Welche Dichtmilch für Tubeless-Umbau benutzt Ihr?

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Re: Welche Dichtmilch für Tubeless-Umbau benutzt Ihr?
Ich möchte mein Bike auch ab März, wenn die Temperaturen wieder steigen, und ich meine neuen
Sommerschlappen aufziehe (Rocket Ron/Thunder Burt), auch Tubeless ausprobieren. Beim Kauf waren die
Tubeless Ventile im Zubehör dabei, die Laufräder sind auch von Haus aus vorbereitet (dt swiss xr 1501 spline one 29).
Momentan habe ich noch die Winterbereifung 2x Nooby Nic drauf und bin aus Unsicherheit zu Tubeless bis jetzt immer mit
Schlauch gefahren.

Ich probiere es ab den steigenden Temperaturen einfach mal aus, muss nur noch Dichtmilch her, dachte an Schwalbe Doc Blue.

Meine eigentliche Frage ist: Warum ist manche Reifendichtmilch für CO² Kartuschen freigegeben, und andere wiederum nicht (Doc Blue lt. Schwalbe nicht). Chemische Verbindungen? Hat jeder andere Hersteller Notubes z.B. andere chemische Zusammensetzungen, die es erlauben,
CO² Kartuschen bei Dichtmilch (im Pannenfall) zu verwenden?
 
Ist eigentlich die Stan´s NoTubes die gleiche wie Schwalbes Doc Blue. Oder wird sie nur von Stan´s hergestellt, ist aber eine andere Mischung?

Schwalbe Doc Blue = Stan's
Wird bei Stan's in Big Flats, USA, abgefüllt und enthält 1 zu 1 die gleiche Zusammensetzung - nur mit anderem Sticker versehen!
 
Ich benutze für's Bike immer die abgelaufene Reifendichtmilch aus dem Auto von VW.
Die Milch lässt sich für's Auto nicht mehr sinnvoll nutzen, weil über die Zeit etwas Wasser aus der Flasche verdunstet ist, und sich Klümpchen gebildet haben.
Da schütte ich einfach einen Schluck Wasser dazu, schüttle kurz und die Milch ist wieder super.
Vorteil: Kostet nichts und man hat ein großes Gebinde, das locker für einige Reifen reicht.
Bisher habe ich auch mit dem Dichtverhalten der VW-Milch im MTB-Reifen gute Erfahrungen gemacht. (Wobei ich im Zweifelsfalle auch einfach einen Schluck mehr Milch in den Reifen kippe. Am Enduro ist mir das Gewicht nicht so wichtig. Hier zählen Funktion und perfekte Dichtheit der Reifen.)

Grüße
Sven
 
Stans Race Sealant funktioniert klasse, dichtet alles ab bisher, erschreckend gut, hat etwas größere Partikel drin. Einziger Nachteil, nicht mehr übers Ventil einfüllbar.
 
Ich benutze für's Bike immer die abgelaufene Reifendichtmilch aus dem Auto von VW.
Die Milch lässt sich für's Auto nicht mehr sinnvoll nutzen, weil über die Zeit etwas Wasser aus der Flasche verdunstet ist, und sich Klümpchen gebildet haben.
Da schütte ich einfach einen Schluck Wasser dazu, schüttle kurz und die Milch ist wieder super.
Vorteil: Kostet nichts und man hat ein großes Gebinde, das locker für einige Reifen reicht.
Bisher habe ich auch mit dem Dichtverhalten der VW-Milch im MTB-Reifen gute Erfahrungen gemacht. (Wobei ich im Zweifelsfalle auch einfach einen Schluck mehr Milch in den Reifen kippe. Am Enduro ist mir das Gewicht nicht so wichtig. Hier zählen Funktion und perfekte Dichtheit der Reifen.)

Grüße
Sven
Wie lange hast Du die Milch schon drin? Ich frage, weil ich das auch schonmal ausprobiert hatte und innerhalb kürzester Zeit einen Klumpen hatte der eine starke Unwucht verursacht hat.
 
@rebirth Das glaub ich nicht, habs aber ehrlich gesagt gar nicht probiert mit Spritze einzufuellen, auf der Packung stehts halt, dass es nicht gehen wuerde.
Das was im Becher bleibt nach dem Einkippen ist aber deutlich gröber und hat mehr Partikel als bei der normalen Milch von Stans.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie lange hast Du die Milch schon drin? Ich frage, weil ich das auch schonmal ausprobiert hatte und innerhalb kürzester Zeit einen Klumpen hatte der eine starke Unwucht verursacht hat.

