Tourenberichte aus Sachsen und Vogtland

Mit dem "Alten Sachsen" auf geheimnisvollen Pfaden durch´s Zittauer Gebirge

Teil 3

MIR nähern uns dem Ende einer epischen Tour, die ich allein, so, nie hätte fahren können.
Während bei der Heldentour mit CC. und konaspeed hier und da geschoben und den Quaderberg hinauf getragen wurde, hätte ich im Zittauer kein einziges Mal schieben müssen. Jörg hatte die Route so perfekt zusammengesetzt, dass theoretisch alles fahrbar war.
Hätte und Theoretisch.
Ich bin ehrlich und mich retten auch meine: "erst 2 Jahre Mountainbiker" nicht. An den hurzeligen Rampen bin ich im Vorfeld vom Rad, während Jörg wie eine Lokomotive über Stock und Stein nach oben gefahren ist. Ich glaube, nur ein einziges Mal ist er aus den Klickis und musste absteigen.
Runter zu fährt er ohnehin alles.
Das klingt nun alles nach Einschleimerei, trifft die Sache aber auf den Punkt.
Lasst mich nun ein letztes Mal zur Schreibe kommen !


Die Wetterkugel hatte nichts davon orakelt, aber plötzlich ist sie da, die fette Regenwolke. Ich weise Jörg auf die ersten Tropfen hin, wir schauen uns an und ich kann deutlich sehen, wie die Festplatte im Kopf vom "Alten Sachsen" rattert.
Wo finden wir jetzt einen Unterschlupf ???

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Wir flüchten uns zu "Antjes Tod", dort soll ....
Nee, da war einmal ein Dach.
Aber so plötzlich wie sich´s verdunkelte, war´s auch wieder hell. Bisschen nass, aber nochmal Glück gehabt.
Über "Antjes Tod" kann der Sachse mal später was zum Besten geben, natürlich mit Bildchen !

Es ist jetzt früher Nachmittag und außer einer Banane und nem Brötchen ist weiter nichts im Magen. Aber auch hier weiss der Alte Sachse eine vorzügliche Adresse.
Für mich wird das gemütliche Lokal im Örtchen Polesi (CS) als Knoblauchkneipe in Erinnerung bleiben. Das ist nicht abfällig gemeint, denn so wunderbare, vom Sachsen empfohlenen Gnocchi mit Spinat und Knoblauchsoße, hab ich noch nie gegessen !

Hier könnt ihr mal schnuppern ...

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Ne Rechnung von der Knoblauchkneipe. Wer das Radler hatte und wer das Wasser, das lass ich hier mal offen :D !

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Hier seht ihr das Lokal, bei dem Jörg, wenn er auf der Tour vorbeikommt, öfter anhält.
Absolut empfehlenswert !

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Ach, wir haben übrigens auf der Terrasse diniert:

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Jörg, an der Stelle mal das: Ich habe mich mit den Fotos arg zurück gehalten. Hätte ich gedurft oder gekonnt wie ich wollte, hätten wir nur die Hälfte der Strecke geschafft. Das ist Fakt !
Das nächste Mal singen wir nicht nur " ...im Frühtau zu Berge ...", sondern machen eher los. Der -firlie- braucht was für die Augen und dazu viel Zeit !
Bei unserer Planung hatte ich die Elefantensteine erwähnt und natürlich waren die mit eingebaut. Auch da muss ich noch mal in aller Ruhe hin !

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Hier ist noch mal ein 1A**** Trail:

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Und hier seht ihr die "Lokomotive unter Dampf"

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Bevor wir uns Zittau nähern, ist in der Ferne, verschwommen, das Isergebirge zu sehen.
Ich soll dem Rockhopser einen schönen Gruß bestellen und fragen ob`s das auch wirklich ist :confused: ?

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Nachdem mir Jörg die Napoleonlinde gezeigt hat, fahren wir durch den Uhrenhof nach Zittau rein.
Das Aufstoßen der Knobignocchis hatte mittlerweile nachgelassen. Auch dazu hatte Jörg einen lockeren Spruch: " Ein gutes tschechisches Essen geht immer zweimal durch den Kopf". Na bei mir als Nahrungssensibelchen blieb´s nicht bei zweimal.
Zu Hause hieß es natürlich: " Mama, der Papa stinkt aber !"
Wen´s interessiert, ich durfte im Ehebett schlafen. So schlimm kann´s also nicht gewesen sein.

Am Olbersdorfer See sehen wir dann die schöne Wetter - Zweiteilung. Ein Tag der sonnig begann und sonnig enden sollte.

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So, das war´s. Vielleicht gibt der Jörg noch einen Kommentar oder ein Bildchen zum Besten.
Streckenmäßig lagen wir bei ca. 75 km und 1600 Hm. Letzteres schwankte auf unseren Navis und auch nach dem Hochladen der Strecke.
Hier findet ihr den Track und noch viel mehr: http://altersachse.de/


Jörg, tausendfachen, herzlichen Dank für eine einzigartige Tour in deinen Gefilden !
Bis zur nächsten Runde!
Ich proste uns Beiden jetzt noch mal zu:

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Der -firlie- wird sich jetzt um die Urlaubsrouten kümmern und nach 3 Tagen Dauerregen soll´s auch wieder mal auf´s Rad gehen.
Täte mich mal interessieren, ob der Chef seine Vertretung nicht mal vertreten kann, während der nächsten Wochen. Das bisschen Windelwechseln nebenbei ...

