NBD: Topstone 1 Alu mit Tanned Sidewall und Erfahrung für Drop-Bar-Neulinge
Liebe Topstowners,
Neues Topstone 1 – ich bin sehr glücklich damit und möchte mich mal bei euch und natürlich vor allem
@triteacher226 bedanken! Habe hier lange mitgelesen – vom ersten Interesse über die Radauswahl, Probefahrten, und bis hin zur monatelangen Wartezeit und zig Vorspiel-Graveltouren mit nem geliehenen Gravelbike aber v. a. meinem Trekkingrad. Hab mich von euch begeistern lassen und jede Menge guter Tipps eingesammelt von denen ich zB die Cageless-Flaschen oder das Abfönen der Aufkleber auch schon angewandt habe. Starker Thread hier!
Direkt zurückgeben kann ich vllt zwei Dinge, siehe unten
Cheers!
(Start langer Text)
Erstens: So sieht das Topstone 1 mit den Tanned Sidewall Riddlers aus (hat ja als einziges sonst die schwarzen!) – mindestens so wunderschön, wie ich es mir vorgestellt hatte und etwas weniger „Stealth Mode“. Sonnenlicht-Bilder folgen.
Hab es gleich mal bisschen dreckig gemacht – ist halt auch die unmöglichste Woche für nen NBD hier in Berlin, andererseits: gerade passend für eine Gravelbike-Taufe!
Zweitens: Als Flatbar-Trekking/Hybridrad-Fahrer kann ich vllt mal meine Erfahrungen schildern für alle die, die wie ich noch keine Roadies, Mountainbiker oder überhaupt Radsportler (gewesen) sind, sondern einfach nur viel Rad gefahren sind, ohne groß aufs Fahrrad zu achten und vllt auch wie ich nie ein Rennrad hatten, weil sie nicht so ne empfindlichen Dinger fahren wollten, mit denen man über keinen Bordstein fahren kann.
Fazit: Wenn ihr irgendwie sportive Radtouren machen möchtet (zu mehrtägigen kann ich nix sagen) und gern auch mal bisschen durch die Natur ballern wollt, lohnt sich das Topstone! Es bringt richtig Bock und ist nochmal ein echtes Upgrade auch für die, die schon ein gutes Trekking/City/Hybrid-Rad mit Flatbar fahren. Ich fahre seit nem guten Jahr ein Cube Travel SL und das ist supersteif, gut sportlich und fährt sich echt traumhaft, kann dabei alles vom Großeinkauf bis Kinderanhänger und der Graveltour. Aber: es ist halt trotzdem noch schwergängiger. Und man liegt nicht so auf der Straße bzw. Im Trail. (Ich weiß, für manche hier ist das eh klar, aber ich war mir nicht
100% sicher, dass ich den Unterschied wirklich abfeiern werde).
In der Stadt fährt es sich schon etwas kontrollierter mit dem Flatbar (mal sehen ob sich das noch angleicht), v. a. aber ist es wohl sicherer mit dem Flatbar, weil man mit dem Gravelbike sowas von in Versuchung geführt ist, Gas zu geben, jeden kleinen Stunt oder Minitrail neben dem Radweg mitzunehmen etc etc. Wir haben vorm Haus einen Katastrophen-Radweg, den die Baumwurzeln gesprengt haben. Bis vor einem Jahr hielt ich den für unbefahrbar, mit dem Cube-Flatbar fand ich es machbar bis ganz lustig, mit dem Topstone frag ich mich, was eigentlich mein Problem war. So smooth.
Trotzdem: Vorsicht im Verkehr erstmal. Schalten, in den Drops unten fahren, Sitzposition – muss alles noch richtig zur Routine werden. Überrascht hat mich, wie schnell man sich dran gewöhnt und dass man in den Drops wirklich mehr Kontrolle hat, als wenn man aufrecht oben auf die Hörner (Hoods) greift.
Das Rad ist bereits tubeless, dennoch sind ja 37 mm kein massives Volumen für Gravel und ich muss sagen: es ist trotzdem schon recht butterweich, wie man über Kopfsteinpflaster, Wurzelwege etc, heizt – Knaller. Ich sag mal: Statt Rakataktak macht e sn nur noch Hubblidiuplibup. Ich bin auch bereits in so einem Erdhügel-Bikepark rumgefahren und war überrascht: Das Topstone ist wirklich selbst für mich Dropbar-Anfänger mega stabil und liegt durch die tiefe Position und den Radstand etc auch viel fester auf dem Weg als ein Trekkingrad. Nach 50 Kilometern fühl ich mich damit jetzt schon sicherer auf Schneetrails als mit jedem anderen Rad vorher.
Die Gewichtsdiskussion, die können wir Neulinge uns erstmal schenken. Bestimmt kommen wir in ein paar Jahren, wenn wir wirklich viel fahren mal dahin, dass 9,4 Kilo sich wesentlich anders anfühlen als 10,4, aber ganz ehrlich: da sind wir noch nicht. Auch die überteure Carbonflöte mit Lefty oder irgendwas, elektronischer Schaltung etc. – brauchen wir nicht, glaub ich. Bin zB mal leihweise das Canyon Grail Carbon nen Tag lang gefahren, ja war geil, aber imho für Normalsterbliche kein Unterschied den man besonders stark merkt.
Ich finde 2x erstmal stark, man schaltet mehr, klar, nervt in bestimmten Situationen, aber soooo fein finde ich die Abstufung schon mit 2x11 nicht, und ich finde, wenn man auch flache Wege und Straße fährt und es einen schon ziemlich auf Tempo und Sport ankommt, dann sind die feineren Stufen schon gut. Und in der Stadt: Das schnelle Wechseln vorne an der Ampel macht es auch einfacher!
Nach meiner ersten mehrstündigen Tour kann ich sagen: sogar bei dem Schneewetter einen besseren kmh-Schnitt als it dem Trekkingrad und es macht einfach richtig Spaß!
Danke nochmal an alle hier
PS: Will mir noch
Shimano Icetech-Scheiben holen, aber aktuell ist Überhitzung nicht so das Thema

, geht mir ohnehin eher ums Aussehen.