10 Jahre Singletrail-Skala: Ein Fazit von Mitbegründer Carsten Schymik

Harald Philipp, Carsten Schymik und David Werner: Diese drei technisch hochversierten Biker, die seit vielen Jahren auch unter ihren Usernamen Harald Philipp, Carsten und dave im IBC-Forum unterwegs sind, entwickelten vor zehn Jahren auf Basis der Hofer-Skala und Schymiks eigenem Entwurf die Singletrail-Skala. Mitbegründer Carsten Schymik zieht nach 10 Jahren Bilanz - hier ist sein Bericht.


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Hm,
da sich das Gros speziell der männlichen Biker also hemmungslos zu hoch einordnet ("fahre S3" und steigt regelmäßig ab, wenns spaßig wird :) ), wäre es aus psychologischer Sicht ggf sinnig, S0 zu streichen und bei S1 anzufangen. Somit wäre man bei 1-6, ähnlich Schulnoten.

Ein "+" dazu erleichtert es ggf.

Mehr braucht kein Mensch. Vielleicht eine konkretere Beschreibung auf der Webseite oder andere Fotos ?

Ansonsten halte ich sie für sinnig und bin dankbar dafür, da sie vieles vergleichbarer macht.

Wetterbedingungen sind immer verschärfend, das sollte klar sein.

Grüße
 
Diese Skala:
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Key:mtb:scale
?

Wenn ich in unbekanntem Terrain eine MTB Tour plane, schaue ich gezielt nach S0-S2. Denn diese Wege sind fast garantiert vorhanden, fahrbar und meist auch landschaftlich klasse.
S2 versuche ich, wenns geht, zu umfahren. S3 und höher ist Sperrgebiet. Es ist auch gut zu wissen, wo man nicht hin will.

Ich finds klasse, denn auf einer 08/15 Landkarte sieht man den Wegen noch nicht mal unbedingt an, ob sie asphaltiert sind oder nicht.
 
Am besten hat mir der Diskriminierungsvorwurf gefallen.
Mir fällt da ein Wade Simmons ein: "if you are only a six out of ten rider, how can you judge a bike a 9?"
 
Eine gute Sache mit der Singletrailskala mit einem Haken. Gemäß der Beispielbilder sind die Stufen S4 aber nur von 10% der Biker machbar und S5+S6 noch von 2-3%. In den meisten Tourenbeschreibungen werden S2 Stellen oft zu Ende S3 hoch stilisiert. Ich denke eine überarbeitung mit besser Spreizung im unteren Bereich wäre angebracht.

Die Gefahrenskala halte ich für genauso wichtig. Gerade im alpinen Gelände ist oft die mögliche Gefahr das Problem und nicht die Schwierigkeit.
 
Sehr interessante Diskussion hier, mal wieder :-)

Die Tier-Skala ist das Beste, was mir als Alternative bisher aufgefallen ist.:daumen:
Die Freundinnnen-Skala ist auch ganz gut, die kennt jeder :lol:

ein paar Gedanken wurden auch hier schon ausgetauscht

http://www.ride.ch/site/index.php/8892-welche-farbe-hat-dein-trail.html

und hier beschreiben:
http://blog.tagesanzeiger.ch/outdoo...schwierige-suche-nach-dem-schwierigkeitsgrad/

Was ist persönlich richtig gut finde ist das System von:
http://www.supertrail-map.com/index.php?lid=1&cid=200
Karte Aufschlagen, seine Farbe suchen, hin fahren, Spaß haben. genial.
Könnte jetzt ja behaupten die Supertrailmap (bergab) ist deckungsgleich mit der STS, aber das wäre vermessen. Sagen wir es mal so, es gibt einen gewissen Wiedererkennungswert.

