Vielleicht schlägt bei dir das Constrained Total Energy Expenditure (CTEE-Modell) von Herman Pontzer zu,
Nah, ich glaube, dass ich in die Anfängerfalle getappt bin und einfach zu viel wollte. Ich ändere jetzt bisschen was, und schaue, was das bewirkt, ob es in die richtige Richtung geht.
Ich bilde mir ein, dass da schon etwas passiert; ist natürlich alles etwas Neuland für mich. So dermassen „ins Leere“ zu treten, fühlt sich sehr komisch an.
Bisher glaubte ich mich sicher, nach Leistung oder besser Puls zu beurteilen, ob ich mit der richtigen Intensität unterwegs bin; gerichtet hatte ich mich dabei nach den Werten aus der Spiro. Laktatschwelle/VT1 war da schon recht hoch, das hat motiviert. Und es hat sich ja in einem Jahr was verbessert; die ganze Laktatkurve hat sich um +25W verschoben. Nur beim Fettstoffwechsel hat sich anscheinend gar nix getan, was nicht nur enttäuschend ist, sondern mich auch verwirrt. Diese Kiste mit „aerobic Deficit“ aus dem Alpencross in 5h/Woche Thread hat mich dazu gebracht, meine Methoden mal etwas zu verändern, und mit dem Leistungslevel für GA nochmal eine Stufe tiefer zu gehen.
Bzw., dass ich versuche, im Muskel den
Krafteinsatz zu reduzieren, und Puls/Leistung nur zur groben Kontrolle einzusetzen. Das macht es halt schwer, z.B. bei bei einer erhofften Adaption/Leistungssteigerung die nutzbare Kraft anzupassen, um möglichst immer einen brauchbaren Trainingsreiz zu haben und nicht sinnlos rumzudaddeln. Bisher ging ich da nach Puls, in der Annahme, darüber immer automatisch im
mehr oder minder richtigen Bereich zu landen. Ich kann aber beim gleichen Puls meine Muskulatur ganz unterschiedlich betreiben - leicht und schnell, oder kräftiger und langsam. Und da macht es evtl. im Muskelfaser schon einen Unterschied, welche da jetzt genau die Arbeit macht.
da du ja sehr regelmäßig Sport treibst. CTEE ist ein Modell wonach der Energieverbrauch sich immer auf einen festen Wert einpendelt (z.B. 2400kcal für einen jungen Mann), egal wie aktiv er ist, vorrausgesetzt das Aktivitätslevel bleibt einigermaßen konstant.
Naja, auf den Fettstoffwechsel sollte das erstmal keinen Einfluss haben; höchstens im Gegenteil.
Tatsache ist allerdings, dass ich über die letzten drei Jahre mein Aktivitätslevel stark nach oben geschraubt habe - von 178.000 kcal auf knapp 290.000 kcal dieses Jahr (
Garmin Phantasiewerte, nur zur groben Orientierung). Da ändert sich schon so einiges, aber von ernst zu nehmendem (Leistungs-) Sport ist das noch weit weg.