MTB in Bayern – Updates im Betretungsrecht: Geldbußen & Beschlagnahmung von Bikes möglich

MTB in Bayern – Updates im Betretungsrecht: Geldbußen & Beschlagnahmung von Bikes möglich

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Eine neue Bekanntmachung des Bayrischen Umweltministeriums hat es in sich: Das Betretungsrecht wird eingeschränkt und es wird damit gedroht, dass Mountainbikes bei Verstößen entzogen werden können.

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MTB in Bayern – Updates im Betretungsrecht: Geldbußen & Beschlagnahmung von Bikes möglich
 
Dir will keiner dein Bike wegnehmen, aber wenn du andere Erholgungssuchende gefährdest, ist das als ultima ratio nun gesetzlich möglich.

Wenn man mit 120 Sachen vorm Kindergarten vorbeifährst, sollte man ja auch damit rechnen das man die längste Zeit eine Führerschein gehabt hat...


Liest sich im Text halt so, dass wenn ich nen Pfad lang fahre und ein Polizist sieht dies. Dann würde er probieren es mir zu nehmen...
 
Kann man gar nicht oft genug sagen :daumen:
Ein weiteres Argument: Ein Vereinsbeitritt ist nicht wirklich teuer, und viele wissen vielleicht nicht, dass man davon auch einiges hat: Ein schöner Nebeneffekt sind die zusätzlichen Versicherungen die man damit erhält, zB sowas wie Übernahme von Kosten für Bergrettung im Ausland (Stichwort Bikeurlaub), Unfallversicherung etc. Ich zahle im Jahr um die 60,- für meine Vereinsmitgliedschaft, würde man sich privat in dem Umfang versichern wollen, würde das einiges mehr kosten ;)
seh ich auch so, tausende von Euros für Bikes ausgeben, aber knickrig sein wenn es darum geht das sich wer um das Fortbestehen des Hobbys kümmert. Und dann wenn was verboten wird jammern was man dagegen tun kann.
 
Erst dann werden Trailcenter (wie in anderen Ländern) entstehen. Erst dann wird es eine Akzeptanz geben.
Gregor schrieb: Legale Strecken und Mountainbike-Parks sind rar gesät und entsprechen häufig nicht den eigenen Vorstellungen oder richten sich an ein Einsteigerpublikum.
Ihr habt das Problem maximal teilweise verstanden. Es geht eben nicht um Trailcenter, Strecken und Parks, sondern um das Betretungsrecht. Lasst Euch bei Euren Artikeln dazu bitte von jemandem helfen, der von der Sache was versteht.
Dies ist definitiv nicht so!
Doch.
Da passiert aber im Regelfall sehr viel im Hintergrund. Meist können wir erst dann darüber reden, wenn es öffentlich wird.
Hat in diesem Fall ja gut geklappt. Also das mit dem hinterher drüber reden, meine ich.
Überregional konnten wir das WASEG Papier, das generell ein Befahren auf festen Wegen empfiehlt, mit entwickeln:
Das WASEG-Papier empfiehlt - mit Zustimmung der DIMB - das Radfahren auf geeigneten Wegen zu erlauben. Zu was eine solche Formulierung führt kann man prima an der Verordnung sehen.

Wer ein positives Beispiel sucht, schaut in das Waldgesetz von Sachsen-Anhalt.
 
Fände es schön wenn die bayerische MTB Industrie mal die Initiative gegen diese "Ignoranz" bzw. diesen Gesetzentwurf ergreifen würde. Lobbyverband ist das Stichwort. Immerhin sitzen solche Größen wie YT, Liteville, Cube, Ghost und die BIKE Redaktion in Bayern.

Das halte ich für ein wichtiges Instrument und scheint aktuell zu fehlen. Es gibt lokal teils sehr gute und teils eher schlechte Entwicklungen. Es gibt die DIMB, die das offiziell verhandelt. Was mE fehlt ist eine schlagkräftige Allianz die auch in der Öffentlichkeit wirkt. Und da das Thema in BaWü ja eigentlich sehr ähnlich ist, könnte man die dort ansässigen Hersteller auch gleich mit dazu nehmen.

Was ist mit DAV und den Naturfreunden, die haben doch in fast allen Sektionen inzwischen MTB-Abteilungen. Die könnten sowohl überregional als auch lokal einwirken - und sind zugleich auch gut für den Ausgleich zwischen MTB und Wanderern etc.


