MTB in Bayern – Updates im Betretungsrecht: Geldbußen & Beschlagnahmung von Bikes möglich

MTB in Bayern – Updates im Betretungsrecht: Geldbußen & Beschlagnahmung von Bikes möglich

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Eine neue Bekanntmachung des Bayrischen Umweltministeriums hat es in sich: Das Betretungsrecht wird eingeschränkt und es wird damit gedroht, dass Mountainbikes bei Verstößen entzogen werden können.

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MTB in Bayern – Updates im Betretungsrecht: Geldbußen & Beschlagnahmung von Bikes möglich
 
Macht euch net verrückt. Habe heute beim Wandern in einer Nachbargemeinde folgenden Aushang entdeckt. War ganz erstaunt das es mal nicht um Radfahrer ging. Aber anscheinend sind wir nicht die einzige Gruppe die unerwünscht ist. Anhang anzeigen 1182947
Gefällt mir.
Nordische Geher und Wanderer mögen sich nicht.
Und sogar Autohäuser werden bei denen "umgelegt". Ist zwar eine Gängstasprache, aber, solange sie die Biker in Ruhe lassen und nicht umnieten...

Und trauen tun sich die was. Würden die in Österreich die Raiffeisen (Bank, Genossenschaft) auflösen, wäre das ein riesengroßer politischer Skandal.
 
ich glaub ihr übertreibt da ein bisschen da in deutschland
..... wir im ösiland sind lieb miteinander...
Du redest von dem AT, in dem man von seiner eigenen Verwandtschaft gebeten wird sein Fahrrad zuhause zu lassen, damit man hinterher nicht übler Nachrede ausgesetzt wird, weil man einen Mountainbiker beherbergt hat? (Ja, ist mir wirklich selber so passiert)
 
Ich war mal 2 Tage in Fulpmes/Stubaital um die Elfertrails (EinsEinser und ZweiZweier) in Neustift auszuprobieren.
Als ich der Pensionswirtin auf die Frage meiner Urlaubsinteressen hier das so sagte, löste ich Entsetzen und Unverständnis aus. Die einzigen Worte waren: "Aha, so einer sind Sie".

Ich weiss wohin ich definitiv nicht mehr fahre.
 
Zuletzt bearbeitet:
Diesem Anstoß des "Konflikts" kann man letztlich nur durch "Abwesenheit" entgehen.
Das kann aber nicht die Lösung sein und ist es auch nicht.

Die Antworten auf Deinen Beitrag unter Berücksichtigung der rechtlichen Gegebenheiten in Bayern, einschließlich der berechtigten Interessen der Eigentümer und Landbewirtschafter, der Natur und den anderen Erholungsuchenden finden sich konkret genau hier wieder - inklusive der Wahrnehmbarkeit der lokal organisierten Mountainbiker, ohne in Konkurrenz zu lokalen Radsportvereinen zu treten:

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Der Mountainbiker wird daran erinnert, wie er sich zu verhalten hat und die Wanderer wissen, dass sie mit Mountainbikern zu rechnen haben. Es könnte tatsächlich so einfach sein...

Btw. gute Lenkungsmaßnahmen kommen ohne Verbote und Tabus aus.

Nach meiner Erfahrung und dem anschliessendem Gespräch mit den Mountainbikern gestern scheint dieses Schild jedoch für DIMB Mitglieder keinerlei Gültigkeit zu haben. :(

Bei meiner Winterwanderung gestern begegneten mir bergab 3 Mountainbiker, die nichts besseres zu tun hatten den Trail im ständigen Drift abzufahren (Bremse zu und schwänzelnd) Da es ca. 15 cm Schneeauflage waren wurde auch der Untergrund ordentlich aufgewühlt.
Ich habe ihnen dann bei einem kurzen Gespräch mitgeteilt, dass ich es nicht gut finde, dass der Trail so verschandelt wird und auf die Trailrules hingewiesen.
Sie sagten mir, dass sie Mitglieder der DIMB sind und auch die Trailrules kennen und meine Reaktion etwas übertrieben finden.
 
Nach meiner Erfahrung und dem anschliessendem Gespräch mit den Mountainbikern gestern scheint dieses Schild jedoch für DIMB Mitglieder keinerlei Gültigkeit zu haben.
Abgesehen davon, dass man auch als DIMB nicht jeden einzelnen überall kontrollieren kann und will...
ist diese Aussage nicht diese Form von Verallgemeinerung, gegen die wir uns als verantwortungsvolle Mountainbiker stets zur Wehr setzen sollten.
 
