- Registriert
- 25. Dezember 2004
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Hallo zusammen,
ein weiterer Klassiker unter den Kaufberatungs-Threads. Wer meine durchaus melancholische Vorgeschichte nicht lesen möchte, sollte eiskalt zum blau eingefärbten Kern des Themas weiter unten scrollen.
Zu meiner Person: Seit ein paar Jahren Ende Zwanzig und dementsprechend körperlich über dem Zenit des konditionell machbaren - zumindest für mich. Gebrechen wie Rücken, Hintern, Knie, Füße und Schultern kann ich alle vorweisen. Beweglich wie eine Schlange im Gefrierschrank. Mein BMI ist wirklich hervorragend. Was die ganzen tollen BMI Rechner aber nicht wissen ist, dass mein Körperfettanteil im Prozentbereich liegt, von dem die SPD nur noch feuchte Träume hat. Leicht speckig also. Das gravierendste im Zusammenhang mit dem Radfahren: Ziemlicher Langbeiner plus T-Rex-Syndrom. Geschlagene 90 cm Innenbeinlänge bei laschen 187 cm Menschenhöhe - zumindest bei aufrechtem Gang. Seit Anfang der 2000er auf dem BMX (Park, Street) unterwegs und wenn es die Zeit und der Körper mal zulassen auch heute noch immer wieder mal. Dazwischen dann auch ausgedehnte Phasen auf dem MTB. HT, Fully, eher rasant und runter als langwierig und leistungsorientiert. Vor ca. acht Jahren die Leidenschaft fürs Rennradfahren entdeckt um dann vor drei Jahren feststellen zu müssen "Aua, mein Körper ist echt nicht gemacht für Rennräder". Das sagte auch die kompetente Frau beim Bikefitting: "Um Gottes Willen, sie unförmiges Tier! Bei Ihnen hilft nur noch ein Maßrahmen zum Preis eines Kleinwagens aus den 90ern oder das Bolzenschussgerät!". Seitdem also nur noch auf dem Trekkingrad unterwegs, um mal zu Freunden zu fahren und um sich alt zu fühlen. Aber ihr kennt das: ohne "richtiges" Radfahren ist die Welt noch viel schlechter, als sie es ohnehin schon ist und darum soll der jammernde Kerl wieder auf den Bock. Auf dem MTB habe ich über die Jahre am wenigsten gelitten und weil ich den Wald und den Dreck wirklich mag, fiel die Wahl auf so ein Ding. Noch dazu hat mir die Tagestour durch den Schwarzwald auf dem Ihh-Bike letztes Jahr extrem gut gefallen. Durch das BMX Fahren bin ich unheimlich willig zu springen, mich zu neigen, Kurven eng zu nehmen, hinzufallen und pseudo stylisch zu flowen. Yeahr Jugendsprache woohoo! So Dinge wie XC MTB, auf denen Ü50er im extra dafür genommenen Urlaub die Alpen überqueren ohne fertig auszusehen, sind gar nichts für mich. Fullys werden schnell zu teuer, wenn etwas Solides im Keller rumstehen soll.
Waum ein Meta HT? Ein Commencal Meta HT 29 spricht mich und meine irrationalen Kauf-den-Quatsch-Synapsen sehr an. Gutes PLV, Testberichte, die so positiv ausfallen, dass man glauben könnte in Andorra hat man den Fahrradbau mittlerweile raus und mit den 29er Schluffen kann sogar der unförmige Langbeiner Spaß bekommen.
Zum Wesentlichen:
Commencal sagt mir als investitionswilligen Verbraucher folgendes: "Du Trottel bist wirklich 1,87 m groß und hast eine Schrittlänge von 90 cm? Haha viel Spaß bei der Größenwahl, Loser! Für dich kann es L oder XL sein. Aber mehr verraten wir dir nicht". Na gut ich bin fair. Commecal hat selbstverständlich raus, wie das mit dem Menschen und dem Fahrrad funktioniert und darum mache ich Commencal natürlich keinen Vorwurf. Ich bin ja auch realistisch. Darum suche ich hier nach Erfahrungswerten. Um es mal abzustecken: Ich sitze lieber auf einem Rad, das lang, laufruhig und "komfortabel" (schlimmes Wort im MTB Bereich) ist, als dass ich auf einem sitze welches zwar flinker, wendiger und was weiß ich nicht alles ist, dabei aber zu kurz wäre. Gedrungen auf dem Rad sitzen ist wie auf dem Klo einzuschlafen: wenn man runter vom Bock ist, tut alles weh. Auch mag ich keine niedrige Front. T-Rex-Syndrom sei Dank. Spricht ja erstmal für Größe XL. Die Kernfrage ist aber, ob das nicht schon zu groß für mich wäre.
Daten, die ich euch liefern kann:
Daten die ich euch nicht liefern kann:
Ja, es ist unfassbar viel Text für einen, der eigentlich nur wenig wissen will. Aber der Unterhaltungsfaktor soll auch nicht zu kurz kommen in diesen merkwürdigen Zeiten
Ich freue mich über Hilfen und bleibt alle fein gesund!
ein weiterer Klassiker unter den Kaufberatungs-Threads. Wer meine durchaus melancholische Vorgeschichte nicht lesen möchte, sollte eiskalt zum blau eingefärbten Kern des Themas weiter unten scrollen.
