Mir geht es nur gegen den Strich das Mtb news mit reisserischen Aufmachern und Bildunterschriften den Konflikt zusätzlich befeuert ohne Lösungen zu bieten. Sieht man ja gut an den Kommentaren was bei den meisten hängen bleibt...
Ich hatte auch in Österreich noch NIE Probleme wenn ich Wanderwege gefahren bin. Polizei etc. sowieso nicht und wenn ein Wanderer kommt geh ich halt auf die Seite, Grüße freundlich und wünsch ihnen noch nen schönen Tag. Da kommt's halt mehr drauf an wie man sich selbst verhält und wie man mit der Situation umgeht. Geil find ich das auch nicht das ich dort illegal unterwegs bin und ich will auch sicher nicht das wir in Bayern solche Verhältnisse bekommen, aber alle Biker hier auf Krawall zu bürsten ist sicher nicht zielführend.
Da gebe ich dir nur teilweise recht. Klar ist die Aufmachung reisserisch und ja es soll hier auch Emotion bei den Lesern erzeugt werden.
Ich kann das Thema wie du auch schon langsam nicht mehr hören...
Die Frage ist wie weit möchten wir den noch in die Illegalität getrieben werden bevor wir uns mal "emotional" dazu äußern wollen.
Ich wohne in BW und dort gibt es schon ewig die 2m-Regel. Mit der Polizei hatte ich noch nie Probleme und das liest man hier ja auch ganz oft... "ist ja nur eine Regel aber gemacht wird ja nichts".
Ja noch wird nichts gemacht. Ich benehme mich im Wald und sobald mir Wanderer entgegenkommen bin ich der jenige der zur Seite abseits des Weges fährt und dann dort auch stehen bleibt bis man an mir vorbeigelaufen ist. Das klappt auch zu 90% aber in 10% der Fälle wird man in Stuttgart von Hobbypolizisten drangsaliert. Naja Sie haben ja auch das Recht auf ihrer Seite. Und solche Situationen werden hier halt extrem befeuert und nicht ohne Grund gibt es deshalb hier in der Gegend soviele "Fallen". Wenn schon das Regelbuch das vernünftige Miteinander grundsätzlich ausschließt, dann fühlt sich der Ein oder Andere halt in seinem Recht noch dazu befugt mir beim vorbeilaufen ans Hinterrad zu treten. Kommt leider vor.. genauso wie es MTB'ler gibt die halt ohne Rücksicht auf Verluste an Fussgängern vorbeiballern...
Ich fahr auch Rennrad und hier in der Stadt steht einfach auf jedem dritten Radweg ein parkendes Fahrzeug. Das bockt dann auch niemanden wobei ich mal behaupten möchte, dass im normalen Straßenverkehr viel mehr Personen zu schaden kommen als irgendwo im Wald auf einem Trail...
Uns fehlt halt einfach mal eine Lobby die sich für uns einsetzt. Den DIMB könnten wir beitreten. Die setzen sich genau für solche Themen und konstruktiven Lösungen ein.
Aber das macht hier ja keiner, weil "Es ist ja nur ne Regel die nicht weiter verfolgt wird" und deshalb tuts halt NOCH nicht weh genug bis man mal was sagen darf.
Konstruktive Lösungen gibt's übrigens auch. Wer mal im Odenwald unterwegs war (Miltenberg) weiss, dass es dort an die 20 legale offzielle MTB Strecken gibt von Enduro bis XC. Komischerweise wird das dann auch gerne genutzt und die wenigsten fahren dann noch auf einem Wanderweg wenn es schön geshapte Trails mit Jumps als alternative gibt.
Übrigens auch noch etwas für dass sich der DIMB einsetzt.
Das nächste Problem ist, dass dieses Regelwerk halt auch wieder mega undurchsichtig ist und wie man sieht die wenigsten hier es überhaupt mal durchlesen. Warum gibt es kein Regelwerk dass auch ein 14 jähriger auf einem MTB versteht? Und dann macht jedes Bundesland noch ein eigenes Regelwerk... Das ist einfach zu komplex als dass sich die Leute damit befassen wollen.