Große Vorsicht bei Abfahrten, wer konnte diese Schwelle überwinden?

  • Ersteller Ersteller Deleted298378
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Denk auch mal über eine absenkbare Sattelstütze wie Kind Shock oder Reverb nach. Ich würde nie mehr ohne fahren wollen. Die beste Erfindung seit dem MTB und eine sehr lohnende Investition. Das Sicherheitsgefühl auf Abfahrten mit abgesenkter Stütze ist ernorm.
 
Schön das es hier auch mal welche gibt, die die gleichen Probleme haben. :D Mein Göga fährt echt alles, wo ich sage wie kommt man da überhaupt runter? Ich bin auch echt schon oft mitgefahren aber ich bin so oft aufm Trail einfach abgestiegen hab geschoben und bin dann wieder weitergefahren :ka:. Meine Erzfeinde sind extreme Steilkurven, Kanten, und Kuhlen. Deswegen habe ich mich jetzt endlich dazu durchgerungen einen Kurs zu machen. Ich wusste gar nicht, das es hier nicht weit weg eine Mountainbikeschule gibt. Bin mal gespannt ob ich da mit meinen 41 Lenzen noch Lernfähig bin. Am 10 Mai gehts los.....
 
Eine weitere Möglichkeit - fahre mit anderen Frauen! Ich habe die meisten Ängste verloren, als ich Frauen gesehen habe, die die Sachen vor meinen Augen gefahren sind. Irgendwie macht es eher 'klick', wenn ich sehe, wie eine Frau die Sache macht. Mein Kopf glaubt dann, das so was machbar ist (wenn es nicht zu irre schwer ist...) Jetzt das ich ein bisschen mehr kann, habe ich die Erfahrung auch dann anders rum gemacht - Frauen fahren mir nach und kommen gut klar mit Sachen, die sie noch nie vorher gemacht haben.
 
Ancient, ich stimme HiFi zu 100% zu!
Mir geht es wie Dir, nur dass ich 10 Jahre älter bin und mein Kopf mir immer im Weg rumsteht. Fahrtechnikkurs ist nie ein Fehler. Ansonsten mache ich es wie Du: Absteigen und Schieben. Ich schäme mich auch nicht dafür, ärgere mich nur manchmal. Und so peu a peu werden immer mehr Stellen fahrbar. Lass Dich durch andere nicht stressen, hab´ Spaß und suche Dir Touren die für DEINE Fahrtechnik geeignet sind und für Deinen GöGa ein paar schwierigere Stellen haben. So mache ich das mit meinem Mann auch, und so hat jeder Spaß.
 
Wir alle haben Ängste durchgemacht. Ich bin heute eine Stelle 3 mal angefahren, bevor ich dann doch gesprungen bin. Auch beim 2. und 3. Mal musste ich mich überwinden. Einen anderen Drop bin ich auch 3 mal angefahen aber dann habe ich für heute endgültig einfach nein gesagt. Wie die syclla das auch formuliert hat - wenn ich eine sache nicht sicher bin, dann lass ich es eben. Irgendwann kriegst du ein Gefühl dafür, was geht und was nicht. Schieben tue ich auch allemal. Gehört alles dazu!
 
Lahmschnecke, ich bin da ja auch völlig schmerzfrei, wenn ich mir nicht sicher bin dann lass ich es einfach. Nur für meinen Mann gibt es nix schwieriges. Der fährt schon seit ewig und hat vor wirklich nix Respekt. Das Gute ist, wenn wir zusammen fahren dann halt eher Sachen, die ich auch fahren kann und für den anderen kram hat er seine Kumpels. :D Das andere ist, das ich wo wir wohnen keine Frau kenne, die den Sport auch betreibt. Ich hoffe halt auf ein paar Kontakte bei dem Bikekurs, dann könnte ich eventuell mal mit ein paar Leuten fahren, die sich nicht gleich überall runterstürzen :).
 
Ich bin zwar keine Frau, aber absoluter Kopfmensch - kann nicht "einfach nicht nachdenken und fahren", sondern brauche die Sicherheit dass ich denke dass ich das schaffen werde was ich vor habe. Und ich hatte gerade letztes WE das Problem dass ich ein Stelstück absolut nicht fahren konnte weil sich der Kopf partout geweigert hat. Bin dann zwei Tage später alleine und mit jeder Menge Zeit wieder dahin und das ganze einfach von unten angegangen. Also nicht direkt die ganzen 10-12m auf einmal gefahren, sondern erstmal eine Stelle gesucht wo es nur so 3m bis unten waren (was dann kein Problem war). Dann eine Stelle ca. 2m weiter oben gesucht und so weiter. Und ich kann nur sagen dass es an der Stelle totaler Mist war aus der Schrägen anzufahren und Tage zuvor haben mich Freunde dafür auch etwas ausgelacht (nicht böse gemeint, sie fanden das nur amüsant weil es letzten Endes sogar an sich schwieriger war aus der Schrägen zu starten als von oben - aber für mich war das eben doch wieder irgendwie leichter weil ich so die Abfahrt einteilen konnte). Langer Rede kurzer Sinn, teil ein großes Problem in kleine Stücke ein sofern irgendwie möglich und dann schaffst Du das sicherlich. :D
 