Naja, bei einer Mitgliedschaft wird ja nicht automatisch ein funktionierendes Hirn verschickt oder ein ein Schalter in der Birne umgelegt.

Die Frage ist ja auch, ob in deinem Beispiel nur der Schnee aufgewühlt wurde und wenn ja, ob sie ihre Fahrweise bei anderen Bedingungen dann anpassen oder nicht. Bei fest getrampelten Schnee wühlt man nicht so schnell was auf, bei losem Schnee macht es möglicherweise kein gutes Bild, aber letztendlich wird dadurch auch nichts zerstört.
Dass wir alle stärker sensibilisiert werden müssen, ist meines Erachtens klar und nicht nur die Aufgabe der DIMB. Da könnten Firmen und Pros mit ihren ganzen Videos viel mehr Vorbildfunktion haben bzw. auf das richtige Verhalten der Situation angepasst hinwirken.
 
Hurra, schon im ersten Satz eine falsche Behauptung aufgestellt:
„Achtung, was ihr hier seht ist nach aktueller Gesetzeslage verboten...“

Nochmal, an der Gesetzeslage hat sich nichts geändert. Eine VwV ist kein Gesetz.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hurra, schon im ersten Satz falsche Behauptung aufgestellt:
„Achtung, was ihr hier seht ist nach aktueller Gesetzeslage verboten...“

Nochmal, an der Gesetzeslage hat sich nichts geändert. Eine VwV ist kein Gesetz.
Hurra,
Für leute wie dich hat er den absatz mit 10 ausrufezeichen in der videobeschreibung.
 
man sieht an dem rolli-bsp gut, wie ungeeignet die idee der objektiven wegeeignung ist. da wird irgendeine UNB schon was analoges zur rollstuhl-wege-din für mtbs hinschreiben, was dann nur noch auf paar forststraßen zutrifft.
es ist bedauerlich, dass sich der DAV auf diese schiene eingelassen hat.
 
Jäger, Bauern, Waldbesitzer u.ä. haben wirtschaftliche Interessen am Wald und sind oft aus ganz anderen Gründen Mitglied in einer (Standes-)Vereinigung, teilweise sogar vorgeschrieben oder weil die Mitgliedschaft Vorraussetzung für die Ausübung solcher Tätigkeit ist.
Der Organisationsgrad bei Fugängern ist definitiv nicht höher als der bei Radfahrern, auch wenn die Mitgliederzahl beim DAV erstmal nach sehr viel klingt. Die Kletterer (meist im DAV) z.B. haben genauso große Probleme (Beispiel: der Kampf um die Zustiege in der sächsischen Schweiz).
Außerdem: Der Organisationsgrad der Reiter ist viel höher, trotzdem sind die beim Betretungsrecht (zumindest in Sachsen) viel bescheidener dran als die Radfahrer.
An der schieren Zahl oder am Organisationsgrad liegt es also nicht. Am Geld auch nicht; Reiten ist teuer und Menschen die das betreiben oder ihren Kindern ermöglichen gehören mindestens der gut situierten Mittelschicht an.
Der Lösung kommt man näher, wenn man sich überlegt was denn Politiker und Behördenvertreter, die ziemlich direkt auf Politiker einwirken können denn selbst in ihrer Freizeit gern tun, was sie für selbstverständlich halten, mit wem sie in Kontakt kommen... Also was zur Meinungsbildung beiträgt.
Deswegen: sucht den persönlichen Kontakt. Anders als manche meinen kann man mit vielen reden, und es sind auch nicht alle so alt oder unbeweglich, dass sie sich nicht mehr vorstellen können wie es ist mit einem Fahrrad durch den Wald zu fahren. Erklärt was ihr tut und warum es aus Eurer Sicht ein Problem gibt...
Irgendeinem Verein weit weg beizutreten und dann zu hoffen das der Probleme vor Ort löst ist mindestens blauäugig; die DIMB ist überhaupt nicht dazu in der Lage, das deutschlandweit zu stemmen. Zum Vergleich lohnt es, sich die Organisationsform des DAV anzuschauen.
Es ist leider eher umgekehrt: die konservativen Parteien stellen oft eine Personalunion mit den Jägern dar. Nur mal als Beispiel Peter Hauk in BW der die 2m-Regrl gut findet. Wenn man sich den genauer ansieht wird man feststellen dass er sich wie ein Jäger kleidet und ja, natürlich hat er einen Jagdschein und wird uns immer ins Gesicht grinsen wenn er wieder mal begründet warum die 2m-Regel so toll ist. Und danach lacht er sich zusammen mit dem Grundbesitz-Adel ins Fäustchen wenn er die auf der Jagd trifft.

