Der Gravelreifen-Thread

Hallo!

Sagt mal, wie viele von euch fahren schlauchlos und könnt ihr es empfehlen? Was gilt es zu beachten und welche Produkte sind zu empfehlen?
In meiner MTB-Zeit war das noch kein Thema, da hatten die Hersteller noch nix gescheites am Markt.
Jetzt hatte ich am Gravler aber in 3 Tagen 2x einen Platten wegen Dornen und bin am überlegen.
Bin auch seit Jahren zufriedener Tubelessfahrer und bin absolut bei @davez .
Tubeless ist in aller Regeln absolut problemlos und bietet einige Vorteile.
Weniger Rollwiderstand (Walken des Schlauches fällt weg), mehr Pannensicherheit (Dornen sind kein Problem mehr und Snakebites werden auch wesentlich unwahrscheinlicher, da kein Schlauch drin ist, der "durchgestanzt" werden kann) und mehr Grip (Fahren mit weniger Luftdruck möglich und der Reifen passt sich besser dem Untergrund an).
Weniger Gewicht ist meist kein Vorteil, auch wenn es gern angeführt wird - realistisch betrachtet ist der Gewichtsunterschied (außer bei Plus-Reifen) vernachlässigbar.

Die Montage klappte bei mir nahezu immer Problemlos.
Fahr an allen Rädern Maxxis Reifen auf Hope-Felgen, "Stan's" Yellowtape, Stan's Milch, auch wenn Maxxis davon wegen des Ammoniaks in der Milch abrät aber ich hatte dahingehend noch keinerlei Probleme, und MilKit Ventile.
Ich werd in Zukunft aber mal den Pirelli-Reifen eine Chance geben. Die haben sowohl im Gravel- als auch XC-Bereich interessante Optionen.

Ein großer Faktor für den Erfolg beim Umrüsten auf Tubeless ist meiner Erfahrung nach die Montage des Felgenbandes und der Ventile.
Da lieber etwas mehr Zeit lassen, großzügig überlappen und am Ventil lieber ne 2. oder gar 3. Lage Felgenband nutzen.

Die MilKit Ventile kann ich zudem echt empfehlen. Die sind zwar teuer, aber durch das selbstverschließende Gummi-Endstück entweicht beim Entfernen des Ventilkerns keine Luft, was das Nachfüllen von Milch (unter gewissen Bedingungen, bei Gravel dürfte der Luftdruck im Reifen wohl zu groß sein) sogar ohne Luftablassen ermöglicht, und die Ventilkerne verkleben nicht.
 
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Der granfondo Test war ja hier schon Thema. Schade, daß nur mit etwas kranken 3.5bar getestet wurde.

Den Bite fahre ich (68kg) tubeless mit 2-2.2 Bar im Gelände. Wenn man nicht aufpasst, gibt es aber hinten Durchschläge. 2.2/2.5 Bar sind dann perfekt für schnelle Abfahrten auf grobem Schotter und nicht zu zäh auf Asphalt.
 
Danke für eure Antworten!

Hab da gleich wieder Fragen...

Woher weißt ich, dass meine Felgen geeinigt sind?In der Beschreibung finde ich nichts dazu.
Welche Felgen+Reifen würdet ihr empfehlen? Gesamt möchte ich wahrscheinlich ca. 500€ nicht überschreiten. Gibt es da was sinnvolles? Auch Gewicht abhängig? Ich wiege zur Zeit ~105kg.
 
Woher weiß ich, dass meine Felgen geeinigt sind?In der Beschreibung finde ich nichts dazu.
Welche Felgen+Reifen würdet ihr empfehlen? Gesamt möchte ich wahrscheinlich ca. 500€ nicht überschreiten. Gibt es da was sinnvolles? Auch Gewicht abhängig? Ich wiege zur Zeit ~105kg.
Normalerweise gibt der Hersteller der Felge an, ob diese Tubeless geeignet ist.
Was hast bzw. willst du denn für Felgen?

Bis 500 € kann ich die Hope 20FIVE RS4 empfehlen. Die Hope Naben sind absolute bombensicher und mit nahezu jedem Standard kompatibel (hab z.B. meine von 12x100 vorn auf 15x100 umrüsten können, was selten geht). Auch fast jede Freilaufoption (HG, Micro-Spline, XD, Campa) kann man haben.
Die Felgen sind ziemlich stabil und der Laufradsatz wird mit 32 Speichen aufgebaut, was bei deinem Fahrergewicht wichtig ist.
Den Satz aus VR+HR gibt's im Netz für 390 € (zumindest mit J-Bend Speichen, Straightpull ist teuer).
Damit bleiben 110 € für Ventile, Reifen und Band.

