Neue SRAM Eagle AXS MTB-Schaltung im Test: Die elektrische Schalt-Revolution ist da

Neue SRAM Eagle AXS MTB-Schaltung im Test: Die elektrische Schalt-Revolution ist da

Die neue Generation kabelloser SRAM Eagle AXS-Schaltungen ist da – und vollmundig spricht SRAM von der ersten Schaltung, die wirklich für Mountainbikes gemacht sei. Dazu gibt es radikale Neuerungen: Das Schaltauge fällt weg, das Setup wird extrem simpel. Wir konnten die neue SRAM Eagle-Transmission schon ausgiebig testen!

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Neue SRAM Eagle AXS MTB-Schaltung im Test: Die elektrische Schalt-Revolution ist da

Was ist eure Meinung zur neuen AXS-Generation?
 

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Re: Neue SRAM Eagle AXS MTB-Schaltung im Test: Die elektrische Schalt-Revolution ist da
Ist das langsame Schalten von SRAM gewollt? Oder können die Motoren nicht schneller?
Mh, wurde ja breit erklärt, dass das ein Feature sei ... Statt die Kette in einem Rutsch über mehrere Ritzel runterzureißen, findet es SRAM besser, wenn Ritzel für Ritzel mit vollem Kraftschluss entlang der Schaltgassen geschaltet wird. Daher immer die Pause, bevor der nächste Schaltschritt folgt.
 
Ist das langsame Schalten von SRAM gewollt? Oder können die Motoren nicht schneller?
Das hat sicher nichts mit den Stellmotoren zu tun. Ich würde hier die Anordnung der Schaltgassen als Ursache annehmen. Je weniger Schaltgassen vorhanden sind, desto seltener kommt eine vorbei, die den Wechsel der Kette ermöglicht. Nachdem sowohl Shimano als auch Sram das Schalten außerhalb der Schaltgassen verhindern, ist man tatsächlich gezwungen, die Schaltgassen abzuwarten. Das heißt aber, dass nicht zwangsläufig jeder Schaltvorgang langsam ist, hängt halt davon ab, ob gerade eine Schaltgasse da ist, oder ob das Ritzelpaket sich noch ein Stück weiter drehen muss. Bei der HG+ Kassette ist das teilweise gut zu hören, wenn die Kette ein paar Zehntel Sekunden rumratscht, bis sie in de Schaltgasse reinkommt und das Ritzel wechselt.
 
Ihr mit eurem Wetter, hatte in den 1 1/2Wochen auch kein gutes.. naja, bis heute früh...jetzt Ri. Finale schon besser🤣
Apropos Schaltgeschwindigkeit: bei vielen Gängen schon deutlich warten angesagt, aber kein Problem, etwas Gewöhnung und gut. Auch gut, dass es, dank unter Last Schalten mgl., dabei nicht zu Schaltunfällen kommt.
Und prompt gleich so nen Gummistöpsel verloren, aber ist ja wenigstens Ersatz dabei.
Na du hast sie auch nicht festgeklebt. Steht auch in der Anleitung dass man sie festkleben muss und 30sek. festdrücken. 😉
Hält sonst bombenfest!
 
Ohne Witz? Für 2k muss ich noch Kleber besorgen und die Dinger festkleben? Haben 200 Ingeneure wohl immernoch nicht gereicht
Nein natürlich nicht, ist doch schon drauf!
Einfach die roten Dinger abziehen und drauf kleben.

Vielleicht doch einmal in die Anleitung schauen, steht alles drin… 🤦🏽‍♂️😅

IMG_0938.jpeg
 
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Ohne Witz? Für 2k muss ich noch Kleber besorgen und die Dinger festkleben? Haben 200 Ingeneure wohl immernoch nicht gereicht
Da sind verschiedene Gummis dabei, konkav die anderen konvex kannst also vor Gebrauch entscheiden was dir besser gefällt, wichtig für mehr Schaltgefühl bevor du zum auf dem Schaltwerk tanzenden Trampel mutierst:awesome:
 
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Mit meiner Gangschaltung, oder auch nur Schaltung bin ich ja voll out, wer hip ist hat jetzt eine Transmission am Rad äh bike
 
Das hat sicher nichts mit den Stellmotoren zu tun. Ich würde hier die Anordnung der Schaltgassen als Ursache annehmen. Je weniger Schaltgassen vorhanden sind, desto seltener kommt eine vorbei, die den Wechsel der Kette ermöglicht. Nachdem sowohl Shimano als auch Sram das Schalten außerhalb der Schaltgassen verhindern, ist man tatsächlich gezwungen, die Schaltgassen abzuwarten. Das heißt aber, dass nicht zwangsläufig jeder Schaltvorgang langsam ist, hängt halt davon ab, ob gerade eine Schaltgasse da ist, oder ob das Ritzelpaket sich noch ein Stück weiter drehen muss. Bei der HG+ Kassette ist das teilweise gut zu hören, wenn die Kette ein paar Zehntel Sekunden rumratscht, bis sie in de Schaltgasse reinkommt und das Ritzel wechselt.
Angeblich - ich hab's nur gelesen - wartet die Transmission nicht ab, ob eine Schaltgasse vorbeigekommen und die Kette auf das nächste Ritzel gewandert ist, sondern sie wartet halt je nach Gang so lange ab, bis tatsächlich eine Schaltgasse vorbeigekommen sein müsste, also immer die maximal nötige Zeit.
Kann ich mir kaum vorstellen, wäre ja bescheuert, weil das ja auch davon abhängt, wie schnell man gerade tritt, aber wenn das so wäre, hätten sie keine Sensorik verbaut, um zu erkennen, in auf welchem Ritzel sich die Kette tatsächlich gerade befindet.
 
