Große Vorsicht bei Abfahrten, wer konnte diese Schwelle überwinden?

  • Ersteller Ersteller Deleted298378
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@Mäxx
....

Sieht harmlos aus, ist aber bescheiden in der Anfahrt, da man einen Felsbrocken umfahren muss und dann genau die Linie treffen sollte:)


hier "fällt" man/frau gefühlt einen Meter tief, bevor das Vorderrad wieder Bodenkontakt hat.
Aber nach dem Mann und Sohn locker runterfuhren, dachte ich mir, des geht scho:lol:

:daumen: Sehr schön!

@scylla - krass abenteuerlich :D und ja das Video bekam ich zufällig heute als Link von einem Freund. Es war schon interessant anzuschauen in Bezug auf dein vorheigen Kommentar.
 
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....Das Problem dabei ist, dass man so nicht spontan reagieren kann, wenn unerwartet ein Steilstück kommt. Man ist abgelenkt bzw. mit "absenken" beschäftigt. Auch geht man die eigenen Defizite nicht an. Ich wollte das zu Beginn selbst nicht hören, aber seit ich mir angewöhnt habe, bei Bedarf hinter den Sattel zu gehen, komme ich nicht einmal mehr auf die Idee, den Sattel absenken zu müssen. Ich denke nicht nach, der Kopf ist frei. Der Sattel wiederum stört überhaupt nicht mehr. Dafür muss natürlich das Rad wirklich passen und ein bisschen Fahrtechnik da sein ....

Ich meine zwar auch in Ansätzen zu verstehen was Du meinst aber kann das ebenso nicht unkommentiert stehen lassen.
Keine Frage kann ich mit meinem Starrbike, Singlespeed und "Sattel oben" auch Spaß haben - da ist der Kopf dann nach Deiner Definition völlig frei ;)
Aber wer sich durch die vielen Gänge eines MtBs schalten kann oder auch mal die Gabel absenkt, schafft es auch seinen Sattel zu verstellen...
Ich selbst fahre keine absenkbare Szütze mehr und halte dann an oder senke manches Mal sogar den Sattel bei langsamer Fahrt ab, rausziehen ist da eher das Problem :D da muß man immer anhalten.

Denn bei all meinen Rädern - egal ob klein/groß, kurz/lang, stelzig/niedrig - war und ist immer der Sattel bergab für eine sichere Position im Weg. Sieht man hier deutlich und es ist schon einigermaßen steil:
18292161ej.jpg

Hinter dem Sattel würde für mich bedeuten, daß die Arme völlig gestreckt wären und sehr wenig Gewicht auf dem Vorderrad wenn es im Schrägen und Rutschigem aufkommt.


Oder bei normalen Steilstücken, hier mal ganz künstlich glatt, wenn man sich hinter einem ausgezogenen Sattel positioniert,
dann müßte es noch viel steiler als hier sein, um wieder einigermaßen "neutral" - also mit dem Körperschwerpunkt über dem Tretlager - zu stehen:
18292162mc.jpg

Abgesehen davon kann man viel tiefer übers Rad - was ich auf dem Bild hier leider nicht mache...
da bin ich noch "verschreckter Osterhase", da man ja oben aus der Ebene balancierend lostreten muß.

Natürlich fahre ich kurze Steilstücke, die ich gut kenne auch mit "Sattel oben", gerade das "dicke Bergabrad" mit seiner Geometrie steckt das locker weg. Mein 100mm Hardtail macht aber bergab mit tiefen Sattel einfach doppelt soviel Freude.
Und zudem behaupte ich einfach mal, daß - nach meiner Einschätzung - auf "normalen" Trails ohne sehr steile Abfahrten ein Position hinter dem ausgezogenen Sattel nie "neutral" paßt bzw. nötig ist.
 
Votec und Scylla - ich habe es in meinem Fahrtechnikkurs genau so gelernt wie ihr es sehr schön beschreibt: Bergab nicht mehr A... hinter den Sattel sondern zentrale Position und wie ein "Gorilla" sich über dem Tretlager bewegen. Auch unser Guide beim DAV lehrt es so. Und es klappt wirklich viel besser, man muß sich halt mehr auf dem Bike bewegen, was natürlich anstrengender ist. Ich bin da noch schwer am üben.
Sattel runter mach ich sogar manchmal beim auf- und absteigen. Und ein Hinweis in eigener Sache und für alle Neueinsteiger mit versenkbarer Sattelstütze: Sattel unten und auch noch draufhocken an sehr steiler Rampe bergauf geht nicht - bzw. geht nach hinten los.

