@Grinsekater ,
wenn man den Preis mal aussen vor lässt, und den Lenkwinkel mit Winkelsteuersatz absenkt, wie siehst Du dann das Foxy in Deiner neuen Kategorie
, gerade auch im Vergleich mit bikes wie Phantom und Hightower?
Ich stehe auf den sehr langen reach beim Foxy, sowas habe ich bei 29ern noch nicht gefunden.
Antwort gerne per PN, wenn das den Thread hier stören würde. Und ja, mit dem Fahrverhalten von 29ern bin ich vertraut und finde es durchaus spassig..
Danke!
Kurzfassung wäre: Hightower = Dakar-Racecar // Foxy = Lotus fürs Gelände
Der Hightower wird dir sicher öfters den Hintern retten als das Foxy indem er einfach "durchbolzt". Das Foxy ist etwas spritziger vom Fahrverhalten aber auch bei weitem nicht so verzeihend.
Zum Offset:
Meines Wissens nach wird z.B.die 29er Lyrik (im Gegensatz zur Pike) sogar schon nur noch in 51mm (!) angeboten. Habe zumindest damals keine andere gefunden
51 mm Offset sind es an der verbauten Pike.
Ein weiteres tolles, schönes und aufgrund des Preises unerreichbares Rad von Santa Cruz. Einziges banales Manko, was mich neben den Preisen vom Kauf abhalten könnte: fehlende Möglichkeit für Flaschenhalter wegen der Dämpferabstützung am Unterrohr. Für kürzere Runden (die bei mir aus familiären Gründen momentan die Regel sind) ist das einfach praktischer. Schade, hat man das nicht wie beim Bronson gelöst.
Flaschenhalter geht rein.
Bei so einem "Test" (Produktvorstellung wäre wohl das bessere Wort) irgendwo in Chile, Neuseeland, Timbuktu ist aber eben nicht transparent ob/was die Gegenleistung von dem Hersteller für die Publicity ist. Vielleicht bin ich auch der letzte Naivling hier und jeder andere geht sowieso davon aus, dass diese Trips bis auf den letzten Cent vom Hersteller gesponsort werden.
Es ist ja nicht nur der Aspekt der "Dankbarkeit". Hier klagen ja auch viele über den hohen Preis des Bikes. Für die wäre vielleicht auch interssant zu wissen, ob sie neben Entwicklung und Fertigung eben auch noch ein paar zehn- oder hundertausend Euro mitbezahlen um Journalisten zu bespaßen.
@Grinsekater : Unbequemes Thema, ich weiß. Wäre aber trotzdem sehr schön, wenn ihr euch zu diesem Aspekt mal äußern könntet bzw. es bei Tests einfach grundsätzlich mit angeben würdet.
Danke!
Ich hab dir mal nen
Artikel raus gesucht. (Hätte nicht gedacht, dass das schon wieder 5 Jahre her ist...).
Ob da irgendwelche parallelen Werbekampagnen gebucht werden auf MTBN weiß ich nicht mal. Die Werbeschaltung läuft komplett extern und an der Testredaktion vorbei. Einen Marschbefehl in Form "das Produkt musst du gut bewerten" habe ich noch nie bekommen noch würde ich das in meine Testeindrücke einfließen lassen. Am Ende steht nämlich mein Name unter dem Test und ich würde einen Teufel tun meinen Ruf den ich mir über die Jahre in der Branche als ernstzunehmender Tester erarbeitet habe aufs Spiel setze in dem ich etwas schön rede.
Presslaunchs gibt es verschiedene. Entweder er ist komplett von einer Firma organisiert und vom Flugticket bis zum Hotel ist alles bezahlt oder eine Firma versucht sich Geld zu sparen und bindet es an ein Event wie das SeaOtter oder das Crankworx um die Medien die "eh schon" vor Ort sind mit einem Testbike loszuschicken. Klar ist das dann nicht immer die ideale Rahmengröße und man wird weniger "intensiv betreut" beim Setup weil nicht unbedingt die Entwickler vor Ort sind. Dennoch gewinnt man einen ersten Eindruck auch wenn man die Testfahrt zwischen zwei Events packen muss die man noch mit Fotos abdecken muss:
Devinci Troy
Bikes sind zwar auf den ersten Blick immer noch recht simpel aber was die Abstimmung von Federelementen angeht und die Möglichkeiten die man hat über Lenkerhöhe/Breite etc das Fahrverhalten zu beeinflussen sind extrem um nicht zu sagen – für den Laien nicht überschaubar noch verständlich. Ein Hersteller hat selbstverständlich ein sehr großes Interesse, dass ein guter Testeindruck entsteht und wird einem Tester vor Ort gerne Frage und Antwort stehen um das zu gewährleisten. Aber genau das ist es ja auch was der Kunde am Ende zum Beispiel vom Händler bekommen sollte: Eine gute Beratung. Wenn wir mit Federgabeln und Dämpfern zu tun haben, die von Low-,Highspeed-Druckstufe über Zugstufe und Volumenspacer und x andere Einstellmöglichkeiten bieten, dann ist der Durchschnittsradler definitiv überfordert. Wir als Medium - und ich als Tester - sehe die Aufgabe darin diese Möglichkeiten zu ergründen und zu erklären.
