Wurzeln und ruppiges Gelände

Qualifiziert für mich nun aber auch nicht als spektakulär :ka:
Und ich bin wahrlich kein Fahrtechnik Gott.
Die Wurzel hebt sich ja kaum vom Untergrund ab. Mehr als dieses kurze Oh Shit Gefühl wird die vermutlich nie verursachen. Für einen Sturz muss man sich da schon echt Mühe geben.

Vielleicht ist das aber auch alles eine Frage der Reifen.
Ich würde niemals auf Grip zugunsten von Gewicht und Rollwiderstand verzichten und meiner Erfahrung nach macht das einen gewaltigen Unterschied. Evtl sollten manche Leute einfach einmal probieren was mit dickeren Schlappen machbar ist und dann gegebenenfalls zurück auf die leichtere Option wechseln, wenn die Fahrtechnik dies zulässt. Mit mickrigem Profil ist es einfach schwerer die Grenzen zu pushen, in sofern sollte man vermutlich immer auch bedenken was mit dem eigenen Material machbar ist.
Auf CC-Reifen hätte ich vermutlich auch mehr Respekt vor diesem Würzelchen.

Naja, die Wurzel ist nicht wirklich spektakulär...da geb ich Dir recht ;)! Aber solch ein Vorderradrutscher im Nassen würde mich schon etwas erschrecken. Aber gut, da bin ich halt schreckhafter...:D!
 
Möglicherweise entscheidet diese Schreckhaftigkeit darüber, ob man zu den schnellen Jungs gehört oder eher der Stolperbiker ist...!?
 
Ok, es scheitert zurzeit an meiner Koordination.
Denn festhalten und Stöße abfedern geht nicht immer, ich spann den ganzen Arm bis zu den Schultern an...
Wie sieht's denn bei dir mit Treppen runterfahren aus? das ist doch eine gute Übung für so was. Fang mit wenig Stufen an und dann kann man sich immer noch hochsteigern. Natürlich nur soviel wie du dir zutraust.

EDIT: Oh, da gabs noch 3 weitere Unterseiten, hab ich jetzt erst bemerkt :p
 
Zuletzt bearbeitet:
Treppen sind für mich eig. kein Problem, weiß aber jetzt nicht ob Treppen mit solchen flachen Zwischenstücken ein Problem darstellen (noch nicht probiert)

Aber Treppen sind im Vergleich zu Wurzeln gleichmäßig und ohne Löcher dazwischen und bei Löcher stellt der Kopf gern auf „Problem“
 
Mich stellen Wurzeln und ruppige Abfahrten, teilweiße mit Stufen vor eine ziemliche Herausforderung.

Auf der einen Seite soll ja der Körper die gröbsten Schläge schlucken, klappt soweit auch, aber nur wenn ich den Lenker nur locker halte und dias geht nur wenn ich nicht bremse oder keine Stufe kommt.
Denn Lenker richtig festhalten und "locker" über Wurzeln klappt nicht.

Geht das generell nicht oder hab ich nur eine Blockade weil ich irgendwie schiss hab?

Bzw wie geh ichs am besten an um es in Zukunft besser zu machen?
 
Sicher? Ich kenne sehr unrythmische treppenfolgen mit treppen verschiedener stufenhöhe und zahl. Und naturtreppen können ganz schön haarig sein.

Finde ich zumindest hier bei uns Im Pälzerwald immer noch angenehmer als Wurzeln, da auch grobe Natursteintreppen durch den Sandstein einen wesentlich besseren Grip als Wurzeln geben.
 
Alte Treppen eignen sich super dazu :) am besten mit Spotter im langsamen Tempo und dann etwas zügiger durchfahren. Versuche auch mal einen Trackstand im Treppenset, wirk Wunder für Gleichgewicht, Orientierung, Sicherheit, Bikegefühl (am besten mit Spotter probieren ;) )Sonst mit kleinen Wurzelfeldern langsam anfangen und Tempo oder die Geländeschwierigkeit (Steilheit, Wurzel-, Löchergröße, Nässegrad) steigern.
 
Nasse Wurzeln sind für mich auch schwer einzuschätzen und kaum kontrollierbar, vor allem wenn sie schräg verlaufen. Es gibt aber noch ne andere Art fieser Wurzel: Ausgefahrene Wurzelteppiche sind teilweise so lose, dass die Wurzeln federn. Da gehts dann auch mal schnell in die Botanik.
Oder Sand auf der Wurzel, sieht man nicht und schwupp gehts dahin.
 
Spotter-Trackstand-Treppenset... Was manche Leute alles mitschleppen...:confused:
So kopflastig muss es ja übern Lenker gehen, ähm sorry ich meinte natürlich over the bars, oder so!
Also in meiner Jugend is man halt einfach Üben gegangen. Immer bissl mehr Wurzeln, bissl steilere Treppen, bissl fiesere Treppen, bissl schneller fahren. Und ab und an mal gucken wie es die besseren Fahrer so machen. Dann kommt das schon mit der Zeit.
 
immer Gashahn auf und gut runterballern, dann wird das schon mit dem Speed ;) oder man überspringt gleich das ganze Wurzelfeld, wenn man es kann. Aber dann natürlich gemäß der Einstellung "Gehirn kann das weg oder soll es amputiert werden"? Wie manche Leute so drauf sind... :(
 
Für gehirndominierte biker kann es hilfreich sein, erst einmal an einer schön nassen wurzel zu proben, dass das schnelle überfahren vor allem mit dem vorderrad der entscheidende schritt ist. Zur abwechslung mal langsam drüber fahren und vergleichen. Die wurzel an einem schön schrägen hang, dann wird das klarer. Der kopf wird danach ganz schnell herausfinden, warum das so ist.
 