Hier gibt´s noch ein Foto von der Heimfahrt. Das konnte ich mir nicht entgehen lassen !
Stolpen ist immer einen Besuch und ein Foto wert!

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Grüße
-firlie-
 
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Hallo,
ich kann einfach nicht weiter hinzufügen.
Super geschrieben, ja ja und das mit der Zeit dachte ich mir schon fast. Das nächste mal reichen wohl dann doch 40km ;)

Hier gibt es den firlie in der Katzenkerbe
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Und wenig später bei der Abfahrt zum Einsiedlerstein
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Ach ja oben auf dem Scharfenstein war der schnelle firlie natürlich auch
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So den Track gibt es hier
Grobe Tour Daten: OSee, Hänischmühle, Hohlsteinweg, Bornweg, Finstere Tülke, Stern, Gerölleweg, Katzenkerbe, Einsiedlerstein, Teufelsmühle, Binis Hüttel, Scharfenstein, Mönchswand, Kurt-Steinadler-Weg, Oskarhöhe, Forsthaus, Polesi, Elefantensteine, Oberwegsteine, Trails am Pfaffenstein, Wasserleitungsweg, Mittelweg, OSee

Seid fair zur Natur und allen, denen ihr begegnet und das Nachfahren der Strecke erfolgt auf eigenes Risiko!
 
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...Richtig, der Jeschken bei Liberec...
Was spricht dagegen, ihn Ještěd zu nennen :confused: , damit man ihn auch erkennt, wenn man am Wegweiser steht... ;)

Nichts desto trotz wieder schöne Fotos. :daumen:
CC. schrieb:
Und noch ein paar Tips fürs nächste Mal:
: sind die Wurzeln zu groß, ist der Raddurchmesser zu klein
: halte immer das Packtier zwischen Dir und dem Abgrund
und
: laß immer den Local vorausfahren
Volle Zustimmung, aber dem Gezänk 26 vs. 29 müssen wir eigentlich keinen Vorschub leisten :p wobei ich gerade dran denken muss, wie ich meinen Kumpel auf der Nachfahrt von firlies "Runde rund um Stolpen" versägt habe... dazu später mehr.
 
Na endlich !!!
Nach 200 Klicks endlich mal ein Feedback, so muss Community sein!

Wegen dem Jeschken/Jested und den restlichen Hügelbergen im Tschechischen gelobe ich Besserung.
Der "gutgemeinte Rat" von CC. mit dem Riesenrad war eher "intern". Aber ein bisschen Neckerei am Rande muss schon sein.

Wir sind jetzt auf einen tollen Bericht gespannt, bei dem die Kumpels versägt werden :lol:

Grüße und Wochenende
-firlie-
 
Hey Ihr beiden, super Tour habt Ihr da zusammengestrampelt.
Das ganze natürlich wieder garniert mit klasse Bildern und Bericht! :daumen:
Bin zwar grad im Prüfungsstress, aber die Zeit nehm ich mir dann doch, wenn zwei alte Tourenfred-Hasen quasi durch "mein Wohnzimmer" touren.
Kanns kaum erwarten, dort selbst wieder auf Tour zu gehen...

Bevor wir uns Zittau nähern, ist in der Ferne, verschwommen, das Isergebirge zu sehen.
Ich soll dem Rockhopser einen schönen Gruß bestellen und fragen ob`s das auch wirklich ist :confused: ?

Danke vielmals. Und ja, das ist das Isergebirge.

Wieder mal völliges Neuland und von mir als "Viadukt" tituliert, war die Klosterruine auf dem Berg Oybin. Da muss ich unbedingt mal ohne Radl hin, ist bestimmt sehr sehenswert.

Ich muss doch sehr bitten, Viadukt... tztztz.
Wenn das die Marketingabteilung des hiesigen Tourismusverbands hört! ;)
Mit dem zweiten Satz hast du aber volkommen Recht!

Doch schon wieder taucht eine Frage auf: heißt es nun "Die Lausche" oder "Der Lausche" :confused:

DIE Lausche, die... wie in Die Bart, die. :D

Also dann klemm ich mich jetz wieder hinter meine Skripte und versuch den Drang aufs Bike zu hopsen zu unterdrücken...

Beste Grüße
Rockhopser
 
Werte Tourenberichte-Gemeinde,

nun möchte ich mich auch mal gern zu den Touren-Postern einreihen :daumen:

Da letztes Wochenende mal keine Endurotour oder DH-Aktion auf dem Plan stand, haben wir mal eine schöne Kammtour im Westerzgebirge unternommen. Die Tour war wie folgt geplant:
Erla/Schwarzenberg - Rabenberg - Johanngeorgenstadt - Plattenberg (CZ) - Horni Blatna - Henneberg/Kranichsee - Auersberg - Jägerhaus - Erla
Ums vorweg zu nehmen: Die Tour war dann doch etwas staffer als geplant. Zum Schluss kamen knapp 75 km und 1900 hm zusammen!