Einziger "Nachteil": Der Satz ist nicht unbedingt leicht (die Felgen wiegen jeweils 425 g, der gesamte LRS zwischen 1700 und 1800 g), aber ist dafür stabil, relativ günstig und langlebig.
Und die aktuell aufgrund Corona relativ lange Lieferzeit...
 
Moin!
Ich vermute, wenn ich hier im thread frage, welches ist der richtige Gravelreifen für mich, werde ich gesteinigt? ;-) Oder es wiederholen sich nochmal die ersten 11 Seiten des threads und am Ende ist jeder Reifen gleich gut bzw. schlecht? ;-)

Ich habe/hatte bisher am Bio-Gravel G-One Allround in 35 und 40mm und war sehr zufrieden, genug Grip, toll auf Asphalt und bisher keine Pannen, nur rel. schneller Verschleiß der mittleren Noppen.
Jetzt hab ich zusätzlich ein E-Gravel (werde ich damit gesteinigt?) und seit kurzem auch endlich mit einem guten/steifen Laufradsatz (der serienmäßige war mäßig und mit meinem Gewicht und Gravel überfordert) und mit dem (kleinen) Motor und dem größeren Vertrauen in die Laufräder kommen jetzt die Reifen immer öfter an ihre Grenzen, bergauf rutscht das Hinterrad öfter mal angsam durch und vorne ist es noch übler, da rutsche ich immer öfter die typischen "Kuhlen/Furchen" von Feldwegen (wo öfter der Trekker fährt und dann noch vom Regen ausgewaschen) mit schrägen Flanken diese Flanken dann einfach runter und öfter verreißt es dabei auch das Vorderrad und ich kann mich nur mit Mühe auf dem Rad halten. Das hat zwar nichts mit Motor oder Laufrädern zu tun, aber da würde ein Reifen mit mehr Grip sicher was bringen.
Die Leichtigkeit des Allround auf Asphalt kann ich dann vermutlich vergessen, aber damit kann ich inzwischen leben meist nur noch auf Freizeittouren statt ins Büro unterwegs, ob ich dann 1km/h langsamer auf Aspahlt bin, ist mir egal, Hauptsache ich hab gute Kontrolle auf meinen Wegen querfeldein.

Ich dachte zuerst was ich so bisher gehört habe an Panaracer SK, dann eben auf den scheinbar neuen G-One Ultrabite gestoßen, der wohl besser als der Bite ist.
Liege ich mit den zweien richtig?
Max. Reifenbreite 42mm, Maulweite jetzt recht üppige 23mm, da wird ein 40-622 wohl ganz gut passen und auf mind. 41mm kommen.
 
Hallo zusammen,

da die Tour am letzten Wochende gezeigt hat, dass ich für den Herbst die G One Speed wohl durch etwas mehr Profil ersetzen sollte, habe ich mich auf die Suche nach einem geeigneten Reifen für den Herbst/Winter gemacht.
Hierbei bin ich beim Pirelli Gravel M und Conit Terra Trail hängen geblieben. Das Problem besteht nun in der Breite. Meine G-One Speed fahre ich in 38, was eine reale Breite von 40 mm ergibt. Die meisten Gravelreifen mit mehr Profil gehen aber erst bei 40 los.

Daher die Frage ob jemand hier Erfahrung mit den beiden Reifen oder anderen die in Frage kommen hat was die reale Breite angeht. Voraussetzung ist eine 700c Felge mit 24mm Innenweite. 40 mm reale Weite gehen, vielleicht auch 2mm mehr, dann ist aber Schluss.

Ich wäre Dankbar wenn jemand was dazu sagen kann, der die Reifen selbst einsetzt.

Viele Grüße
 
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Ich finde 24 Innenweite und dann ein Reifendurchlass von max 40 paßt nicht so richtig .
Wenn du wirklich 40 oder mehr fahren möchtest würde ich den Rahmen tauschen .
Sonst ist dieses Millimeter Pokern eher nervig :)
Wenn du den Rahmen behalten möchtest , am besten bei den Reifen eine Etage tiefer aufziehen - 35mm .
Ein Gravelking EXT 35 baut bei auf 21mm und etwa 2 Bar auch schon über 37 in der Breite .
Ich finde 21mm Felgen passen super zu 35mm Reifen und die 1,5 mm auf jeder Seite mehr werde das Ganze sicher nicht in Richtung unfahrbar ziehen - ausprobieren .
 
