Propain Tyee CF im Test: Tyee-Curry mit extra Scharf!

Ich habe damals (2020) mehrfach bei PP nachgefragt, in welchem Land sie produzieren lassen. Ich wollte dort zwei Bikes kaufen, es daher wissen. Sie wollten/konnten es mir leider nicht beantworten - ich hatte mich auch konkret nach Taiwan erkundigt. Es wurde mir etwas von verschiedenen und wechselnden Standorten geantwortet. Ich vermute daher, dass es eher nicht Taiwan sein wird...

Ich habe mich (wg der Intransparenz) daher dagegen entschieden.

Ich finde die aktuellen Bikes optisch einfach der Hammer, auch die Lackierungen und Individualisierungsmöglichkeiten mit Schriftzug- und Badgefarbe. Aber manche Dinge fand und finde ich nicht ganz so überzeugend, wenn ich schon 6k € plus X auf den Tisch lege: Zugverlegung, Verwindung am Hinterbau (berichten hier andere User, wurde auch in anderen Tests fest gestellt). Wiege fahrfertig knapp 95kg. Mit dem Sitzrohr kann ich bei 1,83m leben, ist auf ruppigen Trails eher positiv, da man so noch besser den leichten Kontakt zum Bike halten kann. Tiefer brauch ich's nicht.

Gewicht: Der Unterschied zw. Carbon und Alu liegt beim Tyee bei 1kg, zumindest hatte ich es so damals recherchiert. Finde jetzt aber nur noch diese Quelle: https://enduro-mtb.com/neues-propain-tyee-29-2020-test/
Bei aller berechtigten Kritik, ich fuhr vorher ein Bronson V3. Ich bereue den Wechsel nicht. Das Tyee gefällt mir von den Fahreigenschaften besser. Der Hinterbau spricht besser an und hat pop. Das V3 ist zwar auch ein spezieller Fall, mit seinem seltsam linearen Hinterbau. Aber die Abstriche waren beim Premium Hersteller deutlich nachteiliger. Zum Beispiel weitgegend auf einen vollständig zugespacerten Superdeluxe festgelegt zu sein. Oder ein seltsames Achsen Design, bei dem das Kugellager des Lowerlink auf dem Gewinde der Achse auflag. Wenn man ein 160mm 650b Rad will, ist der Markt reichlich eng geworden. Und die 6k sind keine korrekte Rechnung. Der Tyee cf Rahmen kostet gut und gerne 1500 Euro weniger als das aktuelle Bronson. Das Gekabel Thema ist lösbar.
 

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Re: Propain Tyee CF im Test: Tyee-Curry mit extra Scharf!
Ich habe damals (2020) mehrfach bei PP nachgefragt, in welchem Land sie produzieren lassen. Ich wollte dort zwei Bikes kaufen, es daher wissen. Sie wollten/konnten es mir leider nicht beantworten - ich hatte mich auch konkret nach Taiwan erkundigt. Es wurde mir etwas von verschiedenen und wechselnden Standorten geantwortet. Ich vermute daher, dass es eher nicht Taiwan sein wird...

Ich habe mich (wg der Intransparenz) daher dagegen entschieden.

Ich finde die aktuellen Bikes optisch einfach der Hammer, auch die Lackierungen und Individualisierungsmöglichkeiten mit Schriftzug- und Badgefarbe. Aber manche Dinge fand und finde ich nicht ganz so überzeugend, wenn ich schon 6k € plus X auf den Tisch lege: Zugverlegung, Verwindung am Hinterbau (berichten hier andere User, wurde auch in anderen Tests fest gestellt). Wiege fahrfertig knapp 95kg. Mit dem Sitzrohr kann ich bei 1,83m leben, ist auf ruppigen Trails eher positiv, da man so noch besser den leichten Kontakt zum Bike halten kann. Tiefer brauch ich's nicht.

Gewicht: Der Unterschied zw. Carbon und Alu liegt beim Tyee bei 1kg, zumindest hatte ich es so damals recherchiert. Finde jetzt aber nur noch diese Quelle: https://enduro-mtb.com/neues-propain-tyee-29-2020-test/
Auf meinem Karton vom Rahmenset steht was von Made in China. Ob der Rahmen wirklich aus China kommt weiß ich aber nicht.
 