Also Start am Bhf in Erla auf 450m Höhe. Von dort an ging es stetig bergauf zum Rabenberg (913m).
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Entlang dem schönen Schwarzwassertal
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Mit Blick auf den Auersberg (1018m)
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Ging dann an den Fuße den Rabenberges (913m)
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Am mittlerweise geöffneten Trailcenter haben mir an paar Trail mitgenommen. Über das Trailcenter will ich mich jetzt hier nicht äußern ...
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Ein paar nette Sachen gibts ja schon ...:daumen:
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Unten in Johangeorgenstadt angekommen, ging es dann über die Grenze und es folgte ein knapp 370hm langer Anstieg zum Plattenberg. Mit 1043m der höchste Punkt der Tour.
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Der Aussichtsturm auf dem Plattenberg (Blatensky vrch)
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Mit Blick auf Johannstadt und Auersberg
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Und gegenüber auf Fichtelberg und Keilberg (wer genau hinschaut erkennt auch die neue Piste am Keilberg!)
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Sehr interessant ist auch die böhmische Kabelverlegung anzuschauen ... :eek::lol:
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Am Plattenberg befindet sich die sogenannte Wolfspinge. Sehr interessant!
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In der man in der jetzigen Zeit noch Schnee entdecken kann !!!
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Die Wolfspinge von Oben
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Von Plattenberg herunter zur Bergstadt Platten (Horni Blatna) ging ein 1a sahne Baller-Trail herunter :love:
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Unten kommt man an einen schönen Bergsee
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Dann durch Horni Blatna
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Zurück nach Sachsen ging es über die Skimagistrale mit Blick auf Horni Blatna und der Plattenberg
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Angekommen am Henneberghaus gab es dann erstmal anständig Futter :D
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Dann ging es am Kranichsee vorbei (Hochmoor). Das Bild ist allerdings von einer älteren Tour
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Weiter über den Kamm, von Kyrill freigeschlagen
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Über Sauschwemme ging es dann nochmal knapp 150hm hoch zum Auersberg (1018m)
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Vom Auersberg schöner Blick auf die Sosa-Talsperre
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Den Auersberg runter ging es 200hm über die Himmelsleiter. Mit 50+ gerad runter kommen dann in der Hälfte der Abfahrt mittelgroße Steine ... aufpassen :eek:
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Dann ging es im Wellenprofil bis nach Jägerhaus und von dort an knapp 400hm runter über verwachsen und wurzeliger Trails und grobe Forstwege nach Schwarzenberg.
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In Schwarzenberg angekommen
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Mit Blick auch den Fichtelberg
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Dann wieder runter nach Erla
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In der Summe ein doch recht straffe Tour mit vielen sehenswerten Momenten ... und sogar mit etwas Abfahrtsspaß :D
 
Seltsam - bestes Radwetter und keiner schreibt was...?

Dann eben von mir mal wieder ein Feierabendausflug vom letzten Montag.
Die Vorzeichen waren eher ungünstig - mein MTB ist wieder krank (Morbus Inauditus). So musste schon wieder ein crossertaugliches Ziel gefunden werden. Zu allem Überfluss vergaß ich früh noch den Foto, so dass ich nur die Handyknipse dabei hatte.
Noch unter dem Eindruck der am Wochenende davor stattgefundenen Elbspitze (ich lese das nur erfürchtig mit!), war ein würdiges Ziel aber schnell gefunden. Vorteil: Da ich da gern mal hinfahre, schon um mit dem Klang des Namens allgemeines Aufhorchen zu erregen, habe ich dadurch sogar noch ein paar Bilder im Archiv.
Los gings gegen 18.00 Uhr am Waldbad Klotzsche durch Langebrück und Liegau, das Seifersdorfer Tal wurde an der Grundmühle durchquert und nach crosserfeindlicher Auffahrt wurde auf der Höhe das Ziel gesichtet:


Bei meiner ersten Expedition 2006 zu diesem Berg zur annähernd gleichen Jahreszeit sah das vom gleichen Standort so aus:


Ich vermute mal, 2006 war ein extrem trockener und heißer Sommer (...?), dafür gab es noch nicht so viel grünen Strom.

Wie auch immer, damals hatte ich es auch nicht einfach - zottige Bergungeheuer versperrten mir den Weg und zerrten wie verückt an den Ketten, wahrscheinlich um mich mitsamt meines Rosses zu verschlingen:


(Mittlerweile haben die Ökowölfe den Spieß umgedreht - die Zottelmonster sind von den Wegen weg - und die auf E300irgendwas umgestellten Menschen sind für diese kein programmiertes Jagdziel, noch nicht zumindest.)

Damals, 2006, musste ich mein hochgestecktes Ziel trotzdem aufgeben:


Die hochgerüstete Landbevölkerung vertrieb mich mit gar gräulichen Geräten von dieser namhaften Spitze...
...ähm, neinnein - mein Ziel ist nicht der Hügel mit dem Turm im Hintergrund - Keulenberg...wer kennt den schon... ich wollte auf die Erhebung links des Maschinenungetüms...weil, das ist der:


2013 verzichteten wir (hatte ich erwähnt das Denis mich begleitete?) aus Respekt zur Landbevölkerung auch auf die letzten Meter zum absoluten Gipfel - die Rundumsicht ist trotzdem ganz nett, z.B. Richtung Lichtenberg (sorry Handyknipse):


Nach der südseitigen Auffahrt wählten wir die nordseitige Abfahrt durch das:


Dort finden immer mal wieder diverse Events statt - Lauterbachtalfest, Waldgottesdienst, Traktortreffen - ich hatte bis dato immer vermutet, dort treffen sich maximal Fuchs und Hase - ich bin beeindruckt, ganz ehrlich.
Der Rückweg führte uns dann noch durchs Timmelsjoch (jaja, direkt daneben gibt es den Timmelsberg...) wieder zurück ins gewohnte Umfeld.
Wir mussten uns beeilen, wählten vertraute crossertaugliche Pfade um noch vor Küchenschluss im Hechtviertel zur Regeneration überzugehen...
Ich finde, 'ne feine Tour, und ausnahmsweise gibt es diesmal 'nen GPS-Mitschnitt dazu.

