Die theoretisch stärksten Bremsen?

Der Tech4 Hebel hat jetzt einen 9,5er Durchmesser Geberzylinder und eine andere mechanische Übersetzung.
Das soll laut Aussage Hope zu 20% mehr Gesamtübersetzung führen.
Damit wären wir rein rechnerisch aber immernoch einen tick unterhalb von ner Code RSC Hope mischung oder?

Duch Swinglink würde ich mit dem RSC hebel ein etwas weniger lineares bremsgefühl erwarten etwas knackiger als bei rein hope aber bei weitem nicht so wie bei shigura z.b.?
 
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Einfach nur so betrachtet ergibt sich das kraftverhältnis aus dem verhältnis der kolbenflächen einer zangenseite (wo die gegenkraft dazu herkommt, ist dabei unwichtig.). Der weg am geber ist aber doppelt so groß wie nach kraft x weg = const. heraus kommt, da der geber das volumen für beide seiten der zange liefern muss. Das muss irgendwo durch einen faktor/quotienten zwei berücksichtigt werden.
Wozu sollte dieser Faktor 2 nötig sein? Wofür muss der Weg am Geber berücksichtigt werden?

Wir er ja auch nicht, im verlinkten Sheet wird unsinnigerweise so gerechnet:
Hydraulische Übersetzung = 2 x Nehmerkolbenfläche / Geberkolbenfläche / 2
was einfach nur Nehmerkolbenfläche / Geberkolbenfläche entspricht.

Erst die Kolben beider Seiten zu betrachten um dann hinterher zu merken, dass in dem Fall wenn ein Teil der Kolben um 180° gedreht ist nur eine Seite relevant ist und es dann beim Übersetzungsverhältnis wieder rauszukürzen macht einfach keinen Sinn.
 
Der Tech4 Hebel hat jetzt einen 9,5er Durchmesser Geberzylinder und eine andere mechanische Übersetzung.
Das soll laut Aussage Hope zu 20% mehr Gesamtübersetzung führen.
Außerdem die systeminterne Reibung minimiert was auch zu schönerem Hebelgefühl führen sollte.

Außerdem will Hope über neue Belagmischungen nochmal 10% rausholen.
Die Firmen feilen eben heute an den kleinsten Stellschrauben mit erheblichem Aufwand und das wollen sie verständlicherweise nicht komplett offenlegen. Die großen Dinge sind abgefrühstückt und inzwischen Allgemeingut, so dass heutige Bremsen bereits ab 20€ vernünftig funktionieren. Deshalb müssen die Oberklassemodelle an jedem Detail versuchen noch etwas herauszuholen.
 
Finde den Thread persönlich eigentlich unnötig aber da denk ich mal alle Beteiligten freiwillig hier sind und sich über Theorie, die man mMn nicht sinnvoll theoretisieren kann, unterhalten wollen, von mir aus. Interessant find ichs trotzdem, ich lese mal weiter mit. :daumen:

:troll:
 
Hi

Der Thread ist für kurze Zeit Interessant aber führt für mich persönlich eigentlich zu nix.
Aber das macht es aus, dass es verschiedene Interressen gibt hier.
Nur wenn man die Überschrift liest und nach warscheinlich bis zum Wochenende 50 Seiten lang sieht, dass es hier eh zu keinem Ergebnis kommen wird weil man zig Theorien aufstellt die eigentlich zu keiner wirklichen Erkenntnis führen weil auch das immer wieder mehrfach in Frage gestellt wird.
Wenn man wirklich auf de Suche nach einer starken Bremse ist und der Thread der Kaufentscheidung helfen soll, ist man hier hier eher fehl am Platz,.
Fachsimpeln passt und find ich auch wichtig aber praxisnahe Erfahrungen finde ich spannender und aussagekräftiger

Aber darum wirds hier auch nicht gehn. Hier dreht sich eben alles um was wäre wenn.
Trotzdem, mal was anderes dass aber eben zu keinem Ergebnis führen wird.
Hat man das nötige Kleingeld auf der Seite und möchte nicht dauernd die Hersteller wechseln, was in Summe auch ziemlich kostenintensiv werden kann, kauft man sich halt ne Trickstuff und das Thema ist erledigt.

LG
 
Fachsimpeln passt und find ich auch wichtig aber praxisnahe Erfahrungen finde ich spannender und aussagekräftiger
ich würde mich natürlich sehr freuen wenn jemand praktische erfahrung zu den bremsen die gegenstand der diskussion sind beiträgt. das würde die theorie wunderbar ergänzen.

