskulatur und berichte was Du erreichst im Training.
 
Wichtiger als ein leichtes Bike ist eigentlich eine genaue Hängewaage (geeicht aufs 1/10g ist Minimum) sonst kann man nie damit angeben wie leicht das Bike wirklich ist.

@zehbeh: lass mich raten, dein Weight-weenie-Kumpel is weder bergauf, noch bergab der erste eurer Gruppe?
Es ist so, dass genau der eher vorneweg fährt. Trotz auch nicht leichtem bike.
 
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Zu meiner Situation:
Ich fahre zur Zeit abwechselnd mit dem 95 er Ghost hardtail und dem 2010 er Cube Fully AMS.
Beim Ghost merke ich deutlich, dass die Übersetzung nicht mehr zeitgemäß ist, und die Biligfedergabel, mit der ich Mal die defekte Elastomer Judy ersetzt hatte nix taugt.
Beim Cube stört mich, dass ich gefühlt recht viel Energie in den hinteren Dämpfer stecke, also nicht genug davon am Untergrund ankommt.
Daher nun die Überlegung, in ein neues Rad mit 29" Laufrädern zu investieren. Und wenn ich das schon tue, dann möchte ich mich nicht in Kürze darüber ärgern evtl. am falschen Ende gespart, oder unnötig viel für etwas ausgegeben zu haben das nichts bringt.
Ich muss gstehen, dass ich mir schon die Carbonrahmen anschaue. Wenn ich aber vernünftig darüber nachdenke, so komme ich schon zu dem Schluss dass so ein Rahmen vielleicht gerade mal 500g Vorteil bringt. Die Carbonräder haben i.d.R. So um die 2kg Gesamtvorteil, aber der Rest kommt ja durch entsprechende Anbauteile, die man ja auch später noch ändern könnte.
Tja, was macht da Sinn???
Beim Gewichtstuning an mir ist jetzt auch nicht wirklich viel rauszuholen. Max 2kg.
 
Hab ne durchschnittliche Kondition und gerade meinen Fullyrahmen gegen HT-Rahmen mit fast identischer Geometrie getauscht (Rostproblem am Fully). Heißt: Außer Rahmen alle Teile gleich geblieben. Exakte Gewichtsangaben vorher-nachher hab ich leider nicht. Aber die geschätzten ca. 2 kg geringeres Gewicht merke ich deutlich.
 
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