Erstes Fully 3000-4000€

Wenn ich in die eine Richtung optimieren darf, geht es in die anderer Richtung genauso. Alles andere wäre unlogisch.
Natürlich darfst du. Dennoch würde ich persönlich von einem Rad Abstand nehmen, an dem nur ein längerer Vorbau die optimale Wirkung erzielt. Aber das sind persönliche Präferenzen. Das muss jeder für sich entscheiden.
 
Ziemlich unlogisch. Spacer und längerer Vorbau sind doch nicht ibäh. Zumindest nicht, wenn es sich im Rahmen hält.
Wenn du einen Rahmen kaufst und dazu einen Vorbau suchst, verweigerst du dogmatisch 55mm, weil aktuell 40mm so geil sind. (Zahlen frei austauschbar).
Der Hersteller hat irgendetwas ausgesucht, was zu einem Standard-Körper zu dieser Bike-Größe passt. Bist jetzt etwas kleiner oder größer oder hast andere Proportionen dann stimmt die Vorbaulänge nicht. Die Sattelhöhe stellst du doch auch nicht wie auf dem Werbebild ein.
 
Thema Vorbaulänge.

Die +/- 20mm funktionieren heute nicht mehr in diesem Segment mit modernen Geos. Das geht noch bei klassischen HTs mit 60mm Vorbauten.
Die meisten Bike im Bereich 140-170mm haben in M oder L einen Vorbau mit 35/40/45 oder maximal 50mm. Bei einem Lenker mit 35mm Durchmesser, ist also sogar bei einem 50mm Vorbau nur maximal 15mm weniger möglich. Ja es gibt wohl eine Ausnahme wo etwas weniger möglich ist.

Somit würde ich nie die +/- 20mm einplanen beim Kauf in diesem Bikesegment.
 
Spacer und längerer Vorbau sind doch nicht ibäh.
Nein, natürlich nicht. Es geht um die Relationen.

Ziemlich unlogisch
Unlogisch ist es, sich ein Bike zu kaufen, dass erst mit einem 20mm längeren Vorbau fahrbar wird. Denn damit eliminiert man den Vorteil des kürzeren Vorbaus bei modernen Bikes.

Wenn du einen Rahmen kaufst und dazu einen Vorbau suchst, verweigerst du dogmatisch 55mm, weil aktuell 40mm so geil sind. (Zahlen frei austauschbar).
Auch das ist unlogisch.

Der Hersteller hat irgendetwas ausgesucht, was zu einem Standard-Körper zu dieser Bike-Größe passt.
Jein. Dieser Thread zeigt hervorragend, dass die Hersteller sich mit ihren Größenempfehlungen nicht an "Standard-Körpern" orientieren, was sie auch nie hundertprozentig tun können (wobei Ghost mit dem neuen Konzept einen interessanten Ansatz hat).
 
Natürlich darfst du. Dennoch würde ich persönlich von einem Rad Abstand nehmen, an dem nur ein längerer Vorbau die optimale Wirkung erzielt. Aber das sind persönliche Präferenzen. Das muss jeder für sich entscheiden.
Ich stimme dir zu obwohl ich genau das gemacht hab :D

Am Fully hab ich mit einem 40mm Vorbau sehr schwer bzw. musste ich sehr aktiv daran arbeiten um Druck aufs Vorderrad zu bekommen bei einem 64° LW bergab. Mit dem 50mm Vorbau und niedrigerer Front, gelingt mir dies deutlich besser da ich eher automatisch in die Position komme. Wir reden hier aber von stehend bergab.

An meinem jetzigen DC hab ich ein ähnliches Problem jedoch im Sitzen. Dies hängt aber eher mit 512 Reach, Radstand 1.26m bei 1,86m zusammen. Aber ich kann den 40mm Vorbau nicht verlängern da sonst zu lang. Deswegen gehe ich das Problem auch anders an über Cockpithöhe und SAG im Dämpfer.

Ich bin und bleibe weiterhin ein Freund von modernen Geos der nicht zurück will. Nur sollte man sich überlegen was man will und Zeit nehmen für Feintuning. So einfach wie früher ist es nicht mehr.

