Checkliste Verhaltensregeln Ehrenkodex

Ok die DIMP Trail Rules kannte ich noch nicht. Die DIMP Regeln sind ja schon recht kurz und bündig allerdings auch echt wenig. Ich dachte irgendwie könnte man diese Gedanken in wirklich eingängige Slogans verpacken wie dieses "ride it dont slide it"

Die Trailrules sind sogar international und von der DIMB vor 26 Jahren übernommen worden
https://www.imba.com/ride/imba-rules-of-the-trail

Bzgl. der Anglizismen sind diese evtl. sinnvoll gegenüber der Zielgruppe Mountainbiker. Es ist aber auch wichtig dass Behörden und Bürger die Selbstverpflichtung der Mountainbiker verstehen und erkennen, dass wir hier aktiv sind. Da ist dann deutsche Sprache verständlicher.

Das Problem ist das auch die DIMP kein bischen auf die Tatsächlichen Realitäten eingeht . Aber ungebehmigte Mountainbiketrails sind nunmal Realität und was das mit Legalisirung zu tun hat wollte ich eben auch ansprechen.

Hier greift das Programm Legalize Freeride
https://www.dimb.de/aktivitaeten/legalize-freeride
Das Vorgehen ist aber etwas in die Jahre gekommen. Oftmal muss man nicht den ganzen Genehmigungsweg gehen. Es gibt auch kleine Lösungen wie direkte Absprachen mit dem Förster/Grundeigentümer.
Was aber nicht geht ist ohne irgendwelche Absprachen neue Strecken in den Wald zu buddeln. Das ist vom Betretungsrecht nicht gedeckt. Es ist bekannt das dies von Mountainbikern oft als Kavaliersdelikt angesehen wird. Ist es aber nicht. Die Waldbesitzer und die Politik fangen an das Thema aufzugreifen und fordern Maßnahmen.
https://www.pfaelzischer-merkur.de/...net-und-machen-sie-zu-rennpisten_aid-35794563
Die MTB Community muss sich schon überlegen, ob sie so wahrgenommen werden möchte. Auf Verständnis bei Behörden, Forst oder Grundeigentümer stoßen wir damit nicht.

Die Vorteile der Trennung von verschiednene Freizeitakteuren zwecks Sicherheit usw.

Denke das mit der Nutzertrennung bis ans Ende. Dann haben wir für Mountainbiker eine handvoll genehmigter MTB Trails, aber tausende Kilometer (Wander)wege von welchen wir uns selbst ausschließen. Das kann nicht die Lösung sein. Vor allem weil etwa 80% der Mountainbiker Touren auf den bestehenden Wegen fahren.
In der freien Natur muss grundsätzlich rücksichtsvoll und vorausschauend gefahren werden. Auch auf einem "Endurotrail" hast du keine freie Fahrt. Sei dir das bitte bewusst.

Aber was sind diese Trails von denen DIMB spricht? Wege die offizielle Wanderwege sind ? Wege die 2m breit sind ?

Ein Weg ist juristisch eine "Spur in der Landschaft". Egal wie diese entstanden ist.
https://www.justiz.nrw.de/nrwe/ovgs/vg_muenster/j2005/7_K_1509_02urteil20050919.html

In den Landeswaldgesetzen gibt es einschränkende Bestimmungen für die Wege die befahren werden dürfen. Einige davon sind nicht nachvollziehbar, wie die 2 Meter Regel in BaWü. Deshalb wehren wir uns auch dagegen.
https://www.dimb.de/aktivitaeten/open-trails/weg-mit-2m-regel-in-bawue

Natürlich ich hatte vergessen das es in vershiedenen Bundeslndern auch unerschiedliche Regeln gibt und die von der DIMB da ganz oberflchlich was für alle herraus gegeben hat.

Deshalb haben wir alle Landesregelungen hier dargestellt.
https://www.dimb.de/aktivitaeten/open-trails/rechtslage

Ich finde es gut dass du dir Gedanken um die Verhaltensregeln machst. Das ist wichtig.
Wir von der DIMB machen diese Arbeit schon seit vielen Jahren. Wir sind deine Lobby. Wir prüfen u.a. Gestzesänderungen und Verordnungen auf ihren Inhalt in Bezug auf das Radfahren im Wald. Wir sind an runden Tischen und in Gremien vertreten. Ohne uns gäbe es in vielen Bundesländern nur Forststrassen als offiziell erlaubte Wege.
https://www.dimb.de/aktivitaeten/open-trails/erfolge

Wenn du uns unterstützen möchtest, dann kannst du gerne Mitglied werden.
https://www.dimb.de/mitglieder/mitglied-werden
Je mehr Mountainbiker wir vertreten, desto besser unsere Verhandlungsgrundlage. Auch wenn du selbst aktiv werden willst, dann bist du gerne willkommen.
 