Uphillskala und Gefahrenskala wurde auch schon diskutiert...meist aber wieder verworfen.
Zu subjektiv, ganz schwer zu fassen. Gerade die Gefahr...

ach so, nicht alles so erst sehen:

http://bcove.me/vbo7np4s

der Professor hat noch ganz andere Grade bezwungen :aetsch:
 
Ja bei den Supertrailmaps weiß man nach einem Tag welche Trails, bzw. welche Farben einem am meisten liegen.
Auch wenn ich diese Supertrailmaps von der Art her net wirklich gut finde, sind sie echt super :D

G.:)
 
[...]
zur roten: Sehe ich wie du. Da ist mE nichts über S2 zu finden und dennoch haben viele der DHler dort Probleme auch nur ansatzweise flüssig (oder überhaupt) zu fahren...... Was sagt uns das über die Skala?
Ich kenne die Strecke zwar nicht, ober so wie ich das verstanden habe, setzt bei S2 nie das Kettenblatt auf. D.h., wenn man im Stand das Gleichgewicht halten kann und jeder Stufe eine eigene Körpergewichtsverlagerung widmet, kann Nichts schief gehen. Ob man rast oder langsam fährt, macht natürlich einen riesigen Unterschied, aber dafür kann die Strecke Nix.
 
Genau das ist es. Die Skala is für ein paar Freaks gedacht und für weit über 90% der Biker ist sie irgendwie wertlos...

Jein.
Ich hatte ja weiter vorn das Beispiel mit den Tourenanfragen nach S3-S4 Trails von Gelegenheitsfahrern...
D.h.: die STS ist definitiv wertvoll in der Kommunikation mit Bikern, die sie kennen und bewerten können. Sie schafft aber durch ihre Art der Klassifizierung selbst eine gewisse Verständnisproblematik. Je mehr ich darüber nachdenke, halte ich eine Grundeinteilung in drei Bereiche (blau, rot, schwarz für leicht/Einsteiger, Erfahrene Biker, Könner/Spezialisten) und dann mögliche Feinabstufungen für am sinnvollsten.

Ich finde die STS mit den bisherigen Schwierigkeitsgraden eine ausreichende Charakterisierung eines Trails, an der ich mich orientieren kann, ob ich da Spaß haben werde oder nicht. Genauer brauche ich es nicht, denn ob ich es fahren kann oder nicht hängt nicht nur von Steilheit, Höhe der Stufen und Enge der Kehren ab, sondern auch von variablen Bedingungen wie z.B. nass oder nicht oder von den Sturzfolgen.

Als einzige Beschreibung der Ansprüche eines Weges genügt die STS also nicht, ein wichtiges Element ist sie aber schon....

Sehe ich genauso.
 
Ich finde die Singletrail Skala ziemlich gelungen. Hat mehrere Gründe, muss hier nicht erörtert werden.

Wie der ein oder andere weiss, hab ich auch mal eine sportspezifische Skala entwickelt. Bislang hat sie, wie auch die STS jeder Diskussion standgehalten.
Hatte mich diesbezüglich auch mit den weiter verbreiteten Skalen im Bergsportbereich auseinandergesetzt, verglichen, blabubb hastenichgesehen. Irgendwann dann 60 Seiten darüber aus der Magisterarbeit rausgeschmissen, und u.a. zu der Erkenntnis gekommen, dass auch die STS ziemlich gut ist, wie sie ist.
Im Nachhinein verwunderts nur, mit welchem Mist man heutzutage seinen Uniabschluss erhält.

Was ist persönlich richtig gut finde ist das System von:
http://www.supertrail-map.com/index.php?lid=1&cid=200
Karte Aufschlagen, seine Farbe suchen, hin fahren, Spaß haben. genial.
Könnte jetzt ja behaupten die Supertrailmap (bergab) ist deckungsgleich mit der STS, aber das wäre vermessen. Sagen wir es mal so, es gibt einen gewissen Wiedererkennungswert.
in meinen Augen ist sie das, durfte das System auch schon praktisch anwenden bzw. mich damit auseinandersetzen. Öffentlich sagen darf man das aber nicht. :D

Ansonsten würde ich gerne immer nur beim Babyigel bleiben. Ist der süß!
 