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Max. Reifenbreite 42mm, Maulweite jetzt recht üppige 23mm, da wird ein 40-622 wohl ganz gut passen und auf mind. 41mm kommen.

Mein G-One Ultrabite ist eingefahren und tubeless montiert jetzt 42,5mm breit auf meiner 23mm ZTR Crest. Das nur an den Außenkanten der Stollen. Ob der Ultrabite "besser" als der Bite ist, ist ja relativ und kommt auf deinen Einsatzzweck an. :) Aber wenns dir nur auf den Offroadgrip ankommt, ist der sicher ne ganz gute Wahl.
 
Danke!

ich dachte der ultrabite wäre sowas wie der Nachfolger des bite, noch etwas mehr Grip und dabei sogar etwas besser rollend.
Wo hat denn der bite gegenüber dem ultrabite noch Vorteile?
 
Die MilKit Ventile kann ich zudem echt empfehlen. Die sind zwar teuer, aber durch das selbstverschließende Gummi-Endstück entweicht beim Entfernen des Ventilkerns keine Luft, was das Nachfüllen von Milch (unter gewissen Bedingungen, bei Gravel dürfte der Luftdruck im Reifen wohl zu groß sein) sogar ohne Luftablassen ermöglicht, und die Ventilkerne verkleben nicht.

ich bin mit milkit ventilen gar nicht zufrieden gewesen.

die ventile verkleben und damit laesst sich der luftdruck nicht mehr korrigieren weil druck ablassen nicht moeglich ist. ausserdem muss man fürs nachfüllen immer druck ablassen und eigentlich so viel dass man's gleich ganz auslassen kann. will man das ventil zum reinigen ausbauen so bleibt ein teil drinnen stecken, das ventil ist kaputt und das trum scheppert im reifen. auch die milkit spritze verklebt sehr oft.
ich finde das system eigentlich sehr sehr schlecht. ein normales ventil und eine spritze mit schlauch und strohhalm kann alles besser und kostet einen bruchteil.
 
Milkit Ventile verwende ich auch nicht mehr. Bei mir hat sich beim Einschrauben des Ventils immer der Schaft und Mutter gelockert.
Und gerade der angebliche Vorteil mir dem verbleibendem Druck geht buchstäblich nach hinten los, wenn man mit dem Finger vom Spitzenkolben abrutscht...
 
ich bin mit milkit ventilen gar nicht zufrieden gewesen.
Milkit Ventile verwende ich auch nicht mehr. Bei mir hat sich beim Einschrauben des Ventils immer der Schaft und Mutter gelockert.
Hm. Scheinbar mach ich was falsch. :ka:
Meine 3 Sätze funktionieren mitunter seit Jahren tadellos.
Zum Luftablassen und Luftdruckprüfen muss man immer vorher auf den Ventilkern drücken, damit dieser bzw. die Plastikverlängerung das "Gummiventil" öffnet (das Pumpeaufsetzen reicht dafür meist nicht) - ansonsten absolut problemlos bei mir.

Und gelockert hat sich der Schaft beim Ventilkerneinschrauben bei mir genau 1x. Seitdem knall ich die Mutter immer so fest es geht, was ja ohne Beschädigung der Felge geht, da die Mutter diesen O-Ring hat.
 
ich dachte der ultrabite wäre sowas wie der Nachfolger des bite, noch etwas mehr Grip und dabei sogar etwas besser rollend.
Wo hat denn der bite gegenüber dem ultrabite noch Vorteile?