Nur wenn man die Überschrift liest und nach warscheinlich bis zum Wochenende 50 Seiten lang sieht, dass es hier eh zu keinem Ergebnis kommen wird weil man zig Theorien aufstellt die eigentlich zu keiner wirklichen Erkenntnis führen weil auch das immer wieder mehrfach in Frage gestellt wird.
50 seiten sind nicht unwahrscheinlich wenn folgendes passiert:
Nach den letzten beiden Posts hoffe ich mal, dass sich die restlichen 506.000 User nicht auch noch genötigt fühlen ihre Meinung darüber kundzutun wie sinnvoll sie diesen Thread nun genau finden... :p
 
Soweit richtig, aber besser, wenn gleich nur mit der Fläche einer Seite (also bei Zweikolbenbremsen ein Kolben, Vierkolbenbremsen zwei Kolben und Sechskolbenbremsen drei Kolben) gerechnet wird. Der Geber erzeugt einen Druck, der gleiche Druck beaufschlagt eine Kolbenseite und erzeugt damit die Kräfte und die andere Seite drückt mit der gleichen Kraft dagegen. Gegenüberliegende Kolben sind immer gleich groß (sonst biegt sich die Scheibe weg), nebeneinanderliegende Kolben können verschieden sein. Der gegenüberliegende Kolben kann auch gar nicht vorhanden sein und nur eine starre Gegenfläche (Schwimmsattelbremsen oder die frühen Magura-Einkolbenbremsen). Berechnung stimmt immer noch.
Das ergibt aber keine doppelte Kraft in der Scheibe, aber zwei Reibflächen (auch bei Einkolbenbremse). Deshalb wird bei der Berechnung der Bremskraft am Reibring verdoppelt. Also ist die hydraulische Übersetzung bei diesen Bremssysteme Nehmerfläche einer Seite / Geberfläche. In den Flächen ist der Durchmesser immer quadratisch drinnen, weshalb das System so stark auf Durchmesseränderung reagiert. Die richtige Formel ist auf jeden Fall notwendig, wenn man den Öldruck im System ausrechnen will und sich dann über Elastizitäten im Hydraulikteil den Kopf zerbrechen möchte. Ebenfalls noch interessant: Die Zange wird bei dem Ganzen durchaus mal eben mit über 4000N (also "400kg") "aufgebogen". Wie bekommt man die steif genug?
Alles richtig und so sehe ich das auch. Doch wenn man die hebelwege betrachtet kommt man um den faktor zwei nicht herum.
 
Wozu sollte dieser Faktor 2 nötig sein? Wofür muss der Weg am Geber berücksichtigt werden?

Wir er ja auch nicht, im verlinkten Sheet wird unsinnigerweise so gerechnet:
Hydraulische Übersetzung = 2 x Nehmerkolbenfläche / Geberkolbenfläche / 2
was einfach nur Nehmerkolbenfläche / Geberkolbenfläche entspricht.

Erst die Kolben beider Seiten zu betrachten um dann hinterher zu merken, dass in dem Fall wenn ein Teil der Kolben um 180° gedreht ist nur eine Seite relevant ist und es dann beim Übersetzungsverhältnis wieder rauszukürzen macht einfach keinen Sinn.
Natürlich hast du da recht. Es war ja auch nur eine frage der zeit, bis das jemand merkt. Wozu du den hebelweg brauchst? Als konstrukteur fällt dir da sicher etwas ein. Es gibt große hände und kleine hände.
 
Wenn man wirklich auf de Suche nach einer starken Bremse ist und der Thread der Kaufentscheidung helfen soll, ist man hier hier eher fehl am Platz,.
Fachsimpeln passt und find ich auch wichtig aber praxisnahe Erfahrungen finde ich spannender und aussagekräftiger
Bin ich absolut gleicher Meinung!
ich würde mich natürlich sehr freuen wenn jemand praktische erfahrung zu den bremsen die gegenstand der diskussion sind beiträgt. das würde die theorie wunderbar ergänzen.
Bringt nur bedingt etwas. Sage ich z.B. dass ich mit der Code RSC zufrieden bin, schreien sicher 10 Leute dagegen und wir sind wieder am Anfang.

