Der "ich war heute mit dem Gravelbike unterwegs" Thread

auf Dauer wird das nicht gut gehen
im Süden ist es grade gefährlich für Könige und Präsidenten! Jagd20211130.jpg
 
Schiller verliert leider nie an Aktualität :o

WALTER.
Gibts Länder, Vater, wo nicht Berge sind?
TELL.
Wenn man hinuntersteigt von unsern Höhen,
Und immer tiefer steigt, den Strömen nach,
Gelangt man in ein großes, ebnes Land,
Wo die Waldwasser nicht mehr brausend schäumen,
Die Flüsse ruhig und gemächlich ziehn,
Da sieht man frei nach allen Himmelsräumen,
Das Korn wächst dort in langen, schönen Auen,
Und wie ein Garten ist das Land zu schauen.
WALTER.
Ei, Vater, warum steigen wir denn nicht
Geschwind hinab in dieses schöne Land,
Statt daß wir uns hier ängstigen und plagen?
TELL.
Das Land ist schön und gütig wie der Himmel,
Doch die's bebauen, sie genießen nicht
Den Segen, den sie pflanzen.
WALTER.
Wohnen sie
Nicht frei wie du auf ihrem eignen Erbe?
TELL.
Das Feld gehört dem Bischof und dem König.
WALTER.
So dürfen sie doch frei in Wäldern jagen?
TELL.
Dem Herrn gehört das Wild und das Gefieder.
WALTER.
Sie dürfen doch frei fischen in dem Strom?
TELL.
Der Strom, das Meer, das Salz gehört dem König.
WALTER.
Wer ist der König denn, den alle fürchten?
TELL.
Es ist der eine, der sie schützt und nährt.
WALTER.
Sie können sich nicht mutig selbst beschützen?
TELL.
Dort darf der Nachbar nicht dem Nachbar trauen.
WALTER.
Vater, es wird mir eng im weiten Land,
Da wohn ich lieber unter den Lawinen.
TELL.
Ja, wohl ists besser, Kind, die Gletscherberge
Im Rücken haben, als die bösen Menschen.
✊✊✊

Die Berner Alpen reichen mir nicht mehr als Riegel zum Reiche des @Stefan090801, da muss eine Bergkette mehr her:
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Mehr hier:
Today, like every other day, we wake up empty
and frightened. Don’t open the door to the study
and begin reading. Take down a musical instrument.
Let the beauty we love be what we do.
There are a hundred of ways to kneel and kiss the ground.
-
Rumi
 
Schiller verliert leider nie an Aktualität :o
Sehe ich genauso
Erst kürzlich wurde ein verschollen geglaubtes Werk Friedrich Schillers wiederentdeckt.

Der Ring des Heideblütenkönigs
Er stand auf seines Daches Zinnen,
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Er schaute mit vergnügten Sinnen
Auf das beherrschte Schleswig hin.
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„Dies alles ist mir untertänig,“
Begann er zu Haithabus König,
„Gestehe, daß ich glücklich bin.“

Apropos glücklich. Mit dem Wetter scheinen wir hier Glück zu haben. Nur heute früh war es noch recht trüb. Zeit für eine Runde: Bonjour Tristesse.
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Tag 4 der epochalen Herrschaft.

Heute geht seine königliche Hoheit Stefan der Empathische mal mit gutem Beispiel voran und begibt sich in das Homeoffice.
Zuvor jedoch gab es zu morgendlicher Stunde
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noch einen Termin.

Ungeachtet der Monarchenleugner und Königsverweigerer aus dem Süden des Herrschergebietes, begab er sich wieder auf Immobiliensuche.

Mich düngt, er hat etwas adäquates gefunden.
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Zuletzt bearbeitet:
Überwältigt vom Glücksgefühl dank der Gnade unseres Monarchen dem Kerker entronnen zu sein, bat ich meine liebe Gattin Hilde hinab in den Keller zu steigen und einige Krüge vom besten Roten zu holen.
Der heutige Morgen bescherte mir zwar einerseits einen benebelten Geist, andererseits reifte in mir der Entschluss mich bei „Stefan dem Empathischen“ gebührend revanchieren zu wollen.
Flugs wurde das treue Titus, das noch aus den Zeiten des „Goldrush“ stammte, gesattelt und man brach auf zu einer Inspektionsfahrt an die süd-westliche Grenze des Reichs. Die Kälte biss, aber die Loyalität zu meinem Herrscher war größer.
Das Tagesziel wurde mit „die Westgrenze des Reichs vor einfallenden Mofa-Horden zu schützen“ definiert.
Erster Kontrollpunkt das Forum am Rhein unmittelbar vor der europäischen Kapitale Straßburg. Normalerweise rotten sich die motorisierten Horden hier zusammen um Kaffe- und Kuchenverzehrend in die umliegenden Gemeinden einzufallen.
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Ein Briefing mit der undercover ermittelnden Einheit der geflügelten Gebirgsmarine brachte einen ersten heißen Hinweis.

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Aber die den Rhein überspannende Brücke, normalerweise das westliche Einfallstor der Mofa Terroristen war heute sauber, auch ein am Ufer liegende Frachter hatte keine verdächtigen Objekte an Bord.