Blockiert bin ich auch seit meinem Sturz und habe jetzt noch mehr Schiss als vorher. Ich habe auch gemerkt dass ich in einer kleinen Gruppe mutiger bin als wenn ich alleine unterwegs bin.
:winken:
 
Blockiert bin ich auch seit meinem Sturz und habe jetzt noch mehr Schiss als vorher. Ich habe auch gemerkt dass ich in einer kleinen Gruppe mutiger bin als wenn ich alleine unterwegs bin.
:winken:

Das kenn ich auch! Alleine bin ich ein echter Schißhase, was ich sonst von mir überhaupt nicht kenne. Allerdings ist es mir schon mal passiert, dass ein Solo-Radlausflug im Krankenhaus geendet hat. Da haben mich nette Jungs, die neben mir geparkt haben, samt meinem Auto ins Krankenhaus zum Nähen gebracht. Selber fahren hätte ich nicht wollen / können. Am besten sind eigentlich 2-4 Leute: Genug als Hilfestellung im Falle eines Falles und nicht zu viele, dass man trotzdem Zeit hat, sich auch mal was länger anzuschauen. In größeren Gruppen hat es dann halt manchmal einen gefühlten Zeitdruck.

Aber der Threaderstellerin geht es eigentlich auf Forstwege, wenn ich das Anfangspost richtig interpretiert habe.

Schneggle: Das wird schon wieder, wenn du erstmal wieder auf dem Trail bist und der Bobbes nicht bei jeder Erschütterung mehr weh tut.
 
Ich weiß schon wie du das meinst (in Bezug auf CC-Strecken), aber bitte trotzdem einen allgemeinen Kommentar zur Richtigstellung zuzulassen ;) ->

Es kommt immer darauf an, welche Strecken man fährt.
Bei einzelnen kurzen Steilstücken mit ausreichend Auslauf wie auf den Bildern zu sehen ist das vollkommen ok mit Sattel oben. Wenn das technische Stück aber länger andauert, ist "hinter den Sattel gehen" das Verkehrteste, was man machen kann.
Ich vertrete eher die Meinung, dass die "Technik": Sattel oben und Arsch hinter den Sattel die Fahrtechnik auf Dauer eher verdirbt. Wenn man wirklich Interesse an technischem Biken (Singletrailskala S3 und aufwärts) hat, sollte man sich eine zentrale Position über dem Rad und einen aktiven Fahrstil angewöhnen, was einfach nicht möglich ist, wenn zentral über dem Rad ein Sattel den Weg versperrt ;)
Von daher halte ich es keineswegs für falsch, wenn man den Sattel öfter mal runter macht. Wenn's zu Anfang dem Kopf hilft schon garnicht.

Mit "hinter den Sattel" meine ich auch nicht "Po über dem Hinterrad" und Arme gestreckt. So habe ich wirklich keine Kontrolle. Letztlich bin ich immer "über dem Sattel", kann aber den Schwerpunkt dennoch rasch nach vorn bzw. hinten korrigieren, wenn es das Terrain verlangt.
 
Abgesehen davon kann man viel tiefer übers Rad - was ich auf dem Bild hier leider nicht mache...

Das ist aus meiner Sicht die Lösung.

Natürlich kann es jeder halten, wie er es mag. Aber manchmal scheint es, dass in vielen Fällen das Geld für Protektoren, mehr Federweg oder eine absenkbare Sattelstütze besser (und nachhaltiger) in einen soliden Fahrtechnikkurs investiert wäre. Und das ist keineswegs von oben herab gemeint, sondern gilt meiner Meinung nach für jeden: "Der schlechte Handwerker schimpft auf sein Werkzeug."
 
Mit "hinter den Sattel" meine ich auch nicht "Po über dem Hinterrad" und Arme gestreckt. So habe ich wirklich keine Kontrolle. Letztlich bin ich immer "über dem Sattel", kann aber den Schwerpunkt dennoch rasch nach vorn bzw. hinten korrigieren, wenn es das Terrain verlangt.

schon besser ;)
Das dumme daran ist nur, dass "über dem Sattel" so wenig Platz ist, dass man nicht mehr besonders gut abfedern und ausgleichen kann, wenn die Hindernisse größer werden. Da führt dann doch kein Weg mehr an "hinter den Sattel" inclusive "keine Kontrolle" mehr vorbei.
Ich glaube, wir sprechen hier einfach über ganz anderes Terrain. Das war mir von Anfang an bewusst ;) und ich wollte auch bewusst dagegen halten, weil dein Post meiner Meinung nach zu sehr pauschalisiert hat. Du redest wahrscheinlich über Marathon-Strecken http://www.singletrail-skala.de/s1, ich rede über technisch (durchgängig) anspruchsvolle Wege http://www.singletrail-skala.de/s3.
Je nachdem, was man vor hat, kann man das so oder so sehen. Sattel oben ist für manche Anwendungen genauso richtig wie Sattel unten für andere. "Braucht kein Mensch" ist hingegen immer falsch, da viel zu allgemein. (Und dann gibt es natürlich auch noch die "Anwendung", den Angsthasen im Kopf zu überlisten, die sicher auch nicht verkehrt ist.)
 