In einer ausgeprägten Experimentierphase hat mir ein Rennfahrer gesagt, dass er am liebsten die max. Wirkung dann hat, wenn der Hebel quasi den Lenker berührt. Gerne bereit dazu zu lernen, habe ich meine Bremse entsprechend eingestellt und erlebte das nackte Grausen. Ich z.B. habe gerne null Spiel und von Beginn weg Druck mit max. Wirkung nach etwa 2/3 Weg (die restlichen 1/3 als psychologische Reserve).

Wer hat jetzt recht? Diskussionsstoff ohne Ende und ohne echte Erkenntnis, da sind wir uns doch einig. Heisst jetzt nicht, dass der Lesestoff nicht interessant ist, aber vom Nutzen bin ich bei @mihael

Btw. manchmal muss man sich schon fragen, wie man die 90er mit seilzugbetätigten Felgenbremsen und 26" überlebt hat? Fährt man heute wirklich wildere und v.a. längere Sachen? Ich glaube nicht...
 
Bringt nur bedingt etwas. Sage ich z.B. dass ich mit der Code RSC zufrieden bin, schreien sicher 10 Leute dagegen und wir sind wieder am Anfang.
mich würde zum beispiel interessieren wie wertig sich der RSC hebel für dich anfühlt. allgemein die haptik, wackelt der hebel rum ist er leichtgängig usw.

In einer ausgeprägten Experimentierphase hat mir ein Rennfahrer gesagt, dass er am liebsten die max. Wirkung dann hat, wenn der Hebel quasi den Lenker berührt. Gerne bereit dazu zu lernen, habe ich meine Bremse entsprechend eingestellt und erlebte das nackte Grausen. Ich z.B. habe gerne null Spiel und von Beginn weg Druck mit max. Wirkung nach etwa 2/3 Weg (die restlichen 1/3 als psychologische Reserve).
das würde ich tatsächlich als geschmackssache bezeichnen konnte da bisher aber immer mit hebelweitenverstellung ect die hebel für mich zufriedenstellend einstellen.
 
Natürlich hast du da recht. Es war ja auch nur eine frage der zeit, bis das jemand merkt. Wozu du den hebelweg brauchst? Als konstrukteur fällt dir da sicher etwas ein. Es gibt große hände und kleine hände.
Ja, klar ist der Hebelweg relevant. Hab nie etwas andres behauptet. Zur Berechnung der Gesamtübersetzung mit der sich der Thread hier und das Sheet beschäftigt ist er aber nicht relevant.
Klar, will ich den Hebelweg berechnen, dann ist der Umstand wieviele Kolben bewegt werden müssen relevant. Dann ists aber auch mit dem Faktor 2 nicht getan, sondern es braucht noch weitere Angaben wie den Kolbenrückzug oder die genaue Geometrie des Fingerhebels.
 
Btw. manchmal muss man sich schon fragen, wie man die 90er mit seilzugbetätigten Felgenbremsen und 26" überlebt hat? Fährt man heute wirklich wildere und v.a. längere Sachen? Ich glaube nicht.
Doch genau das. Viel schneller, ganz andere Art Trails zu bauen.

DH aus den 90ern findet man ja heute fast schon im CC worldcup
 
...die Braking ganz weit hinten (mal davon abgesehen, dass das Ding eine lebensgefährliche Fehlkonstruktion ist).
Was ist den das Problem mit der Breaking? Nicht das ich besonders viel Ahnung von der Materie hätte noch das ich eine Braking schon Mal in der Hand gehabt hätte aber bei dem Preis und der Tatsache daß die ja scheinbar auch MX Bremse bauen hätte ich spontan zumindest eine solide,nicht lebensgefährliche Konstruktion erwartet.

Nicht als Kritik oder Unglauben auffassen. Einfach nur ehrliches Interesse.
 
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Doch genau das. Viel schneller, ganz andere Art Trails zu bauen.
Vor allem hat man in den 90ern weniger gebaut, sondern ist auf dem gefahren, was da war. "Gravity" hatte ja auch noch einen anderen Stellenwert. Mal von den Froridern abgesehen und den ersten "Cranked" Videos, waren doch eher Touren etc. im Vordergrund.
Zusätzlich waren auch die Bikes leichter.

Zwischen meiner Dominion oder DRT und meiner Coda Scheibenbremse Anfang 2000, bzw. der XT Felgenbremse in den 90ern liegen Welten.