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Auch der im Hintergrund nahende, unter holländischer Flagge laufende Frachter wurde nicht vor einer Inspektion verschont.
Aber auch hier keine Spur von elektrifizierten Objekten. Die unter Deck gefundene Hanfplantage wurde mir vom Rastafari Kapitän glaubhaft als dringlich und systemrelevant für das Reich „Stefan des Emphatischen“ verkauft und so durfte der rastabelockte Schiffer seine Fahrt fortsetzen.

Im weiteren Verlauf gab es keine weiteren Vorkommnisse, die auf heraufziehende Gefahren für das zu schützende Reich schließen liesen.

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Auch nicht im Rückblick.

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Ein letzter Kontrollblick in die Rheinauen, auch hier keine besonderen Vorkommnisse.

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Nach Rückkehr auf meinen bescheidenen kleinen Hof bekam der treue Titus noch eine schnelle Wäsche.

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Ich melde „mission accomplished“ und wende mich nun in der Hoffnung im Sinne meines Monarchen gehandelt zu haben, wieder der Arbeit auf den Feldern zu.

Schönes Wochenende, bleibt gesund.
 
Zuletzt bearbeitet:
...Die unter Deck gefundene Hanfplantage wurde mir vom Rastafari Kapitän glaubhaft als dringlich und systemrelevant für das Reich „Stefan des Emphatischen“ verkauft und so durfte der rastabelockte Schiffer seine Fahrt fortsetzen….
Sehr löblich. Schließlich lautet das Motto des Reiches:
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Heut galt es die Gunst der trockenen Stunde zu nutzen und nicht auf der Rolle zu versauern. Bei -2°C und elendem Wind galt es den Abstand zu König @Stefan090801 im WP-Team nicht noch grösser werden zu lassen. Nicht dass ich noch in Ungnade falle!

Die verdammte Holzbrücke zwang mich fast zum Spagat!
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Nein, ich pinkel da nicht in den Bach!
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Auf halber Strecke was ordentliches zu futtern!
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So elend gefroren wie heute hab ich selten auf dem Rad! Die letzten 10km war ich froh, die Kurbel überhaupt noch rum zu bringen. Deswegen blieben weitere Fotostops aus. Man sehe es mir nach!
Schönes Wochenende!
 
Im Fürstentum Lippe, eine bäuerliche Enklave des Reiches vom Monarchen, wurden Bildnisse seiner Majestät 👑 verbreitet. Wem ist es nur gelungen, in sein Antlitz 🎅 zu schauen und dieses detailliert wiederzugeben?
Die pösen Purchen 🧙‍♂️🧙‍♀️ sind vor meinem Eintreffen vom Ort der Schande geflüchtet. Ich jagte sie, allerdings waren sie mir schnellen Fußes auf den Rüben- und Grünkohläckern überlegen.

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Tag 5 des emphatischen Regimes

Eigentlich sollte es heute auch für mich rote Rosen regnen. Es war dann aber doch wieder nur ganz ordinärer Regen. Ein Wetter zum in die Tonne kloppen.
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Aber auch heute gab es natürlich wieder einen ganzen Stapel zu erledigender Aufgaben.
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Gleich früh morgens
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bin ich zum unangenehmsten Termin aufgebrochen. Ich musste meinen Kapitän auf Kaution aus der U-Haft holen. Mein systemrelevanter Frachter wurde leider Hops genommen, der Kapitän verhaftet und von den Ermittlern intensiv verhört.

Zum Glück hat er nicht gesungen.
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Während meines Streifzuges durch die süddeutschen Wälder hatte ich die Zeit, um über die Regentschaft von @Stefan090801 nachzudenken und beschlossen, unter Berücksichtigung der inzwischen von ihm erreichten Erfolge für alle Schichten der Gesellschaft und auch wegen des Druckes der Gefolgschaft des Hochwohlgeborenen – äh sorry Majestät, oder wie war das? – seine Herrschaft in vollem Umfang anzuerkennen.

Untertänigst, Euer Touromat …
 
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Während meines Streifzuges durch die süddeutschen Wälder hatte ich die Zeit, um über die Regentschaft von @Stefan090801 nachzudenken und beschlossen, unter Berücksichtigung der inzwischen von ihm erreichten Erfolge für alle Schichten der Gesellschaft und auch wegen des Druckes der Gefolgschaft des Hochwohlgeborenen – äh sorry Majestät, oder wie war das? – seine Herrschaft in vollem Umfang anzuerkennen.

Untertänigst, Euer Touromat …
Du sollst Dich nicht unter Druck gesetzt fühlen. Trotzdem gute Entscheidung. Mit der bist Du auf der sicheren Seite.
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heute mit ein wenig flugbegleitung
 

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O König Stefan!

Ich bereue, bereue, bereue.