Bin ziemlich sicher, dass der Bite "in real" auf der Straße deutlich weniger Rollwiderstand als der Ultrabite haben dürfte. Wie erwähnt, würde ich auf die Rollwiderstands-Tests nicht zu viel geben. Die Noppen stehen am Bite viel näher zusammen und sind einseitig abgerundet. Für mich war der Bite am HR mit dem Ultrabite am VR ne richtig coole Kombination. Schade, dass es meinen Bite so früh zerrissen hat. :)
 
Hmm, ok. Ich bin noch Gravelgreenhorn, dass vorne wohl mehr Grip nötig/besser ist, realisiere ich erst so langsam...
Von meinen erwähnten Kandidaten Bite/Ultrabite, Gravelking SK und WTB Riddler hab ich den Ultrabite jetzt wieder rausgenommen, da recht schwer (vor allem real, nochmal deutlich über Herstellerangabe) und ich finde es auch komisch, dass Schwalbe seine G-One Gravelreifen alle nur bis max. 40mm anbietet, ein paar in 35mm und das wars. Dann kommt ein großes Loch und dann MTB bzw. 29er erst ab 54 bzw. 57mm. Warum nix mit 43/45/47mm? Erst für 2021 scheinen es G-One mit 45mm zu kommen.
Der WTB Riddler wird zwar bei Gran Fondo über den Klee gelobt, Profil sieht auch gut aus, aber 37mm scheint mir etwas schmal und in 45mm ist er recht schwer (sofern ich die überhaupt reinbekomme), aber vor allem sind die Kundenkritiken bei vielen Shops für den Riddler katastrophal und so zahlreich, dass scheinen nicht nur Einzelfälle zu sein, Fertigungsgenauigkeit, Dichtmilch kommt durch die Flanken, Reifen löst sich auf usw.
Daher jetzt zwei Gravelking SK in 43mm bestellt, Breite ist genau was ich wollte und passt noch rein, nicht zu schwer, Grip außen/in Kurven (was mir derzeit fehlt) soll extrem gut sein, größere Schwächen wohl die Montage (hab zum Glück einen Tire Booster) und dass die äußeren Stollen nicht lange halten. Schaumerma...
 
Hmm, ok. Ich bin noch Gravelgreenhorn, dass vorne wohl mehr Grip nötig/besser ist, realisiere ich erst so langsam...
Von meinen erwähnten Kandidaten Bite/Ultrabite, Gravelking SK und WTB Riddler hab ich den Ultrabite jetzt wieder rausgenommen, da recht schwer (vor allem real, nochmal deutlich über Herstellerangabe) und ich finde es auch komisch, dass Schwalbe seine G-One Gravelreifen alle nur bis max. 40mm anbietet, ein paar in 35mm und das wars.
Ich fahre hinten gröberes Profil auf dem Gravelbike - es ist Geschmackssache. Auf dem MTB übrigens genau anders herum.
In der Tat geht mit mehr Breite auch das Gewicht nach oben :lol:

Du kannst zur Orientierung mal auf die Seite von r2 gehen. Die bieten eine Sortierung der Reifen nach Gewicht an. Das finde ich sehr praktisch.

Es ist immer eine Abwägung zwischen Breite, Gewicht und Rollwiderstand (maßgeblich ist dabei die Reifenmischung und weniger das Profil). Du musst Deinen Einsatzbereich definieren und dann den optimalen Kompromiss wählen oder mit verschiedenen Laufradsätzen hantieren. Ich habe aktuell 3 verschiedene am Start. Einen sehr leichten 700c mit einem 35mm Reifen mit Fokus auf Asphalt und Feldwege, einen 27.5 mit 47er Reifen (ohne Profil) für Wald bei Trockenheit und einen 27.5 mit 45er Reifen (mit viel Profil) für Wald bei schlechtem Wetter.

Und den G-One gibt es in allen Varianten und nicht nur bis 40mm - ich habe ihn selbst in 50mm zu Hause.
Screenshot 2020-09-02 at 13.22.50.png
 
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Fahre seit mehreren Jahren den G-One Allround 35mm v/h. Für die Herbst/Wintersaison hätte ich zumindest vorne gerne etwas mit mehr Profil.

Im letzten Winter war ich mit den Conti Terras unterwegs. Gefiel mir richtig gut, hatte aber leider die Probleme mit Undichtigkeiten (wurde hier besprochen).
Davor zog ich mir den X-One 35mm auf's Vorderrad und musste leider feststellen, dass er viel schmaler und flacher baut, als der G-One 35mm. Außerdem fühlte sich das Material eher nach Kunstoff an, nicht nach Gummi. Irgendwas war da faul - das bestätigte mir auch ein Schwalbe-Mitarbeiter am Telefon. Karkasse und Material sollten identisch sein. Jedenfalls flog der Reifen wieder runter.

Nun meine Frage:
Hat jemand den X-One 35mm in Gebrauch und kann mir etwas über die Abmessungen im montierten Zustand sagen? Falls damals irgendein (Produktions- oder Labelfehler), würde ich dem Reifen vielleicht nochmal eine Chance geben.
 