Bei aller berechtigten Kritik, ich fuhr vorher ein Bronson V3. Ich bereue den Wechsel nicht. Das Tyee gefällt mir von den Fahreigenschaften besser. Der Hinterbau spricht besser an und hat pop. Das V3 ist zwar auch ein spezieller Fall, mit seinem seltsam linearen Hinterbau. Aber die Abstriche waren beim Premium Hersteller deutlich nachteiliger. Zum Beispiel weitgegend auf einen vollständig zugespacerten Superdeluxe festgelegt zu sein. Oder ein seltsames Achsen Design, bei dem das Kugellager des Lowerlink auf dem Gewinde der Achse auflag. Wenn man ein 160mm 650b Rad will, ist der Markt reichlich eng geworden. Und die 6k sind keine korrekte Rechnung. Der Tyee cf Rahmen kostet gut und gerne 1500 Euro weniger als das aktuelle Bronson. Das Gekabel Thema ist lösbar.
Fahre beide, allerdings finde ich, kann man beide Bikes nicht in eine Kategorie stecken. Das Tyee ist einfach ein Enduro und das Bronson eher ein Trail oder Allmountain.

Finde beide ganz gut, das Bronson fahre ich bei Touren, das Tyee eher bei Trailtouren etc.
Überlappen sich großteils.

Leider ist der 27er Markt wirklich überschaubar geworden. Ich sehe da in Zukunft leider schwarz. Wenn dann evtl noch Mullet und 29er, reines 27 wird verdammt dünn. Aber wer weiß, was die Profis vorlegen. Danach richtet sich ja komischerweise auch der Hobbybiker, ob's passt oder nicht sei mal dahingestellt.
 
Ich habe damals (2020) mehrfach bei PP nachgefragt, in welchem Land sie produzieren lassen. Ich wollte dort zwei Bikes kaufen, es daher wissen. Sie wollten/konnten es mir leider nicht beantworten - ich hatte mich auch konkret nach Taiwan erkundigt. Es wurde mir etwas von verschiedenen und wechselnden Standorten geantwortet. Ich vermute daher, dass es eher nicht Taiwan sein wird...
Schade. Je wechselhafter die Zulieferer, desto schwerer wird es konstant gute Qualität sicher zu stellen. Betrifft natürlich nicht nur PP, aber da haben die großen Hersteller mit eigenen Werken halt einen Vorteil.
 
Fahre beide, allerdings finde ich, kann man beide Bikes nicht in eine Kategorie stecken. Das Tyee ist einfach ein Enduro und das Bronson eher ein Trail oder Allmountain.

Finde beide ganz gut, das Bronson fahre ich bei Touren, das Tyee eher bei Trailtouren etc.
Überlappen sich großteils.

Leider ist der 27er Markt wirklich überschaubar geworden. Ich sehe da in Zukunft leider schwarz. Wenn dann evtl noch Mullet und 29er, reines 27 wird verdammt dünn. Aber wer weiß, was die Profis vorlegen. Danach richtet sich ja komischerweise auch der Hobbybiker, ob's passt oder nicht sei mal dahingestellt.
Da hast du natürlich Recht. Ich griff halt zum Bronson, weil ich eigentlich sowas wie ein Nomad v3 wollte. Mit Cascade Link ging das dann auch so langsam. Aber das zu lang geschnittene Gewinde der Achse und die miese Behandlung seitens Händler und Hersteller hat es mir dann komplett vergällt. Ich denke, die Bremsleitung lege ich nun auf das Unterrohr wie beim Nomad v4 und gehe mal auf gx axs. Auch wenn ich das immer abgelehnt habe mit Akku am Bike.
 
Da hast du natürlich Recht. Ich griff halt zum Bronson, weil ich eigentlich sowas wie ein Nomad v3 wollte. Mit Cascade Link ging das dann auch so langsam. Aber das zu lang geschnittene Gewinde der Achse und die miese Behandlung seitens Händler und Hersteller hat es mir dann komplett vergällt. Ich denke, die Bremsleitung lege ich nun auf das Unterrohr wie beim Nomad v4 und gehe mal auf gx axs. Auch wenn ich das immer abgelehnt habe mit Akku am Bike.
Das mit dem zu langen Gewinde ist mir noch gar nicht aufgefallen.

Was ich merke ist,das das Tyee an Steigungen später hoch kommt, liegt wohl am längeren Reach und Länge vom Bike.
 
Das mit dem zu langen Gewinde ist mir noch gar nicht aufgefallen.