Unlogisch ist es, sich ein Bike zu kaufen, dass erst mit einem 20mm längeren Vorbau fahrbar wird. Denn damit eliminiert man den Vorteil des kürzeren Vorbaus bei modernen Bikes.
Eigentlich will man ja heute integriert im Rad sitzen und nicht vor das Vorderrad gezogen werden. Mit einem deutlich längeren Vorbau macht man ja genau das wieder kaputt.
Gleichzeitig fühlen sich flache LW und lange Vorbauten sehr nervös an.
 
Unlogisch ist es, sich ein Bike zu kaufen, dass erst mit einem 20mm längeren Vorbau fahrbar wird. Denn damit eliminiert man den Vorteil des kürzeren Vorbaus bei modernen Bikes.
Aus Sicht eines erfahrenen Bikers, der für sich schon sehr klar definieren kann, was (nicht) passt, mag das stimmen. Einem Einsteiger anhand von Spec und Körpermaßen etwas ein/ausreden zu wollen *, ist für mich sehr zweifelhaft.
Es geht viel um Gewohnheit. Ich war bei meinem Neuron CF am Anfang ganz sicher, dass ich den Vorbau verlängern muss. Am Ende ist einfach beim negativen Winkel geblieben.

* auf die Antwort: "machen wir nicht" =>
Fühle mich mittlerweile mehr verwirrt, als aufgeklärt :confused: :crash:
Und das hat einen Grund!
 
einfach wie früher ist es nicht mehr.
👍
Habe 2010 oder so eines der letzten Epic s works in 26“ gekauft. War ein Rahmenset in L!!! War stark reduziert und der Verkäufer meinte, dass es passt. Als erstes habe ich dann ein Vorbau mit 120mm montiert um eine gewisse Länge zu bekommen.
ABER: ich bin s works gefahren mit Brain vorne und hinten. War auch besser so, beim Fahrer hat es anscheinend gefehlt 😁
 
Wenn du einen Rahmen kaufst und dazu einen Vorbau suchst, verweigerst du dogmatisch 55mm, weil aktuell 40mm so geil sind. (Zahlen frei austauschbar).
Jein. Die modernen Baiks, mit dem verringerten Offset, den flachen Lenkwinkel und viel Reach sind meines Empfindens nach recht sensibel für die Vorbaulänge, dass man sich ein schönes Gefühl fürs Vorderrad behält.

Wie hier schon gesagt worden ist, es ist nicht ganz so einfach wie früher. Die MTBs sind ohne Zweifel besser geworden, erfordern aber einen gewissen Fahrstil und um den zu erleichtern auch eine gewisses Cockpit in engeren "Grenzen". Das hängt aber auch wieder von den Fahrerproportionen ab. Ich mit meinem Kindertorso muss aber einem gewissen Maß an Reach und Radstand, der von der Front erzeugt wird aufpassen, dass ich das noch präzise und konstant fahren kann.
 
Jein. Die modernen Baiks, mit dem verringerten Offset, den flachen Lenkwinkel und viel Reach sind meines Empfindens nach recht sensibel für die Vorbaulänge, dass man sich ein schönes Gefühl fürs Vorderrad behält.
Kann ich nur bestätigen. Der Unterschied zwischen 45mm und 35mm bei mir ist immens und deutlich spürbar. Mit dem kürzeren Vorbau fährt es sich wesentlich kontrollierter und ruhiger. (Auf die Fresse geflogen bin ich damit allerdings trotzdem :D)
 
Aus Sicht eines erfahrenen Bikers, der für sich schon sehr klar definieren kann, was (nicht) passt, mag das stimmen. Einem Einsteiger anhand von Spec und Körpermaßen etwas ein/ausreden zu wollen *, ist für mich sehr zweifelhaft.
Es geht viel um Gewohnheit.

Einmal versuche ich es noch:

Wenn der TO recht unerfahren zu einem Händler geht, der ihm ein zu kleines Bike verkauft mit dem Satz "Ich montiere ihnen einen deutlich längeren Vorbau, dann sitzen sie nicht so gedrungen", dann hat der TO unwissentlich ziemlich tief in die Scheiße gegriffen.
 
Und dann empfiehlt ihr einem Einsteiger ein Bike mit moderner Geo?
Merkt ihr es wirklich nicht?
Das hat auch nichts mit Einsteiger und Fortgeschrittenem zu tun.

Das sind unterschiedliche Fahrtechniken. Dem Einsteiger würde ich erst recht raten zur neuen Geo zu greifen, damit er es gleich richtig lernt. Die neue GEO hat einfach deutlich mehr Potential.
 