Ich fahre hinten gröberes Profil auf dem Gravelbike - es ist Geschmackssache. Auf dem MTB übrigens genau anders herum.
Im Moment mit G-One Allround verreißt es mir wie oben erwähnt in Kuhlen/Furchen an den schrägen Seiten oft übel das VR und hinten rutscht das HR bei steil bergauf immer öfter mal langsam durch, aber noch harmlos, vorne ist derzeit übler.
In der Tat geht mit mehr Breite auch das Gewicht nach oben :lol:
So ist es auch bei mir selbst, hab noch kein Mittel dagegen gefunden... ;-)
Ich habe aktuell 3 verschiedene am Start. Einen sehr leichten 700c mit einem 35mm Reifen mit Fokus auf Asphalt und Feldwege, einen 27.5 mit 47er Reifen (ohne Profil) für Wald bei Trockenheit und einen 27.5 mit 45er Reifen (mit viel Profil) für Wald bei schlechtem Wetter.
So viele Räder kann ich mir in der Preisklasse nicht leisten... ;-) Und LRS ebensowenig...
Und den G-One gibt es in allen Varianten und nicht nur bis 40mm - ich habe ihn selbst in 50mm zu Hause.
Ja, da war ich etwas ungenau, viele G-One gibt es bis 40 und dann erst wieder in 50mm, was ich ziemlich dämlich finde. 50-622 passt nur noch bei den wenigsten Gravelbikes und wenn kann man dann auch schon die Schwalbe MTB Modelle nehmen. Dazwischen so von 43-47mm fehlt was und das passt auch noch bei vielen Gravelbikes.


Ist der X-One nicht eher ein Cross-Wettkampfreifen? Daher nur sehr schmal/vorrangig 33mm und sehr ausgeprägtes Profil für rein Matsch/Wiesen. Auf Asphalt (was bei Gravel doch immer ein wenig dabei ist) ist der glaube ich nicht das richtige und das Profil sicher auch schnell weg.
Aber Du willst oder brauchst vermutlich schmale Reifen und 35mm und keine 38-40mm?
 
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Im Moment mit G-One Allround verreißt es mir wie oben erwähnt in Kuhlen/Furchen an den schrägen Seiten oft übel das VR und hinten rutscht das HR bei steil bergauf immer öfter mal langsam durch, aber noch harmlos, vorne ist derzeit übler.

Ja, da war ich etwas ungenau, viele G-One gibt es bis 40 und dann erst wieder in 50mm, was ich ziemlich dämlich finde. 50-622 passt nur noch bei den wenigsten Gravelbikes und wenn kann man dann auch schon die Schwalbe MTB Modelle nehmen. Dazwischen so von 43-47mm fehlt was und das passt auch noch bei vielen Gravelbikes.
G-One Allround war bei mir im Nassen eine Kastrophe, der Bite ist deutlich besser
Schau mal hier, da gibt es schon einiges von anderen Herstellern
https://r2-bike.com/275-28-Zoll-Gravel__43-49-mm
 
Ist der X-One nicht eher ein Cross-Wettkampfreifen? Daher nur sehr schmal/vorrangig 33mm und sehr ausgeprägtes Profil für rein Matsch/Wiesen. Auf Asphalt (was bei Gravel doch immer ein wenig dabei ist) ist der glaube ich nicht das richtige und das Profil sicher auch schnell weg.
Aber Du willst oder brauchst vermutlich schmale Reifen und 35mm und keine 38-40mm?
Jein. Ich wollte einfach den passenden Reifen zum G-One in 35mm.
 
Ich meinte, dass es von Schwalbe da so wenige Gravelreifenbreiten gibt, ein paar in 35mm, Schwerpunkt 40, dazu 50mm, aber nix dazwischen.
Versuche jetzt wie gesagt den Gravelking SK.
R2-Bike ist gut, mit bike components und bike24 meine drei Lieblingsversender!
Bike Components war bis Corona mein Lieblingshändler; inzwischen bestelle ich dort nichts mehr (wegen der Unzuverlässigkeit)... aber das ist ein anderes Thema. r2 ist in der Tat top
 