Vor allem wäre man mit der Bremsleistung von heute und der Geo von damals auch schnell OTB gegangen 😆
 
Ich vermute mal lifte die einem sehr sehr viele abfahrten pro tag erlauben waren damals auch nicht so verbreitet
Anfang der 2000 gab es schon den Bikepark Geißkopf (1999) und Leogang (2001). 2002 bin ich in Leogang mit meinem Dual Slalom HT das erste mal im Bikepark gefahren, mit einer Magura HS33 Felgenbremse. Ging schon, aber nur bei Trockenheit. Mein Fokus liegt seit 20 Jahren beim „Bergab“. Die Strecken waren damals nicht leicht, es gab noch keine Flowtrails und Anfängerstrecken.

Die HS33 (und Nachfolger) wird heute noch im Fahrradtrial und gerne auch auf Reiserädern gefahren.
 
Anfang der 2000 gab es schon den Bikepark Geißkopf (1999) und Leogang (2001). 2002 bin ich in Leogang mit meinem Dual Slalom HT das erste mal im Bikepark gefahren, mit einer Magura HS33 Felgenbremse. Ging schon, aber nur bei Trockenheit. Mein Fokus liegt seit 20 Jahren beim „Bergab“. Die Strecken waren damals nicht leicht, es gab noch keine Flowtrails und Anfängerstrecken.

Die HS33 (und Nachfolger) wird heute noch im Fahrradtrial und gerne auch auf Reiserädern gefahren.
Die HS33 hatte ich auch über lange Jahre überall im Einsatz, war fast so stark wie eine Scheibenbremse und schonte auch die Felgen, im Gegensatz zu den Shimano Cantilever Bremsbelägen. Eigentlich habe ich sie erst dann durch eine Scheibenbremse an meinem damaligen "All Mountain" Bike (Specialized Stumpjumper mit 1998er Stahlrahmen) ersetzt, als ich für dieses DT Swiss Laufräder im Angebot gekauft habe, nachdem die Shimano XT Naben um das Jahr 2010 extrem an Qualität eingebüßt hatten und nach spätestens 2000 km der Freilauf im Eimer war. Ich vermute der Grund war, dass Shimano die Nabe auch für Steckachsen verwenden wollte. Dazu haben sie an den normalen Schnellspanner Naben Aluachsen mit größerem Durchmesser verbaut. Infolgedessen wurde der Platz für die Sperrklinken immer kleiner (die zwischen Achse und Kassette verblieben, im Gegensatz zu modernen Naben.
Und die DT Swiss hatten keine wirkliche Bremsfläche und überhitzten. Deswegen ließ ich dann an den Stahlrahmen hinten bei Rewe in Bozen hinten eine IS2000 Aufnahme schweißen.
Der gute Mann sagte, er verlange 80 Euro dafür. Am Ende wollte er 70, hat mir noch den passenden Adapter für 160er Scheibe mitgegeben und wirklich Top Arbeit geleistet. Das Bike ist, nach kauf von 29er Hardtail 2013 und Aufbau von 29er Fully 2017 als Eisdielenbike im Einsatz, kann aber immer noch problemlos den Tremalzo fahren, mit etwas mehr direktem Feeling vom Untergrund. Als Bremsen habe ich Magura MT4 dran, die ganz gut gehen.
 
Was ist den das Problem mit der Breaking? Nicht das ich besonders viel Ahnung von der Materie hätte noch das ich eine Braking schon Mal in der Hand gehabt hätte aber bei dem Preis und der Tatsache daß die ja scheinbar auch MX Bremse bauen hätte ich spontan zumindest eine solide,nicht lebensgefährliche Konstruktion erwartet.

Nicht als Kritik oder Unglauben auffassen. Einfach nur ehrliches Interesse.
Habe ich mich auch gefragt und würde mich auch brennend interessieren. Im Internet finde ich nur "Braking" Bremsen, mit "Breaking" finde ich nichts. Die sehen ganz normal aus, allerdings weiss ich natürlich nicht, wie die funktionieren: https://www.bicycle.braking.com/complete-systems/.
 
Wieso sind wir eigentlich schon wieder beim thema "ob man das braucht" :lol:

Ich frage mich wirklich wann die MTBler zu solchen minimalisten geworden sind. man könnte meinen jeder hier hat nur ein bike und das ist ein hardtail weil damit kann man ja auch bergab fahren also braucht man nicht mehr.
Naja zurück zum thema :D
 
ob man das braucht
das is total wichtig, weil so'n hobby ja grundsätzlich mal ne erzrationale sache ist wo man tunlichst sämtliche emotion weit heraushalten sollte :daumen: stell dir vor, irgendjemand brächte glückshormone oder empfindungen da rein :mad: kann hier denn jeder kaufen und fahren was er will!? scheiß weiber.
 
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