Formula Cura Erfahrungen

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Re: Formula Cura Erfahrungen
Ich habe nun nochmal alles penibel genau gemacht. Es kamen keine Luftblasen bei Unterdruck aus Geber oder Bremssattel.
Dennoch kommt der Druckpunkt gefühlt recht spät man Hebel, auf jeden Fall nicht so früh wie hier häufig beschrieben...

Was mir auffiel, die Kolben rücken ohne Scheibe und Beläge nicht gleichmäßig aus. Daher stellt sich anscheinend auch der Druckpunkt nicht richtig ein.
 
Da die Bremse soweit ja funktioniert würde ich erstmal ein paar 100 od. mehr km fahren und nicht wegen jeder Kleinigkeit das Kopfkino einschalten .
Und nicht vorsorglich etwas zu reparieren versuchen das ja als Fehler nur in deiner Vorstellung gibt . Und eine neue Bremse muß sich ev. auch mal einlaufen .
 
Heute ist auch mein Speedlock der Cura2 in den Müll gewandert. Ein gutes Gefühl.
Und am Trail wieder alles gut, ohne Unsicherheit wann sie wieder auslässt, aaaah.
 
mal so ne blöde frage, hat wer den vergleich von RX bzw R1 zu Cura (4), ggf auch noch zu saint oder xt8020? Würde gerne mal meine R1 in rente schicken zur besseren Standhaftigkeit im Bikepark. Die R1 läuft mir da zu schnell zu heiss und die beläge verglasen oder im weiteren Verlauf kommt dann leichtes Fading hinzu. Mag aber das on/off gefühl recht gern von der R1, genug gefühl vorausgesetzt lässt Sie sich dennoch gut Dosieren bzw auch mal schleifen lassen ohne gleich ganz zu zu machen.

Grüße
 
mal so ne blöde frage, hat wer den vergleich von RX bzw R1 zu Cura (4), ggf auch noch zu saint oder xt8020? Würde gerne mal meine R1 in rente schicken zur besseren Standhaftigkeit im Bikepark. Die R1 läuft mir da zu schnell zu heiss und die beläge verglasen oder im weiteren Verlauf kommt dann leichtes Fading hinzu. Mag aber das on/off gefühl recht gern von der R1, genug gefühl vorausgesetzt lässt Sie sich dennoch gut Dosieren bzw auch mal schleifen lassen ohne gleich ganz zu zu machen.

Grüße
Wenn deine Bremsanlage überhitzt, sind zu 85% die Scheiben schuld, zu 12% die Beläge und nur zu 3% der Rest. Immerhin hat der „Rest“, also der Bremsssattel, so stark zugebissen, dass die Bremse überhitzen könnte — sei froh drum! Wenn die Scheibe die beim Bremsen zwangsläufig entstehende Hitze aufnimmt, aber zu dünn ist und zu viele Löcher hat, also zu wenig Masse hat, dann wird sie so heiss, dass der Belag zu faden beginnt. Fading ist ein ganz normaler physikalischer Vorgang: ab einem bestimmten Wert beginnt der Reibwert stark abzusinken. Wie stark und ab welcher Temperatur er absinkt, hängt von der Belagsmischung ab. Hilfreich ist also auf jeden Fall eine Scheibe mit viel Masse: groß, dick, kleine Löcher. Mit so einer Scheibe und guten Bremsbelägen kannst du deine R1 spürbar und kostengünstig tunen.
 
Zuletzt bearbeitet:
mal so ne blöde frage, hat wer den vergleich von RX bzw R1 zu Cura (4), ggf auch noch zu saint oder xt8020? Würde gerne mal meine R1 in rente schicken zur besseren Standhaftigkeit im Bikepark. Die R1 läuft mir da zu schnell zu heiss und die beläge verglasen oder im weiteren Verlauf kommt dann leichtes Fading hinzu. Mag aber das on/off gefühl recht gern von der R1, genug gefühl vorausgesetzt lässt Sie sich dennoch gut Dosieren bzw auch mal schleifen lassen ohne gleich ganz zu zu machen.

