- Registriert
- 19. Juni 2005
- Reaktionspunkte
- 7.311
Ich lese jetzt zum wiederholten Mal, dass Canyon nichts für die Qualität der Anbauteile kann und auch nichts für den Service der Anbieter.
Das würde ich so absolut nicht gelten lassen, denn erstens hat Canyon den Kram eingekauft und zweitens hat Canyon auf Grund der Masse eine erhebliche Marktmacht, die sich - entsprechende Bemühungen vorausgesetzt - sicher im Sinne der Kunden nutzen ließe.
Z.b. Volkswagen oder Toyota kaufen auch Teile aus dem Zubehör ein. Die haben auch eine große Marktmacht. Dennoch gibt es immer wieder Qualitätsprobleme. Eben weil an allen Ecken und Kanten im Einkauf / Konstruktion gespart wird. Das betrifft aber auch andere Sparten wie Waschmaschinen, Smartphone oder Bohrmaschinen.
Ebenso könnte man das Rose, Trek, Speci, Radon usw. anlasten, keine Bemühungen in dieser Richtung anzustreben.
Wenn die Zulieferer Probleme haben, kann der Hersteller erstmal nix dafür (siehe Druckpunktwandern der Shimano Bremse). Das Problem hatte jeder Bikehersteller. Oder die push to lock / push to unlock von Fox wo es gar nicht erst eine Rückrufaktion gab. Muß jeder selbst bezahlen wem es nicht gefällt. Newmen mit der Rückrufaktion von Felgen, usw. usw. Was sollen die Bikehersteller denn tun ? Nix mehr einkaufen ? Dann können sie auch keine Räder mehr verkaufen und gehen Pleite. Das Zubehör wird ein Jahr im Voraus geplant und die Preisverhandlungen entsprechend geführt. Daher werden oft Komponenten verplant von denen der Endkunde noch nichts weiß und die zukünftig erst noch angekündigt werden. Da fehlt natürlich die Feld- und Langzeiterfahrung. Der Kunde ist mal wieder der Beta-Tester der die Kinderkrankheiten erfährt (wie bei Garmin oder neuen Autos).