Der Hobbyistenkreis dessen Hobby mit unserem vermeintlich diametral kollidiert sitzt einfach direkt an den Hebeln der macht.

Beim Söder Markus weiß ich es nicht aber Lodentechnisch bieder der sich auch eher da an.
 
Das letzte Update ist nach wie vor vom 17.12.2020. Deshalb mal die ernsthaft gemeinte Frage:

Haben diese bis jetzt 72 Seiten Diskussion hier nun eigentlich irgendetwas bewirkt?
 
Das letzte Update ist nach wie vor vom 17.12.2020. Deshalb mal die ernsthaft gemeinte Frage:

Haben diese bis jetzt 72 Seiten Diskussion hier nun eigentlich irgendetwas bewirkt?
Ein paar sind DIMB Mitglied geworden. Viele wurden durch die Diskussion hier sensibilisiert... ein offener Austausch ist doch immer gut.
 
Es ist leider eher umgekehrt: die konservativen Parteien stellen oft eine Personalunion mit den Jägern dar. Nur mal als Beispiel Peter Hauk in BW der die 2m-Regrl gut findet. Wenn man sich den genauer ansieht wird man feststellen dass er sich wie ein Jäger kleidet und ja, natürlich hat er einen Jagdschein und wird uns immer ins Gesicht grinsen wenn er wieder mal begründet warum die 2m-Regel so toll ist. Und danach lacht er sich zusammen mit dem Grundbesitz-Adel ins Fäustchen wenn er die auf der Jagd trifft.

Der Hobbyistenkreis dessen Hobby mit unserem vermeintlich diametral kollidiert sitzt einfach direkt an den Hebeln der macht.

Beim Söder Markus weiß ich es nicht aber Lodentechnisch bieder der sich auch eher da an.
So ist es.

Kann nur von Österreicher reden, aber die Vernetzung bei der Jagd scheint bei Politikern weit höher zu sein als durch den Mountainbikeklub. Und dies korreliert offenbar auch stark mit konservativer bzw. Progressiver Einstellung/Partei. Auch sind halt Politiker eher aus einer älteren Bevölkerungsgruppe.

Ist einfach ein Faktum aktuell das man im Hinterkopf haben muss.

Kann sich aber auch durch Generationswandel in der Politik ändern.

Ps: Reiter habens in Österreich auch eher sehr schwer.
 
Kann nur von Österreicher reden, aber die Vernetzung bei der Jagd scheint bei Politikern weit höher zu sein als durch den Mountainbikeklub. Und dies korreliert offenbar auch stark mit konservativer bzw. Progressiver Einstellung/Partei. Auch sind halt Politiker eher aus einer älteren Bevölkerungsgruppe.
Grundsätzlich stimmt das.
Allerings sind die Grünen, tendenziell anders aufgestellt und zum Teil Jünger.
Trotzdem kommt bei denen die Natur/-schutz etc noch vor dem Befahrungsrecht (auf Forststrapen!) für MTB.

Kann sich aber auch durch Generationswandel in der Politik ändern.

Ps: Reiter habens in Österreich auch eher sehr schwer.
Wobei, eigentlich wäre ja das Reiten mindestens genau so alt und elitär wie das Jagend.
Vielleicht spielen aber auch zu wenige (Pferde) Polo ;).
 
Vom Klientel könnte es am ehesten bei der SPD funktionieren. Oder bei den Piraten.
Also gar nicht.

In Bayern geht nichts an der CSU vorbei. Andere haben nur in Städten, und da auch eigentlich nur in einer Stadt, was zu melden. Da könnte man höchstens über die Freien Wähler etwas hebeln, aber für die ist das Thema vermutlich ziemlich irrelevant.
 
In Bayern geht nichts an der CSU vorbei.
Man muss halt auch, das demokratische Ergebnis, respektieren bzw akzeptieren.
Wenn die Mehrheit bestimmte "Dinge" nicht will, dann ist das eben so von der Mehrheit gewollt. Mehr oder weniger. Was natürlich niemanden oder Institutionelle daran hindert, das zu ändern oder zu verbessern...

Andere haben nur in Städten, und da auch eigentlich nur in einer Stadt, was zu melden. Da könnte man höchstens über die Freien Wähler etwas hebeln, aber für die ist das Thema vermutlich ziemlich irrelevant.
Naja, in Bayern waren sie, bzw deren Vertreter, zumindest "federführend" was diese besagte, unsägliche
"neue Bekanntmachung" des Bayrischen Umweltministeriums betrifft...
 
