Wieso gibts keine Doppelscheibenbremse vorne?

Bei dem CaGo FS200 mit max. 225kg und 8+% Gefälle hätte ich schon ein wenig Angst, von nur 2mm Stahl gebremst zu werden.
Ich denke, da Lastenräder immer potenter werden, wird sich einiges (nicht nur) im Bremsenbereich tun.
 
Z1 hatte schon 97 oder 98 zwei Aufnahmen links und rechts im Formula Standard. Gab auch ne Formula dazu oder hier von den Engländern.

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letztes Bild vom CEO geliehen aus ner VK-Anzeige

Diese englische Firma Cullimore hat die Bremsen + Nabe auch für andere Gabeln mit Adapter angeboten:

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Machte damals ja auch durchaus Sinn bei 28mm Standrohren und ohne Steckachsen bei der Verwindung der Gabeln.
 
Was erkennbar wird, 100mm Nabenbreite ist dabei nicht mehr optimal. Auch 110mm ist zu schmal, ....

Das geht in die Richtung zu breiteren Gabeln, Fatbike 135/150
 
Im Motocross und Enduro Bereich hält man auch an der Lösung mit "nur" einer Scheibe am Vorderrad fest und dort sind die maximalen Massen und die erreichbaren Geschwindigkeiten um ein vielfaches höher. Der Querverweis kam zwar schon aber ich denke es gibt gute Gründe dafür...

Letztlich sind die Gabeln im MTB ja eh stark asymmetrisch, weil Federung und Dämpfung räumlich aufgeteilt werden. Da kommt es dann auch nicht mehr auf die einseitige Bremse an. Im Gegenteil, ich vermute sogar, dass die Federung bewusst auf der Bremsseite verbaut ist. Vermutlich bekommt man eine Gabel so deutlich leichter als bei einer doppelseitigen Auslegung...
 
Ist ja ein gegenläufigen Zusammenhang. Je schneller, desto besser oder effektiver funktioniert die Bremse...

Problematisch ist doch geringe Drehzahl, bei hoher Leistung.....
 
Das Hauptmanko von Upside-Down Federgabeln ist die geringe Torsionssteifigkeit.
Das wäre mit der Doppelscheibe elegant umschifft.
Und der Gewichtsnachteil sollte in der Kombination auch entschärft sein.
siehe Motorrad.
 
Im Motocross und Enduro Bereich hält man auch an der Lösung mit "nur" einer Scheibe am Vorderrad fest und dort sind die maximalen Massen und die erreichbaren Geschwindigkeiten um ein vielfaches höher. Der Querverweis kam zwar schon aber ich denke es gibt gute Gründe dafür...

Letztlich sind die Gabeln im MTB ja eh stark asymmetrisch, weil Federung und Dämpfung räumlich aufgeteilt werden. Da kommt es dann auch nicht mehr auf die einseitige Bremse an. Im Gegenteil, ich vermute sogar, dass die Federung bewusst auf der Bremsseite verbaut ist. Vermutlich bekommt man eine Gabel so deutlich leichter als bei einer doppelseitigen Auslegung...
Es gibt auch Motorradfedergabeln wo Dämpfung und Feder getrennt sind. Das die dämpfung der Gabel oft auf der rechten seite ist hat den grund das die Wärme der Bremse nicht die Dämpfung zu sehr beeinflusst.
 
das problem bei doppelscheibe ist halt auch, dass du die übersetzung nicht steigern kannst und somit trotzdem auf die großen scheiben angewiesen bist.
außerdem braucht man einen gespiegelten bremssattel. Geil wäre es, vorallem in verbindung mit USD
Wenn man richtig in die eisen geht, kann man schon merken, wie die gabel zu einer seite zieht.
 
Es gibt auch Motorradfedergabeln wo Dämpfung und Feder getrennt sind. Das die dämpfung der Gabel oft auf der rechten seite ist hat den grund das die Wärme der Bremse nicht die Dämpfung zu sehr beeinflusst.

Möglich, das es solche Aufbauten bei Motorradgabeln gibt. Alle die ich bisher aufgeschraubt hatte, hatten beidseitig Feder und Dämpfung, aber das waren auch keine Highend Teile...

Der Wärmeübertrag ist möglich, aber ich halte das eher für vernachlässigbar... Die Dämfpung ist üblicherweise in der Standrohreinheit verbaut und nur über eine Kolbenstange mit der Tauchrohreinheit verbunden. Am Tauchrohr ist wiederum auch jetzt schon die Bremse montiert. Klar, der Weg aktuell länger, aber das eine MTB Bremse derartig viel Hitze produziert, das Sie in der Dämpfung ankommt, das halte ich für unwahrscheinlich...
 
Möglich, das es solche Aufbauten bei Motorradgabeln gibt. Alle die ich bisher aufgeschraubt hatte, hatten beidseitig Feder und Dämpfung, aber das waren auch keine Highend Teile...

