TV-Tipp: Bike-Bergsteigen am 05. Mai 2013 bei Bergauf-Bergab (BR)

Am 05.05.2013 um 21:15 Uhr zeigt das Bayerische Fernsehen in der Sendung Bergauf-Bergab eine halbstündige Reportage über Bike-Bergsteigen. Neben den faszinierenden Aufnahmen wird vor allem interessant, dass Mountainbiken eine komplette Sendung eines TV-Formats bekommt, dessen Publikum eher aus traditionellen Alpinsportlern besteht. Mountainbiking in dieser Form wird unter Bikern wie Bergsportlern kontrovers diskutiert, und so kann nach dieser Sendung mit einem spannenden Austausch gerechnet werden.


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Dem schließe ich mich an:daumen: Manche Einstellungen kann ich echt nicht verstehen:confused: Da wird endlich mal ein schöner Beitrag über das Biken in hohen Bergregionen gesendet, der sogar positiv rüberkommt und dann geht das Genörgel los;) Ich fand den Bericht sehr ansprechend und habe diese halbe Stunde sehr genossen:cool: Und soviel Freizeit habe ich in der heutigen Zeit nicht mehr und dann freue ich ich immer sehr, wenn ich was gehaltvolles zu sehen bekomme:daumen: und dieser Bericht war auf jeden Fall für mich sehenswert:)
Mir hat der Bericht ebenso sehr gut gefallen. Ich finde es wurde alles sauber bedient. Zum einen die ausgezeichneten Fahrer und zum anderen Profis die Vernunft walten lassen.
Das Problem Radfahrer/Wanderer wurde auch angesprochen und positiv kommentiert.

Nicht zu vergessen: das Nachwort vom Moderator war super!
Der Pause ist insgesamt sehr aufgeschlossen. Das merkt man auch im Winter, da gibts ja das gleiche "Problem" mit den Freeridern. Auch da findet er immer sehr gute Worte, die immer das Miteinander am Berg schmackhaft machen.

Naja, eine der großen Diskussionspunkte mit Wanderern sind:

"Toll. Jetzt tragt ihrs rauf und dann tragt ihrs runter, was soll das bringen?".
und:
"Wegen euch Deppen muss die Bergrettung vom Sonntagstisch weg!".

-> und genau das ist die Hauptinformation des Films. Statt zu erklären, wie es wirklich ist, bietet er genau diese Information.
Was ich hoch trage und wieder runter trage ist ja mein Problem...ich hab schon vieles ungenutzt in den Bergen rumgetragen...Schlafsack, Gletscherausrüstung, Seil, Skier Radl...ich sehe da den Diskussionsgrund nicht.
Ebenso bei der Bergrettung. Das stimmt halt einfach nicht, die Einsatzzahlen sind ja öffentlich und da verschwinden Mountainbiker gerade zu unter den massen Wanderern die nimmer selber den Berg runter kommen (umgeknickt wegen mangelndem Schuhwerk, Dehydriert und Kreislaufprobleme sind die Hauptprobleme).
Ich weiß also nicht warum das der Film kommentieren oder anders darstellen sollte. Man muss doch nicht jedes sinnlose Klischee kommentieren.

Ich hätte es netter gefunden, wenn man erklärt hätte, dass man den Sport macht, weils Spaß macht - und nicht, weil man Sterben will...!
Aber etwas nur aus Freude machen lockt wohl keine Zuseher, da muss man S1-S2 Trails als todesmutige Heldentat vermarkten.
Ich dachte mir gestern schon beim Anschauen, dass diese Wege einigen Forenteilnehmern eh zu einfach sind.:D
Da fahren Profis am Limit, bzw. überhaupt nicht, und wenn sie absegeln ist erstmal 100hm wenig was sie bremst...ich wüsste nicht was es da zu kritisieren gibt.

So isser halt, der Harald.
Wurde im Betrag auch recht deutlich gemacht: Er ist der, der alles fährt. Die anderen sind dabei, um für 2 Tage auf der Tour an ihre fahrerischen und mentalen Grenzen zu gelangen. Das wurde auch gut mit den "tiefgründigen" Gipfelgesprächen dargestellt. Z.B. wie Hias sagt, dass er das Rad jez nur dabei hat, damit's a mal den Gipfel sieht...
Das ist doch aber genau das gute an dem Bericht. Es wurden eben nicht auf Biegen und Brechen Heldentaten dargestellt, sondern eben auch sehr viel Vernunft gezeigt. Besser kann man die nicht rüber bringen als durch einen Profi, der klar sagt das er da jetzt nicht runter fährt obwohl er das Rad dabei hat.

Insgesamt war der Bericht so, wie man ihn von HP gewohnt ist. Es wurde alles so dargestellt, wie er es sich vorstellt.
Es wurden auch alle Klischees bedient: Liteville/Syntace und bergab "schön" das Heck lupfen.
Liteville hat halt die Räder gesponsert, Arcteryx die Klamotten...nachdem zwei der Fahrer eh von denen gesponsert werden kein Wunder.
Ist halt wie mit den ganzen RedBull Helmen...würde nicht gesponsert, dann würden wir viele Filme gar nicht sehen.
 