Nachsatz: Jetzt hat der @ore-mountain tatsächlich parallel einen richtigen MTB-Bericht geliefert...fein fein.
 
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Mal wieder dickes Lob an alle, super geschrieben, da bekommt man gleich wieder Lust auf die Heimat.

Ich war eben noch in Bayern und verarbeite noch die impressionen der letzten Woche.

 
...wie ich meinen Kumpel auf der Nachfahrt von firlies "Runde rund um Stolpen" versägt habe...
Hallo Biker, wie versprochen wollte ich mit einigen Bildern hier meinen Beitrag leisten. Unter dem Link ist die Route schon ausführlich beschrieben worden, weshalb ich mich auf Details beschränken will. Markant sind bei dieser Strecke:

  1. Wie wild es hoch und runter geht.
  2. Wie vor über 100 Jahren in dieses Terrain mehrere Eisenbahnstrecken gegraben werden konnten und wie man diesen auf der Tour immer wieder begegnet. Zu vorhandenen und verschwundenen Gleisen empfehle ich immer wieder gern http://www.sachsenschiene.net/bahn_alt/index.htm, über die Karte sieht man alles und kann zu entlegensten Orten navigieren
Noch was zur Vorbereitung: Es gab keine. Job, Stress, Anreise aus dem innerdeutschen "Ausland", das Falk-Ibex40-Navi neu und kaum getest, nur den Track schnell draufgespielt, das Rad (2013er Speci Carve Expert) erst 150 km gefahren... aber motiviert bis in die Fußhaken! :cool:

Also wurde am 21.6.2013 der Regionalexpress nach Görlitz zum Treffpunkt erkoren und gemeinsam in Arnsdorf ausgestiegen. Navi an, Track geladen, Vorschlag zum Routing des Tracks abgelehnt und fortan der blauen, über der Karte liegenden Linie gefolgt. Warum? Ich hatte Bedenken, dass die Strecke zu komplex ist und das Navi dann eiskalt abkürzt und die besten Ecken weglässt. Nachteil bei Falk: Man hat dann einen kleinen Pfeil im Display, der permanent die Himmelsrichtung zum Ausgangsort weist (wie blöd ist das denn...).

Es beginnt gleich hinter Arnsdorf mit einem Suchbild:

Wir sehen es, man muss nur die Augen aufmachen :eek:

Kilometer 27,6 der Strecke Kamenz - Pirna zwischen Arnsdorf und Dürröhrsdorf im Karswald. Kaum zu glauben, aber vor ca. 7 Jahren wurden hier noch Fernzüge Dresden - Prag umgeleitet.

Kurz vor Stolpen ein lauschiger Teich mit Schatten, denn nach den heißen Tagen bis zum Gewitter am Vorabend war es auch an diesem späten Vormittag (ja ja, Morgenstund und so...) ordentlich heiß. Aufmerksame Leser haben den Tümpel natürlich sofort von firlies Fotos wiedererkannt:

Der Mitfahrer wird durch ständige Fotostopps des Autors schon wieder ausgebremst... wart's ab, du wirst dich noch über jede kleine Pause freuen... :D

...aber ein Stück hinter Stolpen ging´s in´s Polenztal. Die alte Biker WEISHEIT besagt: "wer runter fährt, muss auch wieder hoch"...
Hoch ist kein Ausdruck und nein, so toll in Form bin ich dann doch (noch?) nicht gewesen. Also kurzes Schiebestück zu unser beider Schande... es sollte nicht das letzte sein. Direkt danach als Pirnaer Höhenweg betitelt das:

Weg? :lol: Na gut, drunter waren zum Glück keine Löcher, gesehen hätte ich die nicht.

Nachdem wir schon in Stolpen die neuerdings als Sächsische-Schweiz-Ring vermarktete Bahn (versteckt den Fakt der vielen stillgelegten Verbindungen in andere Richtungen) gekreuzt hatten, begegnete sie uns am Ausblick auf Krumhermsdorf erneut, hier zwischen Neustadt und Sebnitz:

Ach, ich vergaß zu erwähnen, ab dem "Hohen Birkigt" wird´s trailig bis zum Unger.
...und ich vergaß es mir zu merken, was mir derb Schmimpfe vom Mitfahrer einbrockte. Ich war nach dem Hohen Birkigt aber so Natur-euphorisch, dass ich (locker ;) in 22-36, also erster Gang meiner 2x10) alle Pfade trotz Brennesseln, Schlammlöchern und Harvesterfurchen gefahren bin. 1:0 für das 29er in unserem Duo.

Hätte ich meinem Mitfahrer am Ungerwanderparkplatz gesagt, dass die Straße auch hoch geht, wäre er mir nicht auf dem Kammweg gefolgt... so war oben eine Pause und Mittagessen fällig, was ich gern weiterempfehle:

An dieser Stelle muss ich dem Streckenveröffentlicher firlie für seine Weitsicht danken, denn hinab vom Unger und einige folgende Kilometer waren die Wege friedlich und locker zu fahren, bzw. bergab herrlich zu brettern. Der Bahnhof Krumhermsdorf war mir dann eine Vollbremsung wert:

Schöne Ausblicke auf dem Weg nach Lohsdorf:

In Lohsdorf treffen wir auf das Werk fleißiger Menschen, die hier tatsächlich die Anfang der 1950er abgebaute Schmalspurbahn wieder aufbauen wollen... 2 Gleise und die übliche Kleinteilesammlung:

Am Eingang zum Schwarzbachtal, wechselweise auf dem Forstweg und dem alten Bahndamm fahrend begrüßte uns ein Wegweiser nach Ulbersdorf und mein Navi zeigte "da hoch"... äh? Nein, diesen Schlenker haben wir uns dann doch geklemmt. Dafür nun endlich die Begründung, warum der Autor am längsten Tag des Jahres ne Lampe am Rad trägt:

Tunnel 1 der Schmalspurbahn Hohnstein - Kohlmühle und ehrlich gesagt wäre ich im Nachinein lieber bis Kohlmühle und von da auf der Straße hoch nach Goßdorf gefahren, denn was hat sich der Entdecker nur bei dem Anstieg vor dem Tunnel aus dem Tal raus gedacht? Nach einer längeren (der letzten) Schiebepassage stand auch da ein Schild vom "Briefträgersteig", woraufhin meine Entdeckung von hinter mir mit den Worten "Der Briefträger hatte bestimmt ein E-Bike..." kommentiert wurde :heul: , auch den Stich auf den Gickelsberg klemmten wir uns danach.

Die danach folgenden Ausblicke haben wir um so mehr genossen:

Der Anstieg nach Heeselicht war der Stimmungskiller, aber auch hier hat firlie gut geplant und tatsächlich ab hier den entspannten direkten Weg nach Arnsdorf gewählt.

Mit einem letzten Blick auf Stolpen endet diese schöne Tour:

Bei mir waren es inkl. Zu- und Abfahrt 73,6 km bei einer erreichten Höchstgeschwindigkeit von knapp 63 km/h... das wäre mit meinem 26er bisher auch deutlich weniger entspannt gewesen. Für mich klar 2:0 für das 29er. :daumen:

Nochmals danke an firlie für diese schöne und ausblickreiche Route, hat echt Spaß gemacht.
 
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@ ore-mountain , Th. , outofsightdd

Der firlie freut sich, der firlie tanzt, der firlie ist ganz super gut gelaunt !!!
Noch gestern gegen 8te, vorm zu Bettchen gehen, war hier tote Hose und jetze?
Wie soll man das alles kommentieren !?

An die fleißigen Tourer und Berichte Verfasser ein :daumen::daumen::daumen::daumen::daumen:

Ihr seid echt dufte !
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@ ore-mountain
Endlich wieder was aus dem westlichen Teil der Heimat. Musste mich erst mal auf der Karte erkundigen wo ihr langgegurkt seid.
Feiner Bilderbericht mit Heimatkundeanteil (Wolfspinge) der Fully - Gemeinde!
Trotz verhangenen Himmels scheint der (Fahr)Spaß nicht zu kurz gekommen zu sein !
Was habt ihr in dem "Roten-Riesen-Rucksack" alles drin gehabt :confused: ?

@ Th.
Der Feierabendtourer.
Klein aber Fein !!!
Wohne ja auch im Einzugsgebiet der "Pulsnitzer Alpen".
Dass es den "Großglockner" in unmittelbarer Nähe gibt und sogar ein "...joch" wusste ich bisher nicht. Auch hier besten Dank für den Heimatkunde Tipp.

@ outoffsightdd
Ich bin jetzt baff !!!
Das muss ich mir jetzt 2...3 Mal durchkauen und auseinandernehmen. Dann gibt´s noch paar nette Worte für deinen Bericht.

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Fein, dass der Fred wieder auflebt !!!

Der -firlie- tanzt jetzt noch ein Freudentänzchen!
-Grüße-
 
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Hier gehts ja ab! Tolle Berichte!
Und die Westsachsen übernehmen langsam die Mehrheit. Also aufpassen! Im "Wo bin ich"-Fred hab ich mich schon als Nichtauskenner in Westsachsen geoutet (und einen schwachen Trost von @kodak bekommen), aber es nicht geschafft, die Rätselei wieder nach Ostsachen / Hinterelbien zu bringen :(
@ore-mountain: schöne Tour in toller Landschaft. Der Bollertrail hätte mir auch gefallen :cool:. Hätte nicht gedacht, daß die DH-Fraktion auch Touren fährt!
@Th.: Wir werden mal einen Noteinsatz mit Gemeinschaftsdiagnose bei Deinem Rad anzetteln. Wie lange steht das jetzt schon rum und Du weißt nicht, was da fehlt? Nichts desto trotz...die Harten fahren mit dem Crosser und sehen auch was von der Landschaft :daumen: Grüße ins Hechtviertel (hätte gedacht, das wird mal platt gemacht, weil schlechtes Karma. Aber scheint sich ja vielleicht gebessert zu haben, seit dem ich dort nicht mehr wohne :p
@outofsightdd: schönes Rad mit passender Radgröße :lol: , passend für dieses Gelände. Und Wiesenanstiege sind _immer_ anstrengend, manschmal sogar um den Rand des Fahrbaren herum, auch wenn sie überhaupt nicht steil aussehen.... Also denk Dir nix!

Ich hab leider den schönen Blick auf Lohsdorf (das ist das schöne Dorf in meinem gelöschten Bericht) im Rücken gehabt, weil ich bin meine Tour falsch rum gefahren, aber eine super schöne Landschaft mit tollem Panorama...
Und hab keine Lampe mitgehabt:


Schwarzes Rad vor schwarzem Tunnel. Gut, daß wenigstens ein paar Zubehörteile einen Kontrast geben. Aber der Tunnel ist beeindruckend in diesem kleinen Tal.