Der Wärmeübertrag ist möglich, aber ich halte das eher für vernachlässigbar... Die Dämfpung ist üblicherweise in der Standrohreinheit verbaut und nur über eine Kolbenstange mit der Tauchrohreinheit verbunden. Am Tauchrohr ist wiederum auch jetzt schon die Bremse montiert. Klar, der Weg aktuell länger, aber das eine MTB Bremse derartig viel Hitze produziert, das Sie in der Dämpfung ankommt, das halte ich für unwahrscheinlich...
Dabei geht es um das Öl das sich erhitzt (Durch die veränderte Viskosität verändert sich das ansprechverhalten der Dämpfung was nicht gewollt ist.) und selbst eine Fahrradbremse kann mehrere Hundert grad Heiß werden.
 
Das war ihm wohl klar, auch dass die Scheibe mehrere Hundert Grad erreichen kann ist bekannt. Der Bremssattel selbst bleibt deutlich kühler, weswegen auch wenig Wärme in die Gabel eingeleitet wird. Es wäre mal interessant zu sehen/messen, wie viel tatsächlich in der Gabel ankommt und ob das einen merklichen Einfluss hätte.
 
Das war ihm wohl klar, auch dass die Scheibe mehrere Hundert Grad erreichen kann ist bekannt. Der Bremssattel selbst bleibt deutlich kühler, weswegen auch wenig Wärme in die Gabel eingeleitet wird. Es wäre mal interessant zu sehen/messen, wie viel tatsächlich in der Gabel ankommt und ob das einen merklichen Einfluss hätte.
Ich hatte sowas mal in meinen Fahrradfachbuch und auch in einer Marzocchi Anleitung gelesen. Und klar wär mal intersant wieviel wärme da genau in der Gabel ankommt.
 
Ich kann mir vorstellen, dass das einfach gemacht wird, um einen etwaigen Einfluss einfach komplett zu vermeiden, auch wenn es eventuell nicht absolut notwendig wäre. Hätte ich noch ein MTB im Hause, würden da flugs ein paar PT100 rangepappt und ausgemessen werden, aber is nich :( Dass Federung und Dämpfung in zwei Holmen anstatt einem einzelnen untergebracht werden, hat sicherlich Platzgründe. Warum sich damit rumschlagen, wenn man es einfach aufteilen kann. Dann kann man die Dämpfung halt eh dahin packen, wo es am wenigsten Umwelteinflüsse gibt.
 
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Dabei geht es um das Öl das sich erhitzt (Durch die veränderte Viskosität verändert sich das ansprechverhalten der Dämpfung was nicht gewollt ist.)

Ich bin mir ziemlich sicher, das die Umgebungstemperatur einen größeren Einfluss auf die Viskosität des Öl hat als der Temperatureintrag der Scheibenbremse... Wie gesagt, deine These hat sicherlich eine Berechtigung, aber ich würde nicht behaupten, dass das "der Grund" ist, warum Bremse und Dämpfung räumlich getrennt werden.

und selbst eine Fahrradbremse kann mehrere Hundert grad Heiß werden.

Die Scheibe wird mit Sicherheit so heiß. Am Sattel kommt davon schon deutlich weniger an, am Tauchrohr wird es nochmal weniger und ich würde behaupten das es schon viele Höhenmeter und viel Gepäck braucht, damit überhaupt etwas am Standrohr und der Dämpfung ankommt...
 
Ich habe nicht geschrieben das es der Grund ist warum es räumlich getrennt ist sondern der grund ist warum die Dämpfung oft auf der rechten Seite verbaut wird. Die Trennung ist wie @Guts schon vermutet hat der geringe platz und wahrscheinlich der kosten Faktor.
 
Komisch, das es bei Motorrädern funktioniert ;)

Ich denke auch, beim Rad ist billig die treibende Kraft......
 
Update: Funktioniert immer noch, trotz dünnster Speichen und 100 mm Einbaubreite bisher kein Nachzentrieren nötig. Für besseren Druckpunkt Leitungen h-förmig aus Edelstahlrohr hartgelötet (Silber Hartlot), Leitungen für Selbstentlüftung immer aufsteigend, Anschlüsse handgefertigt, unten Hohlschrauben, Augen aus Niro Muttern Kupfer Dichtscheiben, oben Spiegler Stahlflex Leitung zum Bremsgriff.
 
Möglich, das es solche Aufbauten bei Motorradgabeln gibt. Alle die ich bisher aufgeschraubt hatte, hatten beidseitig Feder und Dämpfung, aber das waren auch keine Highend Teile...

Der Wärmeübertrag ist möglich, aber ich halte das eher für vernachlässigbar... Die Dämfpung ist üblicherweise in der Standrohreinheit verbaut und nur über eine Kolbenstange mit der Tauchrohreinheit verbunden. Am Tauchrohr ist wiederum auch jetzt schon die Bremse montiert. Klar, der Weg aktuell länger, aber das eine MTB Bremse derartig viel Hitze produziert, das Sie in der Dämpfung ankommt, das halte ich für unwahrscheinlich...
Lustig in dem Zusammenhang, dass bei meiner Showa am Moped die Dämpfung auf Seite der (einzelnen) Bremse verbaut ist (offene Kartusche). Ist auch kein Highend, eher das Gegenteil.
Aber bis der dreiviertel Liter Öl warm wird...
Und Upside Down ist die auch noch. Ohje.
 
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