Grüße

Hi,

ich hatte eine Formula R1 Bremse an einem meiner Bikes. Traumhaft leichte Bremse und dennoch viel Bremsleistung und erstaunlich leistungsfähig in steilen Abfahrten. Hatte die auf meinem Tourenbike in 180/160 verbaut und in den Alpen auf steilen Abfahrten kaum Probleme gehabt (bissl Fading, ansonsten nix).

Aber die Cura hat noch mehr Bums und hatte gar kein Fading oder ähnliches, die Cura 4 ist nur mit den Sinter Belägen dann nochmal kräftiger bei nur 10g Mehrgewicht pro Bremse.
 
Wenn die Scheibe die beim Bremsen zwangsläufig entstehende Hitze aufnimmt, aber zu dünn ist und zu viele Löcher hat, also zu wenig Masse hat, dann wird sie so heiss, dass der Belag zu faden beginnt. ...... Hilfreich ist also auf jeden Fall eine Scheibe mit viel Masse: groß, dick, kleine Löcher. Mit so einer Scheibe und guten Bremsbelägen kannst du deine R1 spürbar und kostengünstig tunen.

Von der Theorie her leuchtet mir das nur teilweise ein.
Was mir klar ist: eine Scheibe mit mehr Masse braucht länger, bis sie eine bestimmte Temperatur erreicht. Den Unterschied zu einer leichten Scheibe spürt man bei kurzen Bremsungen.
Bei langen, steilen Abfahrten, wo man lange auf der Bremse steht, stellt sich ein thermisches Gleichgewicht ein: Die durch Reibung entstehende Hitze wird von der Scheibe abgestrahlt. Das Mass der Abstrahlung hängt doch von der Oberfläche der Scheibe und der Menge an vorbeiströmender Luft (und der Temperaturdifferenz) ab. Die Scheibenoberfläche ist aber nur sehr gering von der Dicke abhängig, mehr von der Anzahl und Form der Löcher / Schlitze. Mehr Schlitze = grössere Oberfläche, die abstrahlen kann. Zudem kann die Form der Scheibe aussen und die Form der Schlitze oder Löcher das Mass der Luftverwirbelung verändern - wenn mehr Luft in Kontakt mit Teilen der Scheibe kommt, ist die Kühlung besser.
Mir ist klar, dass bei identischer Scheibenform und unterschiedlicher Dicke die dicke Scheibe etwas später die thermisch stabile Maximaltemperatur erreicht und diese (minim) tiefer ist als bei der dünneren Scheibe, da die Abstrahlfläche minim grösser ist (macht prozentual aber im Vergleich zur seitlichen Scheibenfläche wohl fast nicht aus)

Ich kann mir aber in der Theorie denken, dass eine dünnere Scheibe mit deutlich mehr Abstrahlfläche und eventuell bessere Luftverwirbelung die tiefere Maximaltemperatur hat.

Gibt es da gemessene Vergleichswerte der Maximaltemperatur verschiedener Scheiben mit (simuliertem) Fahrtwind?
 
