Billig war gestern? Ist das Teure wirklich besser?

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Kann mam jemanden den sachlchen Teil der Diskussion entsorgen, die nervt.

1) Fakt ist: je teurer ein Produkt ist, desto einfacher und damit wahrscheinlicher ist es, dass es unter annehmbaren Bedingungen produziert und vertrieben wird. Bei einem billigen Produkt ist es schlicht unmöglich.
2) Fakt ist: für die meisten Biker sind Modelle der Mittelklasse gedacht, da sie die Bedürfnisse der größten Gruppe, zu der du, vermutlich, auchgehörst befriedigen.
Den größten Benefit erreichst du als nicht durch die 450-Euro-Jacke, sondern durch die 160-E.-J.
3) Fakt ist: die besten objektiven Eigenschaften sind egal, wenn die Klamotte (what so ever) dir nicht taugt. Sie muss zu DIR passen. Tut sie das nicht, war sie den Preis für DICH nicht wert.
4) Die High-End-Modelle erfüllen andere Ansprüche als die aus der Mittelklasse. Ein High-End-Trikot soll super-super-leicht usw sein. Die Haltbarkeit stand bei DIESEM Produkt nicht im Vordergrund. Für Racer eben, die alles einer Podiumsposition unterordnen (also in etwa die Hälfte der Starter beim einm Durchschnittsmarathon).
Würde sich ja ka niemand beschweren, wenn er sich nen Formel1-Reifen aufs Auto zieht und der nach 200km Fratze ist. Aber der Grip bis dahin war super!

Also, nicht Aldi mit top of the line vergleichen, sondern mit den Einstiegs-/Mittelklasse-Sachen der Marken herstellen.

Da hat für mich bisher immer die Marke gewonnen.
 
@Alpine machine,

zu 1.)
so sollte es eigentlich sein, aber die realität lehrt oft anderes. und dann ist es umso schlimmer, wenn "hochwertige markenware" genauso billig produziert wird wie discounterware, nur teurer verkauft.
und wenn dann mit dem argument gekontert wird, "der kunde hat's in der hand" akzeptiere ICH das zumindest nicht, denn ICH habe keinerlei lust vor jedem kauf eingehende, umfangreiche internetrecherchen über geschäftspraktiken von herstelllern durchzuführen.

aber grundsätzlich finde ich moralische kriterien wie "fair trade", "equal pay" etc. hier ohnehin felh am platz.

zu 4.)
ich weis nicht ob "high-end" mit "profi-qualität" gleichzusetzen ist?

ich glaube, dass auch der "ambitionierte amateur/hobbysportler" der keine rennen fährt anspruch auf hochwertige qualität hat.
denn im profibereich fahren/arbeiten sowieso die wenigsten mit stangenware.

und das qualitätsargument von markenware muss nicht immer etwas mit gewicht zu tun haben.
da gehören für mich verarbeitung, tragekomfort/passform, langlebigkeit, funktionalität, materialqualität und auch der service nach dem kauf dazu.

ich finde auch die häufig übertriebene argumentation " der kunde will 200 euro sachen für 6 euro kaufen" falsch und sinnlos.

der kunde (zumindest ich) möchte gute ware die als hochwertig angepriesen und marketingträchtig verkauft wird auch entsprechend haben und dies einigermaßen günstig.
und wenn man oft sieht, das markenware offenbar mit mondpreisen angeboten wird, dass man am ende rabattschlachten starten kann, stellt sich mir z.b. schon häufig die frage was ist günstig und teuer überhaupt?

ist z.b. eine jacke die vor kurzem noch 400 euro gekostet hat und jetzt für 200 euro verkauft wird jetzt teuer oder günstig? billig ist sie sicher nicht?
 
......
ich weis nicht ob "high-end" mit "profi-qualität" gleichzusetzen ist?

ich glaube, dass auch der "ambitionierte amateur/hobbysportler" der keine rennen fährt anspruch auf hochwertige qualität hat........

das Problem an sich ist eher das wort"qualität"

da jeder was anderes mit dem wort verbindet!

für den einen bedeutet das wort Haltbarkeit eines produktes, ein anderer verbindet damit wiederrum nur Funktionalität, wieder ein andere die reine Verarbeitung oder Haptik,.......

wie alpine richtig sagt:
es gibt Sachen die auf Leistung getrimmt sind die halten oft nicht sonderlich, andere sind wieder bombproof gemacht die halten ewig dafür nicht mehr sonderlich funktionell, andere erfüllen alle modischen Aspekte aber......oder ne Kombination aus manchen punkten.

nen Kompromiss geht man im grunde immer ein.
 
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1) Fakt ist: je teurer ein Produkt ist, desto einfacher und damit wahrscheinlicher ist es, dass es unter annehmbaren Bedingungen produziert und vertrieben wird. Bei einem billigen Produkt ist es schlicht unmöglich.
2) Fakt ist: für die meisten Biker sind Modelle der Mittelklasse gedacht, da sie die Bedürfnisse der größten Gruppe, zu der du, vermutlich, auchgehörst befriedigen.
Den größten Benefit erreichst du als nicht durch die 450-Euro-Jacke, sondern durch die 160-E.-J.
3) Fakt ist: die besten objektiven Eigenschaften sind egal, wenn die Klamotte (what so ever) dir nicht taugt. Sie muss zu DIR passen. Tut sie das nicht, war sie den Preis für DICH nicht wert.
4) Die High-End-Modelle erfüllen andere Ansprüche als die aus der Mittelklasse. Ein High-End-Trikot soll super-super-leicht usw sein. Die Haltbarkeit stand bei DIESEM Produkt nicht im Vordergrund. Für Racer eben, die alles einer Podiumsposition unterordnen (also in etwa die Hälfte der Starter beim einm Durchschnittsmarathon).
Würde sich ja ka niemand beschweren, wenn er sich nen Formel1-Reifen aufs Auto zieht und der nach 200km Fratze ist. Aber der Grip bis dahin war super!