BTW. Parteien-Bashing wird uns bei diesem Thema nicht weiterbringen:
Umweltminister: Freie Wähler
Mehrheitspartei: CSU
Oposition: Bündnis 90/Die Grünen, AfD, SPD und FDP

Alle im Bayerischen Landtag vertretenen Parteien eint hier eine gemeinsame Meinung.
Ok, vielleicht sollte man den anderen Parteien Stecken, dass die AfD gegen Mountainbiker ist - die CSU will sich deren Ansichten ja nicht zu eigen machen. Nicht, dass es so endet wie bei den Rundfunktgebühren in Sachsen-Anhalt.
Wenn die Mehrheit bestimmte "Dinge" nicht will, dann ist das eben so von der Mehrheit gewollt.
... und damit die Mehrheit nicht jeden Schmarrn durchbringt gibt es die Verfassung...
 
... und damit die Mehrheit nicht jeden Schmarrn durchbringt gibt es die Verfassung...
Und "immerhin" hat diese damalige Mehrheit, so in den 70er Jahren, dieses freie Betretungs- (Aufhenthalts-) bzw Befahrungsrecht ermöglicht :daumen:.
Ich nehme an, es war damals die CSU Alleinregierung.
Wer auch immer, dafür gebührt ihnen Anerkennung 👏und Respekt 👍.

Etwas, was in Österreich nicht möglich war und ist :heul:.
Ok, es gab immerhin das Forstgesetzt (1975), von und durch die SPÖ (Alleinregierung Kreisky) durchgebracht, welches ein Betreten (für alle) ermöglichte (nur halt nicht das Befahren) und gegen Widerstand, va der ÖVP&Jäger, Land- und Forstwirtschaft sowie Großgrundbesitzer.
 
Und "immerhin" hat diese damalige Mehrheit, so in den 70er Jahren, dieses freie Betretungs- (Aufhenthalts-) bzw Befahrungsrecht ermöglicht :daumen:.
Ich nehme an, es war damals die CSU Alleinregierung.
Wer auch immer, dafür gebührt ihnen Anerkennung 👏und Respekt 👍.

Etwas, was in Österreich nicht möglich war und ist :heul:.
Ok, es gab immerhin das Forstgesetzt (1975), von und durch die SPÖ (Alleinregierung Kreisky) durchgebracht, welches ein Betreten (für alle) ermöglichte (nur halt nicht das Befahren) und gegen Widerstand, va der ÖVP&Jäger, Land- und Forstwirtschaft sowie Großgrundbesitzer.
Damals waren MTBs noch kein Thema.

Aber man sieht trotzdem gut wer damals dafür und dagegen war. Ist schon ein Armutszeugnis wenn 1975 man das betreten des Waldes verhindern wollte.
 
Damals waren MTBs noch kein Thema.
Um das geht es nicht. Es geht um:
P.S.: Eigentlich sollte sich ganz Bayern für die großartige Errungenschaft des garantierten Betretungsrechts aus Art. 141 Abs. 3 der Bayerischen Verfassung für das Land, die Bevölkerung und letztlich auch die Wirtschaft feiern. Dass man sich hier in der Natur, im Wald oder einfach nur draußen meist frei bewegen kann, ist der weisen Voraussicht des Verfassungsgebers und von dessen Geist beseelten Landtagsplenum zu verdanken, dass mit dem Bayerischen Naturschutzgesetz den von der Verfassung vorgegebenen Rahmen einfachrechtlich umsetzte.

Inzwischen geht leider nicht nur, wie dargestellt, der tatsächliche Regelungsgehalt des Bayerischen Naturschutzgesetzes und mit ihm auch die Rechtssicherheit und der Rechtsfrieden immer mehr verloren, sondern auch der dem Grundrecht zugrunde liegende Geist. Es wäre daher an der Zeit diesen Geist zu erneuern, Erholungsuchende, aber auch Eigentümer und den Staat an ihre Verantwortung zu erinnern die jeweiligen Rechte das anderen zu respektieren und nicht nur auf dessen vermeintliche Pflichten hinzuweisen. An einer umfassenden Information und Aufklärung über die Rechtslage und natur-und sozialverträglichem Verhalten sollte daher im Sinne des Gemeinwohls (Art. 3 Abs. 1 Satz 2, Art. 103 Abs. 2 und Art. 151 Abs. 1 BV sowie Art. 141 BV) allen gelegen sein.
 
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