Zu meiner Person: Seit ein paar Jahren Ende Zwanzig und dementsprechend körperlich über dem Zenit des konditionell machbaren - zumindest für mich. Gebrechen wie Rücken, Hintern, Knie, Füße und Schultern kann ich alle vorweisen. Beweglich wie eine Schlange im Gefrierschrank. Mein BMI ist wirklich hervorragend. Was die ganzen tollen BMI Rechner aber nicht wissen ist, dass mein Körperfettanteil im Prozentbereich liegt, von dem die SPD nur noch feuchte Träume hat. Leicht speckig also. Das gravierendste im Zusammenhang mit dem Radfahren: Ziemlicher Langbeiner plus T-Rex-Syndrom. Geschlagene 90 cm Innenbeinlänge bei laschen 187 cm Menschenhöhe - zumindest bei aufrechtem Gang. Seit Anfang der 2000er auf dem BMX (Park, Street) unterwegs und wenn es die Zeit und der Körper mal zulassen auch heute noch immer wieder mal. Dazwischen dann auch ausgedehnte Phasen auf dem MTB. HT, Fully, eher rasant und runter als langwierig und leistungsorientiert. Vor ca. acht Jahren die Leidenschaft fürs Rennradfahren entdeckt um dann vor drei Jahren feststellen zu müssen "Aua, mein Körper ist echt nicht gemacht für Rennräder". Das sagte auch die kompetente Frau beim Bikefitting: "Um Gottes Willen, sie unförmiges Tier! Bei Ihnen hilft nur noch ein Maßrahmen zum Preis eines Kleinwagens aus den 90ern oder das Bolzenschussgerät!". Seitdem also nur noch auf dem Trekkingrad unterwegs, um mal zu Freunden zu fahren und um sich alt zu fühlen. Aber ihr kennt das: ohne "richtiges" Radfahren ist die Welt noch viel schlechter, als sie es ohnehin schon ist und darum soll der jammernde Kerl wieder auf den Bock. Auf dem MTB habe ich über die Jahre am wenigsten gelitten und weil ich den Wald und den Dreck wirklich mag, fiel die Wahl auf so ein Ding. Noch dazu hat mir die Tagestour durch den Schwarzwald auf dem Ihh-Bike letztes Jahr extrem gut gefallen. Durch das BMX Fahren bin ich unheimlich willig zu springen, mich zu neigen, Kurven eng zu nehmen, hinzufallen und pseudo stylisch zu flowen. Yeahr Jugendsprache woohoo! So Dinge wie XC MTB, auf denen Ü50er im extra dafür genommenen Urlaub die Alpen überqueren ohne fertig auszusehen, sind gar nichts für mich. Fullys werden schnell zu teuer, wenn etwas Solides im Keller rumstehen soll.
Waum ein Meta HT? Ein Commencal Meta HT 29 spricht mich und meine irrationalen Kauf-den-Quatsch-Synapsen sehr an. Gutes PLV, Testberichte, die so positiv ausfallen, dass man glauben könnte in Andorra hat man den Fahrradbau mittlerweile raus und mit den 29er Schluffen kann sogar der unförmige Langbeiner Spaß bekommen.
Zum Wesentlichen:
Commencal sagt mir als investitionswilligen Verbraucher folgendes: "Du Trottel bist wirklich 1,87 m groß und hast eine Schrittlänge von 90 cm? Haha viel Spaß bei der Größenwahl, Loser! Für dich kann es L oder XL sein. Aber mehr verraten wir dir nicht". Na gut ich bin fair. Commecal hat selbstverständlich raus, wie das mit dem Menschen und dem Fahrrad funktioniert und darum mache ich Commencal natürlich keinen Vorwurf. Ich bin ja auch realistisch. Darum suche ich hier nach Erfahrungswerten. Um es mal abzustecken: Ich sitze lieber auf einem Rad, das lang, laufruhig und "komfortabel" (schlimmes Wort im MTB Bereich) ist, als dass ich auf einem sitze welches zwar flinker, wendiger und was weiß ich nicht alles ist, dabei aber zu kurz wäre. Gedrungen auf dem Rad sitzen ist wie auf dem Klo einzuschlafen: wenn man runter vom Bock ist, tut alles weh. Auch mag ich keine niedrige Front. T-Rex-Syndrom sei Dank. Spricht ja erstmal für Größe XL. Die Kernfrage ist aber, ob das nicht schon zu groß für mich wäre.
Daten, die ich euch liefern kann:
- 187 cm hoch
- 90 cm Innenbein
- 80 kg auf der Glaswaage im Badezimmer
- Sitzhöhe, wenn ich mich recht erinnere, 81 cm
Daten die ich euch nicht liefern kann:
- Armlänge
- Schulterbreite
- IQ an guten Tagen
- IQ an schlechten Tagen
Ja, es ist unfassbar viel Text für einen, der eigentlich nur wenig wissen will. Aber der Unterhaltungsfaktor soll auch nicht zu kurz kommen in diesen merkwürdigen Zeiten

Ich freue mich über Hilfen und bleibt alle fein gesund!