Zuletzt bearbeitet:
Lieber Carsten,

vielen Dank für dein jahrelanges Engagement in Sachen Bikesport. Schon des öfteren habe ich deine Homepage besucht und für mich wertvolle Tipps erhalten. Die Singletrail-Skala ist für mich eine wertvolle Hilfe bei der Beurteilung der Fahrbahrkeit eines mir unbekannten Trails.

Weiterhin alles Gute und eine unfallfreie Zeit.
 
Sie schafft aber durch ihre Art der Klassifizierung selbst eine gewisse Verständnisproblematik. Je mehr ich darüber nachdenke, halte ich eine Grundeinteilung in drei Bereiche (blau, rot, schwarz für leicht/Einsteiger, Erfahrene Biker, Könner/Spezialisten) und dann mögliche Feinabstufungen für am sinnvollsten.

Das wird auf die gleichen Probleme hinauslaufen: Der typisches Gelegenheitsfahrer wird sich wieder in der Mitte einordnen wollen und landet damit schon wieder auf S3/S4-Niveau. Oder ist die Mitte dann S2? Also so wie es jetzt schon definiert ist.

Ich will nicht wissen wie viele Stunden ich schon in Fahrtechniktraining gesteckt habe und trotzdem sind mein Ziel fast immer S2-Trails, vielleicht mal S2+. S4 halte ich für meine Verhältnisse weiterhin unfahrbar, auch wenn das Material es vermutlich locker hergeben würde.
 
Es geht doch eigentlich nur darum, dass jeder maximalen Spaß beim Biken hat. Dazu gehört weit mehr als Kondition oder Fahrtechnik. Mam muss seine innere Mitte finden, genau den Zustand zwischen Langeweile und Überforderung. Manche sagen flow dazu.
Dazu braucht man keine STS und sonst irgend welche Maßstäbe.
Das Entscheidende ist das jetzt und hier. Der Moment, das Wetter, die Kameradschaft, der Trail ...
Und wohlgemerkt ein legaler Trail
 
Ein großes Problem der Skala ist auch, dass sie nur für Wanderwege/Steige funktioniert, was insofern ungünstig ist, weil ungleich mehr (vorallem junge Fahrer) schnell und DH/Enduro-mäßig unterwegs sein wollen und eben nicht Stolperbiken. Und das hat nix mit der Schwierigkeit zu tun. Ich mein, mit der Skala kann man jmd nicht kommunizieren, ob er auf einem local Trail/secret Spot whatever mitfahren könnte. Was wäre zB auf der STS die Stelle bei 1:17? Oder ab 2:30, die ganzen weiten Gaps hintereinander? Diese Art zu fahren (natürlich nicht auf Gees Niveau, aber ist ja hoffentlich klar, wie ichs meine) wird auch in Zukunft wahrscheinlich bedeutender werden als alpines Stolpern, also warum diesen Bereich ignorieren und dafür keine Skala entwickeln? Anders gefragt, wenns bei Downhill-Trails auch ohne Skala funktioniert, warum sollte man sie dann für andere Bereiche brauchen?


(Ja, ja es ist ein absolutes Spitzenevent für einige wenige ausgewählte Fahrer. Aber es ist trotzdem ein gutes Beispiel für Trails solcher Art, wenn auch ein extremes.)
 
Irgendwie echt geil dass man doch tatsächlich Kritik an der Skala findet, nur weil sie dem Gros der Biker gnadenlos
zeigt wie's um ihre Fahrtechnik steht :lol: Nur damit kein falscher Eindruck entsteht - ich gehöre auch zu denen für die S2 das MAX darstellt. Na UND??

Aufgrund eigener Defizite eine wohlwollendere "Benotung" zu fordern ist doch lediglich Selbstbetrug. Wenn man ein Problem damit hat gibts halt nur eins - Besser werden :D

Ich denke, für das was die STS leisten soll, reicht sie völlig aus.
Und mit Null zu beginnen ist doch eigentlich auch nur logisch - S0 heisst eben Null Schwierigkeit. Passt doch.
 
