Qualität günstiger Tensiometer

Guten Morgen.
Es kommt - Egal ob nun bei eher preiswertem / günstigem als auch bei höher-preisigen - bei Tensiometern auf die Kontinuität der jeweiligen Feder als auch auf die "Haltbarkeit" der Lagerungen der beweglichen Teile an ;) finde ich.
Die tatsächliche Speichendicke hat bei den meisten Konstruktionen einen Einfluss auf das Messergebnis = Beim sehr häufig verwendetem "TM - 1" (Park Tool) macht z. Bspl. eine Abweichung von 0,01 mm von der tatsächlichen Speichendicke 2 KgF (mal 2 KgF Mehr, mal 2 KgF weniger - je nachdem Ob die Speiche unter- oder übermaßig ist) aus ...

Man sollte Das letztendlich nicht zu "Akademisch" betrachten - sonst vergeht Einem schnell der Spaß an der Arbeit ;).

Tensiometer welche nach dem von J. Brandt seinerzeit entwickeltem Prinzip arbeiten (= Ausklammern der tatsächlichen Speichendicke) dürften dahin-gehend am genauesten sein, voraus-gesetzt sie sind entsprechend genau kalibriert worden Was die absolute Abweichung der angezeigten Spannung minimiert.
Bei der überwiegend verwendeten Bauweise ("Park Tool", "Katana" etc.) ist dieser Ungenauigkeitsfaktor Gut durch eine eigene Kalibrierung mit der dabei zu verarbeitenden Speiche zu "umschiffen" - vorausgesetzt man nennt einen sogenannten "Tensioner" sein Eigen oder hat Zugang zu einem bekannt genau anzeigendem anderem Tensiometer Zugang.

MfG

Andreas
 
Die tatsächliche Speichendicke hat bei den meisten Konstruktionen einen Einfluss auf das Messergebnis
Richtig und bei Messerspeichen, um die ging es ja im Eingangspost, ist das echt unschön.

Speziell bei dünnen Messerspeichen (Aerolite, CX-Ray) zeigt das DT-Tensiometer unter 700 N kaum noch einen Wert bzw. nichts mehr an. Ein Wertebereich den man auf der linken Seite am HR in etwa erreicht, wenn man die Antriebsseite mit 1200 N spannt.

Da ich keine Messerspeichen (mehr) habe ist das für mich jedoch nicht wirklich relevant.
 
Hab das Teil schon viele Jahre (> 15), ist also das alte.

Mittlerweile wäre mir das DT-Swiss zu teuer.
Aktuell würde ich einen »Nachbau« kaufen, oder so etwas basteln. :daumen:

 
Bei aller Liebe zum Handwerk: ich frage mich bei der ganzen Diskussion mitunter, ab wann es akademisch wird -> wenn die Felge max. 120 kg zulässt, dann würde ich mir bei 130 kg jetzt auch nicht sooo viel Sorgen machen, und bei üblichen Speichenzahlen hätte ich 110 kg auch noch als ausreichend eingeschätzt. Wer meint denn hier alles, dass es auf so kleine Bereiche wirklich ankommt?
 
Guten Morgen.
Wirklich "Akademisch" ist´s wohl nur bei Leuten Welche öfter Leichtbaufelgen verbauen ...
Selbst gehe ich immer an die Obergrenze der vorgegebenen max Speichenspannung da ich kein Leichtgewicht bin.
Bezüglich der Homogenität der Speichenspannungen im Laufrad habe ich aber erst kürzlich die Beobachtung gemacht das eine Felge mit plastischer Verformung durchaus eine Spannungstoleranz von bis zu 30% weg-steckt ohne weiteren merkbaren Schaden zu nehmen #staun# = Die fahre ich jetzt schon "spaßeshalber" am Treckingrad seit rund 1000 KM ohne weitere Auffälligkeiten.

Bei schwerem Material sollte ergo die Spannung nicht derart in´s Gewicht fallen wie bei von mir anfangs erwähnten Leichtbauteilen ;).

Alles in Allem wird wohl eine ca. 10%ige Genauigkeit des jeweiligen Speichenspannungsmessers ausreichend sein alle Ansprüche zu befriedigen ...

MfG

Andreas
 
Bezüglich der Homogenität der Speichenspannungen im Laufrad habe ich aber erst kürzlich die Beobachtung gemacht das eine Felge mit plastischer Verformung durchaus eine Spannungstoleranz von bis zu 30% weg-steckt ohne weiteren merkbaren Schaden zu nehmen #staun# = Die fahre ich jetzt schon "spaßeshalber" am Treckingrad seit rund 1000 KM ohne weitere Auffälligkeiten.
Na gut, beim Treckingrad hast du aber auch so gut wie keine Belastungsspitzen. Vielleicht nen Bordstein oder ein Schlaglöchlein ab und an. Wirklich wichtig wird die Speichenspannung ja erst im grobem Gelände, wenn man über Steinfelder rumpelt oder einen Drop landet. Und auch ab und an mal einen Durchschlag hat (oder eben nah dran ist). Oder sich mal hinlegt.
 
also bei meinen stadt schlampen sind regelmäßig die Speichen gebrochen. und die Felgen ohne Ösen gehen auch leicht kaputt wenn zu fest angezogen.

beim mtb war's mir schon das gute Gefühl Wert die Arbeit einmal ordentlich kontrolliert zu haben bevor es mich beim 5m Double zerlegt.

Wer es aber erfühlt kann sicher auch ordentliche Räder bauen.
 
Moin Moin :).
Ich denke bei Vorhandensein einer Kalibriereinrichtung wird so gut wie jedes Tensiometer eine ausreichende bis sehr gute Genauigkeit erreichen können ;).
Da z. Bspl. bei mir an den Rädern quasi nur "einfaches Felgenmaterial" gefahren / verbaut wird reicht eine Genauigkeit von +/- 10 bis 15% Alle-mal aus ;).
Als alternder Sack und "Nicht - Hüpfer" kollabiert mir Da keine Felge ...

MfG

Andreas
 
@zebraer: also die Abweichungen sind im in der zweiten Nachkommerstelle +-2. Also +-2 hunderstel, das mach der von DT bestimmt auch nicht besser.

Gruß Andy
 
...ist halt ein TOP DT Nachbau :D
Wie schon geschrieben ist die Tabelle eher sparsam, viele DT Sapim fehlen einfach :mad:

Gruß Andy
 
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Ich hab so eine Kalibriereinrichtung für Tensiometer. Falls einer von euch eine Kalibrierung wünscht, melden.
Werde mir wohl das kleine Ding vom YouTube Video nachbauen...
 

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ich hab das teil. hab's auch verglichen mit dem original dt swiss tensio 2 und jetzt haltet euch fest: dt's tabelle ist (bei meinem, muss bei anderen klarerweise nicht der fall sein) nutzbar, wenn man von der skala des bikight einfach nur 1,0 abzieht :D beispiel: dt zeigt 1,3, der bikight 2,3. getestet an sieben verschiedenen laufrädern mit fünf unterschiedlichen speichen :daumen: musste echt herzlich lachen :)
ach ja: ergebnisse reproduzierbar, bisschen wackelig das teil aber trotzdem sehr gut nutzbar.
 
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