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Angeblich - ich hab's nur gelesen - wartet die Transmission nicht ab, ob eine Schaltgasse vorbeigekommen und die Kette auf das nächste Ritzel gewandert ist, sondern sie wartet halt je nach Gang so lange ab, bis tatsächlich eine Schaltgasse vorbeigekommen sein müsste, also immer die maximal nötige Zeit.
Kann ich mir kaum vorstellen, wäre ja bescheuert, weil das ja auch davon abhängt, wie schnell man gerade tritt, aber wenn das so wäre, hätten sie keine Sensorik verbaut, um zu erkennen, in auf welchem Ritzel sich die Kette tatsächlich gerade befindet.
Es geht ja nicht darum, auf welchem Ritzel die Kette liegt, sondern an welcher Position das Ritzelpaket gerade steht. Und da bin ich mir ganz sicher, dass die dafür keinen Sensor haben. Das Schaltwerk wird also losgehen, egal ob die nächste Schaltgasse direkt kommt oder erst eine 1/4 Umdrehung später liegt.

Dazu kommt, dass das nicht nur von der Trittfrequenz abhängt, sondern auch vom eingelegten Gang. Mit TF 60 U/min und KB 32 Zähne dreht sich das Hinterrad im 10er Ritzel mit 3,2 U/sek, braucht also für eine Umdrehung 0,3125 Sekunden. Beim 52er Ritzel dreht sich das Hinterrad mit 0,615 U/sek, braucht also für eine Umdrehung 1,625 Sekunden. Entsprechend wichtig wäre es, bei den großen Ritzeln sehr viele Schaltgassen einzubauen, aber das kommt auch schnell an Grenzen.

Wenn ich mir die Kassette anschaue, sind da wohl nicht mehr als 4 Schaltgassen an den großen Ritzeln. Das heißt, im blödesten Fall muss ich 1/4 Umdrehung warten, bis die schaltet, und das sind 1,625/4= ca. 0,4 Sekunden. Wenn das Schaltwerk da immer zur Sicherheit wartet, bis der nächste Schaltvorgang gestartet wird, wären da bei drei Schaltvorgängen auf einmal (also "klick-klick-klick") durchaus 1 Sekunde Verzögerung denkbar.
 
Es geht ja nicht darum, auf welchem Ritzel die Kette liegt, sondern an welcher Position das Ritzelpaket gerade steht. Und da bin ich mir ganz sicher, dass die dafür keinen Sensor haben. Das Schaltwerk wird also losgehen, egal ob die nächste Schaltgasse direkt kommt oder erst eine 1/4 Umdrehung später liegt.
Doch, es geht darum, auf welchem Ritzel die Kette gerade liegt. Wenn ich von 10 auf sechs schalte, wird Transmission nicht alle 5 Schaltschritte mit einem "Rutsch" machen, sondern von 10 auf 9, warten, von 9 auf 8, warten, von 8 auf 7, warten, von 7 auf 6. Das Warten passiert, damit sichergestellt ist, dass vor dem nächsten Schaltschritt die Kette wirklich schon ein Ritzel weiter geklettert ist. Wenn man also "wüsste", ob die Kette schon auf dem nächsten Ritzel ist oder nicht, könnte man den nächsten Schaltschritt ggfs. eher einleiten und müsste nicht aus "Sicherheit" eine bestimmte feste Zeit abwarten.
Dazu kommt, dass das nicht nur von der Trittfrequenz abhängt, sondern auch vom eingelegten Gang. Mit TF 60 U/min und KB 32 Zähne dreht sich das Hinterrad im 10er Ritzel mit 3,2 U/sek, braucht also für eine Umdrehung 0,3125 Sekunden. Beim 52er Ritzel dreht sich das Hinterrad mit 0,615 U/sek, braucht also für eine Umdrehung 1,625 Sekunden. Entsprechend wichtig wäre es, bei den großen Ritzeln sehr viele Schaltgassen einzubauen, aber das kommt auch schnell an Grenzen.
Das ist mir soweit klar. Aber den eingelegten Gang "kennt" der Controller ja und "weiß" auch, wieviele Schaltgassen das jeweilige Ritzel hat. Daher war ja auch beschrieben, dass die "Wartenzeiten" je nach Gang unterschiedlich wäre. Was sie eben nicht wissen, sind Kettenblattgröße und Trittfrequenz und daher haben sie eine feste Wartezeit, die sich an irgendeinem Maximum orientiert.
Hätten sie eine Sensorik, ob die Kette auf dem Ritzel liegt, könnten sie schneller schalten ...
Wenn ich mir die Kassette anschaue, sind da wohl nicht mehr als 4 Schaltgassen an den großen Ritzeln. Das heißt, im blödesten Fall muss ich 1/4 Umdrehung warten, bis die schaltet, und das sind 1,625/4= ca. 0,4 Sekunden. Wenn das Schaltwerk da immer zur Sicherheit wartet, bis der nächste Schaltvorgang gestartet wird, wären da bei drei Schaltvorgängen auf einmal (also "klick-klick-klick") durchaus 1 Sekunde Verzögerung denkbar.
Und es "wartet" auch unter der Annahme einer niedrigen Trittfrequenz und eines kleinen Kettenblattes - sie wollen "sicher" sein, dass die Kette gewechselt ist, bevor der nächste Schaltschritt kommt. Zumindest ist es eben so beschrieben worden.
Also, sie schalten bewusst langsamer, damit die Kette eben nicht ein Ritzel überspringt sondern immer Kraftschluss auf Zähnen hat, auch während des Schaltvorgangs. Soweit die beschriebene Theorie ...
 