Die STS ist per Definition nicht für gebaute Strecken gemacht sondern für Trails ( Bergwege, Pfade, usw)
 
Ein großes Problem der Skala ist auch, dass sie nur für Wanderwege/Steige funktioniert, was insofern ungünstig ist, weil ungleich mehr (vorallem junge Fahrer) schnell und DH/Enduro-mäßig unterwegs sein wollen und eben nicht Stolperbiken.
Die STS klassifiziert NATÜRLICHE Trails in verschiedene Schwierigkeitsstufen. Welche Rolle spielt es dabei, wie man sie befährt? Ein S4 bliebt S4, egal ob ich die Stelle langsam ausfahre oder ein Gap drüber ziehe. Man kann davon ausgehen, dass die Landung bei S4 z.B. entsprechend enger/steiler/verblockter usw ist, als wenn ich über ne S2 Stelle springe. Insofern passt nach meiner Erfahrung die Skala auch zu verschiedenen Fahrstilen.

Ich mein, mit der Skala kann man jmd nicht kommunizieren, ob er auf einem local Trail/secret Spot whatever mitfahren könnte. Was wäre zB auf der STS die Stelle bei 1:17? Oder ab 2:30, die ganzen weiten Gaps hintereinander? Diese Art zu fahren (natürlich nicht auf Gees Niveau, aber ist ja hoffentlich klar, wie ichs meine) wird auch in Zukunft wahrscheinlich bedeutender werden als alpines Stolpern, also warum diesen Bereich ignorieren und dafür keine Skala entwickeln? Anders gefragt, wenns bei Downhill-Trails auch ohne Skala funktioniert, warum sollte man sie dann für andere Bereiche brauchen?
Die STS hatte nie den Anspruch, gebaute Strecken mit Sprüngen zu klassifizieren. Das würde auch nicht funktionieren, weil die Schwierigkeit der angelegten Sprünge ja nicht deckungsgleich mit der technischen Schwierigkeit des Weges sein muss.
Mal abgesehen davon ist die Skala ja nicht nur auf alpines Stolperbiken ausgelegt, sondern auf jeden NATÜRLICHEN Hometrail/Wanderweg ums Eck. Ich würde schätzen, dass gute 70% des Forums zu 70% solche Wege als übliches Ziel ansteuern, egal ob mit CC, Enduro oder DH. Jeder kann dann die Skala anwenden.
Die 3 gebauten DH-Hometrails, die ein paar Kids irgendwo im Wald geschaufelt haben, fallen da nicht so ins Gewicht. Was aber nicht heißt, dass ne Skala für solche Strecken sowie für Bikeparkstrecken nicht sinnvoll wäre. Die wird aber nicht von den Gründern der STS entwickelt werden ;) Komplex wäre sie auch, weil z.B. weite Gaps nicht automatisch schwierig sind (man muss sich "nur" trauen). Ein kleiner nur 2m weiter, aber sehr verwinkelter Corner mit anschließendem Anlieger in Gegenrichtung wäre deutlich schwieriger. Auch interessant wäre wie man z.B. den Unterschied zwischen der DH-Strecke aus deinem Video und der "abgeleckten" A-line klassifieziert. Eine brauchbare Skala in dem Bereich wäre in jedem Fall gut und die würde sicherlich auch Zuspruch finden.
 
Die STS ist ein sehr gutes Werkzeug um sich auf seine Tour vorzubereiten und abzuschätzen auf was man sich begibt - sie muss allerdings vom Veröffentlicher/ Autor richtig publiziert und dargestellt werden, sonst bringt das nichts.
Beispiel: Finale Ligure - kennen vielleicht einige, ich war heuer das erste mal da.
Voller Erfurcht und auch in der Erwartung Stellen schieben zu müssen sind wir die Trails
"Madonna della Guardia" und "Carpazoppa", die im Schnitt S2, max. S3 bewertet sind, runter.