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Wo kann man sich denn Genehmigungen für Roadgaps einholen:ka:, interessiere mich besonders für Bundesstrassen.

Ja das ist natürlich etwas übertrieben. Bei uns gibt es allerdings schon Stellen wo kleine oder mittelgroße Kicker quasi direkt auf einen Weg führen und manche Leute schaffen das vielleicht sogar zu einem "Roadgap" zu machen.
Andererseits gibt es an einem genehmigten Gravitytrail in der Nähe z.B. einen Drop direkt neben einem Weg für den man auf dem Forstweg anfahren muß. In dem Fall kein Problem ist auch genehmigt. Wenn es sich aber um ungenehmigte Sachen handelt dann wäre es ja nicht schlecht zumindest um die Forstwege herum so unauffällig wie Möglich zu sein und das betrifft auch die Bremscanyons am Wegesrand.

Ansonsten finde ich es echt schön das im letzten Post so ausführlich auf meinen Text eingegangen wurde.
Ob ich mch mal bei DIMB engagieren werde muß ich mir mal überlegen bisher habe ch auch beim Radeln eher wenig Anschluß gefunden vielleicht wird das ja noch.

Wie schon gesagt ich habe ein bischen was durcheinander gebracht denn zwischen den allgemeinen Verhaltensregeln und einer Art Ehrenkodex für "Freeridestrecken" ist schon ein Unterschied.

Trotzdem ist es doch so das auch die Allgemeinen Verhaltensregeln in erster Linie ganz allgemein menschlich für einen gewissen Umgang mit einander und Sicherheit (im Sinne Körperlicher unversehrtheit) für alle sorgen sollten.
Es ist aber doch ein kleines bischen mehr denn es geht dabei auch um Duldung in rechtlichen Grauzonen oder sogar überhaupt nicht legalen Bereichen.

Als Vergleich mal die Situation in den Niederlanden in Sachen Cannabis. Das was dort geschieht ist alles illegal aber sehr tiefgreifend geduldet. Und diese Duldung geht soweit das es sogar ganz offizielle Coffeeshops gibt und die Duldung reicht sogar bis zur Handhabe der Polizei \Justiz.
Und eine solche Form von wirklicher weitreichender Duldung könnte durch entsprechende Verhaltensregeln erreicht werden. Ganz abgesehen von langwierigen legalisierungs Verfahren.
Das sowohl für Wanderwege aber eben auch für die in den meisten Fällen sowieso etablierten "Freeridestrecken" wenn man eben einige Dinge beachtet die ganz unzweifelhaft zu Konflikten führen müssen. Deshalb auch der Versuch ein Paar Dinge zu listen die in diesem Bereich zu beachten wären.
Man könnte dem was ich darüber bisher gesagt habe noch weiteres hinzufügen wie : keine Naturschutzgebiete (eh klar) nicht an Futterstellen entlang , Neuafforstungen meiden , an Wegrändern unauffällig bleiben ... usw.

Und mit Duldung meine ich eben echte Duldung und nicht einfach nur die Resignation oder ungewolltes hinnehmen der Förster weil es keine Handhabe gibt. Dafür müsste diesen Leuten aber klar sein warum es wichtig ist den Interessen der Biker Raum zu geben , zu wissen das Biker auch in diesem Rahmen gewisse Dinge respektieren und zu verstehen das es ein in vieler Hinsicht geringeres Übel im Vergleich zu anderen Regelungen ist. In Österreich hat man ja scheinbar in einigen gegenden mehr Angst davor das der Radfahrer auf Forststraßen den Förster in seinem Jeep behindert als alles andere.

Das eine gänzliche Trennung von Wanderwegen und Fahrradstrecken nicht unbedingt erstrebenswert ist leuchtet mir ein. Aber in einigen Gegenden und mit Vermehrtem Aufkommen entsprechender Räder oder dem Aufrüsten von Trailbikes machte es schon Sinn eine weitreichende Duldung von sowieso etablierten Strecken an zu streben. Diese Strecken sind in ihrer Beschaffenheit sowieso ausschließlich für Biker interessant und teilweise sogar bereits in Karten verzeichnet. Der einzige Konflikt den es bei der Befahrung von "Singletrailwanderwegen" zwischen Fußgängern und Bikern gibt besteht dort z.B. schon mal überhaupt nicht.

Naja ein besonders guter Politiker bin ich sicherlich nicht ...waren ja nur ein paar Ideen
 
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Man könnte dem was ich darüber bisher gesagt habe noch weiteres hinzufügen wie : keine Naturschutzgebiete (eh klar) nicht an Futterstellen entlang , Neuafforstungen meiden , an Wegrändern unauffällig bleiben ... usw.