Sehr schöne Landschaftsaufnahmen dabei.

So wie der Bergsport »Thomas Bubendorfer« hat, so hat auch der MTB-Sport seine selbsternannten »Protagonist«.
Das muss mal halt akzeptieren und damit leben …
 
Liebe Leute, die Ihr da so laut meckert!

Tretet mal zwei, drei Schritte zurück und betrachtet den Beitrag aus der Sicht des Stammpublikums von Bergauf - Bergab.
Freut Euch doch einfach mal, dass da für uns Mountainbiker Reklame gemacht und für Verständnis geworben wurde. Da wurden vier durchaus vernünftige Menschen gezeigt, keine Hardcore-Irgendwas-Typen.

Zu Harald Philipp und seiner Selbstdarstellung kann man eine Meinung haben. Ich persönlich habe aber das Gefühl, dass diese Debatte durchaus neidgetrieben sein könnte. Es steht jedem frei, seinen festen, gutbezahlten Job aufzugeben und in Zukunft vom Mountainbiken zu leben.
Das Produktplacement/Werbung im Beitrag ist wohl eher nicht zu kritisieren. Ich kann nicht erkennen, dass Liteville auch nur annähernd in den Vordergrund gerückt wurde. Das konnten sicher nur wir marktkundige Biker erkennen.
Die Arcteryx Sachen waren definitiv nicht zu übersehen, aber schaut Euch mal Fussball und andere TV-Sportarten an. Da tragen die Damen und Herren Hemden mit unübersehbaren Markensymbolen am Kragen. Da schreit kein Hahn danach ...
 
ich werds mir heut abend anschauen und dann später meckern :lol:

nee, spaß beiseite, bergauf bergab ist eine der besten sendungen, welche leben und freizeit in den bergen zeigen, für miteinander werben und alle blickrichtungen beleuchten.
kenne ich schon, seit das noch der vater vom pause gemacht hat.
 
Zu Harald Philipp und seiner Selbstdarstellung kann man eine Meinung haben. Ich persönlich habe aber das Gefühl, dass diese Debatte durchaus neidgetrieben sein könnte. Es steht jedem frei, seinen festen, gutbezahlten Job aufzugeben und in Zukunft vom Mountainbiken zu leben.

Mh, könnte vielleicht auch damit zu tun haben, dass er es mit der Wahrheit nicht ganz so genau nimmt. Da wird dann gerne mal jeder Berg, auf den er sein Rad trägt, als "Erstbefahrung" bezeichnet. Im letzten Beitrag hier im Forum stand das ca. 19x in den Überschriften: "Erstbefahrung", "Erstbefahrung", .... . "Milchschnitte ist gesund", "Milchschnitte ist gesund", .... - ja, ab der 5ten Wiederholung glauben wir alles. Das ist dann halt ganz locker 19x gelogen - und wird auch durch die Wiederholungen nicht besser.

Mir immer noch ein Rätsel, wie man ca. 30 Jahre, nachdem der Sport in Europa Fuß zu fassen bekann, sich trauen kann zu behaupten, als erster ein Rad auf irgendeinen Berg getragen zu haben. Was war die 30 Jahre davor? Nie je irgendeiner auf die Idee gekommen, sein Rad auf einen Berg zu tragen (und zu versuchen, dann da runter zu fahren)? Sehr, sehr vermessene Einstellung ..... :) Ab vom abgrundtiefen Unsinn dieser Klassifikation per se (Stichwort "extreme ironing").
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
...ein schöner TV-Beitrag, mal ohne die übliche reißerische Attitude wie sonst üblich.

Harald Philip kenne ich nun nicht persönlich, aber warum er eine derartige Front gegen sich stehen hat, kann ich nicht nachvollziehen.

Kann es sein, dass denen, die sich daran stören, er würde sich zu sehr in den Vordergrund spielen, selber die Bühne, die Gelegenheit und das Talent dafür fehlen?

Kann es sein, dass denen, die sich daran stören, er würde "seine" Marken zu sehr in päsentieren ein geschenktes LV auch nicht gerade zurückschicken würden?

Kann es sein, dass die Kritik an der Fahrtechnik am eigenen Unvermögen begründet ist oder daran zuwenig Lob für das eigene bekommen?

Schlimm das, da wagt tatsächlich einer von dem zu leben, was viele hier als ihr Hobby definieren. Und offensichtlich auch gar nicht so schlecht, wärend die wahren Helden der Berge irgendwo im Büro malochen (wie ich auch).

Es sei ihm gegönnt und Dank für einen der wenigen rundum positiven Mountainbikebeiträge in den fachfremden Medien!
 