Hi Melanchen,

ich glaube viel wurde ja schon gesagt, ich kann dir aus meiner eigenen Erfahrung sagen, dass ich am Anfang zu übermütig war (weil dem Downhill-Freund immer hinterhergeflitzt ^^), bis ich mir dann beim Biken und einem Sturz das Handgelenk mit einem Haarriss gebrochen hab. Die ersten Fahrten nach dem Sturz sind jetzt gerade echt strange, ich hab mehr Respekt vor den Strecken, die ich sonst problemlos gefahren bin. Noch schlimmer - bei neuen Strecken bin ich übervorsichtig geworden. Wechselnde Untergründe wie ultra trockener Schotter nach langen Regenpausen oder super matschige Wurzeln nach tagelangem Regen, sind auf einmal ein Problem.

Mein Rezept dagegen ist jetzt viel, viel Fahren, Fahrtechnik lernen und üben und immer wieder neu übern Schatten springen.
Ich bin momentan jeden Tag nach der Arbeit draußen und übe Gleichgewicht auf dem Fahrrad, Kurven fahren, Bremsen etc.

Vielleicht hilft dir das ja auch.

Liebe Grüße
 
Ja ihr lieben was soll ich sagen. Ich glaub bei mir lag es eindeutig am falschen Fahrrad. Ich bin mit Göga nach Bad Endbach gefahren. Er meinte ich soll mein Fully mitnehmen. Am Arsch ich hab fast geheult und bin mit dem Teil um keine Kurve gekommen usw. Zwei Wochen später hab ich gesagt ich nehm mein Hardtail und Göga hat mich gefragt ob ich nen Vogel hätte mit dem hinten völlig ungefederten Teil bin ich 4 mal den Flowtrail runtergehackt inklusive Shore usw.

Im übrigen haben wir mein Fully mittlerweile verkauft, :D waren aber bei Canyon und ich habe das Spectral Ex probegefahren. Was soll ich sagen Göga ist weich geworden und ich bekomme endlich ein Fully mit dem ich super zurechtkomme. :aetsch::aetsch:
 
Und woran lag es beim alten fully dann? Zu großer Rahmen, zu gestreckte Geometrie oder einfach nur ein unsicheres Gefühl? Was war es denn für eines?
 
Hier zwei Stellen, die von Jahr zu Jahr "haariger" weil ausgewaschener werden.

Sieht harmlos aus, ist aber bescheiden in der Anfahrt, da man einen Felsbrocken umfahren muss und dann genau die Linie treffen sollte:)


hier "fällt" man/frau gefühlt einen Meter tief, bevor das Vorderrad wieder Bodenkontakt hat.
Aber nach dem Mann und Sohn locker runterfuhren, dachte ich mir, des geht scho:lol:
 
Sieht das nur so aus oder ist dein Sattel noch oben? Mir hilft es ungemein bei schwierigen Stellen den Sattel abzusenken. Gut, mit der Variostütze ist es schon fast ein Unding geworden, da ich bei den kleinsten Stellen den Sattel absenke.
Aber die Einstellung "wenn die das können, kann ich das auch" kenne ich :winken:
 
Sieht das nur so aus oder ist dein Sattel noch oben? Mir hilft es ungemein bei schwierigen Stellen den Sattel abzusenken. Gut, mit der Variostütze ist es schon fast ein Unding geworden, da ich bei den kleinsten Stellen den Sattel absenke.
Aber die Einstellung "wenn die das können, kann ich das auch" kenne ich :winken:

Sorry, aber das braucht kein Mensch: Man muss sich einfach eine ordentliche Fahrtechnik angewöhnen. Sieht doch super aus, wie sie das gemacht hat!

