Trailbike als Zweitrad zum Enduro - Sinn oder Unsinn?

Weil ich mir damit mehr Spaß auf den Trails verspreche (als mit einem HT), aber immer noch effizienter unterwegs bin als mit meinem Enduro.
Vielleicht solltest Du mal ein modernes Hardtail mit 130/140 mm-Gabel testen und dann bewerten. Ich könnte mir vorstellen, dass da Effizienz und Spaß ganz ordentlich kombinierbar sind.
Das ist auf jeden Fall ein ziemlicher Unterschied zu Deinem bisherigen Hardtail.
 
Weil ich mir damit mehr Spaß auf den Trails verspreche (als mit einem HT), aber immer noch effizienter unterwegs bin als mit meinem Enduro.

Also ich würde mir auch kein Hardtail mehr aufbauen.
So schön und reizvoll der Gedanke des Vortriebs ist, da ich bergab auch gerne Gas gebe, und etwas Komfort gerne mitnehme, würde ich zum Fully raten.
Wieso ich aber aus eigener Erfahrung noch zu einem Fully raten würde, ist eine gewisse Gewöhnung an die unterschiedlichen Charaktere.

Wenn ich z.B. im Sommer (auf Grund der guten Fitness) einige Zeit ständig Fully (Enduro) gefahren war, und ich dann mal wieder auf´s Hardtail umgestiegen bin, war es im Hinterkopf so stark verankert, über kleinere Hindernisse einfach drüber zu rollen, ohne aus dem Sattel zu gehen (gerade in flacheren Wurzeltrails) dann gab´s beim Hardtail immer mal wieder einen gehörigen Schlag in den Rücken. :wut:

Und im umgekehrten Fall störte mich tatsächlich dann das Wippen des Hinterbaus.

Klar, Luxusprobleme, aber wenn man´s vermeiden kann, wieso dann nicht. :bier:
 
Vielleicht solltest Du mal ein modernes Hardtail mit 130/140 mm-Gabel testen und dann bewerten. Ich könnte mir vorstellen, dass da Effizienz und Spaß ganz ordentlich kombinierbar sind.
Das ist auf jeden Fall ein ziemlicher Unterschied zu Deinem bisherigen Hardtail.

Sobald sich mir mal die Gelegenheit bietet werde ich das sicher ausprobieren. Aber ich kenne zur Zeit niemanden, der so ein Bike hat.

Die Argumentation von @Dirk Nennen kann ich wiederum auch sehr gut nachvollziehen. :)
 
Die Argumentation von @Dirk Nennen kann ich wiederum auch sehr gut nachvollziehen. :)

Ich eben nicht so richtig :). Wenn es um den Ersatz des Bikes ginge, OK. Aber als Zweitbike hätte ich gerne eine sehr deutliche Abgrenzung zum vorhandenen Fully. Da erscheint mir das Hardtail sinnvoller, als ein weiteres Fully, auch bei weniger Federweg. Gleichzeitig Spaß haben, wird durch die großzügige Gabel und eine moderne Geometrie (beim CheapTrick dann noch mit 1x12) ermöglicht.
Beim Hin- und Herwechseln zwischen (altem) Hardtail und Fully fiel mir bislang hauptsächlich die andere Lenkerbreite unangenehm auf, aber das werde ich noch ändern. Das andere Verhalten auf dem Trail und die damit jeweils verbundenen geänderten Anforderungen an mein Fahren, machen ja gerade den Reiz des Wechselns zwischen den Bikes aus. Das darf ruhig spür- und erkennbar anders sein. Zudem man sich doch recht schnell während einer Tour umstellt.

Aber das ist natürlich mein rein subjektives Empfinden.
 
Tja, ist wohl alles eine sehr persönliche Sache.
Denke das muss jeder selber "erfahren", um einzuschätzen, was ihm mehr liegt.

@robzo
:bier: Wenn ich dann mal Hardtail-Feeling haben möchte, mach ich den Lockout zu. :bier::D:lol:
Nix für ungut. :bier::bier:
 
Ich werde die Spaß-Hardtails auf jeden Fall nicht aus meinen Überlegungen ausschließen, vollständig überzeugt bin ich aber noch nicht. :)
Welche empfehlenswerte Modelle gäbe es denn in dieser Kategorie von ausgewogen bis abfahrtsorientiert? Die abfahrtsorientierten HTs dürften ja trotzdem noch deutlich mehr Vortrieb erzeugen als mein Enduro.

- Alutech CheapTrick
- Last FFWD V2
...
 
Ich werde die Spaß-Hardtails auf jeden Fall nicht aus meinen Überlegungen ausschließen, vollständig überzeugt bin ich aber noch nicht. :)
Welche empfehlenswerte Modelle gäbe es denn in dieser Kategorie von ausgewogen bis abfahrtsorientiert? Die abfahrtsorientierten HTs dürften ja trotzdem noch deutlich mehr Vortrieb erzeugen als mein Enduro.