Ein Problem ist, dass Biker diese schützenswerten Gebiete nicht kennen oder erkennen. Da gibt es auch Waldbiotope, Brutplätze, Dickungen, FFH Gebiete, Wildruhezonen, Totholzzonen u.v.m im Wald. Deshalb sollte das Anlegen eines solchen Wege mit dem Grundeigentümer/Förster abgestimmt sein. Gut ist es oft, wenn eine alte Wegetrasse genutzt werden kann.

Aber in einigen Gegenden und mit Vermehrtem Aufkommen entsprechender Räder oder dem Aufrüsten von Trailbikes machte es schon Sinn eine weitreichende Duldung von sowieso etablierten Strecken an zu streben.

Vor allem um Ballungsgebiete benötigen wir Strecken. Wir nennen das Lenkung durch ein attraktives Angebot. Wenn die Wege so attraktiv sind, dass die jeweiligen Nutzer sie freiwillig nutzen, dann können wir ohne Verbote und Nutzertrennung arbeiten. In der Vergangenheit war es oft so, dass man für Wanderer den Fußweg angedacht hat und für Mountainbiker die Forststrasse. Das dies so nicht funktioniert haben die Behörden und Tourismusplaner erkannt. Jetzt muss aber das Angebot an Wegen auch in der Praxis geschaffen werden. Das ist langwierig.

Es ist aber doch ein kleines bischen mehr denn es geht dabei auch um Duldung in rechtlichen Grauzonen oder sogar überhaupt nicht legalen Bereichen.

Als Verband kann man politisch schlecht die Duldung unerlaubter Handlung fordern. Vielmehr müssen wir auch den Biker klar machen, dass diese Handlungen auch rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen können. Bußgelder oder der kostenpflichtige Rückbau können verhängt werden.

Mit dem Legalize Konzept haben wir vor einigen Jahren begonnen zu zeigen, dass es für manche Biker spezieller Strecken benötigt. Der Flowtrail Stromberg war ein Pilotprojekt. Mittlerweile sind viele solcher Trails offiziell entstanden. Aber das Genehmigungsverfahren ist oft zu aufwändig und zäh. Die Behörden oder der Naturschutz gehen oft von Eingriffen aus, die in der Praxis weitaus harmloser sind. Es werden z.T. teure Gutachten gefordert und auf Zeit gespielt.

Deshalb muss jetzt das Ziel sein von den aufwändigen Genehmigungsprozessen weg zu kommen. Der Druck durch die illegalen Strecken ist da. Die offiziellen Flowtrails zeigen dass extra MTB Strecken funktionieren und die Fragen des Naturschutzes und der Verkehrssicherungspflicht geklärt sind. Ein Ziel der Lobbyarbeit ist es eine möglichst einfache, und vor allem einheitliche, Genehmigungspraxis zu bekommen, an der sich Biker orientieren können. Von der Idee bis zur Umsetzung sollte es möglichst zügig gehen. Auch die Frage der öffentlichen Finanzierung /Förderung solcher Strecken ist ein Thema. Auch die touristische Vermarktbarkeit.

Wir beobachten aber auch, dass es einige Strecken gibt, wo sich lokale Biker mit dem Forst einfach abgesprochen haben. Viele Förster fahren selbst MTB und haben Verständnis. Und es ist ihnen lieber, dass es eine Strecke gibt, über die sie Bescheid wissen, als 10 Strecken die dauernd neu entstehen. Das ist auch ein Weg der funktionieren kann, so lange die Strecke nicht zu aufwändig wird.

Ob ich mch mal bei DIMB engagieren werde muß ich mir mal überlegen
Werde einfach mal Mitglied. Die 24.- EUR im Jahr sind gut angelegt. Sehe es als Spende für unsere Lobbyarbeit.
Ein paar Vorteilsangebote hast du auch.
https://dimb.de/mitglieder/rabatte-fuer-mitglieder

Lese bei DIMB Open Trails mit:
https://www.facebook.com/DIMB.OpenTrails/

Und dann kannst du immer noch entscheiden ob du auch aktiv werden möchtest.
 
was ich noch vergessen habe:

Ein Weg ist juristisch eine "Spur in der Landschaft". Egal wie diese entstanden ist.
https://www.justiz.nrw.de/nrwe/ovgs/vg_muenster/j2005/7_K_1509_02urteil20050919.html

So ganz eindeutig ist das aber auch nicht denn was sind z.B. "Wildpfade" ich meine Pfade die von Tieren etabliert wurden und dem "Wildwechsel" dienen? Genau solche Pfade werden manchmal in Freeridetrails integriert und sind rein optisch und ihrer Beschaffenheit wilden Endurostrecken teilweise zum Verwechseln ähnlich. Das wäre noch ein Punkt : Keine "Wildpfade" als Freeridestrecken nutzen (selbst wenn die heimische Tierwelt sowieso den ganzen Tag über schläft)
 
sorry ich hatte gerade geschrieben und nicht gesehen das bereits geantwortet wurde.