Wie sich das letztendlich auswirken wird, können wir vermutlich bald selbst im Wald erfahren.

An dieser Stelle sei allen, die gerne mit dem Mountainbike im Wald unterwegs sind nur folgendes ans Herz geleget:

Engagiert euch. Hier im Forum schimpfen wird niemals dafür sorgen, dass ein Weg legalisiert wird oder die Nutzungsrechte erweitert werden. Redet mit den Leuten im Gemeinderat, treten Vereinen bei und zeigt, dass Mountainbiker keine Verrückten sind die man nur mit Verboten unter Kontrolle bekommt.

Diese Prozesse sind langwierig. Diese Sitzungen sind zeitraubend und langweiliger als eine Ausfahrt auf dem Bike. Dennoch ist es wichtig und erst wenn in diesen Sitzungen mehr Mountainbiker sitzen – und hier rede ich vom Schulterschluss aller Disziplinen – dann können wir etwas erreichen. Erst dann werden Trailcenter (wie in anderen Ländern) entstehen. Erst dann wird es eine Akzeptanz geben.

Es ist so. Wir machen viel Lobbyarbeit. Da passiert aber im Regelfall sehr viel im Hintergrund. Meist können wir erst dann darüber reden, wenn es öffentlich wird. So wie jetzt aktuell: https://www.dimb.de/2020/12/17/dimb-befuerchtet-wegesperrungen-in-bayern/

In Thüringen haben wir auch an eine Verbesserung der Gesetzeslage für MTBer erreicht: https://www.dimb.de/2019/09/26/thueringen-erlaubt-wieder-das-radfahren-auf-festen-wegen-im-wald/

Überregional konnten wir das WASEG Papier, das generell ein Befahren auf festen Wegen empfiehlt, mit entwickeln: https://www.dimb.de/2019/09/05/spit...ahren-auf-allen-geeigneten-wegen-zu-erlauben/

Aber auch vor Ort in den regionalen IGs passiert sehr viel. Beispielhaft sei hier die Arbeit der IG Nürnberg-Fürth oder der IG Rems-Murr und der IG Chiemgau / BGL genannt.
 
Ihr habt das Problem maximal teilweise verstanden. Es geht eben nicht um Trailcenter, Strecken und Parks, sondern um das Betretungsrecht. Lasst Euch bei Euren Artikeln dazu bitte von jemandem helfen, der von der Sache was versteht.

Doch.

Hat in diesem Fall ja gut geklappt. Also das mit dem hinterher drüber reden, meine ich.

Das WASEG-Papier empfiehlt - mit Zustimmung der DIMB - das Radfahren auf geeigneten Wegen zu erlauben. Zu was eine solche Formulierung führt kann man prima an der Verordnung sehen.

Wer ein positives Beispiel sucht, schaut in das Waldgesetz von Sachsen-Anhalt.
Du hast den Artikel nicht richtig verstanden, oder?
Natürlich geht es nicht um Trailcenter, sondern um die ganz normalen Wanderwege und Trails. Da steht lediglich sehr verständlich formuliert, dass, wenn einem die normalen Trails weggenommen werden, eben nur ganz wenige Trailcenter und legale Flowtrails von teils zweifelhafter Qualität übrig bleiben, um seinen Sport auszuüben.
 
Bis vor einiger Zeit hätte ich jeden Cent dafür verwettet, dass man bei uns in Bayern eher wieder die Sklaverei einführen würde, als dass man die Wirtschaft einschränkt und schädigt.
Mittlerweile habe den Glauben diesbezüglich total verloren- erst die Bienchen, dann Corona, jetzt das...

Ob sich mit solchen "wischiwaschi Regeln" wirklich was ändert? Ich denke eher nicht.

Durchzusetzen wäre sowas ja erstmal nur mit eindeutigen Verbotsschildern.
"Dies gilt gerade auch für Wege, die ein gefahrloses Überholen auch bei angepasster Fahrweise nicht zulassen (etwa aufgrund ihrer Steigung, Beschaffenheit oder Wegebreite)"
Was bitte ist "angepasste Fahrweise", was ist Steigung und was ist Wegbreite?
Für mich eine komplette Lachnummer, aber zumindest konsequent umgesetzt wenn man eigentlich nix ändern möchte, aber ein "Greenwashing" betreibt.