Einen Anstieg aus dem Schwarzbachtal muß man mindestens einmal schon.... geschoben haben. Das ist Pflicht!
Bin dieses Jahr übrigens das erste mal in meinem Leben mit der Bahn von Schandau Richtung Sebnitz gefahren und war schwer beeindruckt von dem schmalen Tal, den schlammigen Trails, die man da sieht und von den steilen Talhängen.... Schön, daß dort wenigsten noch was fährt.


Jungs, weiter so! Der Cheffe wird stolz auf Euch sein! (wo isser eigentlich? So 'n bißchen Windeln wechseln, kann doch nicht sooo lange dauern...:o
@firlie: können wir bitte ein paar bewegte Bilder von Deinem Freudentänzchen haben?

Grüße,
CC.

*falls jemand einen wirklich hilfreichen Tip für mein Problem "Sattelstütze rutscht" hat, der möge dort bitte einen Eintrag schreiben. Danke! (Abnehmen ist kein Tip!)
 
...Bin dieses Jahr übrigens das erste mal in meinem Leben mit der Bahn von Schandau Richtung Sebnitz gefahren und war schwer beeindruckt von dem schmalen Tal, den schlammigen Trails, die man da sieht und von den steilen Talhängen.... Schön, daß dort wenigsten noch was fährt...
Hoffentlich wird es sogar noch besser, wenn demnächst Sebnitz - Dolní Poustevna (Niedereinsiedel) wieder in Betrieb geht, ca. 500 m zusätzliches Gleis. Dann soll der Ringverkehr auf Děčín - Krásná Lípa - Sebnitz - Bad Schandau - Děčín gelegt werden und Pirna - Sebnitz wird (wieder) eine Einzellinie. Der Ring wird von der ČeskeDrahy betrieben und vielleicht wird es da noch etwas komfortabler für's Bike mit geräumigeren Zügen oder dichterem Takt. Man kann dann auf jeden Fall munter zwischen Kirnitzschtal und Jetřichovice/Doubice hin- und herbiken und egal auf welcher Seite man aus dem Wald fällt, sich in die sächsische Heimat zurück shutteln lassen.
 
Öh, das klingt gut! Ich bin ein ganz großer Fan von solchen lokalen Lösungen, damit man wirklich "überall aus dem Wald fallen kann".
Danke für den Tip.
Gibts irgendwo (deutschsprachige) Infos dazu?

Edith meint, daß die neue Verbindung der ideale Zubringer und Wiederheimbringer für @tanztee 's neues Projekt wird.
Cheeeeffffeeee.....
 
Zuletzt bearbeitet:
@Th.: Wir werden mal einen Noteinsatz mit Gemeinschaftsdiagnose bei Deinem Rad anzetteln. Wie lange steht das jetzt schon rum und Du weißt nicht, was da fehlt?...
Ich glaube fast, über dem Rad liegt ein schlechtes Karma. Es ist immer wieder was neues...letztens (vor 2 Wochen) konnte ich plötzlich nicht mehr aufs kleine Kettenblatt schalten, obwohl der Umwerfer schon an den Rahmen anstieß - Umwerferkäfig wenige mm aufgebogen, wodurch auch immer. Das Ding wieder in Form gebogen - Test - Freilauf hakt...Unglaublich, im letzten Jahr hatte ich damit schon mal Probleme mit Knacken und Knarzen - damals penibel gesäubert und gestreichelt...und jetzt...? Neuen Freilauf bestellt (heute angekommen - Vergleichsbilder) eingebaut, Rad vom Ständer genommen, um zu testen...DA HABE ICH VORN 'NEN PLATTEN - DER GAUL STAND EINE WOCHE HOCHGEBOCKT ...:mad:
Ich hoffe, es ist ein wenig Verständnis vorhanden, dass ich erstmal den Kram habe stehen lassen...
Morgen ist ein neuer Tag und am Wochenende hab ich eh keine Zeit zum Radfahren.
 
Thomas, jetzt hol endlich den Sparstrumpf unterm Kopfkissen raus ! Das Drössiger als Fehlkauf (Grund: schlechtes Karma) abhaken, als Ersatzteilspender einlagern oder Teileverkauf starten, und den Fokus wie bereits besprochen auf ein schönes 29er Fully richten. Und dann darauf FREUEN !Sonst sehe ich unsere herrlichen Feierabendtouren in Gefahr, wenn du mir dann irgendwann mitteilst das du aufs MTB keinen Bock mehr hast ;-) Klar brauch man für den Großglockner nicht zwingend ein Fully, aber meistens macht es schon mehr Spaß damit.
Schönen Tourenbericht haste auch wieder geschrieben.

Denis
 
firlie,

das ist nur der Tourenrucksack von meinem Kumpel. Er hat keinen kleineren.
Die Tour ist deshalb interessant, da man über das Trailcenter Rabenberg fährt, den böhmischen Nachbarn besucht, viele schöne Ausblicke hat, drei 1000er bezwingt und mit knapp 1900hm eine sportlichen Anreiz hat
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CC.,

wenn ich bei so einer Tour zwischenzeitlich mit einer schönen Abfahrt belohnt werde, dann fahr ich auch solche Touren. Ich kann auch noch mehr solcher Touren posten ... mal schaun ;)
 
@outofsightdd: Danke für die Links. Das sieht ja richtig gut aus :)
@Th.: da ist ja noch viel schlechteres Karma, als ich in Erinnerung hatte :(
Aber bei einem so zickigen Bock hätte ich schon längst Parabeln aus dem 2.Stock geschossen. Ich hätte mir den Freilauf nicht mehr gekauft.
Der Tip von denis66 mit dem Teileverkauf ist wahrscheinlich nicht so verkehrt, auch wenn's weh tut.
Aber trab nicht mit einem 29er Fully hier an! Das hängt die Messlatte der Roller-Ausrüstung im SVTF ziemlich hoch.... Ein Hardtail langt vollkommen.
Viel Spaß damit und gräm Dich nicht weiter :thumbup:
CC.
 