Öhm, ich glaub in meinem Fully hab ich nach etwa einem Jahr mal in den Reifen reingesehen, und es war noch ein Rest flüssige Milch da, sowie ein getrockneter Belag am Reifen.
Einen Klumpen hatte ich nicht.
Ich hatte die Milch aber auch mit Wasser verdünnt, sowie einmal zwischendurch durch's Ventil eine Stans Dosierkappe voll nachgefüllt.
 
die partikel sind größer als ein ventil ohne einsatz?

Ein einzelner Klumpen nicht, aber durch die Mehrzahl an Partikeln und die Größe der Partikel KANN es etwas leichter passieren, dass die Partikel verklumpen bzw. das Ventil verstopfen.
Daher, um auf Nummer Sicher zu gehen, wird vom Einfüllen durch das Ventil abgeraten!
 
Aber das Ventil kann man doch rausschrauben, wodurch ein ganz ordentlich großes Loch entsteht.
Ich mach das immer so...
Reifen aufziehen -> ohne Milch aufpumpen, bis es 'plopp' macht -> Ventil rausschrauben -> Milch durch das Ventil-Röhrchen nachkippen -> Einen kleinen Schluck Wasser nachschütten, um den Ventilsitz zu reinigen -> Ventil einschrauben -> Aufpumpen
 
Aber das Ventil kann man doch rausschrauben, wodurch ein ganz ordentlich großes Loch entsteht.
Ja, aber wie kommt die Suppe in das Loch? Durch ein kleineres Loch. In meinem Fall ist das eine Spritze mit Schlauch. Die Öffnung der Spritze ist naturgemäß deutlich kleiner als die Ventilöffnung. Ich denke, da befindet sich das Nadelör oder auch der Flaschenhals des Systems, wo es dann verstopft.
 
Demnächst steht ein Reifenwechsel an, dann werde ich mal Fotos machen.

Onkel_Bob

Am Mittwoch war es endlich soweit: Reifenwechsel beim Enduro. Und weil ich selbst etwas gespannt war, wie denn Elastofit nach einem halben Jahr aussieht, hier eine kleine Fotodokumentation:

Erst einmal Reifendemontage. Der Reifen und der aufgeschnittene Schlauch vom Ghetto-Tubeless haben sich richtig lieb, da helfen nur gute Reifenheber. Ein Rest Elastofit ist noch drin, keine "Korallen".
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Der Schlauch hat sich bei der Demontage ziemlich verheddert. Mit dem Schraubenzieher drunter und einmal außen herum und er sitzt wieder perfekt.
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Noch Saubermachen und es kann weitergehen. Das ist übrigens ein 20"-Schlauch. Die Breite ist so zurechtgeschnitten, dass der Schlauch an den Felgenhörnern noch ein kleines Stück nach oben steht. Das hat sich bei mir bewährt.
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Der Reifen ist ein Ground Control 24x4 Drahtreifen.
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Jetzt die neue Spezialmischung: 100g Elastofit + 100g Wasser. Weiter oben wurde schon einmal wegen Frostgefahr diskutiert. Die Mischung friert nicht gleich bei 0 Grad ein, im ***Gefrierfach aber schon. Zuletzt war ich mal bei -10 Grad unterwegs, da war Pannensicherheit nicht mehr so spannend: Scherben und Dornen unter 15cm Schnee versteckt und für Durchschläge gab es auch keine Gelegenheit ...
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Den Ventileinsatz herausgeschraubt und die Füllflasche angesetzt ...
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Danach wird das Gewinde für den Ventileinsatz gesäubert.
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Nun kommt der schwierige Teil: das erste Aufpumpen. Ich setze den Kompressor an und lasse den Ventileinsatz erst noch weg, damit viel Luft in den Reifen strömen kann. Trotzdem dauert es mindestens 10 Minuten und 100 Flüche, bis es endlich "Plöpp" macht.
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Geschafft! Jetzt noch die Milch abwischen und raus zur Probefahrt :D
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Bis jetzt ist alles dicht :daumen:

Gruß
Onkel_Bob
 

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Hallo,

ich moechte hier noch etwas Erfahrung bezueglich der Stansmilch geben:

Ich habe eine Stansmilch von 2016 die schon etwas laenger offen ist (die Flasche ist nicht mehr versiegelt, sondern nur noch mit der Kappe verschlossen).