Meine Mitfahrer und ich sind alle auf demselben Level.
Nachdem wir beide Trails eher flüssig als gestolpert durchfahren haben mussten wir objektiv feststellen, dass unserer Meinung nach keine einzige Stelle zu finden war, die wir als S3 bewertet hätten.

Wenn unten andere Biker uns dann fragen ob wir die "krassen S4er" gefahren sind zeigt uns das, dass die STS von Autoren und der Bike-Community gleichermaßen eher als zu hoch eingeschätzt wird und wir noch lange nicht die selbe Sprache sprechen und somit Diskussionen über die Bewertungen von Singeltrails unausweichlich sind...
 
die Singletrail Skala suggeriert irgendwie unterschwellig, dass es das Ziel eines richtigen Bikers sein muss die höchsten S-Stufen zu beherrschen.
Vielleicht ist dafür indirekt auch das blöde Gespräch vieler Bikezeitschriften verantwortlich die öfter mal mit Zitaten glänzen wie:
Man ist nur ein richtiger Mountainbiker wenn man einmal im Leben irgend nen super heftig S-irgendwas Trail mit Absturzgefahr am Gardasee gemeistert hat.

Das ist alles irgendwie so 1990 ;)
 
die Singletrail Skala suggeriert irgendwie unterschwellig, dass es das Ziel eines richtigen Bikers sein muss die höchsten S-Stufen zu beherrschen.
Vielleicht ist dafür indirekt auch das blöde Gespräch vieler Bikezeitschriften verantwortlich die öfter mal mit Zitaten glänzen wie:
Man ist nur ein richtiger Mountainbiker wenn man einmal im Leben irgend nen super heftig S-irgendwas Trail mit Absturzgefahr am Gardasee gemeistert hat.

Das ist alles irgendwie so 1990 ;)

Das ist das, was die Anwender daraus machen. Die STS suggeriert weder ein wettkampfgedanken noch eine schwanzvergleichsskala, einzig und allein eine Klassifizierung wie es sie überall gibt.
Wenn ein Skianfänger meint, damit prahlen zu müssen er sei eine schwarze Piste runter gefahren, schön für ihn, aber das hat ja mehr aussagekraft über den charakter der Personen, als über die Skala ansich.

Also, wenn Kar-Heinz XY sich auf den schlippsgetreten fühlt, weil er eben nur im mittleren schwierigkeitsbereich von klassifizierten Trails, ist das kein problem der Skala, sondern ein persönliches Problem von Karl-heinz... ;)

Ja, ich gehöre zu den Menschen, die Spaß daran haben immer schwierigere Stellen zu fahren und nach Linien zu suchen. Dennoch würde es mir nicht in den Sinn kommen jemanden der schön, sauber und sicher S2-3 fährt als einen schlechten Mountainbiker zu bezeichnen.
 
Also, wenn Kar-Heinz XY sich auf den schlippsgetreten fühlt, weil er eben nur im mittleren schwierigkeitsbereich von klassifizierten Trails, ist das kein problem der Skala, sondern ein persönliches Problem von Karl-heinz...

Tja... Die Skala nimm halt Wege mit auf, auf denen sich >90% der Biker niemals bewegen werden. Das ist eben ein bisserl seltsam für die Meisten. Die Wegbeschaffenheit ist dermaßen umfangreich, dass das halt einfach nicht g'scheit funktioniert. Dafür ist die Skala eh richtig gut! Da man sich aber selbst zu gut kennen muss und schon enorm viel gebiket sein muss, um die Skala überhaupt einmal anwenden zu können, ist sie eben für den Normale sinnlos...(der hat S3 oder S4 Wege wahrscheinlich noch nie mit Biker-Blick wahrgenommen, weil das in seinen Augen gar keine Trails sind). Missinterpretationen sind logisch - da geht's nicht unbedingt um's Angeben. Wenn einer seit 15 Jahren auf fast allen Wanderwegen problemlos herum fahren kann ist es nur logisch, wenn man davon ausgeht, dass man jedenfalls S3 fährt, wenn's bis 5 geht...