- Alutech CheapTrick
- Last FFWD V2
...
Ghost Asket
NS Eccentric
Merida Big Trail
Transalp Summitrider

usw.
 
Klingt für mich eher nach "ich hab ein Rad gesehen, das ich haben will, bitte liefert mir die Argumente dazu" :) Das, was du bei dir beobachtest, nämlich weniger KM und HM mit dem neuen Rad (das mit mehr Federweg und Gewicht kommt), ist der Klassiker. Und scheinbar auch der Trend momentan - naja, irgendwann auch wieder vorbei.
Würde dir auch zu einem HT raten, da gibt es ja mittlerweile jede Menge Auswahl: Cotic, Production Privee, Ghost Asket, Votec usw.
 
Habe mir auch ein HT (Dartmoor Hornet) als 2. Bike zugelegt, ursprünglich wollte ich es wegen weniger Wartungsaufwand vor allem im Winter fahren, inzwischen fahre ich es aber auch total gerne bei uns im Teutoburger Wald...
 
Mir geht es ähnlich wie dir!
Fahre zwar sehr gerne mit meinem Enduro, aber werde voraussichtlich bald an an Ort zügeln wo alles etwas flacher ist (jaja selber schuld). Da wird dann das Enduro sicher auch deutlich unterfordert sein. (Ist es ehrlich gesagt ja jetzt schon ;-))

Ich werde es aber wohl erstmal mit leichteren Reifen auf dem zweit Radsatz versuchen und das ggf. das Fahrwerk etwas härter abstimmen.

Reicht mir das nicht aus habe ich mich bereits etwas ins Nukeproof Scout 275 verkuckt:oops:
Voraussichtlich angenehmer Federweg (120-140mm) flacher Lenkwinkel (65 Grad) ähnlicher Reach wie mein Enduro.

Zudem kann ich mit dem auch die Radsätze mit meines Enduros Tauschen...

Leider bin ich schon ewig kein HT mehr gefahren, und eine Probefahrt ist auch nur schwer möglich.
Somit wird es wohl auf eine Blindbestellung hinlaufen...
 
Klingt für mich eher nach "ich hab ein Rad gesehen, das ich haben will, bitte liefert mir die Argumente dazu" :)

Mag vielleicht so klingen, ist aber nicht so. ;-)

DAS Rad, welches ich haben möchte, habe ich noch nicht gesehen.
Ich wurde allerdings schon darin bestätigt, dass es Sinn macht für die Hometrails ein Zweitrad anzuschaffen. Bis heute habe ich allerdings kaum einen Gedanken an ein HT verschwendet, und wenn dann hatte ich allerhöchstens mal ein typisches Carbon XC HT im Blick.
Dementsprechend schwer fällt es mir mich sofort dafür zu öffnen. Aber wie bereits geschrieben, ich schließe es nicht aus und werde mich in dem Bereich mal schlau machen.
 
Beim Hardtail (ich fahre ja meistens mit einem uralten 29er mit 70er Lenkwinkel, mit einer halbwegs brauchbaren Tower)) ist zu beachten, dass die Gabel das Allerwichtigste ist.
Die muss halt alles ausbügeln, und bergab liegt das ganze Gewicht darauf. Eine Pike oder Mattoc ist absolutes Minimum, mit einer Yari oder Rev oder Rythm würde ich da garnicht erst anfangen.

Und beim Lenkwinkel muss man sich für was abfahrtstaugliches (ca.65°) oder was flitziges fürs Flachland (ca. 68°) entscheiden. Je steiler der Lenkwinkel, desto extremer werden die Überschlagsgefühle bergab - der Lenwinkel wird dann immer steiler beim Einfedern, im Gegensatz zum Fully.
 
Hast du evtl. eine grosse Restekiste?
So einen HT Rahmen z.b. Dartmoor Hornet bekommt man ja recht günstig.
da kann man sich aus einer gut bestückten Restekiste schon fast ein fertiges Rad zusammenbassteln, zumindest zum versuchen...
 
Ausreichend Reste für ein Bike habe ich leider nicht. Eine 26" Pike liegt noch herum, ein Lenker, ein CCDB Air... aber das wars dann auch schon. :)

Dennoch, ich habe schon vor mir das neue Bike wieder selbst zusammen zu stellen und aufzubauen. Es wäre also vorteilhaft, wenn man den Rahmen einzeln kaufen kann. Das Commencal Meta HT AM sieht auch nicht schlecht aus. Nur ist das gleich wieder für 160-170 mm Gabeln konzipiert.
 