Was mir zu dem letzten Post noch einfällt ist das man bei genehmigten Trails aber auch alle Mountainbiker berücksichtigen müßte.
Im Ballungsraum Wiesbaden gibt es meines wissens gerade mal einen genehmigten Trail allerdings bewegt sich dieser so sehr in Fallrichtung das er erstens sehr kurz und zweitens ziemlich heftig ist und sich tatsächlich nur an extreme Gravitybiker richtet. Wenn man dort gemäßigt die Chickenline fährt ist das nicht besonders spaßig für einen Trailfahrer ... und dann wird eben doch an der Platte gefahren (einige andere ungenehmigte Trails mit etwas softerem Charakter für Trail und Enduro)

----Viele Förster fahren selbst MTB und haben Verständnis. Und es ist ihnen lieber, dass es eine Strecke gibt, über die sie Bescheid wissen, als 10 Strecken die dauernd neu entstehen. Das ist auch ein Weg der funktionieren kann, so lange die Strecke nicht zu aufwändig wird.----

Das kommt dem was ich meine schon sehr nahe und ist sicher in vielen Gegenden gängige Praxis. Trotzdem kommt es vor das sich Forstbeamte vor die Kamera stellen und sich über genau solche Gebiete in kaum nachvollziehbarer Weise dann doch mockieren. Von wegen freiliegende Wurzeln ,gefährdete Bäume usw. wer will schon in einem 1mtiefen Anlieger freiliegende Wurzeln haben sowas gibts da nicht aber auf den Wanderwegen muss man aufpassen nicht mit dem Fuß in einer Wurzel hängen zu bleiben und bei Unwetter fallen die Bäume am Rand der Forststraßen um. Duldung durch Verständnis der Tatsachen ist anders.
 
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Aus meiner Sicht hier im Alpenraum sind MTB Fahrer nur ein Teil des Problems fuer die Umwelt und die Waldbesitzer.

Hinzukommen Wanderer die ihren Unrat im Wald liegen lassen ( Damenbinden, Dosen, Verpackungen, Windlen, Faekalien etc.), Staedische Schwammerltouristen die zum Teil Pilzgebiete ruinieren die schon seit Generationen vereerbt werden (Auf nachfrage war es dem Tourguide egal. Er verkauft den Rest sowieso an Muenchner Restaurants) seit neuestem fette Segwaytouristen die ihre Tour fuer Offroadrallies halten.
Moechtegernwaldlaeufer die im Wald campen wollen und den halben Forst abfackeln (siehe Walchensee). Tourengeher die in Schonungen und Schutzgebieten rumeiern weils bei Facebook gut ankommt. Trailrunner die in bunten Klamotten und Boombox auf dem Ruecken querfeldein durch den Wald joggen, usw usw.

Solange Vereine wie der DAV den Wege und Huettenausbau vorantreibt und der Staat weiterhin die Skigebiete mit Steuergeldern finanziert damit die immer breitere Schneisen in die Waelder und Berge fraesen koennen, werden die Leute auch keinen Respekt mehr vor der Natur haben. Diesen Riesenknoten und alle Interessengemeinschaften unter einen Hut zu bringen und Gesetze auszuarbeiten halte ich fuer unloesbar.

Wer soll sie bei uns durchsetzen? Die Polizei? Der Forst? Ranger? In Italien uebernehmen die Alpini (sehr fitte Leute wie ich feststellen musste :D) einige Schutzaufgaben aber das kann man deutschen Gebirgsjaegern kaum zutrauen.

Einem gewissen Teil der Spassgesellschaft wirds auch dann egal sein. Es gibt Leute die das Cash fuer eventuelle Strafen schon mit dabei haben.

Versteh mich ned falsch, ich finds gut das man drueber redet aber ohne Strafe die auch mal a bisserl wehtut (1 Monat kein Autofahren zb) wird sich da nix bewegen. :bier:
 
So ganz eindeutig ist das aber auch nicht denn was sind z.B. "Wildpfade"
Historisch war es nicht unbedingt notwendig sich über Wegeigenschaften zu unterhalten, da Fußgänger auch querfeldein laufen dürfen.

Im Bundeswaldgesetz §14 steht, dass das Radfahren im Wald nur auf Strassen und Wegen gestattet ist.
Und damit beginnt die Diskussion, weil Forst und Waldbesitzer viele Jahre vertreten haben, dass nur Forststrassen Wege im Sinne des Gesetzes sind und alles andere Pfade, und damit nicht erlaubt. Diese Auffassung ist aber falsch, wie wir zeigen konnten.