Was ich merke ist,das das Tyee an Steigungen später hoch kommt, liegt wohl am längeren Reach und Länge vom Bike.
Das war bei den 2019ern in rot und grün nicht mehr der Fall. Bei mir sah das so aus.
20200909_091933.jpg
 
"... leichte Schwächen" ist sehr gnädig ausgedrückt :D. Die Kabelführung ist für mich der Grund gewesen, das bike NICHT zu kaufen. Habe oft Steinkontakt und ganz unabhängig davon sprechen noch drei weitere Gründe dagegen. Eingentlich unverständlich, wieso diese "russische" Art der Kabelführung heutzutage noch Verwendung findet, für so etwas würden sich sogar Azubis schämen.


Fail.jpg
 
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"... leichte Schwächen" ist sehr gnädig ausgedrückt :D. Die Kabelführung ist für mich der Grund gewesen, das bike NICHT zu kaufen. Eingentlich unverständlich, wieso diese "russische" Lösung heutzutage noch Verwendung findet, für so etwas würden sich sogar Azubis schämen.
Um Himmels Willen, das sieht ja fürchterlich aus. Und dafür verlangt man 3k für das Frameset?
Im Handwerk würde selbst der Azubi dafür Schelte bekommen, richtig..
 
Den Test und die Kommentare habe ich mit grossem Interesse gelesen. Ich frage mich jedoch, ob das Kabelthema wirklich das größte Problem am Pp ist. Vielmehr stellt sich die Frage, ob nicht der verkehrt herum verbaute Dämpfer nicht das viel größere Problem darstellt. Hier hat der Dreck viel leichteres Spiel und das Dämpferöl fließt mangels Schwerkraft auch nicht nach, um abzudichten.
Bei meinem Hugene hatte ich schon nach ca. 10 Monaten und 2000km massiven Druckverlust am RS Deluxe. Ein neuer Dichtungssatz hat das Problem zwar zunächst gelöst, aber das ging eindeutig zu schnell. Bei meinem anderen Bikes mit normal eingebauten Dämpfern, reichte ein Wechsel nach 3 Jahren und 10000 km jeweils locker aus.
 
Den Test und die Kommentare habe ich mit grossem Interesse gelesen. Ich frage mich jedoch, ob das Kabelthema wirklich das größte Problem am Pp ist. Vielmehr stellt sich die Frage, ob nicht der verkehrt herum verbaute Dämpfer nicht das viel größere Problem darstellt. Hier hat der Dreck viel leichteres Spiel und das Dämpferöl fließt mangels Schwerkraft auch nicht nach, um abzudichten.
Bei meinem Hugene hatte ich schon nach ca. 10 Monaten und 2000km massiven Druckverlust am RS Deluxe. Ein neuer Dichtungssatz hat das Problem zwar zunächst gelöst, aber das ging eindeutig zu schnell. Bei meinem anderen Bikes mit normal eingebauten Dämpfern, reichte ein Wechsel nach 3 Jahren und 10000 km jeweils locker aus.
Hmm.. verstehe was du damit sagen willst, kenne mich mit den physikalischen Zusammenhängen bzw dem Innenleben wenig aus. Aber müsste dann nicht jede federgabel auch so schnell den geist aufgeben? Dort ist die dichtung doch auch oben liegend, zumindest bei rockshox und fox.
 
Und der Float X2 müsste auch dauernd hinüber sein, weil er ja so im Normalfall verbaut wird.
rahmenset_trek_session.jpg

Ich denke, das war ein Einzelfall und kann einfach vorkommen. Das kann an Fertigungstoleranzen, übermäßig Schmodder oder sonst was liegen. Hier ein generelles Problem abzuleiten, halte ich zu weit hergeholt.
 
Den Test und die Kommentare habe ich mit grossem Interesse gelesen. Ich frage mich jedoch, ob das Kabelthema wirklich das größte Problem am Pp ist. Vielmehr stellt sich die Frage, ob nicht der verkehrt herum verbaute Dämpfer nicht das viel größere Problem darstellt. Hier hat der Dreck viel leichteres Spiel und das Dämpferöl fließt mangels Schwerkraft auch nicht nach, um abzudichten.
Bei meinem Hugene hatte ich schon nach ca. 10 Monaten und 2000km massiven Druckverlust am RS Deluxe. Ein neuer Dichtungssatz hat das Problem zwar zunächst gelöst, aber das ging eindeutig zu schnell. Bei meinem anderen Bikes mit normal eingebauten Dämpfern, reichte ein Wechsel nach 3 Jahren und 10000 km jeweils locker aus.
Der Pro10 ist ja wohl nicht der einzige Hinterbau, bei dem der Dämpfer die Staubdichtung nach oben trägt. Zudem schadet es auch nicht, den Luftkammerservice vor Ablauf von 10000 km mal ins Auge zu fassen. Das dauert nur Minuten und man benötigt nicht einmal Werkzeug bzw kaum. Das Öl in der Luftkammer ist weniger als ein Fliegenschiss. Und weiter, der X2 trägt seine Staubdichtung praktisch in jedem Bike nach oben. So what?
 