Die Qual der Wahl, das kenne ich, obwohl ich aktuell nur ein AM Bike fahre mit 140mm.
Die Beschreibung Allrounder trifft es dabei ganz gut.
Bisher wurde damit vom Marathon, 24h Rennen, Alpen X, Enduro One und Shuttlen in Finale oder andere Urlaubseinsätze in den Alpen alles gemacht.
In der jeweiligen Disziplin gibts natürlich spezialisten aber bisher funktioniert es. Einzig Bikeparks sieht es nicht (Flowtrails ausgenommen).
Deine Idee mit dem Trailbike finde ich nachvllziehbar und würde deinen Gedanken bekräftigen.
Immerhin sind die modernen Bikes in vielem gut und machen gerade auf schnellen Hometrailrunden oder auch längeren Trailtouren viel Spaß.
Bei mir ist es so dass ich mir oft den Gedanken stelle, kaufe ich noch ein Enduro oder ggf. ein Hardtail und dann zerfällt der Gedanke recht schnell wieder weil das aktuelle AM alles in seinem und meinem Rahmen mitmacht sodass das nächste Bike sehr wahrscheinlich weder aus der AM / Trail Kategorie kommen wird.
 
Ich würde mir erst mal Gedanken darüber machen, evtl. auf ein anderes Enduro umzusteigen. Das Knolly hört sich ja nicht wirklich tretfreudig an, da gibt es sicher welche, die wesentlich besser bergauf gehen. Ich habe ein Tyee CF, und möchte kein Zweitrad haben, weil ich sonst immer mit dem falschen unterwegs wäre. Am Tyee habe ich ein zweites Kettenblatt montiert, um entspannt hochzukommen. Vor kurzem habe ich zum Spaß kurz bergauf mit einem Kumpel getauscht, er hat ein Cannondale Trigger. Ich war überrascht, daß das Trigger nicht besser geht wie das Tyee, und er war überrascht, daß das Tyee nicht schlechter geht als sein Trigger. Hat bei ihm kurz eine Minikrise eingebracht, ob er doch lieber auf ein Tyee wechseln soll ... . Und mit ca. 13,5 kg ist das Tyee auch vom Gewicht her brauchbar.

Was auch wichtig ist, ist wenigstens hinten einen tretbaren Reifen aufzuziehen. Ich hab seit letzter Saison vorne einen Honey Badger, den ich nach einiger Zeit mal nach hinten verpflanzt habe ... keine gute Idee, der tritt sich hinten sauschwer.
 
Nur ist das gleich wieder für 160-170 mm Gabeln konzipiert.
Das ist sicher auch Geschmackssache, aber ich halte von long travel HTs nichts. Einerseits mag ich das starke abtauchen nur vorne nicht und zweitens muss das starre Heck dann ja auch mitkommen. Ich hatte es mit dem FFWD probiert, das geht schon in die richtige Richtung mit mehr Reach und weiter vorn liegender VR Achse um frontlastiger fahren zu können, aber mir war es dann doch zu extrem für ein Hardtail, wenn man es dann noch quasi identisch zum vorhandenen Enduro mit fetten Reifen etc. aufbaut. Ich tendiere daher z.Zt. zu einem modernen XC Hardtail (wie gesagt siehe meinen Thread, das sind auch die gängigen Trail HTs vertreten: New-School XC Hardtail?)

Ob ein HT die richtige Wahl ist hängt auch stark vom Gelände ab. Steil bergauf und nicht zu ruppig bergab, oder flowig flach funktioniert ganz gut. Ätzend wird es auf flachen verwurzelten Trails wo man über die Wurzeln pedalieren muss. Entweder bekommt man da die Schläge ins Kreuz oder die saugen einem im Wiegtritt die Kraft aus den Beinen.
 
Stimmt, mit Ffwd beim Treuchtlingen Enduro die erste Etappe, flachwurzlig über Baumstümpfe und kein Pumpen möglich wie mit Fully - Höchststrafe.
 
Ein FFWD ist für Mittelgebirge völlig ausreichend. Bei der Enduro One Senior fährt Joscha damit regelmäßig Top 15.
Mir persönlich taugt aber etwas poppiger Federweg mehr, daher bekam das Reign noch ein 111er an die Seite. Und komischerweise fahre ich das Reign seither kaum noch auf Touren, ist quasi Park/Urlaubsbike. Das 111er macht einfach mega Laune und kann gut einstecken - Trailbike mit Suchtpotential.
 
Hi
Ich bin froh das auch andere die gleichen Probleme haben.

Ich habe 4 Bike's. Bin halt immer ganz günstig ran gekommen und konnte nicht nein Sagen.


Ein Stahl Ht
Carbon HT
Enduro
Trail Bike


Eigentlich viel zu viel aber ich mag alle und nutze auch alle regelmäßig. Einzig meine Frau ist nicht davon begeistert aber ich hab die Hoffnung das sie irgendwann mal mit zum Trailsurfen kommt
 
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