"Wege, die durch Querfeldeinfahren entstanden sind, sind in aller Regel nicht geeignet für das Befahren mit Fahrzeugen ohne Motorkraft."
Vielleicht ist das ja auch nur eine strategische Maßnahme Wirtschaft und Handel zu stärken und die Leute indirekt zu zwingen auf "E-Bikes" umzusteigen- also so ne Art versteckte Abwrackprämie? Dann bin ich schonmal einigermaßen "aus dem Schneider:"

Letztendlich schlagen da 2 Herzen in meiner Brust, einerseits ein Dank vielleicht doch Grenzen zu setzen und die Auswüchse was das Radeln im Wald betrifft etwas zu regulieren, andererseits die Furcht vielleicht doch abseits der Straße bald nur noch in kostenpflichtigen Gehegen fahren zu dürfen.

Ob sich da in meiner Region auf den Wegen die ich befahre groß was ändert, ich wage es zu bezweifeln.
Mittlerweile sind ohnehin viel früher tolle und wenig befahrene Trails zu Wald-Forstautobahnen mutiert, teilweise warte ich nur noch bis Sie geteert werden was mich nicht unbedingt überraschen würde.

Insgesamt würde ich jetzt noch sagen- viel heisse Luft und Lärm um nichts.
Abwarten und sich einfach selbst so verhalten, dass man sich im Einklang und mit Rücksicht mit/auf Natur und Menschen im Wald bewegt.
 
Da steht lediglich sehr verständlich formuliert, dass, wenn einem die normalen Trails weggenommen werden, eben nur ganz wenige Trailcenter und legale Flowtrails von teils zweifelhafter Qualität übrig bleiben, um seinen Sport auszuüben.
Ich lese es Dir nochmal vor:
Als Mountainbiker hat man es in den wenigsten Regionen Deutschlands leicht. Legale Strecken und Mountainbike-Parks sind rar gesät und entsprechen häufig nicht den eigenen Vorstellungen oder richten sich an ein Einsteigerpublikum.
Wo ist da jetzt der Zusammenhang zu der drohenden Sperrung von Wegen? Meinst Du wenn es mehr "legale Strecken und Mountainbike-Parks" gäbe wäre es kein Problem, wenn alles anderen Wege gesperrt wären?
 
In Bayern gibt man sich mit härteren Einschränkungen größte Mühe, der Erholung auf dem Mountainbike in der Natur noch größere Steine in den Weg zu legen und einen aufkommenden Massensport, der sich nicht mit dem Erholungsverständnis konservativer Politiker und Bürokraten vereinen lässt, durch repressive Maßnahmen zu ersticken.

Und mehr muss man dazu eigentlich nicht sagen.
 
Unfassbar. Juristisch mit heißer Nadel gestrickt. Unverhältnismäßig in wirklich jeder Hinsicht und politisch gesehen geeignet, die verschiedenen Interessengruppen im Wald weitaus mehr zu spalten. Das sind zwei Schritte nach hinten, gerade in der momentanen Lage ein ganz falsches Signal. Bei der Begründung gerät man wirklich ins Lachen. Wie wollen denn Behörden beurteilen, ob ein Weg, der querfeldein führt mit dem MTB befahrbar ist ? Und selbst wenn. Wie kommen die darauf, dass das dann erheblich sein soll, den Weg für MTBler zu sperren ?
 
bei dein 800 mil. für canyon wird schon der ein oder andere Euro für den guten Lobbyisten übrig bleiben :D
"ich würde den lokalen radsport, der die grundlage meines unternehmens ist, ja gern finanziell unterstützen... aber ich brauche leider einen beheizten außenpool auf meiner finca, deswegen is kein geld übrig :("
 
Ihr habt das Problem maximal teilweise verstanden. Es geht eben nicht um Trailcenter, Strecken und Parks, sondern um das Betretungsrecht. Lasst Euch bei Euren Artikeln dazu bitte von jemandem helfen, der von der Sache was versteht.

Doch.

Hat in diesem Fall ja gut geklappt. Also das mit dem hinterher drüber reden, meine ich.

Das WASEG-Papier empfiehlt - mit Zustimmung der DIMB - das Radfahren auf geeigneten Wegen zu erlauben. Zu was eine solche Formulierung führt kann man prima an der Verordnung sehen.

Wer ein positives Beispiel sucht, schaut in das Waldgesetz von Sachsen-Anhalt.
Wow... es sind nicht die E-Biker schuld????
Cool. Neue Einsicht, oder altersmilde???
 
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