Um die erlaubten Wege einzuschränken finden sich in den Landeswaldgesetzen die unterschiedlichsten Formulierungen. Fest, naturfeste, befestigte, geeignete, geduldete, 2M Breite Wege, Fußwege, Fußpfade, Rückegassen, Maschinenwege, Freizeitwege, forstlich genutzte Wege u.v.m. Wer soll da noch durchblicken?

Mit manchen Formulierungen können Mountainbiker meines Erachtens gut leben. Machen sind auslegungsbedürftig. Und manche sind zu restriktiv. Hier eine liberale und möglichst einheitliche Regelung zu erhalten ist ein Ziel. Dabei möchten die Grundeigentümer natürlich andere Formulierungen als die Biker. Bei allen Formulierungen muss aber immer beachtet werden, dass diese in der Praxis auch verständlich sind und sich an der gelebten Realität orientieren.

Klar muss aber sein, dass weder das Querfeldeinfahren, noch das Anlegen von Wegen, erlaubt ist.

Ob dein Wildwechsel nach Jahren der Nutzung zu einem Weg geworden ist, oder die langjährig bestehende, selbst angelegte Strecke, wird man im Einzelfall ermessen müssen. Der Forst hat ja auch die Möglichkeit Wege zu schließen, wenn sie stören.

Wenn du aber selbst schon Zweifel hast, dann sind diese evtl. berechtigt und vielleicht verzichtet man auch mal auf einen Weg.
 
ich merke man hat sich bereits sehr ausführlich Gedanken gemacht ... und der Thread wird wieder verhöhnt und zu geschi...
dann ist ja alles gesagt und sowieso schon klar.

Ich verstehe das sich eine politisch agierende Vereinigung genau überlegen muß wie sie vor geht. Es waren halt ein Paar Gedanken und Anregungen. Leider ist der Thread hier ja auch alles andere als eine Checkiste oder inoffizieller Leitfaden geworden.
Vielleicht hätte ich meine Gedanken vorher etwas sortieren sollen und einfach mal ganz unverbindlich und inoffiziell eine Liste zum Verhalten im Forst machen sollen nur als Gedankenanreiz. Vielleicht etwas utopisch denn die von mir genannten Trails entstehen wahrscheinlich immer eher spontan und ohne Planung.
Was offizielles daraus zu machen das man aushängen kann war wohl Unsinn. Das was in der Hinsicht möglich ist hat die DIMB wohl bereits geleistet. Gut so
 
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Also ich wage es zu bezweifeln das wir alle Enduro Strecken wollen.

Ich wohne perfekt im Schwarzwald eigentlich. Hier in der Nähe verlaufen Schwarzwald Mittelweg und Westweg entlang. Wunderschöne Pfade in einer tollen Landschaft.

Ich will auf dem Westweg fahren. Ich fahre gerne mal im Bikepark und auch gerne mal angelegte Trails ( wie Sasbachwalden / Stromberg etc) aber primär will ich von zuhause aus aufs Fahrrad steigen und mal 40 KM Tour mit ordentlich Trails zwischen drin mitnehmen. Es gibt einige Wanderwege des Schwarzwaldvereins hier ( Querweg, Mittel / Wesweg ) nähe Kalte Herberge. Ich will die mitnehmen und da fahren, natürlich nach DIMB Regeln und das ich freundlich vorrauschauend fahre versteht sich von selbst.
Es klappt auch in 99% der Fälle, Wanderer sind meist recht entspannt, man errinnert sich meist immer nur an die wenigen die nicht entspannt waren.

Im Grunde mache ich das, ich fahre wo ich will, werde so gut wie nie angemotzt und alles völlig ok. Dennoch darf ich es eigentlich nicht.
Das gilt es zu ändern.
Ich finde das völlig unabhängig von den ganzen Trails die hier und da angelegt werden.


Ich bin diesen Trail schon gefahren und ich finde es toll das so etwas nähe meiner Heimat entsteht. Aber das sollte völlig unabhängig von der Freigabe der Wanderwege geschehen.

Das ist eine komplett andere Spielart des Mountainbiken, keine bessere / schlechtere, einfach nur eine andere.

Es wird aber eine Menge Geld überall reingepumpt solche Strecken aufzubauen, aber macht es sinn? Gebt die 2 Meter Regel auf und gut.

Zu dem Regeln:

Es gibt die DIMB Regeln und es gibt gesunden Menschenverstand. Der gesunde Menschenverstand sagt 99% der Biker das man nicht Vollgas an einer Gruppe Wanderer vorbeibrettert und sich drauf verlässt das sie aus dem Weg gehen. Die 1% die es doch macht, die halten Regeln so oder so nicht ab. Die 1% Idioten gibts halt bei Wanderer und MTB'ler. Leider muss man mit denen Leben.
 
naja ich schreib das jetzt trotzdem mal auch wenn es vielleicht politisch nicht unbedingt klug ist.