@Rumbi , jetzt hab ich es kapiert, was du gemeint hast. Ist plausibel, so wie du es beschreibst.

Was aber für mich daraus folgt, ist, dass die ganze Schaltung viel weniger innovativ ist als sie sich erst mal anhört. So nach dem Motto High Tech, aber durch Low Tech vermasselt.
 
@Rumbi , jetzt hab ich es kapiert, was du gemeint hast. Ist plausibel, so wie du es beschreibst.

Was aber für mich daraus folgt, ist, dass die ganze Schaltung viel weniger innovativ ist als sie sich erst mal anhört. So nach dem Motto High Tech, aber durch Low Tech vermasselt.
Das würd ich so net sagen.

Die haben schon ein paar lässige Sachen gemacht.

Es steht und fällt für mich aber damit, dass eine mechanische Variante kommen muss und wieviel die Käfige kosten und wie haltbar die sind. Die direct Mount Montage ist schon nett.
 
Die haben schon ein paar lässige Sachen gemacht.
Das bestreite ich ja gar nicht. Nur dass die Schaltung elektronisch so ausgebremst wird (werden muss), wie von @Rumbi beschrieben, finde ich schon schwach.
dass eine mechanische Variante kommen muss
Das könnte die Achillessehne von dem System sein, dass das mechanisch gar nicht realisierbar ist, weil du bei der mechanischen Variante eben keine Sicherheitspausen drin hast.
Wäre mal wieder interessant, wie das Shimano gelöst hat. Linkglide ist ja von der Schaltgeschmeidigkeit und deren technische Ausführung wohl sehr gut vergleichbar mit dem T-Zeugs von Sram, aber Shimano hat nur mechanische Gruppen davon.
Die direct Mount Montage ist schon nett.
Die wird bei Shimano auch schnell kommen, schätze ich.
 
Bei der alten axs hast du ratzfatz 4 oder 5 Gänge durchgedrückt. Quasi Zeitgleich waren die Gänge auch drin. Wenn du das jetzt bei der neuen Transmission machst, dauert es eine Gedenksekunde bis der Schaltvorgang abgeschlossen ist. Du hast den Trigger also gefühlt eine Sek schon losgelassen, aber hinten geht die Party noch ab
Danke, sehr aufschlussreich. Habe ich doch damals die AXS nach ein paar Wochen u.a. auch deswegen wieder abgestoßen weil sie langsamer als ne Di2 war & das soll nun noch extremer geworden sein 🙉🤷‍♂️
Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, dass die Testjungs im Worldcup das befürwortet haben 🤔 aber vielleicht fahren die ja auch ne andere Version die deutlich zackiger schaltet.
Ich denke Sram täte gut daran es dem Endkunden zu überlassen was ihm wichtiger ist indem sie die Schaltgeschwindigkeit zu ungunsten sauberer Schaltvorgänge in vielleicht 3-5 Stufen einstellbar auslegen würden.
 
Ach die 200 Ingeneure werden schon wissen was sie tun :troll:
Das denk ich mir auch immer. Aber wenn ich überlege wie oft ich bis 10x (hab nie 11 gehabt) schaltaugen gerichtet hab (niemals nämlich. Nur wenns offensichtlich brutal schief war - und dann hats mit Augenmaß am Trail geklappt) und wie regelmäßig ich das jetzt machen muss (mehrmals im Jahr), dann hab ich schon meine Zweifel.
Verbogene Käfige waren früher auch viel mehr wurscht und stabiler waren sie auch (GX..... Pfuh....). Das ist keine Rundum Kritik. Ich mein damit nur, dass es noch sehr viel zu verbessern gibt.
 
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