Und als Bewohner im Allgäu kann ich leider nicht ausweichen. Wohin? Mein Hobby am Wochenende nicht mehr ausüben?
Mal als Kontrastprogramm zum eigentlichen Thema...
In anderen Regionen können viele Locals ihre Hometrails auch nicht mehr oder nur noch bedingt fahren, ein Ausweich ist für MTB dort auch nur begrenzt und wenn dann auch vermehrt nur auf FABen möglich, vor allem dann, wenn man nicht gerade in Bikeparks herumeiern möchte
Nicht wegen Sperrungen oder Horden von E-Bikern, Wanderen und Biobikern (greenwashing?
), sondern deswegen:
Da standen überall flächendeckend mal Bäume.
Man könnte jetzt annehmen, dass das durch E-Biker verursacht wurde
, hat aber alles schon weitaus früher begonnen - Stichwort Monokultur, Kyrill, Trockenheit, fieser Borkenkäfer...und ganz aktuell die Waldbrände rund um Schierke.
Hier müssen viele auf ihr Hobby verzichten, ob sie wollen oder nicht. Eine vorab geplante Tour hat oft eher den Charakter eines Hindernislaufs, da viele Wege durch querliegende Mikadostäbchen nur noch schwerlich oder gar nicht mehr passierbar sind. Mit dem Bike einfach nur noch spaßbefreit, da man oft gar nicht mehr weiter kommt und ständig Umfahrungen suchen muss - und das mehrfach auf einer Tour. Man kann vorher ja auch nicht genau wissen, welche Wege inzwischen beräumt werden konnten und welche nicht.
Den Harz werde ich voll bewaldet wohl nicht mehr erleben...
Ich gehe mal davon aus, dass sich im Allgäu vllt. noch zeitnahe Lösungen für eine Regulation des Nutzerzustroms finden lassen könnten, wenn alle an einem Strang ziehen.
Edith meint: in unserem Stadtwald sieht es ähnlich aus, wohin soll ich dann am WE mit dem MTB ausweichen? Man kann in ein allgemeines Mimimi verfallen (ist nicht böse gemeint, ich kann den "Frust" schon voll verstehen) oder
muss sich einfach Alternativen suchen, um sich weiterhin an der frischen Luft bewegen zu können.