Du hast Glück das du im Schwarzwald lebst und vielleicht gibt es Gegenden wie im Harz oder den Alpen wo es viele interessante "Wege" zum Befahren gibt. Wer allerdings im Odenwald oder Taunus unterwegs ist wird merken das die Wege dort überwiegend ziemlich öde sind und man auf die etwas "spezielleren" Pfade angewiesen ist.

Ich bestreite nicht das es viele CrossCountryfahrer gibt die sich konkrete Rechtssicherheit auf bestimmten Wegen wünschen.

Ich habegerade das hier gefunden:
https://www.mtb-news.de/forum/t/pressemeldung-kritik-am-mtb-im-odenwald.883477/
Dort geht es z.B. um die Einhaltung von Ruhezeiten im Wald. (Wenn es keine Ente ist)
Das wäre auch so ein Punkt den man unter "Selbstverzicht" im Rahmen eines Veraltenskodexses gegenüber dem Forst berücksichtigen könnte anstatt sich dagegen zu wehren. Das wären Zeichen dafür das man Befürchtungen von Förstern ernst nimmt und einander entgegen kommt.
 
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Dort geht es z.B. um die Einhaltung von Ruhezeiten im Wald. (Wenn es keine Ente ist)
Das wäre auch so ein Punkt den man unter "Selbstverzicht" im Rahmen eines Veraltenskodexses gegenüber dem Forst berücksichtigen könnte anstatt sich dagegen zu wehren. Das wären Zeichen dafür das man Befürchtungen von Förstern ernst nimmt und einander entgegen kommt.
Es wäre in erster Linie ein Zeichen, dass man die Argumente der "Gegner" ungeprüft übernimmt.
Mal unabhängig davon wäre es vermutlich effektiver, wenn du das
Ich habe nicht alle Einträge in diesem Forum gelesen und weis nicht ob das was ich jetzt schreibe schon diskutiert wurde.
mal nachholst, anstatt weiter Romane über längst ausdiskutierte Dinge zu schreiben.
 
Im Ballungsraum Wiesbaden gibt es meines wissens gerade mal einen genehmigten Trail

Auch an der Strecke am Schläferskopf war die DIMB beratend im Hintergrund tätig. Auch an den Strecken am großen Feldberg. Wenn noch mehr Strecken gewünscht sind, müssen sich noch mehr Biker in den Vereinen engagieren.

Wer allerdings im Odenwald oder Taunus unterwegs ist wird merken das die Wege dort überwiegend ziemlich öde sind und man auf die etwas "spezielleren" Pfade angewiesen ist.

Nach dem hess. Waldgesetz darfst du alle, vom Grundbesitzer geduldeten, Wege befahren. Das hat die DIMB für dich erreicht.
https://dimb.de/aktivitaeten/open-trails/erfolge/426-nicht-mit-uns-gesetzesaenderung-in-hessen

Trotzdem kommt es vor das sich Forstbeamte vor die Kamera stellen und sich über genau solche Gebiete in kaum nachvollziehbarer Weise dann doch mockieren.

Die Förster sind im Thema MTB intern gespalten. Es gibt schon noch viele die mit MTB wenig anfangen können. U.a. deshalb gibt es Kooperationsvereinbarungen um die Bedürfnisse des Natursportes zu vermitteln.
https://www.waldsportbewegt.de/

Dort geht es z.B. um die Einhaltung von Ruhezeiten im Wald. (Wenn es keine Ente ist)
Der Artikel ist sehr einseitig aus den Forstkreisen heraus initiert worden. Das muss man nicht alles für bare Münze nehmen.

Bzgl. der Ruhezeiten hat auch die DIMB die Selbstverpflichtung in den Trailrules die Dämmerungszeiten zu meiden. Auf der anderen Seite sehen wir, dass im Winter viele noch eine Feierabendrunde drehen möchten. Auch das sollte möglich sein. Man muss halt auch da Augenmaß walten lassen wann und wo man fährt.
 
Mir reicht mein gesunder Menschverstand. Damit bin ich bisher immer gut durchgekommen...

Wir sind doch alle zivilisierte Leute :ka:
Ausser im Internet ;)
 
Nach dem hess. Waldgesetz darfst du alle, vom Grundbesitzer geduldeten, Wege befahren. Das hat die DIMB für dich erreicht.

Wenn das so ist dann muß ich den Purschen von der DIMB wohl sehr dankbar sein.