Von der Theorie her leuchtet mir das nur teilweise ein.
Was mir klar ist: eine Scheibe mit mehr Masse braucht länger, bis sie eine bestimmte Temperatur erreicht. Den Unterschied zu einer leichten Scheibe spürt man bei kurzen Bremsungen.
Bei langen, steilen Abfahrten, wo man lange auf der Bremse steht, stellt sich ein thermisches Gleichgewicht ein: Die durch Reibung entstehende Hitze wird von der Scheibe abgestrahlt. Das Mass der Abstrahlung hängt doch von der Oberfläche der Scheibe und der Menge an vorbeiströmender Luft (und der Temperaturdifferenz) ab. Die Scheibenoberfläche ist aber nur sehr gering von der Dicke abhängig, mehr von der Anzahl und Form der Löcher / Schlitze. Mehr Schlitze = grössere Oberfläche, die abstrahlen kann. Zudem kann die Form der Scheibe aussen und die Form der Schlitze oder Löcher das Mass der Luftverwirbelung verändern - wenn mehr Luft in Kontakt mit Teilen der Scheibe kommt, ist die Kühlung besser.
Mir ist klar, dass bei identischer Scheibenform und unterschiedlicher Dicke die dicke Scheibe etwas später die thermisch stabile Maximaltemperatur erreicht und diese (minim) tiefer ist als bei der dünneren Scheibe, da die Abstrahlfläche minim grösser ist (macht prozentual aber im Vergleich zur seitlichen Scheibenfläche wohl fast nicht aus)

Ich kann mir aber in der Theorie denken, dass eine dünnere Scheibe mit deutlich mehr Abstrahlfläche und eventuell bessere Luftverwirbelung die tiefere Maximaltemperatur hat.

Gibt es da gemessene Vergleichswerte der Maximaltemperatur verschiedener Scheiben mit (simuliertem) Fahrtwind?

ah, du bist sicher Ingenieur.
Meine praktische Erfahrung mit allen möglichen Bremsscheiben sagt mir deutlich, dass mehr Masse bei gleichem Scheibenlayout immer fading resistenter ist. Extremleichtbau Kumpels machen für die Alpen auch massivere Scheiben drauf...

Aber @BommelMaster hat doch glaube ich auch für seine dickeren und dünneren Scheiben Messungen im realbetrieb am Rad gemacht?
Also mit dem Versuchsaufbau hier, auch wenn es hier erst mal um den belüftungsunterschied geht:
https://www.intend-bc.com/tech/roto...n7WeCoWkmytZcDIymG4s0p41ta0hdA46f-uJyJV_HClu4

Und da ist die geliche Scheibe mit mehr Masse auch nochmal deutlich fading resistenter
 
ah, du bist sicher Ingenieur.
Meine praktische Erfahrung mit allen möglichen Bremsscheiben sagt mir deutlich, dass mehr Masse bei gleichem Scheibenlayout immer fading resistenter ist. Extremleichtbau Kumpels machen für die Alpen auch massivere Scheiben drauf...

Aber @BommelMaster hat doch glaube ich auch für seine dickeren und dünneren Scheiben Messungen im realbetrieb am Rad gemacht?
Also mit dem Versuchsaufbau hier, auch wenn es hier erst mal um den belüftungsunterschied geht:
https://www.intend-bc.com/tech/roto...n7WeCoWkmytZcDIymG4s0p41ta0hdA46f-uJyJV_HClu4

Und da ist die gleiche Scheibe mit mehr Masse auch nochmal deutlich fading resistenter

Danke für den Link. Allerdings ist es nicht fair, eine floating disc mit einer normalen zu vergleichen und an der Reibringinnenseite zu messen, die floating disc hat dort erheblich weniger Wärmeableitung als die aus einem Stück bestehende Scheibe.
Mir ist klar, dass sich die leichtere Scheibe schneller erhitzt und Fading früher einsetzt. Mir geht es bei wirklich langen, steilen Abfahrten um die Maximaltemperatur bei sehr langem Dauerbremsen. Dort dürfte die Oberfläche der Scheibe, wo Wärmeabstrahlung stattfinden kann, wichtiger sein als die reine Masse.
Ich kenne (semimetallische) Bremsbeläge, die mit hohen Maximaltemperaturen bei langen Dauerbremsungen kaum Fading zeigen und sogar ab einer gewissen Temperaturschwelle besser bremsen als bei kalter Scheibe. Somit ist für solche fadingtoleranten Belagsmischungen die maximale stabile Temperatur bei Dauerbremsungen das wichtigere Kriterium als die Geschwindigkeit des Temperaturanstiegs bei eher lurzen Bremsungen, denn die lassen solche fadingtoleranten Beläge völlig unbeeindruckt.
 
