Hi,
hab das alles hier mal durchgelesen und mir mal meine eigene Meinung gebildet.
Habe vor kurzen mein Pitch auch mit 1x10 ausgestattet.
Nach reichlicher Recherche und Überlegung habe ich mich ganz klar für die XT Variante von Leonardi Racing entschieden. Das hat mehrere Gründe. Bei solchen Ritzeldurchmessern erhöht sich der Hebel deutlich zum Aufnahmepunk. Nicht aus Jux und Tollerei bauen
Shimano wie auch
Sram die größeren Ritzel auf einen gemeinsamen Spider. Das hat ganz klar wegen der Kraftübertragung, Steifigkeit (axial wie radial) und noch geringfügig wegen Gewichtsreduzierungen seine Daseinsberechtigung.
Leonardi Racing hat eben solch eine Spider wo die letzten 3 Ritzel auf einen "Stern" sind (29-42T). Dazu hat die Kassette mit der XT Variante 11-42T inkl. Spacer, Spider und restliche XT Kassette 312g, was leichter als die anderen Alternativen ist. Das ganze ist aus einem Stück und aus Aluminium gefertigt. Verarbeitung ist Italien-untypisch gut.
Dazu fahre ich das X0 Type2 midcage, was soweit auch top funktioniert. Hatte ja vorher schon X0 drauf.
Desweiteren habe ich im Moment auf der X0 Kurbel die DH einfach Spider mit 36T 10-fach Carbocage Kettenblatt drauf was nur übergangsweise gefahren wird, weil Wolftooth bzw. die Post sich sehr sehr sehr viel Zeit lässt. (habe zusammen mit AndreBouvle bestellt). Die Direktmount Variante auf die X0 Kurbel. Habe mal 32T und 34T zum testen geordert.
Für härteren Einsatz empfehle ich auf keinen Fall das reine Type2 auf ganz normalen Kettenblätter. Entweder eine XX1 Verzahnung, die Aufgrund ihrer Geometrie sehr Sinnvoll sind, oder eben eine kleine Kettenführung auf der Zugseite. Habe am WE das normale KB am Geißkopf getestet und hatte 5 Kettensprünge auf der Freeride und 1nen auf der Flowcountry. Das Versaut nicht nur die Kurbel, sondern kann Schaltwerk, Kette und weiter Bauteile beschädigen und unter umständen fliegt man auch auf die Fresse, so wie ich :-D
Wenn einer sagt, 2T hin oder her spürt man nicht, der sollte bedenken das 2T mal eben 5% Übersetzungsverhältnis ausmachen. Deswegen auch nicht die 11-40T Variante für die
SRAM, obwohl ich die PG1070 schon da hatte, sondern die 11-42T die es nur bei der SLX/XT Version gibt. Lieber schauen das ich vorne 34T drauf mache das ich nicht an Speed verliere bzw. Trittfrequenz.
Noch zum Thema Kette muss ich AndreBouvle ganz klar zustimmen und das hat er auch schon sehr Ausführlich und Verständlich erklärt. Der Freilaufkörper hat immer die gleiche Breite. Egal ob 9, 10 oder 11-fach. Also ist je nach Kettenlinie keine Kette mehr oder weniger gebogen. Spielt natürlich vom Abstand Kettenblatt zu Ritzel eine Rolle und welche Kettenlinie. Also ob 2x10 oder 1x10 wo je nach Variante die Kettelinie mittiger zu Kassette führt.
Von einer schmäleren Kette als die Kettenblätter ausgelegt sind Rate ich dringlich ab. Das kann oder wird auf kurz oder lang ins Auge gehen. Die Kettenglieder weiten sich durch das breitere Kettenblatt. Irgendwann ist sie so labil, das du einen Kreis formen kannst, aber nicht mit den Gelenken Radial, sondern Axial. Die Folge ist das die Kette zuviel Axial schlägt und gerne mal einen Zahn auslässt am Kettenblatt und man fährt wieder Chainless. Das ist das gleiche wie, wenn man eine 10fach Kette auf einen 9fach KB fährt. Gleiches Szenario. Eine 9-fach Kette auf 10-fach KB ist da was anderes, die Kette wird zwar nicht ganz ideal geführt, aber ist Fahrbar.
Summary: Leonardi Racing mit XT Kassette auf DuraAce Kette mit Type2 X0 Schaltwerk und normales 10-Fach KB funktioniert und ist auch von der Schaltperformance gut aber ist ohne KeFü nicht zu empfehlen. Warte noch auf Wolftooth mit der XX1 Verzahnung und bin zuversichtlich das dies ohne Kefü ideal funktionieren wird. Unterm Strick einer der oder die leichtestes Alternatvie Version.
1x10--> Check.
So far so good.
MfG
Chris