Hier ein Testbericht vom Trance Andvanced SX 2014 :
Ausstattung
Die SX Modelle der Trance Reihe kommen mit dicker Endurogabel daher und sollen noch mehr Bergabspaß bereiten als die Trance Allmountainmodelle. Die wichtigsten Ausstattungsmerkmale des SX Advanced sind,
Sram X01 11-Fach Antrieb, 650b Laufräder und ein Carbonrahmen.
Das Testbike ist mit einer 150mm
RockShox Pike versehen und auf Tubeless umgebaut, der Umbaukit ist dabei. Den Kontakt zum Boden bilden beim Testrad vorne ein
Maxxis Minion Front in 2,35“ und hinten ein
Schwalbe Hans Dampf in 2,4“. Mit dieser Ausstattung kommt das Rad auf 12,0 kg.
Die Modellpalette der Trance Reihe umfasst insgesamt 7 Modellvarianten von 1399,- bis 4999,- Euro.
Erster Eindruck
Mein erster Eindruck war, daraufsetzen und wohlfühlen. Auf der Straße fühlten sich die größeren Räder nicht träge an und ließen sich flott beschleunigen. Nachdem das Grundsetup eingestellt war, ging es dann zur ersten Ausfahrt in den Wald. Auf meiner Hausrunde im Saarland geht es oft kurz aber knackig bergauf und danach auf angelegten Trails runter. Kleinere Sprünge und Wurzeln steckt das Rad super weg und lässt sich mit wenigen Tritten wieder beschleunigen. Das 32er Kettenblatt vorne ist Berghoch aber eher etwas für den sportlich ambitionierteren Mountainbiker oder Enduristen.
Auf dem Trail
Das Rad lässt sich zügig bergauf bewegen und behält dank der größeren Laufräder auch bei technisch schwierigen Passagen mit Wurzeln und Steinen die Traktion.
Geht es den Berg runter, spielt das Trance seine Vorteile aus. In offenen Kurven laufen die 650b Räder wie auf Schienen, fast wie Carven im Winter auf Skiern. Wenn es richtig ruppig wird, arbeiten Gabel und Hinterbau sehr harmonisch und bügeln den Tril glatt. Stellenweise war ich überrascht, wie gut das Rad schnelle Schläge, egal ob groß oder klein, verarbeitet. Das Gefühl ist soft aber nicht schwammig und vermittelt dem Fahrer deutlich mehr als die vorhandenen 140mm Federweg am Heck. Das mag zum einen an den 27,5“ großen Rädern liegen aber sicherlich auch an dem super arbeitenden Hinterbau des Trance. Das Rad gibt dem Fahrer ein gutes Feedback zum Untergrund und wirkt trotz seines geringen Gewichts nicht kippelig oder fragil. In der Luft verhält sich das Bike stabil und lässt sich gut beherrschen, der Style kommt nicht zu kurz.
Flowtrail Ottweiler
Taugt das Rad auch für gebaute Strecken und Bikeparks? Der Flowtrail Ottweiler soll es zeigen.
Auf gebauten Strecken mit Anliegern, Walls und Sprüngen fühlt sich das Trance immer noch wohl. Spürbar wird allerdings, dass es sich eben nicht um ein Parkbike oder Downhiller handelt. Das Rad will sauber durch Anlieger bewegt werden, dann ist man auch auf dem Trance schnell unterwegs. Für den ein oder anderen Tag Flowtrail oder Bikepark hat man auch mit dem Trance seinen Spass solange man nicht auf Zeit die Nuts in Lac Blanc runter möchte.
Fazit
Mit dem Trance ist man für alles Gerüstet, egal ob auf flowigen Trails oder ruppigen Abfahrten. Das Rad entspricht seinem Einsatzzweck und bietet Spass für jeden von Tour bis Endurorennen.
Parallel sind wir nicht nur die Topvariante mit Carbonrahmen, sondern auch die Alumodelle des normalen Trance gefahren, welche die identische Rahmengeometrie besitzen.
Da die Rahmen bei den SX und normalen Modellen identisch sind, kann man ohne Probleme durch Umbau der Gabel aus einem Allmountain ein Enduro machen.