Und dann empfiehlt ihr einem Einsteiger ein Bike mit moderner Geo?
Merkt ihr es wirklich nicht?
Daher ja mein Rat, dass man das Bike ne Nummer kleiner nimmt, steht man zwischen zwei Größen. Dann ist das ganze deutlich verzeihender.
Aber es stimmt schon, etwas konservativer kann bei einem langsamen und passiven Fahrer Sinn ergeben.
 
Stimmt. Mir der alten Geo habe ich mich nie auf die Fresse gelegt. War deutlich einfacher zu fahren(Ironie Off)
Es ging nicht ums Fahren, sondern darum, dass bei moderner Geo ein Cockpit-Tuning offensichtlich nicht mehr gut funktioniert.
Das heisst, dass es recht wahrscheinlich ist, dass der Einsteiger das falsche Rad kauft, weil er es nicht wissen kann und ihr mit eurer Fern-Anamnese auch mit hoher Wahrscheinlichkeit falsch liegen müsst.
Einmal versuche ich es noch:
und ich sogar noch einmal öfter. 😉
Wenn der TO recht unerfahren zu einem Händler geht, der ihm ein zu kleines Bike verkauft mit dem Satz "Ich montiere ihnen einen deutlich längeren Vorbau, dann sitzen sie nicht so gedrungen", dann hat der TO unwissentlich ziemlich tief in die Scheiße gegriffen.
1. hat er nix davon geschrieben, dass ihm der Händler dazu geraten hat
2. hat der Händler ihn auf dem Bike sitzen sehen
Natürlich können wir jetzt unterstellen, dass der Händler gelogen hat, weil er unbedingt das M verkaufen wollte. Nur, wissen wir das nicht.
Das hat auch nichts mit Einsteiger und Fortgeschrittenem zu tun.
Doch, denn es ging um Cockpit Tinung, siehe oben. Und nicht um =>
Das sind unterschiedliche Fahrtechniken.

Dem Einsteiger würde ich erst recht raten zur neuen Geo zu greifen, damit er es gleich richtig lernt. Die neue GEO hat einfach deutlich mehr Potential.
In 5-10y reden wir noch mal drüber.
Was sonst, der soll´s ja gleich richtig lernen 👍 8-)
Da ist sie wieder diese Haltung, die Fahrtechnik-Weisheit mit dem ganz großen Löffel gefressen zu haben:
perfekte Fahrtechnik auf dem falschen Bike, weil er das falsche Bike mangles Erfahrung gekauft hat und nix mehr auf sich selbst anpassen konnte.
 
Auf alten Pferden lernt man das Reiten 😂
So falsch ist das ja nicht, oder.
Wenn ich schon lese, dass @TCaad10 mehrere Ausfahrten braucht, um sich an die neue Anforderung zu gewöhnen aber ganz sicher ist, dass neue Geo und die erzwungene andere Fahrtechnik die neue Weisheit ist:
Dem Einsteiger würde ich erst recht raten zur neuen Geo zu greifen, damit er es gleich richtig lernt. Die neue GEO hat einfach deutlich mehr Potential.
 
So falsch ist das ja nicht, oder.
Ich würde mit Bauernweisheiten nicht unbedingt ein Fahrrad kaufen gehen. Aber wer das so machen möchte, den halte ich sicherlich nicht auf.

Danach kann man immerhin seinen Wetterfrosch beanspruchen und den Schwalbenflug beobachten um zu wissen, ob man gutes Radfahrwetter hat. Andere würde Apps bemühen. Aber dieser moderne Schnickschnack ist ja nicht für jeden etwas. 😉
 
So falsch ist das ja nicht, oder.
Wenn ich schon lese, dass @TCaad10 mehrere Ausfahrten braucht, um sich an die neue Anforderung zu gewöhnen aber ganz sicher ist, dass neue Geo und die erzwungene andere Fahrtechnik die neue Weisheit ist:
Ich bin ja auch seit den 90ern bis zu den frühen 2000ern "oldschool" unterwegs gewesen und das sitzt tief in mir drin, instinktiv. Das sind fast 20 Jahre Erfahrung, die Du nicht mit 3 Ausfahrten wegbügelst.
Einem Anfänger zu raten es so wie früher zu machen, damit er danach umlernen muss ist eher sinnbefreit.