Willkommen in der Heul - und Jammerecke des SVTF !

"Herr Doktor, meine Stange rutscht" ...
Häh ???
"Mir ham uns seid dem ersdn Dag ni leidn gönn"
What ???

Jungs, geht´s noch ???

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CC.
Du bist zu zaghaft mit der Lösung deiner techn. Probleme.
Wo hast du dein ostdeutsches Improvisationstalent gelassen?
Früher, im volkseigenen Betrieb, hätten wir die russische Methode gewählt.
Mit der "Multi Max" ein Loch in Schaft und Stützrohr und ne Schraube durch.
Das hält auf Ewig!

Th.
Was soll ich da sagen?
Du fährst schon nicht die größten Runden. Jetzt ist der Bock mal kaputt und du gibst gleich das Radfahren auf und schmollst (...am Wochenende hab ich eh keine Zeit zum Radfahren) ???

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Feiner Salat, das hier !!!

Schönen Abend
-firlie-
 
Erst habsch'n Duosan Rapid druff geschmiert. War aber dodal babbsch.
Dann habsch'n Drood drumgefriemld, hat ooch ni geholfn.
.....
Und wie ich mir die jungen Kerle mit ihren Zwergentrickrädern anschaue, denk ich, die haben das selbe Problem und brauchen den Sattel gar nicht. Also fahr ich meine Touren jetzt im Stehen. Ist zwar unkomfortabel, gibt aber rischtsch Bumms in de Beene
:p

Von wegen Heulerei! Die hab ich dann höchstens hinter mir, wenn die Mitfahrer am Berg.........
 
@ outofsightdd

Ich bin jetzt baff !!!
Dann gibt´s noch paar nette Worte für deinen Bericht.

...und das soll hiermit geschehen!
Da haben wir den klassischen Eisenbahnromantiker als Berichteschreiber hier im Fred oder wie kann man deine Begeisterung für Schienen verstehen :confused:.

Zu deinem Eröffnungsbild mit der "Hörnelbrücke", könnte ich jetzt noch 2 Duzend Fotos aus allen Jahreszeiten nachlegen. Liegt ja quasi vor meiner Haustüre. In "alten Zeiten" sind wir mit dem "Rotkehlchen", also dem Triebwagen, drunter durch, nach Pirna zum Angeln gefahren. Ach waren das Zeiten ...seufz.
Das letzte Mal, dass ein Zug -eine Dampflokomotive- da lang fuhr ist glaube ich 2 - 3 Jahre her. Zu der Zeit war´s aber furztrocken und irgendwie muss durch die Bahnfreunde etwas zum Brennen gekommen sein. Seitdem ist Ruhe und die Natur holt sich -unglaublich schnell- alles zurück ! Das kann man auf deinem Foto auch deutlich sehen.

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Dass ihr paar Sachen wiedererkannt habt, freut mich natürlich. Auch, dass ihr die Strecke zum großen Teil nachgefahren seid.
Das mit deiner/eurer Kondition ... naja. Ihr könnt froh sein, dass euch kein CC. /AlterSachse oder irgendwer von diesem Kaliber begleitet haben ...Die hätten euch ausgelacht und stehen lassen :D !
Außer 2 Stellen im Hohen Birkigt lässt sich eigentlich alles fahren. Aber du hast recht. Ist halt ne Konditionsfrage und ich musste dieses Jahr, bei eben diesen Leuten, auch schon mehrmals passen .

was hat sich der Entdecker nur bei dem Anstieg vor dem Tunnel aus dem Tal raus gedacht? .

Der "Entdecker" wollte und hat die Hügel bzw. Aussichtspunkte des Gebietes abgegrast. In diesem Fall war´s der "Große Hutberg", der aber dann doch nicht hielt, was er auf der Wanderkarte versprach (s. mein Bericht).
Es ist schon mal ein "Stich" mit eingebaut, da ich den Straßenanteil stets so gering wie möglich halten will. Aber vielleicht hätte euch gerade "der" ein paar Muskeln mehr beschert ;) !
Tja und den entspannten, direkten Weg nach Hause, hatte ich aus Zeitmangel gewählt.
Gut, dass ich die Strecke nicht noch über paar andere Hügelchen hab laufen lassen :D.

Feine, in Bildern und Schreibe gefasste Nach-Fahr-Tour.
Ich und alle anderen freuen sich natürlich auf weitere "Abenteuer auf dem Schienenstrang*" von dir :) !!!

* in deinem Falle natürlich "neben dem ..."