Also, nicht Aldi mit top of the line vergleichen, sondern mit den Einstiegs-/Mittelklasse-Sachen der Marken herstellen.

Da hat für mich bisher immer die Marke gewonnen.

An Punkt 1 zweifel ich halt am meisten. Ich glaube die "großen" und teuren schröpfen da meist noch mehr ab als die billig Anbieter. Mich würde ja wirklich das Verhältnis mal interessieren also was z.B. ein Discounter als Menge macht für seine Kleidungsaktionen im Jahr oder ein Premiumhersteller der Weltweit durchgehend seine Kollektion anbietet. Wenn jetzt eine Kette mit 4 Buchstaben die Kleidung anbietet tut sie das ja, Global gesehen extremst begrenzt.

Und leider denke ich beim Menschen immer, das je mehr Profit möglich ist, er diesen auch machen will und wird. Gibt nur sehr sehr wenige Marken wo man wirklich noch ein gutes Gefühl hat, aus meiner Sicht.

Aber recht hast du natürlich das wenn ein Produkt immer spezieller wird man es eben auch nur für genau diesen Zweck und wohl auch nur eher kurzzeitig, dafür aber mit Max Performance nutzen kann. Wenn es das dann noch gut macht, hat man alle Zutaten für einen sehr hohen Preis.

Mfg Dirk
 
Vaude produziert nachhaltig, und kostet mmn im humanen bereich.
MIt Billigprodukten komme ich nicht klar, die taugen mmn nix.
Für Billigen Wein ist das Leben zu kurz ;)
 
genau!

Für billigen Wein, und Skiklamotten vom Discounter, die aus Bangladesh kommen, und eigentlich dafür gedacht sind, dass die typischen Discounter Kunden 1x /Jaht wegwerfklamotten fürn Winterurlaub koofen könn, dafür ist das leben zu kurz!
 
Kann mam jemanden den sachlchen Teil der Diskussion entsorgen, die nervt.

1) Fakt ist: je teurer ein Produkt ist, desto einfacher und damit wahrscheinlicher ist es, dass es unter annehmbaren Bedingungen produziert und vertrieben wird. Bei einem billigen Produkt ist es schlicht unmöglich.
2) Fakt ist: für die meisten Biker sind Modelle der Mittelklasse gedacht, da sie die Bedürfnisse der größten Gruppe, zu der du, vermutlich, auchgehörst befriedigen.
Den größten Benefit erreichst du als nicht durch die 450-Euro-Jacke, sondern durch die 160-E.-J.
3) Fakt ist: die besten objektiven Eigenschaften sind egal, wenn die Klamotte (what so ever) dir nicht taugt. Sie muss zu DIR passen. Tut sie das nicht, war sie den Preis für DICH nicht wert.
4) Die High-End-Modelle erfüllen andere Ansprüche als die aus der Mittelklasse. Ein High-End-Trikot soll super-super-leicht usw sein. Die Haltbarkeit stand bei DIESEM Produkt nicht im Vordergrund. Für Racer eben, die alles einer Podiumsposition unterordnen (also in etwa die Hälfte der Starter beim einm Durchschnittsmarathon).
Würde sich ja ka niemand beschweren, wenn er sich nen Formel1-Reifen aufs Auto zieht und der nach 200km Fratze ist. Aber der Grip bis dahin war super!

Also, nicht Aldi mit top of the line vergleichen, sondern mit den Einstiegs-/Mittelklasse-Sachen der Marken herstellen.

Da hat für mich bisher immer die Marke gewonnen.

Good Post!
Damit ist eigentlich alles gesagt!

Diskussion zuende....:daumen::daumen:
 
...ist z.b. eine jacke die vor kurzem noch 400 euro gekostet hat und jetzt für 200 euro verkauft wird jetzt teuer oder günstig? billig ist sie sicher nicht?

Man darf hier Discounter Klamotten nicht mit Outdoor Klamotten gleichsetzen, da diese einfach ganz anders kalkuliert sind. Ein Händler, der im Outdoorbereich eine 400€ Jacke für 200€ "rausschmeißt" legt i.d.R. drauf. Insofern ist die Jacke für 200€ also sehr günstig.
Die Jacke ist dann normalerweise auch hochwertig und hält, wenn sie für den entsprechenden Einsatzbereich richtig gewählt und ab und an gepflegt wurde, ziemlich lange. Der Preis von 400€ ist dann auch gerechtfertigt.
Komischerweise sehen das viele Leute nicht so, haben aber kein Problem damit sich z.B. jedes Jahr das neuste Iphone für 600€ oder mehr zu kaufen.
Wenn man sich vorher etwas über die Bekleidungshersteller informiert, bekommt man für den Preis auch ein Produkt, welches recht ökologich und sozial gerecht gefertigt wurde. Beim "Apfel" weiß man spätestens seit 2010 was das eigentlich für ein Sauhaufen ist.
Man kann natürlich auch rumheulen, behaupten dass sowieso nichts zu ändern ist und so eine Diskussion nicht in das größte deutsche MTB Forum mit tausenden Lesern gehört.
Wir können auch alle nur noch rumfurzen, krass fette Videos schauen, uns in unseren Höhlen verkriechen, gegenseitig andizzen, mit Knüppeln auf den Kopf hauen und vorm Säbelzahntiger davonrennen. Wenn so die Zukunft aussieht bin ich herzhaft froh, dass ich die zukünftigen Generationen nicht mehr überleben muss - denn auf Dauer wird das nicht mehr gutgehen...
 
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