"... leichte Schwächen" ist sehr gnädig ausgedrückt :D. Die Kabelführung ist für mich der Grund gewesen, das bike NICHT zu kaufen. Habe oft Steinkontakt und ganz unabhängig davon sprechen noch drei weitere Gründe dagegen. Eingentlich unverständlich, wieso diese "russische" Art der Kabelführung heutzutage noch Verwendung findet, für so etwas würden sich sogar Azubis schämen.

Habe mal bei meinem 21er Tyee und beim 18er Spindrift genauer hingeschaut und ja, es sieht in der Tat bescheiden aus. Bislang weder beim einen noch beim anderen Bike Probleme gehabt, aber zur Sicherheit, da beim Spindrift schon Spuren vorhanden waren, Vorsorge getroffen...die natürlich gegen einen Abriss nicht helfen...
Stichprobengröße 1
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Habe mal bei meinem 21er Tyee und beim 18er Spindrift genauer hingeschaut und ja, es sieht in der Tat bescheiden aus. Bislang weder beim einen noch beim anderen Bike Probleme gehabt, aber zur Sicherheit, da beim Spindrift schon Spuren vorhanden waren, Vorsorge getroffen...die natürlich gegen einen Abriss nicht helfen...

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Einfach mit AXS kaufen, dass hat man schon 1 Kabel weniger ;-)
 
Hallo,

gibt es unter den Tyee Besitzern auch Leute mit >100kg. Wenn ja, wie sind eure Erfahrungen bezüglich der Fahreigenschaften? Danke vorab.
 
1. Ab wann kann das Tyee 2022 bestellt werden.
2. Welche Gabel dämpf besser im normalen langsamerer Fahrweise (kein Park oder Sprünge) aber viele Wurzel. Eher die "RockShox Lyrik Ultimate RC2" oder die "Fox Float Factory Grip2 36 Kashima"
3. Das im Anfangspost getestete Bike hat 15.4kg, das erscheint mir zum im Enduro-MTB Test welche die da mit nur 14.8kg gemessen haben zu grossen Unterschied. Weshalb?
Gruss cola

https://enduro-mtb.com/propain-tyee-cf-2020-test/
https://www.mtb-news.de/news/propain-tyee-test/
 
1. Ab wann kann das Tyee 2022 bestellt werden.
2. Welche Gabel dämpf besser im normalen langsamerer Fahrweise (kein Park oder Sprünge) aber viele Wurzel. Eher die "RockShox Lyrik Ultimate RC2" oder die "Fox Float Factory Grip2 36 Kashima"
3. Das im Anfangspost getestete Bike hat 15.4kg, das erscheint mir zum im Enduro-MTB Test welche die da mit nur 14.8kg gemessen haben zu grossen Unterschied. Weshalb?
Gruss cola

https://enduro-mtb.com/propain-tyee-cf-2020-test/
https://www.mtb-news.de/news/propain-tyee-test/
1. Falls es überhaupt ein neues Modell gibt nächstes Jahr dauert das sicher noch, aber weiß man natürlich nicht ob das Modell noch ein Jahr mehr aushalten muss.
3. Der Dämpfer wird wohl den größten Unterschied machen.
 
Beschäftige mich gerade viel mit den Bikes dieser Klasse.

Finde das Testbike mit 15,3 kg bei dieser Ausstattung ganz schön schwer. Kann außer dem Coil-Dämpfer und den Reifen nichts erkennen was das Gewicht so nach oben treibt.

Ein Trek Slash 8 in Alu in Größe M/L wiegt das gleiche, das kann eigentlich nicht sein.

In einem anderen Online-Bike-Mag ist beim Tyee die Rede von 14,8kg trotz Alukurbel und Alufelgen. Wie kann das sein?

Edit: Ah, genau diese Frage wurde ja schon gestellt.

Das Bike im Enduro-Mag hat jedoch ebenfalls einen Coil, kann also nicht den Unterschied machen.
 
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