Grüße
-firlie-
 
Oberlausitzer MTB Marathon Test 25km Runde
Vorweg sollte ich wohl sagen das ich ürsprünglich an dem Rennen teilnehmen wollte, aber nach dem mich "firlie" so in den Himmel gelobt hat dachte ich das ich mir nichts mehr beweisen muss.
Deshalb entschloss ich mich mein eigenes Rennen zu fahren was den Vorteil hatte das ich nicht bis 11.00Uhr warten musste sondern schon 8.00Uhr in die Gänge kam.
Für gewisse Leute ist das zwar auch schon spät ;) aber ich sag mir immer vorher gehört der Wald den Tieren.
Erste Impresion war natürlich der OSEE in seiner Morgendlichen Ruhe.
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Da die Sonne schon wieder gierig an den genässten Feldern sog war auch alles in einen diesigen Schleier verhüllt.
Nach einigen kleinen Trails am OSee dann der Blick zur Lausche wo es dann notgedrungen hingehen soll.
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Vorweg geht es erst mal weiter Richtung Rennstrecke dazu den kleinen Trail mit Brücke Richtung Hänischmühle
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Bald darauf Strecke erreicht und ich beginne an der Eissporthalle mit der "Quälerei" denn ich mag die Tour eigentlich nicht. Schit Anstiege zum Anfang und keine Erholung zwischendurch.
Also nachdem ich mich den "Quarksteinweg" hoch geschunden habe und die Schlammkuhle in der Kurve meisterte wieder mal ein Ausblick.
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Uff jetzt ist "Die Lausche" schon etwas näher.
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und einige Meter weiter dann endlich in voller Größe, es geht zwar später nicht ganz hoch aber der nächste Anstieg reicht völlig.
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Nach Bezwingen der "Eisgasse" was mir wieder mit Pusten und Schnaufen wie eine "Lokomotive" gelang endlich wieder ein Blick ins Rund.
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Oben am "Schwarzem Tor" angekommen folgt dann endlich der erlösende Trail und die Gewissheit das die gröbste Schinderei zu Ende ist.
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Dann kommt die tückische Basaltabfahrt mit einer Spitzkehre zum Skilift und nun am Rande der Skipiste hinunter. Dazu kommt auch noch der Weidezaun und das brennen in den Oberschenkeln weil man hier höllisch aufpassen sollte.
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Zu guter letzt wird auch noch die Skipiste gequert was auch nicht gut zu fahren war aber dafür einen schönen Blick ins Umland eröffnete.
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Der Rest ist nicht mehr so spektakulär außer "Heinrichs Hügel" vor zwei Wochen dachte ich eigentlich das das raus fällt wegen den Forstarbeiten aber man hat es irgendwie geschafft den Weg wieder befahrbar zu machen. Nur kurz vor der Kuppe bei ca. 14% Steigung dann dieses Hindernis, das ging beim besten Willen nicht zu fahren.
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Nach diesem Hügel dann nur noch schnell durch "Finstre Tülke" hoch zum Stern und dann die "Alte Leipaer Straße" mit etwas über 50km hinunter Richtung Jonsdorf. Dort schließt sich die Marathon Runde wieder aber ich düse Richtung Zittau weiter.
Für mich war es eine tolle Runde so kurz vorm Urlaub und mein neuer Hinterreifen "Rubber Queen 2.2" geht wirklich toll wenn jetzt noch die Haltbarkeit stimmt dann haben sich die 40.-€ gelohnt.
Ach ja eigentlich musste ich nur an drei kleinen Stücken vom Bock die ich eh nicht als fahrbar einstufe aber ansonsten habe ich all diese Steigungen gemeistert wenn auch etliche Stücke im "Alt Herrengang" (22/34) aber wenigstens nicht geschoben.
So nun noch schönes WE, Bilder hier und den Track hier
Gruß AlterSachse
 
Zuletzt bearbeitet:
Also fahr ich meine Touren jetzt im Stehen. Ist zwar unkomfortabel, gibt aber rischtsch Bumms in de Beene


.....

Also doch noch "Ganze Kerle" hier im Fred (...aufatmen)!

@ AlterSachse

Wo bitte gibt´s das Abonnement für so stets geiles Wetter :confused: ???
Toller Marathon, feine Bilder!
Da kommt richtig Vorfreude auf, für die nächste Tour im "Zittauer".

...dachte ich das ich mir nichts mehr beweisen muss.

Eben!
Das sehe ich auch so. Soll´n doch die Jüngeren .... :) !

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OT: Hätte natürlich auch gern ein "Tourabenteuer" vom Sonntag zum Besten gegeben aber da war ich beim "Riesen Event in Leipzig". Die Bilder wie der -firlie- abgerockt hat, will ich hier wegen OT nicht zeigen und außerdem sind erst mal die "Zappelgurkse" -mit Bildern- dran :D !
OT die Zweite: "Wenn wir mit über 60 auch noch so fortkönnen wie der Mann beim Riesen Event, dann haben wir alles richtig gemacht!"

Grüße
-firlie-
 
Und wieder schreibt keiner was von genialsten Touren bei bestem Wetter... nicht mal ein Ansatz eines Spannungsbogens ist zu erkennen...

(...)
Th.
Was soll ich da sagen?
Du fährst schon nicht die größten Runden. Jetzt ist der Bock mal kaputt und du gibst gleich das Radfahren auf und schmollst (...am Wochenende hab ich eh keine Zeit zum Radfahren) ???
(...)
Schönen Abend
-firlie-

Diese Aussage hat mich schon gewurmt und so habe ich die Familie verprellt und bin eine - wenn auch eher besonders kleine - Runde gefahren.
Als Fazit denke ich, das ich eher einen anderen Foto als ein anderes Rad brauche.

PS zum Ersten: Der neue Freilauf schnurrt wie ein Bienchen...
PS zum Zweiten: Man ist misstrauisch - irgendwo knackt es schon wieder...
PS zum Dritten: Für Selbstauslöserbilder sollte man momentan besonders heroisch sein - Myriaden von Mücken..."Sieben auf einen Streich..." - da lach ich 'über!
 
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