Über manche Dinge kann man vielleicht einfach nicht reden Politik ist Politik und was immer schon gewesen ist wird auch immer bleiben.
Es muß einen Grund haben weshalb politische Entscheidungen so langwerig sind eventuell liegt es daran das wenn denn tatsächlich über bestimmte Dinge geredet wird man sich zunächst einmal in großem Bogen um das Thema herrum schleichen muß um sich nicht durch einen Hinterhalt angreifbar zu machen.
Ok ohne Juristerei und Politik geht es letztlich nicht und vielleicht machen die Damen und Herren von der DIMB diesbezüglich einen guten Job.

Ich dachte halt irgendwoher muß die Ablehnung einiger (wie z.B. die des Försters der die Strecken unserer Region im Fernsehen bemängelt hat) ja her kommen. Also funktioniert das mit dem gesunden Menschenverstand wohl in einigen Fällen nicht so ganz.
Und deshalb der Gedanke diesem Verstand durch entsprechende Empfehlungen oder Slogans etwas auf die Sprünge zu helfen.
Was die DIMB Formuliert ziehlt vor allem auf das Miteinander der Menschen und unterschiedlichen Interessensgruppen ab (nicht nur) und vieles geht aus den "Waldgesetzen" hervor.
Man könnte allerdings auch die eher "technischen" Probleme in einfach verständlicher Form Thematisieren und die eigene Interessensgruppe damit noch etwas sensibilisieren... allerdings fällt mir ehrlich gesagt auch nicht ein wie man das genau machen soll ... aber eins ist klar man müßte gewisse Karten auf den Tisch legen was natürlich Angriffsfläche bieten könnte.

Aber gut am besten wir lassen hier mal alles so stehen denn wir sind ja in einem Mountainbikeforum und nicht beim Reitsporttreff oder sonstwas.
 
Die Frage war was wir tun können wenn uns Pferde die mühsam in den Boden gegrabenen Anlieger zertrampeln
 
Wer allerdings im Odenwald... ...unterwegs ist wird merken das die Wege dort überwiegend ziemlich öde sind und man auf die etwas "spezielleren" Pfade angewiesen ist.

....dann fahr doch die "spezielleren" Pfade. Etliche dieser Pfade sind auch ganz offiziell ausgewiesen:
https://www.mtb-geo-naturpark.de/

Hier findest Du fast alle Strecken auch noch bebildert und mit persönlichen Eindrücken versehen.
https://mountainbiking.hpage.de/welcome.html

...und viele dieser Strecken, haben dann auch noch irgendwo - die locals kennen sie - ebenjene "spezielleren" Pfade.

Weiterhin gibt es dann noch diverse Möglichkeiten. Hier einige Beispiele:
https://www.bikepark-beerfelden.de/de/
http://www.fuchstrail.de/
https://p126569.webspaceconfig.de/typo3/?id=48
http://www.hd-freeride.de/strecke/
https://www.olympia-eisenbach.de/mtb-downhill
https://www.facebook.com/odenwaldorado/

Im Odenwald finden jedes Jahr etliche MTB Veranstaltungen statt. Viele findest Du auf der Geo-Natrurpark Seite. Oft werden diese Veranstaltungen von Vereinen und locals vor Ort organisiert, und häufig sind dann auch - nicht zu knapp - "speziellere" Pfade dabei.
Dieses Jahr wird am 19.5. die MI1 in Michelstadt eröffnet. Mit 7,4 Km Singletrailanteil derzeit recht einzigartig. Ich weiß nicht, wie gut Du fährst, doch da gibt es Linien, die Dich bestimmt an Deine Grenzen bringen.

Wenn Du im Odenwald nicht glücklich wirst, dann liegt das mit Sicherheit daran, dass Du allein unterwegs bist und niemanden kennst. Und klar wird Dir auch sein, dass man Dir nicht gleich die illegalen Highlights, deren Bau und Existenz Du ja hier gewissermaßen "verurteilst" , auf dem Silbertablett präsentiert. Diese "hidden trails" leben davon, dass kaum jemand so blöd ist, sie auf komoot oder strava zu teilen.

Ansonsten, nimm Dir Heikos Worte zu Herzen: Nur als starke Gemeinschaft kann man politisch was bewegen. Das was wir hier in unserem Forum herumjammern, interessiert niemanden.
 
Ich verstehe deine Provokation ... oder wie nennt man diese gut gemeinten Tipps noch gleich ?
Mein Versucht war es etwas Sinnvolles bei zu tragen. Ich habe trotz meiner Bemühungen ja tatsächlich die seltsame Befürchtung das der Kern dessen was ich sagen wollte an manchen der hier ließt tatsächlich vorbei geht.

Mal kurz zum Odenwald ... das was bei "der" Burg so abgeht hat nichts mehr mit "hidden Trail" zu tun und ich habe das auch nicht verurteilt. Allerdings habe ich eben über genau diese Strecken einen Bericht gesehen und mir meine Gedanken gemacht.