Ich bin kein Ingenieur. Allerdings erinnere ich deutlcih an an Messungen der Temperaturverteilung auf der Scheibe. Und da kommt an der STelle, an der die Shimanoscheibe vernietet ist nicht mehr so viel an als Ableitung von der Reibfläche.
Anyway, mir ging es wie gesagt auch um Vergleich der Bommelscheibe in einmal in 1,85 und einmal 2,25 Stärke.

Zur Theorie kann bommelmaster oder trickstuff sicher mehr sagen. Praktisch habe ich nur die Erfahrung beisteueren, dass ich mit den gleichen Belägen (Shimano sinter mit Kühlrippen) die alten Formulascheiben in 1,85 er stärke mit meinen 75kg brutto bei den von dir beschriebenen Dauerbremsungen nach ein paar hundert Höhenmetern zum faden gebracht habe. Mit den alten, massiven Magura Storm Scheiben (über 2mm glaube ich) habe ich das nicht hin bekommen. Gleiche Abfahrt, gleiche Temperaturen
 
Ich bin kein Ingenieur. Allerdings erinnere ich deutlcih an an Messungen der Temperaturverteilung auf der Scheibe. Und da kommt an der STelle, an der die Shimanoscheibe vernietet ist nicht mehr so viel an als Ableitung von der Reibfläche.
Anyway, mir ging es wie gesagt auch um Vergleich der Bommelscheibe in einmal in 1,85 und einmal 2,25 Stärke.

Zur Theorie kann bommelmaster oder trickstuff sicher mehr sagen. Praktisch habe ich nur die Erfahrung beisteueren, dass ich mit den gleichen Belägen (Shimano sinter mit Kühlrippen) die alten Formulascheiben in 1,85 er stärke mit meinen 75kg brutto bei den von dir beschriebenen Dauerbremsungen nach ein paar hundert Höhenmetern zum faden gebracht habe. Mit den alten, massiven Magura Storm Scheiben (über 2mm glaube ich) habe ich das nicht hin bekommen. Gleiche Abfahrt, gleiche Temperaturen

Danke für das Teilen Deiner Praxiserfahrungen. Es ist schwierig, 2 verschieden geformte Scheiben miteinander zu vergleichen, wenn Gewicht und Dicke und Form völlig verschieden sind und womöglich auch der verwendete Stahl, das sind zu viele unterschiedliche Faktoren, um das Ergebnis nur auf das Gewicht bzw die Dicke beziehen zu können.

Die Shimanoscheibe ist übrigens auch keine Floating Disc, sondern einfach eine vernietete Scheibe. Eine floating disc besteht aus dem Reibring und ist in der Regel gleich unterhalb schwimmend mit dem Innenteil der Scheibe verbunden.
 
geht mir eben genau gleich...deshalb bin ich hier ;-)

@Fufi7 hat sich da mittlerweile schon etwas ergeben?

Für meine Hände sind die Hebel auch immer einen Tick zu weit weg, grade auf langen Abfahren... Und nun spinnt auch noch die Guide von meiner Frau und sie hätte auch gern eine Cura. Nix dagegen aber die Hebelweite macht mir echt Sorgen! Hat da schon jemand eine Lösung?


(Achja, 2x Cura 2 mit neuen 203/180er Scheiben, Formula Adaptern und Standardbelägen, alles ruhig und bremst wunderbar)
 
Hallo,

ich überlege meine Sram Guide RSC durch eine Cura (2-Kolbenvariante) zu ersetzen. Kann ich meine 200mm-Sram-Scheibe und den Sram-Adapter auf 200mm-Postmount (Vorderbremse) weiterverwenden oder muss ich zwangsweise den Formula Adapter auf 203mm und eine passende Scheibe dazu kaufen?
 
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