Die Skala wurde daraus geboren, dass Leute mit dem Radl wandern gehen und halbwegs runterfahren möchten. Um nicht nur runter zu tragen, klassifiziert man eben. Dass damit nur wenige was anfangen finde ich total logisch.
 
Heißt ja net umsonst SCHWIERIGKEITSscala. Man fängt da an wo es schwierig wird, drunter ists halt 0 oder evtl. 1.
Wer keinen Bock auf SCHWIERIG hat, der braucht ja auch nichts mit der Skala anfangen.
Abgesehen davon hab ich selber null Vergleich zu der Skala und schreib auch nur gescheit daher :D

G.:)
 
Beispiel: Finale Ligure - kennen vielleicht einige, ich war heuer das erste mal da.
Voller Erfurcht und auch in der Erwartung Stellen schieben zu müssen sind wir die Trails
"Madonna della Guardia" und "Carpazoppa", die im Schnitt S2, max. S3 bewertet sind, runter.

Meine Mitfahrer und ich sind alle auf demselben Level.
Nachdem wir beide Trails eher flüssig als gestolpert durchfahren haben mussten wir objektiv feststellen, dass unserer Meinung nach keine einzige Stelle zu finden war, die wir als S3 bewertet hätten.
Wenn ich es richtig in Erinnerung habe kann man zumindest einer Stelle im oberen Bereich des Caprazoppa Trails schon ein S3 geben (es gibt da ja Umfahrungen/Varianten, an einer Stelle kann man geradeaus runter, die ist steil und etwas hakelig). Den Rest würde ich auch als S2 einstufen. Den Madonna della Guardia würde ich auch nicht als technischen Trail bezeichnen, der ist ja eher was zum Ballern. Zwar teils ruppig, aber nicht mehr als S1-S2.

Deinen Fotos entnehme ich, dass ihr häufiger auf Alpensteigen unterwegs seid? Dementsprechend seid ihr vertraut mit technischen Stellen, das macht denke ich auch viel aus, unabhängig vom fahrerischen Level. Meiner Meinung nach kann man technische Stellen in Bezug auf MTB nicht wirklich objektiv beschreiben (man kann außer dem Gefälle nichts messen). Zudem wird jemand der S5 fahren kann die "objektive" S3 Stelle niedriger einschätzen als der S2-Fahrer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tja... Die Skala nimm halt Wege mit auf, auf denen sich >90% der Biker niemals bewegen werden. Das ist eben ein bisserl seltsam für die Meisten. Die Wegbeschaffenheit ist dermaßen umfangreich, dass das halt einfach nicht g'scheit funktioniert. Dafür ist die Skala eh richtig gut! Da man sich aber selbst zu gut kennen muss und schon enorm viel gebiket sein muss, um die Skala überhaupt einmal anwenden zu können, ist sie eben für den Normale sinnlos...(der hat S3 oder S4 Wege wahrscheinlich noch nie mit Biker-Blick wahrgenommen, weil das in seinen Augen gar keine Trails sind). Missinterpretationen sind logisch - da geht's nicht unbedingt um's Angeben. Wenn einer seit 15 Jahren auf fast allen Wanderwegen problemlos herum fahren kann ist es nur logisch, wenn man davon ausgeht, dass man jedenfalls S3 fährt, wenn's bis 5 geht...

Die Skala wurde daraus geboren, dass Leute mit dem Radl wandern gehen und halbwegs runterfahren möchten. Um nicht nur runter zu tragen, klassifiziert man eben. Dass damit nur wenige was anfangen finde ich total logisch.
So wie ich die Skala verstehe, richtet sich diese an Biker die auf Trails unterwegs sind. Wenn jetzt 90% der Biker auf Forstwegen unterwegs sind, dann ist für sie die STS irrelevant, weil sie nicht auf trails fahren. Und sorry, ob auf dem Weg jetzt eine stufe mit 10 oder 12,267cm höhe ist, muss man nicht in 2 verschiedene Klassen aufteilen. Ich habe aber das gefühl, das würden hier gern einige.
 
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