Das Absenken mag eine nette Sache sein, vor allem anfänglich. Das Problem dabei ist, dass man so nicht spontan reagieren kann, wenn unerwartet ein Steilstück kommt. Man ist abgelenkt bzw. mit "absenken" beschäftigt. Auch geht man die eigenen Defizite nicht an. Ich wollte das zu Beginn selbst nicht hören, aber seit ich mir angewöhnt habe, bei Bedarf hinter den Sattel zu gehen, komme ich nicht einmal mehr auf die Idee, den Sattel absenken zu müssen. Ich denke nicht nach, der Kopf ist frei. Der Sattel wiederum stört überhaupt nicht mehr. Dafür muss natürlich das Rad wirklich passen und ein bisschen Fahrtechnik da sein (obwohl ich da nicht die große Heldin bin, klappt das).

Es gibt zu viele Leute, die mit Protektoren, Fullface-Helm (auf gewöhnlichen Trails) und massenweise Material ihre Ängste angehen statt zu lernen, wie man richtig fährt.
 
Also bei solchen kleineren Geschichten bleibt der Sattel in der normalen Position; lediglich, wenn es auf längerern Stücken (vorwiegend in den Bergen) talwärts geht, senke ich den Sattel ab.
Ich muss aber dazu sagen, dass ich die beiden Stellen im oberen post schon gut von den vorherigen Touren kenne - daher wusste ich, dass der Sattel oben bleiben kann;)
 
Sorry, aber das braucht kein Mensch: Man muss sich einfach eine ordentliche Fahrtechnik angewöhnen. Sieht doch super aus, wie sie das gemacht hat!

Ich weiß schon wie du das meinst (in Bezug auf CC-Strecken), aber bitte trotzdem einen allgemeinen Kommentar zur Richtigstellung zuzulassen ;) ->

Es kommt immer darauf an, welche Strecken man fährt.
Bei einzelnen kurzen Steilstücken mit ausreichend Auslauf wie auf den Bildern zu sehen ist das vollkommen ok mit Sattel oben. Wenn das technische Stück aber länger andauert, ist "hinter den Sattel gehen" das Verkehrteste, was man machen kann.
Ich vertrete eher die Meinung, dass die "Technik": Sattel oben und Arsch hinter den Sattel die Fahrtechnik auf Dauer eher verdirbt. Wenn man wirklich Interesse an technischem Biken (Singletrailskala S3 und aufwärts) hat, sollte man sich eine zentrale Position über dem Rad und einen aktiven Fahrstil angewöhnen, was einfach nicht möglich ist, wenn zentral über dem Rad ein Sattel den Weg versperrt ;)
Von daher halte ich es keineswegs für falsch, wenn man den Sattel öfter mal runter macht. Wenn's zu Anfang dem Kopf hilft schon garnicht.
 
Wenn's zu Anfang dem Kopf hilft schon garnicht.
Das meinte ich eigentlich auch mit meinem Kommentar. Ich finde einfach, dass wenn man eine Blockade hat, es ungemein hilft, den Sattel runterzustellen. Dass man es eigentlich nicht braucht, ist mir klar, gerade wenn man den Profis zuschaut. Aber da braucht man auch keine Fullies etc.
Meiner Meinung nach soll Biken Spass machen und wenn man sich nicht traut irgendwo herunterzufahren, kann es helfen den Sattel abzusenken. Aber jede wie sie will... Ich habe übrigens auf meinem Race-Bike auch keine absenkbare Stütze und fahre alles mit Sattel oben.
 
Ich hatte am vergangenen Wochenende auch wieder so eine Paniksituation.

Ziemlich steile Abfahrt, habe mich nicht so wirklich runter getraut. Hinzu kam, dass irgendwie immer mehr Menschen (Neugierige Zuschauer) dazu kamen und warteten, dass ich da runter fahre. Nachdem dann auch noch alle auf mich einredeten ging dann garnichts mehr. :heul:

Als sich die meisten wieder verzogen hatten, habe ich mich dann endlich getraut. Am Ende hats richtig Spaß gemacht und ich bin noch mal und noch mal und noch mal gefahren. Bei der letzten Abfahrt hats mich allerdings ordentlich geschmissen, habe mir auch einige Verletzungen zugezogen... das hat man davon wenn man ohne Protektoren fährt. Nun hab ich ein mega mulmiges Gefühl wieder aufs Bike zu steigen. (Bin aber nach dem Sturz gleich wieder aufgestiegen...). Ich glaub ich fahr nicht mehr ohne Protektoren. Ich hoffe nur, dass meine Ängste jetzt durch den blöden Sturz nicht wieder stärker sind...

P.S.: Zur Sattelproblematik: Ich fühle mich WESENTLICH sicherer, wenn der Sattel unten ist, denn ich habe dann mehr Bewegungsfreiheit und kann den Popo schön übers Hinterrad schieben, was mir auch wieder mehr Sicherheit gibt.
 