Da kommt schon mal ein rundum positiver Beitrag übers Mountainbiken im öffentlich-rechtlichen Fernsehen, wohlgemerkt in der Bergsteigersendung und dann findet im Mountainbike-Forum erstmal ein Protagonistenbashing statt...
Abgesehen von der Frage ob die Obersprücheklopfer hier konditionell und fahrtechnisch überhaupt zu so einer Tour in der Lage wären, wo bleibt da die Toleranz, die wir Biker gerade in den Bergen von Wanderern, Hüttenwirten und anderen einfordern?
 
Mh, könnte vielleicht auch damit zu tun haben, dass er es mit der Wahrheit nicht ganz so genau nimmt. Da wird dann gerne mal jeder Berg, auf den er sein Rad trägt, als "Erstbefahrung" bezeichnet. ....Das ist dann halt ganz locker 19x gelogen - und wird auch durch die Wiederholungen nicht besser.
Warum gelogen? Bisher ist noch bei keinem der großen Erstbefahrungen jemand gekommen und hat gesagt "ich war da vorher mit dem Bike oben".

Mir immer noch ein Rätsel, wie man ca. 30 Jahre, nachdem der Sport in Europa Fuß zu fassen bekann, sich trauen kann zu behaupten, als erster ein Rad auf irgendeinen Berg getragen zu haben. Was war die 30 Jahre davor? Nie je irgendeiner auf die Idee gekommen, sein Rad auf einen Berg zu tragen (und zu versuchen, dann da runter zu fahren)? Sehr, sehr vermessene Einstellung ..... :) Ab vom abgrundtiefen Unsinn dieser Klassifikation per se (Stichwort "extreme ironing").
Dann musst du aber das ganze Klassifizieren sein lassen. Wer war als erster überhaupt auf dem Berg? Oder brauchen wir wie beim Klettern verschiedene Bezeichnungen für Erstbegehungen je nachdem wer wie viele Höhenmeter am Ende im Sattel gesessen ist?
 
Jo, das ist schon Kritik auf hohem Niveau. Aber warum nicht, wenn wir uns darin einig sind. ;)
Ich finde es gar nicht selbstverständlich, dass überhaupt mal positiv über uns Biker berichtet wird!

Zugegeben, die Trails wirkten auf mich weniger wild als durch die Interviews und das Drumherum suggeriert. Aber die Filmaufnahmen können täuschen, die schweren Passagen wurden eventuell rausgeschnitten ... oder was auch immer. Ist auch egal, denn ich gehöre nicht zum dem Zielpublikum, für welches die Geschichte wohl extrem genug ist.

Meine einzige Befürchtung wäre, dass BBS mit Thrill Seeking auf exponierten Trails assoziiert werden könnte. Denn darum geht's ja wirklich nicht!

Ansonsten fand ich den Auftritt unsere Protagonisten vernünftig und sympathisch und bin auch Herrn Pause wieder für den toleranten Rahmen sehr dankbar. :daumen:
 
Warum gelogen? Bisher ist noch bei keinem der großen Erstbefahrungen jemand gekommen und hat gesagt "ich war da vorher mit dem Bike oben".

Das sagt weniger über die Befahrung als über die Persönlichkeit was aus ;)

Aber wie es scheint, war meine Befürchtung, wie er von den Nicht-"Bikebergsteigern" wahrgenommen wird, deutlich schlechter und auch wohl gottseidank teils auch falsch! :daumen:
 
Aber wie es scheint, war meine Befürchtung, wie er von den Nicht-"Bikebergsteigern" wahrgenommen wird, deutlich schlechter und auch wohl gottseidank teils auch falsch! :daumen:

Na ja, das bleibt abzuwarten ... :D
Einen eingefleischten Bike-Hasser wird der Film natürlich nicht umstimmen. ;)
 
Dann musst du aber das ganze Klassifizieren sein lassen. Wer war als erster überhaupt auf dem Berg? Oder brauchen wir wie beim Klettern verschiedene Bezeichnungen für Erstbegehungen je nachdem wer wie viele Höhenmeter am Ende im Sattel gesessen ist?

Klar das ganze "Klassifizieren" lassen. Ist doch eh nur abgrundtief lächerlich. Aus Bergsteiger-Perspektive sind das noch nicht mal Bergtouren, sondern Wanderungen, die hier die Extreme-Bikebergsteiger-Community feiert. Heute schon gelacht?
 
Wie es Harald immer und immer wieder schafft, das Bild des Sport hinunterzuziehen, ist beispiellos.

Auf 2m breiten Wegen fahren und von Alpinismus, Extremsport, Pioniergeist und Heldentum faseln: "Man ist der hammerharte Draufgänger, der dem Tod ins Auge blickt - nur wenn i dabei sterben kann, ists toll" und gleichzeitig das 0815 Vorurteil "Rauftragen und runtertragen" erfüllen, grandios.

Ich freue mich schon wieder auf die ganzen Diskussionen, wo ich mit Wanderern und allen anderen den ganzen Scheiß wieder berichtigen kann! :daumen:

da spricht der pure neid............
 
tjaaa, es gibt in dieser causa wohl nur 2 möglichkeiten: anerkennen oder besser machen.
 
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