In meiner Verblendung bin ich gestern geflüchtet vor Eurer Empathischen Herrschaft, verführt vom Schurken Schiller.
Am Anfang wollt der Süden mir wohl gefallen: die Städte lagen mir zu Füssen...
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...und die Flüsse waren klar, die Berge steil und der Himmel blau:
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Doch alsbald traten die ersten Schwierigkeiten heran an mich: meterhoher Schnee erschwerte meinem Pferd den Weg...
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...und die Wegweiser waren in einer zungenbrechenden Sprache verfasst:
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Der Schwierigkeiten wurden mehr: ich stürzte von meinem Pferd...
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...verlor den Weg...
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...und musste meinem treuen Begleiter ein Hufeisen ersetzen.
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Zweifel machten sich in meinem Herze breit: Waren meine fürchterlichen Erlebnisse die Strafe für mein Abfallen von Euch? Ein Zeichen dafür, dass ich meinem Lebenswege eine Wende geben muss?
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Stundenlang meditierte ich in einer Höhle, las nochmals den Schiller. Mein Herz blieb dunkel und schwer.
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Meine Zweifel erhielten weiter Nahrung durch den hinterhältigen Überfall eines Ritters mit gefedertem Pferd und geradem Zaumzeugs:
Wir hatten das Thema ja schon mal.
Mir ist es völlig egal, wie jemand rumfährt. Hauptsache es macht ihm Spaß, man bleibt gesund und es passiert nichts.
Aber meinst du nicht, dass du bei einer Bike Tour im Dezember! in den Bergen- auch wenn es in Italien ist- mit einem Mountainbike- kann ja ein HT mit breiten Schlappen 2,4" o.ä. sein -besser und sicherer fahren würdest? das Bild wo dein Bike am Boden liegt, sieht m.E. nicht gerade nach Gravel Terrain aus und die Auffahrt bei leichtem Schnee auch nicht.
Ich bin ja auch "Ganzjahresfahrer" . Aber ich ziehe mir bei beginnendem Schmuddelwetter immer andere Reifen auf oder fahre mit anders bereiftem Bike wirklich nur befestigte Wege.
Es muss sich doch keiner was beweisen. Aber für mich zählt immer das Gefühl der Sicherheit und der "Spaßfaktor".
Trotzdem weiterhin good luck!

Als mich aus meiner Heimat auch noch die Nachricht von krankem Gesinde und Vieh ereilte, wurd' es mir urplötzlich klar: ich lag falsch, Schiller hatt' mich verblendet, meine Unwissenheit mich zu Unbedachtem verleitet.

Und es ging mir Seele und Geist auf, und mein Herz schrie Euch zu:
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Und die Welt ward wieder hell und leuchtend und gut.
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Ich tat mein Glück und meine Verehrung für Euch dem Volke des Südens kund:
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Die Leute waren ob der frohen Botschaft so entzückt, dass sie sogleich ihre Berge und Häuser schmückten:
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Und ich? Ich eilte zurück in Euer Reich, unter die Lawinen.
Bei Weib und Gesinde angekommen riss ich dem Jungen den Schiller aus der Hand und befuhl ihn, mir ein Bildnis Euer Empathischen Majestät zu errichten, als dass ich es jeden Tag grüssen möge:
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Ich find es gut gelungen.

Ich weiss, mein Abfallen von Euch kann unmöglich als lässliche Sünde gelten. Und doch habe ich eine Hoffnung: der Tag möge kommen, an dem ich wieder meine kalten Ohren an Eurem vor Empathie glühenden Busen wärmen kann.
Untertänigst und ergebenst grüsst Euch, der Wächter des Südens.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
O König Stefan!
Ich bereue, bereue, bereue.
…Ein Zeichen dafür, dass ich meinem Lebenswege eine Wende geben muss?
Ja mit Lebenswegen kenne ich mich aus
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…. Und doch habe ich eine Hoffnung: der Tag möge kommen, an dem ich wieder meine kalten Ohren an Eurem vor Empathie glühenden Busen wärmen kann.
Untertänigst und ergebenst grüsst Euch, der Wächter des Südens.
Daher reiche ich Dir die Hand
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und wärme Dich an meinem Busen.
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Hier gibt es ein vielfältiges kulturelles Missverständnis: der norddeutsche Kult um die Kartoffel- oder Heidekönig*innen entspringt der Verächtlichmachung jeglicher Blaublüter In bester jakobinischer Tradition. Währenddessen die Biker*innen der süddeutschen und alpenländischen Fürstenhäuser sogleich in ihnen eigene untertänige furchtvolle Verehrung fallen, nichts ahnend, dass über sie gespottet wird: „wenn sie kein Brot haben, sollen sie Kaugummis essen!“
So sollte dieses beschämende Schauspiel, dass sogar mit einer missverstandenen Interpretation des Schillerschen Freiheitsgedankens begann, vielleicht adäquat beendet werden im jakobinischen Geiste:
mit der Bürgschaft und der Guillotine.

Zu Dionys dem Tyrannen, schlich
Damon den Dolch im Gewande,
Ihn schlugen die Häscher in Bande.
"Was wolltest du mit dem Dolche, sprich!"
Entgegnet ihm finster der Wüterich.
Die Stadt vom Tyrannen befreien!"
Das sollst du am Kreuze bereuen."


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… und einer Biketour bei fiesem Wetter durch den Totengrund.
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