Fahrwerksetup.
Am Ende ist es, solange man ehrlich ist bei seinen Tests (und ich bin das immer), völlig egal wer die Zeche zahlt. Denn wenn ich Blödsinn erzähle über ein Produkt sprich es in den Himmel lobe und über die Schwächen hinwegsehe, dann wird das auf mich zurück fallen und dementsprechend wertlos werden meine Tests abgestempelt.
Ein Presslaunch am A.... der Welt oder auch sonst wo hat Vor- und Nachteile. Ich kann hier nur für mich sprechen, denn ich mache das hier nicht hauptberuflich: Würde ich in der Zeit meinem eigentlichen Job nachgehen würde ich definitiv mehr Geld verdienen, mit dem ich mir Trips nach Whistler oder wohin auch immer, leisten könnte und dann müsste ich dort mir keine Präsentationen anhören und einem vorgegebenen Programm folgen, sondern würde einfach durchweg Rad fahren. Wo und wie ich möchte.
"Warum zur Hölle machst du das dann?!" – Das ist eine berechtigte Frage und recht simpel zu beantworten. Bikes sind für mich ein kontinuierlicher Lebensinhalt. Jeder noch so kleinste Aspekt davon interessiert mich nicht nur bei meinem Job bei MTBN sondern auch privat. All die Bikes und deren verschiedene Konzepte die ich in den letzten 18 Jahren testen durfte, haben mich nicht nur um die Erfahrung reicher gemacht, sondern auch zu einem besseren Fahrradfahrer gemacht, weil ich die Thematik und die Probleme besser verstehe.
Presscamps auf der anderen Seite des Globus? Auf gut deutsch gesagt: Es ist gestört in Summe gut 60 Stunden Reisezeit auf sich zu nehmen um am anderen Ende der Welt in Summe (wenns hoch kommt wie in diesem Fall) 20 Stunden Rad zu fahren. (Die ökologische Diskussion möchte ich mir an dieser Stelle gerne sparen, da sie weder zu einem Ende noch zu einem Ergebnis kommen würde.)
Das man als Tester/Schreiber für ein Format wie MTBN um die Welt rum kommt, ist ein angenehmer Nebeneffekt. Das Bike würde ich gerne genauso in Bad Wildbad, der Pfalz oder im Odenwald testen – da hab ich nur ne Stunde mit dem Auto hin. Meine Familie wäre damit sicher auch glücklicher. Aber es ist nun mal so wie es ist.
In einem Kommentar wurde es bereits angesprochen: Es gibt fast keine schlechten Bikes mehr und somit keine "schlechten" Tests. Kritikpunkte am Hightower habe ich durchaus einige genannt und ähnlich wie der ebenfalls kürzlich veröffentlichen KindShock LEV Stütze tut es mir ja fast leid, dass ich nicht groß etwas negatives berichten kann, weil einem über die Jahre klar geworden ist, dass wieder einige Leute kommen mit "gekauft", "gesponsort" und "die sind nicht unabhängig". Was soll ich dazu noch sagen? Diese Kommentare werden immer kommen. Jeder der mich kennt weiß, dass ich dem Material absolut nichts schenke und nicht nur ein extrem kritischer Tester, sondern auch privater Nutzer bin (meine Räder kaufe ich mir ganz regulär im Laden oder im OnlineShop wie jeder andere auch).
Aber zurück zu kommen warum ich das mache: Ich bin in keinster Weise monetär am Erfolg oder Misserfolg von MTBN beteiligt und mein Testurteil hat keinerlei Auswirkung ob ich irgendwas von irgendwem bekommen würde. Es geht mir ganz schlicht um mein persönliches Interesse an der Thematik Mountainbike selbst.
So jetzt hab ich mir mal nen Wolf geschrieben und kann das in Zukunft immer wieder verlinken
. Wer jetzt noch Fragen zum Hightower hat – immer gerne her damit! Ich versuche immer alles zu beantworten.