Ich weiß schon wie du das meinst (in Bezug auf CC-Strecken), aber bitte trotzdem einen allgemeinen Kommentar zur Richtigstellung zuzulassen ;) ->

Es kommt immer darauf an, welche Strecken man fährt.
Bei einzelnen kurzen Steilstücken mit ausreichend Auslauf wie auf den Bildern zu sehen ist das vollkommen ok mit Sattel oben. Wenn das technische Stück aber länger andauert, ist "hinter den Sattel gehen" das Verkehrteste, was man machen kann.
Ich vertrete eher die Meinung, dass die "Technik": Sattel oben und Arsch hinter den Sattel die Fahrtechnik auf Dauer eher verdirbt. Wenn man wirklich Interesse an technischem Biken (Singletrailskala S3 und aufwärts) hat, sollte man sich eine zentrale Position über dem Rad und einen aktiven Fahrstil angewöhnen, was einfach nicht möglich ist, wenn zentral über dem Rad ein Sattel den Weg versperrt ;)
Von daher halte ich es keineswegs für falsch, wenn man den Sattel öfter mal runter macht. Wenn's zu Anfang dem Kopf hilft schon garnicht.



Auch wenn ich Meilen entfernt bin von solchen technichen Sachen -- ich denke es kommt wirklich darauf an was man fährt.

 
Zuletzt bearbeitet:
Der KäptnFR und was er fährt ist da sicher schon ein krasses Extrembeispiel. Aber es verdeutlicht trotzdem gut, was ich meine. Mit Sattel oben hätte er wahrscheinlich nicht die Hälfte gepackt, egal wie gut er fährt ;)
Deswegen stellen sich auch meine Nackenhaare hoch bei Aussagen wie "braucht kein Mensch".

P.S.: Zur Sattelproblematik: Ich fühle mich WESENTLICH sicherer, wenn der Sattel unten ist, denn ich habe dann mehr Bewegungsfreiheit und kann den Popo schön übers Hinterrad schieben, was mir auch wieder mehr Sicherheit gibt.

… und jetzt probier mal aus, wieviel Sicherheit das gibt, wenn du den Popo nicht übers Hinterrad schiebst ;)
Genau dafür ist Sattel unten nämlich gut. Popo über Hinterrad geht mit Sattel oben auch. Popo über Tretlager geht mit Sattel oben nicht wirklich gut.
 
… und jetzt probier mal aus, wieviel Sicherheit das gibt, wenn du den Popo nicht übers Hinterrad schiebst ;)
Genau dafür ist Sattel unten nämlich gut. Popo über Hinterrad geht mit Sattel oben auch. Popo über Tretlager geht mit Sattel oben nicht wirklich gut.

Wenn ich mein Popöchen nicht nach hinten schiebe, bekomme ich schnell Überschlagsgefühle. Und mit Sattel oben habe ich immer Angst, dass ich mir das Ding in die Brust ramme :eek:
 
Wenn ich mein Popöchen nicht nach hinten schiebe, bekomme ich schnell Überschlagsgefühle. Und mit Sattel oben habe ich immer Angst, dass ich mir das Ding in die Brust ramme :eek:

Probier's mal an einem weichen Wiesenhang aus. Der Überschlagspunkt kommt viiiiiiiel später als man denkt, und selbst wenn das Hinterrad mal kurz hochkommt muss das nicht gleich einen Überschlag bedeuten.
Wenn der Arsch nach hinten wandert, verliert man zu schnell die Kontrolle. In wirklich technischem Gelände fatal, bei kurzen Steilstücken egal. Mit kaum Druck auf dem Vorderrad rutscht selbiges viel zu schnell weg, und mit ausgestreckten Armen lenkt es sich schlecht. Auch wenn es sich im ersten (und auch im zweiten) Moment genau gegenteilig anfühlt: Wenn man so lange wie möglich so weit wie möglich vorne bleibt ergibt das letztendlich deutlich mehr Fahrsicherheit.

z.B.:

wenn man hier bei der Einfahrt auf die Felsplatte bereits mit voll durchgestreckten Armen ganz hinten hängt, überschlägt man sich an dem kleinen Miniabsatz unten mit Sicherheit. Fährt man in zentraler Position an und macht sich erst im letzten Moment lang, ist es gar kein Thema. Durfte ich mir in der Anfangszeit auch erst durch Bodenproben veranschaulichen.

noch ein etwas missglücktes Beispiel:
bereits in der Anfahrt Arsch deutlich zu weit hinten

Ergebnis leicht unkontrolliert in der Ausfahrt

war aber trotzdem noch kein Thema, da selbst mit schwebendem Hinterrad der Überschlagspunkt noch meilenweit entfernt war.
 
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