Ja, das stimmt wohl. Wobei ich eher von S2 rede, denke ich.

Ich bin nur so negativ gegenüber derlei Dingen eingestellt, weil ich andauernd bestens ge(bzw. über-)rüstete Leute treffe, denen man zu wiederum noch mehr Ausrüstung rät. Und so fährt beim Crosscountryrennen ein Fullyfahrer (edel und viel Federweg) mit Rücken-, Knie- und Schienbeinprotektoren, kommt aber den Berg weder hinauf geschweige denn ordentlich hinunter.
 
Da muß ich sagen, da bin tolerant und es ist schön, daß so einer nicht daheim auf dem Sofa sitzt und Spaß hat er doch auch?
Beim Skifahren gibt es auch Fahrer(innen), mit bester Ausrüstung, Protektoren usw. und fahren im "norddeutschen Stil" ;)
Ich ägere mich dann eher über diejenigen, welche darüber lästern.
Jeder hat das Recht auf seinen eigenen Stil und falls der Kollege dann stürzt und sich was bricht, schreien alle wieder, hätte er doch mehr Protektoren getragen ;)
Falls der von Dir genannte Fullifahrer Dich im Rennen aber hindert Dein Tempo zu fahren und Dir eine bessere Plazierung vermasselt, kann ich Deinen Ärger verstehen aber dann sprich ihn an und erklär ihm das oder überhole ihn, wovon ich bei Dir eher ausgehe :D
 
Du wirst es kaum glauben, aber die Protektoren sind für manche einfach wichtig, weil sie ihre Gesundheit schätzen. Das hat nichts mit unnötiger Ausrüstung zu tun. Ich trage auch IMMER knieprotektorem mit Schienbeinschutz und bei ruppigen Abfahrten Ellenbogenschoner mit Unterarmschutz. Egal wie gut man ist, stürzen ist immer möglich und mein Ego erlaubt mir mich zu schützen. Und auf schnellen wurzelig-steinigen Abfahrten oder technisch verblocktem Terrain möchte ich mich , trotz vieler Jahren Judo, nicht auf nackter Haut abrollen müssen.

Meine absenkbare sattelstütze liebe ich einfach, weil mir der ausgezogene Sattel bei trails, um die s3, einfach viel zu oft im Weg ist. Das absenken der normalen stütze kommt für mich absolut nicht in Frage da das ewige anhalten und justieren nervt. Mich zumindest.
 
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Sorry, aber das braucht kein Mensch: Man muss sich einfach eine ordentliche Fahrtechnik angewöhnen. Sieht doch super aus, wie sie das gemacht hat!

Das Absenken mag eine nette Sache sein, vor allem anfänglich. Das Problem dabei ist, dass man so nicht spontan reagieren kann, wenn unerwartet ein Steilstück kommt. Man ist abgelenkt bzw. mit "absenken" beschäftigt. Auch geht man die eigenen Defizite nicht an. Ich wollte das zu Beginn selbst nicht hören, aber seit ich mir angewöhnt habe, bei Bedarf hinter den Sattel zu gehen, komme ich nicht einmal mehr auf die Idee, den Sattel absenken zu müssen. Ich denke nicht nach, der Kopf ist frei. Der Sattel wiederum stört überhaupt nicht mehr. Dafür muss natürlich das Rad wirklich passen und ein bisschen Fahrtechnik da sein (obwohl ich da nicht die große Heldin bin, klappt das).

Es gibt zu viele Leute, die mit Protektoren, Fullface-Helm (auf gewöhnlichen Trails) und massenweise Material ihre Ängste angehen statt zu lernen, wie man richtig fährt.


Ich denke Du beschränkst Deine Aussage, wie auch schon mehrfach kommentiert, zu sehr auf den CC und Racebereich. Kannst Du einen Bunnyhop mit ausgezogener Stütze?
Also ich nicht und den nutze ich häufiger in schnelleren Bergabpassagen, um Hindernisse zu überspringen. Mit ausgezogener Sattelstütze - keine Chance!
20140517_152655.jpg ;)
Mir ist es schnuppe, wie jeder Einzelne durch die Gegend radelt, jeder muß es für sich selbst entscheiden und verantworten.
Was kein Mensch braucht sind Kommentare darüber, was ein Mensch braucht oder nicht. Ein Orthopäde sagte mir einmal als ich mit Kniebeschwerden bei ihm aufschlug: "Wenn Gott gewollt hätte, daß der Mensch Fahrrad fahren soll, dann hätte er uns mit Selbigem auf die Welt kommen lassen." Ein Vertreter von "kein Mensch braucht ein Fahrrad". So verschieden sind eben Meinungen und Menschen und das soll bitte auch so bleiben...
 

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