Für gehirndominierte biker kann es hilfreich sein, erst einmal an einer schön nassen wurzel zu proben, dass das schnelle überfahren vor allem mit dem vorderrad der entscheidende schritt ist. Zur abwechslung mal langsam drüber fahren und vergleichen. Die wurzel an einem schön schrägen hang, dann wird das klarer. Der kopf wird danach ganz schnell herausfinden, warum das so ist.
Dumm nur wenn gleich hinter der nassen Wurzel eine Haarnadel kommt. Aber man kann dann natürlich einfach ein paar Serpentinen abkürzen ... :D. Ich kenne bei mir ums Eck eine Wurzel-Strecke die bei Nässe eigentlich unfahrbar ist, sehr steil, kurvig (also nicht schnell) mit vielen schräg, quer verlaufenden super rutschigen Wurzeln. Da habe ich auch schon Biker scheitern gesehen, die es deutlich besser können als ich.
 
Dumm nur wenn gleich hinter der nassen Wurzel eine Haarnadel kommt. Aber man kann dann natürlich einfach ein paar Serpentinen abkürzen ... :D. Ich kenne bei mir ums Eck eine Wurzel-Strecke die bei Nässe eigentlich unfahrbar ist, sehr steil, kurvig (also nicht schnell) mit vielen schräg, quer verlaufenden super rutschigen Wurzeln. Da habe ich auch schon Biker scheitern gesehen, die es deutlich besser können als ich.
Man muss ja die schwierigkeiten nicht akkumulieren. Ich habe hier auch trails mit engen wurzelkehren. Da fahr ich bei nässe erst gar nicht hin.
 
Ich habe ja in meinen Videos immer dokumentiert, dass ich nicht gern nasse Wurzeln fahre aber da ich davon so viele hier habe, werde ich immer besser darin. Geschwindigkeit stabilisiert tatsächlich, wenngleich ich gefühlt immer noch zu sehr an der Bremse hänge. Gestern war ich in Thale im Bikepark. Da war es schnell und Nass und ich hatte eine Schrecksekunde bei der es mir, obwohl die Wurzel quer über den Trail ging und nicht schräg abfallend war, das VR weggezogen hat.
 
Wie macht ihr das denn mit nassen Wurzeln? Auf einem meiner Lieblingstrails gibt es eine Stelle hinter einer Kurve, die man nicht soo schnell fahren kann und wo eine große Wurzel abschüssig den Weg quert. Aktuell ist die dauernass und -glitschig. Ich behelfe mir mit dem Entlasten des Vorderrads, quasi mit einem angedeuteten Manual. Bislang ging das gut.
 
Wie macht ihr das denn mit nassen Wurzeln? Auf einem meiner Lieblingstrails gibt es eine Stelle hinter einer Kurve, die man nicht soo schnell fahren kann und wo eine große Wurzel abschüssig den Weg quert. Aktuell ist die dauernass und -glitschig. Ich behelfe mir mit dem Entlasten des Vorderrads, quasi mit einem angedeuteten Manual. Bislang ging das gut.

Na wenn Du es auf diese Weise schaffst, ist es wohl die Top-Lösung. Ich kann nur sagen, ich schaffe das im Regelfall nicht. Die Verunsicherung im Kopf verursacht bei mir eine automatische Rutschpartie des Vorderrads mit gleichzeitiger Verkrampfung von Händen und Oberkörper. Also genau das Gegenteil :(
 
Ist Entlasten des VR nicht gerade falsch. Dann rutscht es ja gleich weg. Wenn es nur eine Wurzel ist, kann man das Rad ja hop-hop drüber heben. Sind es mehrere dann geht das eher weniger.
 
Nasse Wurzeln... Da gibt es nach meiner Erfahrung ein paar einfache Tricks (einfach ist da ja immer relativ)
  • Schauen, wie die Wurzel sich über den Weg schlängelt. Denn irgendwo gibt es immer einen Punkt auf der Wurzel, der den Reifen führen kann
  • Ist dieses nicht der Fall: Eine Stelle suchen, wo du selbst aktiv darauf zu steuerst und du dir bewusst die Stelle ausgesucht hast, wo du die Wurzel überfahren möchtest. Wie diese Stelle für dich ausschaut ist immer personenabhängig.
  • Vorher schon einen Weg durch ein Wurzelfeld im Kopf haben
  • relativ neutrale Gewichtsverteilung auf dem Bike mit leichter Tendenz zum Heck
  • locker in den Armen und nicht verkrampfen

Auf der Wurzel gilt:
  • nicht Bremsen (zumindest nicht mit dem VR)
  • Wenn Bremsen, dann bitte erst mit dem HR und sehr vorsichtig
  • Geschwindigkeit bringt Sicherheit. Um so langsamer du bist, umso mehr bist du damit beschäftigt überhaupt über die Wurzel zu kommen. Mit anderen Worten: Das Überfahren ist langsam grundsätzlich schwerer als mit höherer Geschwindigkeit.


Ansonsten gibt es ja schon die genannten Tricks:
  • VR aktiv entlasten
  • Wurzel zum Abspringen nutzen
....

Je nachdem, was der eigene Kopf hier zulässt, gibt es viele verschiedene Möglichkeiten und sie entwickeln sich mit der Zeit mit der eigenen Erfahrung immer mehr. Das du über Wurzeln rutschen wirst, kannst du nicht verhindern und das passiert jedem. Nur ist die Frage, wie in solch einer Situation reagiert wird. Und das ändert sich mit der gesammelten Erfahrung. ;)
 
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