Zu alt für den Freeride-Einstieg???

Fahre mittlerweile seit 1,5 Jahren wieder intensiv. Eigentlich nur noch Freeride mit Sprüngen und Singletrails.

Anfangs noch ohne nichts. Dann mit Helm. Später kamen Knieschoner dazu. Dann Gloves. Nach einem Rippenbruch meines Bikekollegen und meinem Drang nach noch weiteren und höheren Sprüngen auch noch ein Oberkörper Vollprotektor.

Und nachdem ich eben mit diesen Jungs den Drop aus ca. 2 Meter ins Gefälle gemeistert habe hab ich mir auch noch nen Fullface bestellt.

Das Risiko sich zu verletzten ist dann zwar limitiert aber auch nie ausgeschlossen. Vor allem wenn das Gehirn immer Höherweiterschneller schreit :D. Aber ab irgendeinem Schwierigkeitsgrad wird auch bei mir Schluss sein. Bin ja kein Pro-Racer.
 
@biker-wug:
Kenn ich, habe mich gestern auch verletzt. Da setzt sofort das Kopfkino verstärkt ein....
Mit 50 ist man nicht mehr so unbekümmert wie mit 20, ich habe auch erst mit 44 angefangen. Vom damaligen Enduro zum Freerider bin ich jetzt beim Downhiller
 
Am WE war ich zum ersten mal im Hindelang Bikepark. Meine Mitfahrer waren alle um die 23 Jahre alt.
Da merkt man schon noch den jugendlichen Wahnsinn :D. Wobei ich noch gut mithalten konnte. Nur an einem Drop hab ich kapituliert.

Nur zu gut, dass ich mir vorher noch nen Fullface und bessere Knieschoner gekauft habe ;)

Mich hat es 4 mal zerlegt :eek: . 1. auf den Oberkörper 2. auf das Knie 3. auf den Oberschenkel, Unterarm und Kopf 4. auf die unteren Bauchmuskeln.

Das ganze auf Stein kommt nicht so gut. Ich hab mir aber immer mehr Sorgen um mein Bike gemacht :D

Ohne Protektoren wär ich im Krankenhaus gelandet!

Die Risikobereitschaft sollte halt immer ein wenig dem Fahrkönnen angepasst werden :) . Unabhängig vom Alter.

Aber auch eine Frau Ende 40 is die schwarze Piste mit nem DH´ler runter.... es geht also.
 
Je älter ich werde, auch durch Frau und Kind, desto mehr denke ich an die Folgen eines Crashs, dass ist mein Hauptproblem.

Jetzt durch meine Claviculafraktur geht es sicherlich wieder von vorne los, da mich das erstmal ausbremst. Da spielen viele Sachen rein, einmal der Chef, der logischerweise nicht begeistert ist, wenn ich, mal wieder, durch ne Verletzung länger ausfalle.
Dann die Frau, weil ich daheim rum auch komplett ausfalle.

Und nicht zu vergessen meine Tochter, mit der ich dann nicht richtig rumtoben kann, geschweige denn schwimmen gehen oder sowas.

Das haben die meisten Jüngeren einfach nicht, dadurch trauen sie sich einfach viel mehr.

Aber ich kann auch damit leben, wenn ich im Bikepark einiges nicht fahre/springe. Mehr stinkt es mir daheim rum, wenn ich da stellen nicht knacken kann.
 
Das gute am Hindelanger Bikepark Besuch war, dass sich mein Kopf Limit wieder weiter nach oben verschoben hat.
Die ganze Piste nur Stein. Da brüggelst Du über unbekannte Kanten und merkst in der Luft, dass da vorne ne sch... Landefläche ist.

Wo ich den Jungs (die den Park gut kennen) einfach in deren Tempo hinterher bin gings gut, da überspringst Du einfach die großen Steine. Als ich konditionell am Ende war hatte ich den übelsten Sturz. Zu langsam zu verkrampft zu.... autsch :)
Danach hab ich aber auch langsamer gemacht.

Dumm war nur, dass ich ein paar Stellen gerne mal zu droppen probiert hätte.... aber die Landungen auf Stein sind mir zu derb. Da liebe ich doch unseren heimischen Waldboden :love::daumen:
 
Hä? Ich habe erst mit 32 richtig mit freeriden bzw. DH-fahren angefangen. Klar denkt man etwas mehr über die Folgen nach als mit 17, aber es ist vor allem eine Frage der Gewöhnung.

Das Alter ist sicher nicht der Grund für deine Blockaden, vielmehr die fehlende Routine und die noch nicht so sichere Radbeherrschung.
Wenn du erst 6 Monate bikest ist das völlig normal. Wenn du schnell Fortschritte machen willst, ist ein Techniktraining hilfreich. Es geht auch ohne, dauert aber je nach Talent deutlich länger. Also üben, üben, üben und häufiger mal mit Leuten fahren die eine bessere Fahrtechnik haben. Da kann man sich viel abgucken oder Tipps bekommen.


Moin! bin 30 und die einzigen offroaderfahrungen früher mit meinem 24er Kinderbmx gemacht. Wir sind vierstufige Treppen runter gesprungen und haben uns schanzen in den Wald gebastelt. Und jetzt, knapp zwei jahrzehnte später juckts mir in den Fingern. Ich hab bock auf Dirt, Freeride und Downhill, aber auch ne menge schietepiepen, was wohl am alter liegt. Früher bin ich auch skateboard in der halfpipe gefahren, ohne Helm, dafür aber mit richtig fetten knieprotektoren. Wie dem auch sei, so wie früher ist es nicht mehr. Ich hab echt schiss und muss mich da gaaanz langsam ranwagen.
Was kostet so ein Fahrtechnikkurs?
 
Also ich hab auch erst mit 32 Jahren angefangen mit dem Biken. Fahr jetzt schon seit zwei Jahren intensiv und mache mittlerweile größere Doubles und hohe Drops (3-4m). Styling wie Tabletop oder X-up kommt auch langsam deutlich raus, den Whip übe ich seit kurzem.

Insgesamt halte ich Freeride/Downhill ohnehin eher für eine Sportart, die sich durch einen relativ hohen Altersdurchschnitt auszeichnet. In den Bikeparks trifft man sehr viele Ü30-Fahrer, die meisten davon gute Fahrer noch dazu.

Man ist mMn also nie zu alt um damit anzufangen, aber man sollte bei so einem gefährlichen Sport auf jeden Fall seine Grenzen kennen.
Ergo: Alter und Reife können im Prinzip nur von Vorteil sein... :D
 
Der Thread ist ein lacher wenn 20~30jährige sich zu alt für etwas fühlen... Jungs wenn die Augen langsam nachlassen und man Nachts zum Pinkeln raus muß dann kann man von zu alt sprechen, so ist es eine Farce!
 
Mein Dad ist 55 und der ballert in den Bikeparks überall mit runter. Klar, große Sprünge nimmt der nicht mit, aber kleinere Drops (ca. 1,5m) und was es sonst noch so gibt ist er voll am Start. Sehr selten das er mal wo nicht runter kommt, letzes Jahr dürfte die einzige Stelle das Steilstück auf dem IXS DH in Pila bei gewesen sein.

Pflegt sogar einen eigenen Trail in unserer Heimat mit Steinfeldern und Sprüngchen.

Man ist so alt wie man sich fühlt, Spaß muss es machen!!!
 
Hat ja auch mehr Schwungmasse.
awesome.png


PS: "Hab alles drauf, jaaaaa, jieeee".
Seahr guat! (im besten Graubünder Dialekt)
 
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