1. Es gehen viele von den Partikeln alleine in der Flasche verloren, da schwimmen grosse, Lappen-artige Fragmente herum, d.h. die Milch kristallisiert (polymerisiert?) schon in der Flasche (zumindest bei laengerer Lagerung).

2. Ich habe vor 3 Tagen neue Milch eingefuellt, und heute mal nachgeguckt - es war schon so ein Gummikristall drin (so gross wie eine Olive), das ist nicht gut :-( .

3. Habe heute die Stans Race-Milch ausprobiert (2017): Die hat mehr Partikel (vielleicht sind die Partikel auch groesser - schwer zu sagen). Das zeug ist schon beim Einfuellen so zaeh, dass man es kaum durch die kleine Oeffnung der Flasche kippen kann. Ich bin gespannt, ob die auch so schnell im Reifen kristallisiert wie die alte Milch (oder noch schneller?). Wie hier schon jemand geschrieben hat, Einfuellen durch das Ventil ist eher schwierig. Meine Hoffnung ist, dass sie besser abdichtet (auch bei einem Druck von knapp 2 Bar).

4. Die neue Milch (Race) riecht stark nach Ammoniac. Maxxis raeht davon ab, eine Amminiac haltige Milch zu verwenden. Ich hatte in der Vergangenheit auch schon angegriffene Karkassen nach laengerer Benutzung der Milch (kleine Risse wo die Milch durch kommt). Vielleicht sollte man den Reifen nach dem Einfuellen erstmal eine Weile "offen" stehen lassen, damit das zeug verfliegt.

Kann man das unfreiwillige Auskristallisieren der Milch im Reifen irgendwie verhindern (ausser 24h am Tag zu fahren)? Wie lagert ihr die Flasche um zu verhindern, dass die Milch schon in der Flasche kristallisiert? Wieviel Milch verwendet ihr bei 27'' x ~2.4'' Reifen?
 
Stans Milch und Maxxis Reifen hat bei mir nie wirklich gut funktioniert. Ohne Milch bei der Erstmontage war alles dicht auch 3 Tage lang (bin nicht zum fahren gekommen). Nachdem ich die Milch dann eingefüllt hatte war das mit der Dichtigkeit vorbei. Nach 3 Wochen wurde der Luftverlust immer mehr. Das ist mir jetzt 2x passiert. Die nächsten Aufbauten habe ich dann nur noch mit Tune Dichtmilch gemacht und bis jetzt hält der Druck recht gut.
 
@rebirth Das glaub ich nicht, habs aber ehrlich gesagt gar nicht probiert mit Spritze einzufuellen, auf der Packung stehts halt, dass es nicht gehen wuerde.
Das was im Becher bleibt nach dem Einkippen ist aber deutlich gröber und hat mehr Partikel als bei der normalen Milch von Stans.
Also ich nutze seit letztem Jahr (Als ich auf Conti umgebaut habe) auch die "neue" Milch mit den größeren Flakes.
Ich füll die Suppe immer über das Ventil (Ventileinsatz draußen) mittels Spritze ein. Das geht natürlich Problemlos.
Und mit der Milch hab ich bei den Conti Reifen auch keine Probleme.
 
Nur gute Erfahrunen mit Stans. Auch bei Maxxis, genau wie bei Speci oder Schwalbe. Der Ammoniakgeruch täuscht. Weniger als 1% Ammoniak. Das ist nur der Rest im Latexanteil. Zur Haltbarkeit kann ich nicht viel sagen. Solang halten die Flaschen bei mir nicht. Maximal ein halbes Jahr vielleicht.
 
Stans Milch und Maxxis Reifen hat bei mir nie wirklich gut funktioniert. Ohne Milch bei der Erstmontage war alles dicht auch 3 Tage lang (bin nicht zum fahren gekommen). Nachdem ich die Milch dann eingefüllt hatte war das mit der Dichtigkeit vorbei. Nach 3 Wochen wurde der Luftverlust immer mehr. Das ist mir jetzt 2x passiert. Die nächsten Aufbauten habe ich dann nur noch mit Tune Dichtmilch gemacht und bis jetzt hält der Druck recht gut.

Ich fahre Maxxis mit Stans Milch, habe vorher die Mäntel innen mit Bremsenreiniger gereinigt,hält dicht
 
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