Den Rollwiderstandstest kann man, darf man, soll man glauben. Allerdings (und das ist oftmals ein Problem) werden häufig andere Parameter ausgeblendet und ein Reifen nur auf diesen Wert reduziert.Mal rein interessehalber: orientiert ihr euch wirklich an diesen Rollenprüfstand-Rollwiderstandstests? Das gibt doch maximal einen Anhaltspunkt für den Rollwiderstand auf Asphalt, auf Waldboden oder Schotter sieht das doch komplett anders aus. Relevant fände ich solche Tests auf einer genormten Strecke mit variablem Untergrund, mit genormtem Systemgewicht und einer Wattmesskurbel.
Die Erkenntnisse, die mir mein Popometer im Forst liefert, decken sich nämlich quasi überhaupt nicht mit den Ergebnissen aus den Rollenprüfstandtests. Ist das bei euch deckungsgleich???
Es gibt etliche Messungen die belegen, dass ein breiter und schwerere Reifen schneller sein kann sobald man nicht mehr auf der Metallrolle /Asphalt fährt und zwar nur vom Rollwiderstand her.
Was auch vernachlässigt wird ist z.B. Profil und Volumen eines Reifens. Höherer Kurvenspeed, mehr Traktion und gewisse Komfortwerte die Ermüdung verringern werden oftmals nicht bewertet.
Zu guter letzt kann man dann immer noch die schwerere Bechleunigung eines schwereren Reifens dem geringerern Rollwiderstand gegenüber stellen.
Es hängt ganz einfach vom Einsatzgebiet ab und jeder kann es sich so "hinbiegen" wie es zu seiner persönlichen Meinung passt.
Allein ein Test von Straßenreifen auf BRR zeigt, dass der Rollwiderstand sinkt sobald die Reifenbreite zunimmt. Das Reifengewicht steigt um 5% der Rollwiderstand sinkt um 5% mit dem Bonus mehr Komfort und Grip zu haben