Nochmal : Ich sprach von extremen Bremsfurchen an Wegrändern , ich sprach von Kickern die auf Forstwege führen , ich sprach von Strecken die durch Dickicht verlaufen , ich sprach von Trails die im 90° Winkel auf Wege treffen und mit highspeed passiert werden können usw.
Das fällt für mich unter "technische" Probleme der Trails die einen entsprechenden Eindruck hinterlassen.
Metertiefe Anlieger gehören in vielen Gebieten wahrscheinlich ebenso zu diesen Problemen auch wenn das mancher Orts sogar ganz ohne Korrosion und Wurzelbeschädigungen funktioniert.

Wenn es um Tolleranz und Duldung geht spielen diese Faktoren eine genau so wichtige Rolle wie andere bereits formulierte Verhaltensregeln.

Ein Beispiel das sehr nahe an der Realität ist :
Nehmen wir an ein "Endurotrail" beginnt an einer Aussichtplattform und führt zunächst durch eine breite "Korrosionsrinne" (diese Rinnen im Wald durch die das Wasser abfließt) das macht extrem Laune und stört niemanden ,kein Tier (die schlafen eh), keinen Baum (denn die gibt es dort nicht) ,keine Wanderer (denn es ist zu steil und unwegsam) und keinen Förster (denn nicht einmal Korrosion spielt eine Rolle).
Danach führt der Trail über eine Felsformation was gleichermaßen extrem Laune macht und absolut niemanden im geringsten beeinträchtigt.
In Folge geht der Trail in einen Pfad über der längere Zeit durch einen Wirtschaftswald führt was auch noch unbedenklich ist.
Aber dann verlässt der Trail die Monokultur und schneidet eine Dickung ,verläuft entlang eines Wildpfades vorbei an einer Futterkrippe die an einer 500 Jahre alten Eiche steht ...

Was denkst du hält der Förster von diesem Trail?
90% des Trails sind absolut unbedenklich aber wenn bestimmte Dinge nicht beachtet werden dann gerät alles in Verruf.

Im Prinzip müßte man die Bedingungen die an einen offiziellen Trail in der Genehmigungsphase gestellt werden im Groben und leicht verständlich darlegen sodas andere diese Bedingungen so weit es eben geht auch auf ungenehmigte Strecken anwenden können.
Das wäre ein Schritt der zu weitgehender Duldung führen könnte denn das es bei dieser art von Wegen rechtlich nicht ganz eindeutig ist das bleibt an zu nehmen.
 
Ich verstehe deine Provokation ... oder wie nennt man diese gut gemeinten Tipps noch gleich ?
Mein Versucht war es etwas Sinnvolles bei zu tragen. Ich habe trotz meiner Bemühungen ja tatsächlich die seltsame Befürchtung das der Kern dessen was ich sagen wollte an manchen der hier ließt tatsächlich vorbei geht.


...ach! Provokation?! Du beklagst Dich über langweilige Strecken im Odenwald. Du schreibst von Deiner Einsamkeit. Du schreibst dass Du immer alleine fährst. Ich eröffne Dir hier Möglichkeiten, interessante Strecken im Odenwald zu finden,oder/und gar mit Leuten in Kontakt zu kommen. Du siehst das ironisch als "gut gemeinte Tipps"... ...also meine Links und Tipps sid für Dich alle wertlos, und sogar provokant. Ich weiß nicht, wer Du bist, und was Du so fährst, doch selbst wenn Du ein aktiver Fahrer einer Enduro oder DH WM wärst, würdet Du Dich wohl nicht so äußern. Das mal nur so am Rande zu Deiner persönlichen Bemerkung über meinen Beitrag.

Der Rest, den Du hier schriebst, findest Du hier - wie schon x mal gesagt - im Forum und anderswo, bereits viele Male beschrieben verlinkt, bearbeitet, etc. wieder. Selbst in diesem Thread gibt es Links dazu. Ja glaubst Du im ernst, wenn Du einen illegalen Trail, nach bsp. "DIMB Richtlinien" in den Wald baust, wird er dadurch "besser", "weniger" illegal? Den Förster interessiert es da überhaupt nicht, ob der illegale Trail ungebremst auf einen stark frequentierten Hauptwanderweg einschlägt, oder ob er "baulich gesichert" wurde. Letzteres unterstellt Dir sogar noch ganz bewussten groben Vorsatz. Ein nicht unbeträchtlicher Teil mancher illegaler Trails wurde von Kiddies gebaut, die nicht mal strafmündig sind. Die lesen hier nicht mit, und die lassen sich weder von Dir noch von mir, was sagen.
 
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