Heute hatte ich das erste Mal die Gelegenheit, dem
Maxxis Tomahawk ernsthaft auf den Zahn zu fühlen...eine trailtechnische Delikatessrunde um Solingen, Glüder usw., Leitplanken-Trail uvm...die Trails waren trocken bis restvermatscht.
Ich bin da wirklich ganz offen ran gegangen und habe, sicherheitshalber, den Luftdruck (am Hinterrad) auf 1,6 Bar erhöht. Die Karkasse wirkt recht steif, es hätte wohl auch ein Zehntel weniger
locker getan!
Also...ernsthaft, toller erster Eindruck von dem
Reifen! Das Profil fällt auf Ryde
Edge 26 ziemlich flach aus, heißt er lässt sich sehr leicht auf die brachialen Seitenstollen legen und vermittelt so in Kurven, selbst auf sehr losem Untergrund (!), ein deutliches Sicherheitsgefühl.
Der Rollwiderstand ist sehr sehr passabel. Ist zwar doch noch ein Maxxterra, aber läuft subjektiv nicht wirklich viel schwerer als sein Vorgänger, der
Michelin Wild Grip'R.
Was unterscheidet beide
Reifen?
1. Die Karkasse: Der
Maxxis kommt deutlich stabiler und dickwandiger daher. Das Mehrgewicht von etwas mehr als 100 Gramm indizierte es schon.
2. Die Montage: Der
Michelin war da ja leider ein wirklicher Krampf, keine gute
Reifen-
Felgen-Kombination. Der
Maxxis ließ sich sehr stabil und satt montieren, die Seitenwand warf keine Falten und es war ganz entspannt.
3. Das Profil: Kam beim
Maxxis auf jeden Fall noch nicht an seine Grenzen, heute. Der
Michelin hat schmalere Stollen, eine größere Anzahl. Der Tomahawk kommt als eine Art "
Minion Minature" daher.
4. Rollwiderstand: Leichter Vorteil
Michelin, würde ich meinen.
5. Dämpfung: Vorteil
Maxxis, das 3C Maxxterra Compound wirkt stabiler und satter, vor allem auf technischen Trailpassagen.
6. Traktion: Ich sag mal so..........Unentschieden.

Für mich etwas überraschend, aber es ist wie es ist.
Unter dem Strich sehe ich soweit beim Tomahawk doch ein größeres Potential auf Stabilität und Kontrolle. Wenn das Mehrgewicht von 100 Gramm + akzeptabel ist.
Auf jeden Fall einen Gewinner-Daumen für mich an
Maxxis.
Danke für deine Geduld, zu Ende zu lesen.