Ich bin Wiedereinsteiger mit antrainierten Verhaltensmustern, die raus müssen, aber ich merke deutlich, zu wie viel mehr das neue Bike fähig ist.
 
Ich würde mit Bauernweisheiten nicht unbedingt ein Fahrrad kaufen gehen. Aber wer das so machen möchte, den halte ich sicherlich nicht auf.
Dann hätte der TE hier niemals posten bzw. lesen dürfen. :D
Wir mutmaßen doch sowieso nur, verallgemeinern und stecken Dinge in Schubladen. Eine persönlich perfekte Lösung kann doch gar nicht gewährleistet werden, besonders wenn nicht mal klar ist, was genau gewollt ist.

Laut Marin eindeutig L.
Ich hatte erst "nach eigenen Vorstellung statt Herstellerempfehlung" geschrieben, aber die ist ja mehr oder weniger unbekannt hier. Ich bin klarer Kandidat für ein M, bei manchen Herstellern würde ich ein S nehmen, bei anderen ein L. Also schwierig.
Ich bin ja auch seit den 90ern bis zu den frühen 2000ern "oldschool" unterwegs gewesen und das sitzt tief in mir drin, instinktiv. Das sind fast 20 Jahre Erfahrung, die Du nicht mit 3 Ausfahrten wegbügelst.
Einem Anfänger zu raten es so wie früher zu machen, damit er danach umlernen muss ist eher sinnbefreit.
Naja. Nicht jeder hat sein halbes Leben Pause gemacht. ;)
Wenn man regelmäßig zeitgemäß anpasst gibt es mehr oder weniger auch nicht "die neue Geo".
 
Es bleibt dabei, dass die Moderne-Geo-Fraktion andere Mmeinungen nicht (mehr) ertragen kann und diese in jedem Bereatungs-Thread niederschreit/ schreibt.
Ich denke, das ist schade für alle die eine neutrale Beratung suchen.
Ich bin ja auch seit den 90ern bis zu den frühen 2000ern "oldschool" unterwegs gewesen und das sitzt tief in mir drin, instinktiv. Das sind fast 20 Jahre Erfahrung, die Du nicht mit 3 Ausfahrten wegbügelst.
Vermutlich.
Ich hätte nichtmals Lust, alles über Bord zu werfen. Für welchen Vorteil?
Ich habe nur einen kleinen Schritt gemacht, der mir beide Fahrtechniken ermöglicht. Ich kann mich langsam weiter nach vorne arbeiten, ich muss das aber nicht, um halbwegs klar zu kommen.
Einem Anfänger zu raten es so wie früher zu machen, damit er danach umlernen muss ist eher sinnbefreit.
Er muss überhaupt nicht umlernen, denn es wird tatsächlich niemand gezwungen eine moderne Geo zu kaufen und sich diesen Fahrstil aufzuzwingen.
Wir reden hier NIE!!!!!!!!!!! über wirklich sehr alte Geometrien, sondern weniger moderne oder auch mal 15mm zu kurz. Davon geht die Welt icht unter.
Ich bin Wiedereinsteiger mit antrainierten Verhaltensmustern, die raus müssen, aber ich merke deutlich, zu wie viel mehr das neue Bike fähig ist.
Ggf Kopfsache?
 
Naja. Nicht jeder hat sein halbes Leben Pause gemacht. ;)
Wenn man regelmäßig zeitgemäß anpasst gibt es mehr oder weniger auch nicht "die neue Geo".
Das ist schon klar, aber wenn ich als repräsentatives Beispiel hergenommen werde, dann muss ich ja zumindest begründen, weswegen ich eben gerade kein repräsentatives Beispiel bin:)
 
Wir mutmaßen doch sowieso nur, verallgemeinern und stecken Dinge in Schubladen. Eine persönlich perfekte Lösung kann doch gar nicht gewährleistet werden, besonders wenn nicht mal klar ist, was genau gewollt ist.
Richtig. Denn dann wäre es keine Beratung, sondern eine strikte Festlegung. Eine Beratung sollte ja versuchen, eine annähernd optimale Kaufentscheidung zu bewirken um den Investitionswilligen vor mitunter großen Fehlern zu bewahren. Darum geht es hier auch ein bisschen wild zu. Der Topf an Varianten ist voll und dem entsprechend sprudeln die Vorschläge.
 
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