<o.t. on>
Bei bike components war ich schon vor über 20 Jahren und sie waren nett&günstig, aber arg chaotisch, irgendwann hab ich es gelassen. Das hat sich aber scheint mir deutlich verbessert/ist seit einigen Jahren wie ausgewechselt.
r2-bike scheint neuer, kenne ich selbst erst seit wenigen Jahren, waren aber bisher immer top bei Angebot, Preis und auch Beratung.
Corona und die große Nachfragen nach Rädern hat bei einigen Radhändlern zu ein wenig Chaos geführt, dürfte sich jetzt langsam legen...
<o.t. off>
 
Heute kam der Gravelking SK in 43-622 (hat auch real genau die Breite bei mir mit 23er Maulweite). TL Montage war mit Tire Booster und etwas Montage Fluid kein Problem.
Auf meiner üblichen Standardrunde war ich begeistert, Hinterrad rutschte nirgends mehr auch nur ansatzweise durch und vor allem vorne fuhr es sich wie auf Schienen, jede Furche mit schrägen Seiten, die mir bisher Problem machten, fuhr sich wie mit Schneeketten, war fast unheimlich. Manchmal war ich an Stellen durch, wo ich erst nachher merkte "He, hatte ich da nicht mit dem G-One Allround immer Probleme?".
Es ist immer noch ein Gravelbike und kein Fully, aber Grip und die geringfügig größere Breite erhöhen auch Komfort und Ausdauer und Tempo gerade abwärts, da kam ich heute einige Stellen schneller und mit weniger Anstrengung runter als sonst.

Noch erstaunlicher finde ich aber, dass der Reifen trotzdem noch gut und erträglich auf Asphalt rollt. Klar ist es etwas zäher und lauter als mit G-One Allround, aber nur geringfügig, der Reifen ist immer noch ein Allrounder, ein Gravel- und kein reiner MTB-Reifen, mit dem auch ein paar km Asphalt kein Drama sind und ohne Sorge, dass man nach 50 km Asphalt das Profil verschlissen hat. Das Hauptprofil (also bis auf die großen Seitenstollen) ist ja auch ähnlich wie beim G-One Allround, nur etwas ausgeprägter.
Der Gewinn an Grip zum G-One Allround ist jedenfalls deutlich größer als der Verlust an Asphalteignung. In den üblichen 1-5 Sternen würde ich sagen:
G-One Allround: Asphalt 5 Sterne / Offroadgrip 2,5 Sterne
Gravelking SK: Asphalt 4 Sterne / Offroadgrip 5 Sterne
Dabei fand und finde ich den G-One Allround auch super, aber aus meiner heutigen Sicht für Schwerpunkt Asphalt und etwas weniger querfdein. Der Gravelking SK genau andersrum, bei Schwerpunkt querfeldein, aber ein guter Anteil Asphalt geht auch.

Auch Haptik und Optik des 43er SK gefallen mir, Breite ist genau was ich wollte/noch breiter möchte ich nicht und Lauffläche wie Flanken wirken auf mich "passend", nicht zu dünn/sensibel/kurzlebig, aber auch kein unnötig dickes Monster, dass ich in 5 Jahren nicht verschlissen bekomme...
Ein Nachteil noch, aber vermutlich normal bei mehr/viel Grip, dass er deutlich mehr Kram an Rahmen oder Beine hochschleudert als der G-One Allround.
Mal sehen, wie er sich weiter schlägt....
 
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ich würde nun denke ich auch mal den Schritt wagen tubeless zu probieren. Nachdem ich jetzt mit dem gravelking Slick in 650b zwei Platten hatte auf paar Tausend km und diese wohl so nicht passiert wären (kleiner Scherbensplitter und Dorne)

öfters habe ich gelesen, dass an der ventilbohrung das Band sich überlappen sollte. Geben dass die Ersteller so vor?
mein Rad ist vom Hersteller als tubeless-ready angegeben und das felgenband überlappt sich auch, allerdings nicht am Ventil Loch. zudem ist das felgenband an manchen Stellen nicht akkurat bis an den außenrand geklebt oder aber wurde durch reifenheber etwas verschoben. Speichennippel sind aber alle abgedeckt.

Meint ihr das Band wäre trotzdem nutzbar?
bei der Milch liest man ja immer wilde Geschichten vor allem in Verbindung mit Ammoniak. Irgendwo bei einer Beschreibung hatte ich die Tage gelesen, dass das Ammoniak sich wohl schnell verflüchtigt. Einige haben da ja auch keine Probleme.
Preislich ist die stan's notubes attraktiv.
Denke die würde ich dann mal testen.
 
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